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Pulsnitzer Wochenblatt Donnerstag, 21- September 1911. Beilage zu Nr. 113. 63. Jahrgang. Sozialdemokrattscber Parteitag und die lenenser Studentenscdokt. Die am Schluß der Vormittags-Sitzung des Sozialdemokra tischen Parteitages von Vebel und Leber angekündigte studentische Gegendemonstration fand bereits unmittelbar nach der Sitzung statt, wodurch die Genossen vollständig überrascht wurden. Der hier anwesende Teil der Jenenser Studentenschaft hatte sich eine Anzahl Möbelwagen besorgt, die mit lauten amüsanten, auf die Verhandlungen bezüglichen Inschriften bedeckt waren. Auf dem ersten Wagen befand sich eine Musikkapelle, der jedoch das Spielen untersagt war. Mit Rücksicht auf das vom Bezirksdirektor in Apolda bis zur Stadtverwaltung von Jena den Sozialdemokraten gegenüber bewiesene Entgegenkommen war die Veranstaltung als eine Verulkung dieses Entgegenkommens gedacht. So hatte der Vezirksdirektor von Apolda die Beschwerde des Weinstubenbesitzers Paul Göhre abgelehnt, wonach dieser den Genossen das Recht abstreiten wollte, den Platz vor seinem Lokale mit Tischen und Stühlen zu besetzen. Ferner hatte der Besitzer des neuerbauten „CafLs Passage" der dort konzertierenden Kapelle untersagt, wäh- rend des Parteitages das Lied „Deutschland, Deutschland über alles" aus Rücksicht auf die Genossen zu spielen. Schließlich wurde auch auf feiten der Schutzmannschaft ein liberales Verhalten ge genüber dem Parteitage bewiesen. Aus diesen Gründen hatten die Studenten auf dem zweiten Wagen den Besitzer des „Cafes Passage", Morgenstern platziert und an dem Wagen die Jnnschrist angebracht: O du mein lieber Morgenstern, Du hast die Sozi gar zu gern! Der Wagen wurde flankiert von zwei imitierten Schutzleuten, die über der Uniform rote Schärpen trugen. Auf dem folgenden Wagen sah man Rosa Luxemburg in rotem Schleppgewande, mit der Palme in der Hand als Friedensengel, an sie gelehnt Bebel. Auf einem weiteren Wagen hatte Ledebour Maurenbrecher vor sich und keilte ihm den Kopf ein, und zwar nicht zu knapp. Auch der Reichstagsabgeordnete Leber, der in einer Rede auf dem Partei tage die Genossen ermahnt hatte, fleißig das Volksbad zu besu chen, war auf einem Wagen vertreten. Er zeigte sich als glück licher Besitzer einer Badewanne, die er unermüdlich anpries. Das Schönste brachte aber der Schluß. Da fuhr ein Dienstmann eine kleine Handkarre, die das Ergebnis des Parteitages in kurzer aber vielsagender Weise zusammenfaßte: einen Haufen M . . .! Der Zug bewegte sich von I Uhr ab durch die Hauptstraßen der Stadt und war überall der Gegenstand lebhaften Interesses. Auf einem Balkon des neucrbauten Palasthotels „Fürstenhof" sah zu- sättig der Abgeordnete Liebknecht herab, als der Zug vorbeizog. Als er sein Ebenbild aus einem der Wagen wiedersah, daß ihn in dem Moment darstellte, wie er seine Marokko-Protestrede im Treptower Park hält, drehte er sich ärgerlich um und ging ins Zimmer zurück, während die Studenten unten „Heil dir im Sie gerkranz" sangen. Vor dem Hotel „Zur Sonne" stießen die Stu denten auf den Abgeordneten Ledebour, der beim Anblick der Aufschrift „Marokko-Erpreßzug" und seines Konterfeis im Zuge sich ebenfalls seitlich durch die Büsche schlug. Sobald überhaupt einer der führenden Genossen von den Studenten erkannt wurde, begrüßte man ihn mit der „Wacht am Rhein" oder dem Liede „Deutschland, Deutschland über alles", und jedesmal erregte es stürmische Heiterkeit, wenn dann der auf einem Möbelwagen sitzende Bebel betrübt den Kopf schüttelte und die „Marseillaise" anzustimmen suchte. In der Nähe der Universität verstärkte sich der Zug durch eine neue originelle Gruppe. Auf einem Schinder karren erschien der kurz vor dem Parteitage ausgeschlossene Re dakteur Hildebrandt, zusammengeduckt dasitzend, in der Hand eine kleine schwarz-weiß-rote Fahne haltend. Ein blutrot gekleideter Henker zog den Karren, den anderen Wagen zum Richtplatz nach. Eine zweite Auffahrt der Studenten auf dem Marktplatze wurde rechtzeitig von der Polizei inhibiert, die sich dafür lebhafte Pro- testrufe gefallen lassen mußte OerttickesunS Sächsisches. — (Entschädigungen an Arbeitgeber bei Arbeitseinstellungen.) Die starke Beteiligung der Arbeitgeberverbände an Streiks und Aussperrungen hat im vergangenen Jahr eine erhebliche Steigerung der an Arbeitgeber bei Arbeitseinstellungen gezahlten Entschädi gungen zur Folge gehabt. Der Verein deutscher Arbeit geberverbände, dem rund 60 000 Unternehmer angehören, hat bekanntlich eine Versicherungsgesellschaft ins Leben gerufen, die als RückoersicherungSanstalt der einzelnen Gesellschaften zur Entschädigung bei Arbeitseinstellungen dient. Es war dort im ganzen eine Lohnsumme von rund 206 Millionen Mk. — für 166 000 Arbeiter — versichert. Als entschädigungSpfltchtig wurden über 2 Millionen Manntage angemeldet, von denen 1,2 Mil lionen auf Streiks und 900 000 auf Aussperrung ent fielen. Den Hauptanteil beanspruchte der Gesamtverband deutscher Metallindustrieller, der hauptsächlich infolge des Werftarbeiterstreiks 1»/« Millionen Manntage als ent schädigungsberechtigt anerkannt erhielt. Zur Auszahlung der Entschädigung reichte der vorhandene Fonds nicht aus und es mußte daher ein Zuschuß aus dem Disposi tionsfonds entnommen werden. Die Höhe der auSge- zahlten Entschädigungen beläuft sich von 1000 Mk. bis auf mehr als 175 000 Mk. Von den gezahlten Entschä digungen entfällt mehr als '/, Million Mark oder 40 Prozent auf 4 Firmen. Im Durchschnitt betragen die Entschädigungen 76 Pf. oder 17 Prozent des Tage löhner. Am stärksten war die Großindustrie an den Streikentschädigungsgesellschaften beteiligt. Im ganzen bestanden im Jahre 1910 13 StreikversicherungSanstalten. Die von den Arbeitgebern an die StreikentschädigungS- gesellschaften zu zahlenden Beiträge schwankten zwischen 1 und 3 für das Tausend der gezahlten Jahreslohnsumme — (Erhöhung der Seifenpreise.) Von der allgemeinen Teuerung sind auch die Oele und Fette nicht verschont geblieben; die Seifenhersteller klagen, weil die längst erhoffte Verbilligung der von ihnen benötigten Oele bis heute nicht nur nicht eingetroffen ist, sond'ern im Gegenteil eine weitere scharfe Erhöhung stattgesunden hat. Das letzte Oel, das noch einigermaßen billig zu haben war, nämlich Rüböl, ist auch um etwa 15 Mark die 100 Kil. im Preise gestiegen, und die besseren Fette werden nach wie vor durch Speisefettsabriken der Seifen- Herstellung entzogen. Diese erklärt daher, gezwungen zu sein, weiter» Erhöhung der Pretfe ihrer Erzeugnisse ein- treten zu lassen. — (Unter derLebenSmittelteuerung lei det ganz Europa) D«S deutsche Reich gehört noch zu den Ländern, die verhältnismäßig glimpflich fortgc- kommen sind. In Frankreich und Oesterreich-Ungarn ist die Notlage erheblich größer. Gelegentlich der Teue- rungSkrawalle in Nordfrankreich und Belgien hat man Vergleiche angestellt mit den dort und bei uns im Reiche herrschenden Leben-mittelpreisen. In Frankreich wurden vielfach noch einmal so hohe Preise gezahlt als bet uns. Und ähnlich steht es in Oesterreich. Das Pfund Rind fleisch, das noch vor 10 Jahren in Wien eine Mark kostete, muß jetzt dort mit 2 M bezahlt werden, und auch Zucker, Kaffee und Kartoffeln stehen an keinem deutschen Markte orte so hoch im Preise wie in Wien. Das Pfund Schweine- fleisch kostet in der österreichischen Hauptstadt 1.40 M, Kalbfleisch 1,70, Rindfilet 2,15 M und Gänsefleisch 0,90 M Das sind Teurung-preise, wie wir sie bei uns glücklicher weise bis jetzt noch nicht zu verzeichnen haben. Welchen Zweck hätte da die von vielen Seiten als durchgreifend empfohlene Maßnahme der Grenzöffnung! Draußen find die Preise ja höher als im eigenen Lande. Wir werden schon deshalb nach anderen Märkten Ausschau halten müssen, und wünschen allerdings, daß das rechtzeitig und mit dem Willen, wirklich etwas Durchgreifendes zu schaf fen, geschehen möge. Die von den maßgebenden Behör- den des Reiches und der Bundesstaaten verfügte Herab- setzung von Eisenbahntarisen wird zur Linderung der Notlage beitragen, und weitere Maßnahmen werden nicht auSbleiben, wenn sie sich als notwendig erweisen sollten. TeuerungSdemonstrationen haben bekanntlich auch wir zu erwarten; daß sie den revolutionären Kundgebungen in Frankreich und Wien nicht gleich werden, dürfen wir wohl voraussetzen. — (Warnung.) Jetzt ist die Zeit da, in der manche Giftbeere zu reifen pflegen. Besonders zu warnen ist vor den roten Beeren des bittersüßen Nachtschattens und den schwarzen Beeren des überall auf wüsten Plätzen so häufig vorkommenden schwarzen Nachtschattens, denn alljährlich werden namentlich bei Rindern durch den Genuß dieser Beeren schwere Vergiftungszustände herbeigeführt. Rinder find daher gerade jetzt sehr zu warnen, daß sie keine Beeren genießen, die sie nicht kennen. Auch vor Genuß des Samens des Stechapfels ist zu warnen, denni derselbe vermag Läh mungen. Irreredeu, ja den Tod herbeizuführen. Recht gif- fig find auch die brennendroten Beeren des namentlich in Gärten häufig angepflanzten Seidelbastes- Schon 6 bis (2 Stück dieser Beeren genügen, ein kräftiges Rind zu töten. Also Vorsicht. — (Die neue Grenze) zwischen Deutschostafrika und Belgisch-Rongo. Nach dem nunmehr publifierten Ab kommen biegt die Grenze in den nördlichen Teil des Tan- genikasees von der Mittellinie dieses Sees in den Talweg des westlichen Hauptarmes des Russißiflußes ein und folgt dann dem Talwege dieses Flußarmes aufwärts bis zur Nordspitze des Deltas von hier aus folgt sie dem Talwege des Ruffißi- flußes bis zu seinem Austritte aus dem Riwusee. Die Grenzlinie durch den Riwusee beginnt am Ausfluße des Russißiflußes und endigt im Norden an einem Punkte des Seeufers, der mittwegs zwischen dem Ngoma-Posten und der Boma von Riffenji liegt. Durch diese neue Grenzlinie werden die Inseln Iwindje, Rinjawaranga, Rwidjiwi und Ritanga belgisch und die Inseln Ihaja, Ngombo, Rimenje und Wau deutsch. Im Norden des Riwuseees folgt die Grenze dem Wege, der von Ngoma über Bussoro-Iwuwiro Niakawanda-Buhamba zur Paßhöhe zwischen dem Rukeri- und Hehuberge führt, von der Nordspitze des Hehu ver läuft die Grenze in gerader Linie bis zur höchsten Spitze des Rarissimbi. von der Spitze des Rarissimbi wendet sich die Grenz« in gerader Linie auf die Spitze des Visoke. Von hier erreicht sie, der Rette der zwischen diesen beiden Vulkanen liegenden kleinen Rrater folgend, die höchste Spitze des Sabinjo. Die Spitze des Sabinjo bildet den Punkt, an den die deutschen, belgischen und britischen Gebiete Zusammenstößen. Hier beginnt nach Osten zu die deutsch-britische, nach Norden die belgisch-bri tische Grenze. -4 Hedwig. 4— Kriminalroman von G. v. Stramberg. t» (Nachdruck verboten.) »Haben Sie mir denn di, Karte mit dem Namen Baron Eichseld überreichen lassen?" fragte der Baron, im höchsten Grad« verwundert. „»Unding», da» ist mein Name. Ich komm« noch in so später Stunde, weil meine Zeit kur, bemessen ist, und weil ich außerdem von Ihrem Herrn Bruder Aufträge für Sie habe, durch deren schleunigst« Erledigung ich Ihnen einen Gefallen zu erweisen glaubte." In diesem Moment erschien der Diener mit zwei brennenden Lampen, bei deren Hellem Schein« man tje Gestalt und dir Züge de» Fremden deutlich zu erkennen vermochte. Er war von Mittel größe, von breiter Brust und mit vollendeter Eleganz gekleidet. Da« dunktlbraune Haar trug er ganz kur, geschnitten, da» nicht unschön, und wohlgenährte Gesicht, au« dessen blauen Augen ein« faßt rücksichtslos« En«rgi« hervorleuchtete, war glatt rasfi.rt. Obwohl der Fremde höchsten« 33 bi« 34 Jahr« alt sein konnte, benahm er sich wie ein Mann, dem die Wahrungen eine« Men. schenl.be- zur Seit« stehen und ihm «in« selbstbtwußt« Sicherheit '» Verkehr mit Anderen vnleihen. , Der Baron betrachtete verwundert den späten Gast dem fallt» schien"^ Eigentümlich« Musterung durchau» nicht zu g«. .He» Baron," sagt, „ mit sriner tiefen Stimme, „nach den Arußerungen Ihre» Henn Bruder« hc'te ich geglaubt, auf «ine freundliche Ausnahme in diesem Hause rechnen zu dürfen. Zu mtinem Vergnügen bin ich nicht «ach hier gereist, sondern im Interesse Ihre» Bruder«, mit deffen Familie die unsrig« schon s,it Jahrzehnten befreundet «st. Sollte etwa mein bürgrr- uche« Name für Sir ein Hindern!» bilden, auf dem Fuße ge« «inseitig,r Achtung mit mir zu verkehren, so bin ich bereit, Ihr sofort ,u verlassen. Nur möcht« ich Ihnen zu bedenke» bi.^".^«ß ich Ihrem Herrn Bruder ebensowenig wie Ihn,» hierdurch ein,« besonderen Dienst erweisen würde." „Sir find außervrdentlich kurz gebunden, junger Herr," entgegnete der Baron unwillig, „und ich möchte Sie vor allem freundlichst ersuchen, in dem weiteren Verkehr mit mir einen etwa« wcniger selbstbewußten Ton anzuschlagen. Außerdem be merke ich Ihnen, daß eine Empfehlung mein,» Bruder« für jrdcm hinreicht, die« mein Hau« ganz und gar al« sein, zu be trachten, und e« handelt sich nur darum, ob Si, eine solch« Empfehlung auch besitzen." „Wenn Ihnen ein Dutzend Brief« und Vollmacht«« von Ihrem H«nn Bruder, sowie eine nur besonder« migegebene Empfehlung genügen, so glaube ich diese« Punkt ollerding» zu Ihrer Befriedigung erledigen zu können," erwiderte der Fremde gelassen, wobei er verschieden« Schreiben hervorzog und dieselben Herrn von Dui«dorf zur Ansicht darreichte. „Ferner hab« ich hier meinen Paß, visiert vom deutschen Ministerpräsident in Bueno« Aire«, sodaß Sie an meiner Identität wohl nicht mehr zweifeln wc^den." Der Baron Überla» diese Schreiben mit Staunen, dann bot er dem Fremd«» höflichst «inen Stuhl an. „Wollen Si« mich nicht vorher Ihre, Famili« vorstell«»?' fragte der L-tztere, und nachdem di«se Ceremonie beendet war, fuhr cr al«dann fort: „Jhnrn, meine Dame», überbringe die herzlichsten Grüß« von Onkel Ernst, seiner Gatti« u«d seinem Sohn« Richard, so wie auch zwei große Kisten voll Geschenke. Ihre« Pla» nach Europa zu kommen, haben dieselben leider weiter hinautschieben müsse«, ,» werden wenigsten« noch 5 bi» 6 Jahr, vergeh:« ehr Sie Ihr, Verwandt«« wiedersehen werden. Und nun möcht« ich S:«, He« Baron, ergrbenst frag n, »«»halb Si« üb«r mein Erschrinin so erstaunt g«w«s«n find." „Da« Letzt«, kann ich Ihnen l«icht erklären. Haben Sie vielleicht einen Namensvetter in Bueno» Aire», der genau den selben Namen führt wie Sie?" „Nein, r» gibt dort keinen Menschen meine« Ramen«, Herr Baron." — Und doch ist gestern ein Herr hie, grwrsr«, der sich al« Herr Bruno Sichfeld, von meinem Bruder an mich empfohlen, präsentierte. Leider ist dersrlb« vor Kurzem abgrreist, sonst könnte ich Jhnrn drnselben geg,«überstellen und Sie bitten, mi, diese« Rätsel zu lösen." Da« ,st allerdlag« sonderbar, meinte der Fremd« nachdenk lich, „der Mensch kann nur ein Schwindln gewesen sein. Wie steht er au«?' So gut er e« vermocht,, belchrieb ihm d» Varon da» Aeuß«r« M früheren Gaste«, doch « hatte noch nicht geendet, al« jener aulrief: „Da« ist kein Anderer al« «in g«wiffer Emil Fre«»b«rg, rin Mensch, der etwa virr Monat« auf unsnrm Kontor arbritrtr, ein«r der größt«» Lumpen, dir r« auf dieser Erd« gibt. Ungrsähr virr Wochen vor meiner Abreise habe ich denselben, al» ich sein« wahrrn Eigenschaften kennen lernte, entlassen. Jedenfall» hat er gehört, w« Ihr Herr Bruder mir auf meinem Kontor dir Empfehlung an Sie versprach, und nun hinan» Nutzen zu zie hen versucht. E« sollte mich nicht wundern, wen» er auch bei Ihnen sein« gewohnten Schwindeleien in» Werk zu setzen über nommen hätte." E» war «in Glück für Sophie, baß si« rtwa» abseit» im Schatten saß, sonst wär, die fahl« Bläff«, di« mit rin«m Mal« ihr Gesicht Übrrlvg, sicherlich allgemein aufgrfallen. Eine Hand — r« war diejenig« Hedwig» — legt« sich plötzlich in di« ihrig« und krampfhaft drückt« sie dieselbe. Erregt sprang der Baron bei de» letzte» Worten de» Frem den auf. — „Jetzt erklär« ich mir alle»," rirf «r empört au», „der Mensch hat von mir 2400 Taler g«li«he», di« «r mir in einige» Tagen zurückzugeben versprach. Diese« Geld wird wohl unrett bar verlor«» sein." „Nicht, wenn wir sofort an di« Verfolgung de« Schurken un« begeben," erklärte der Andrre in vollkommen ruhigem Tone. „Sagen Sie mir gefälligst vor allem, wann derselbe von hier abgereist ist." „Mein, Tochter muß die« am besten wissen. Wi« vÄ Uhr kann «» wohl gewrsr» sein, Sophie, al« dich der Betrüger verlikß! „E« war ,wisch«» 4 und 5 Uhr," «ntgegnet« dir tonlo«. „Da, ist ja kaum «in« Stunde her," meinte Herr Eichfeld, „in diesem Fall« hab«» wir all« «»»fichten, seiner noch habhaft werdrn zu könne». Bevollmächtig«» Si« mich hiermit, Herr Baron, und ich velpflichti mich, Ihnen den Mann zur Stell«