Volltext Seite (XML)
Pulsnitzer Mckendlatt Beilage zu Ar. 70. 63. Jahrgang. Dienstag, 13. Znni 1SU. OertNcdss unv Sacbslscdes. — (Anmeldung neuer Fernsprech -An- schlUsse.) Neue Teilnehmeranschlüsse, die im Herbstbau- abschnitt zur Ausführung kommen sollen, sind spätestens bis zum 1. August bei dem zuständigen VermtttelungS- amt anzumelden. Später angemeldete Anschlüsse können während dieses Bauabschnittes nur hergestellt werden, wenn zur Deckung des Mehraufwandes ein entsprechender Kostenzuschuß entrichtet wird. — (Ueber Erfolge und Aussichten der deutschen Industrie in Indien) hat der deutsche HandelSsachverständige bei dem Kaiserlichen deutschen Ge neralkonsulat in Kalkutta dem Präsidenten der deutschen Abteilung der unlängst in Allahabad (Indien) stattge- Habten „Ackerbau, und Industrie-Ausstellung" einen ver traulichen Bericht erstattet, der Interessenten — insbeson dere solchen aus der Maschinenbranche — in der Kanzlei der Handelskammer zu Zittau, Lessingstraße 2 c zur Ein- sichtnahme zur Verfügung steht. — (Handels- und Gewerbekammer Zittau.) Ergeb- msse der Statistik, lieber die Bedeutung der 2b wichtigsten Ver- kehrsstellen des Kammerbezirks an normalspurigen Eisenbahnen hinsichtlich des Personen- und Güterverkehrs im Jahre t909 geben die beiden nachfolgenden Tabellen Aufschluß. Nach der Zahl der verkauften Fahrtausweise (einfache Fahrkarten, Rückfahrkarten aller Art, Arbeiterwochenkarten, Zeitkarten, Monatskarten und Schüler- karten) ergibt sich die nachstehende Reihenfolge. Die in Klammern vorgesetzten Ziffern bezeichnen die jeweilige Ordnungsziffer für das Königreich Sachsen, d. h. diejenige Stelle, welche der betreffende Ort umer den 697 Personen-Verkehrsstellen des Sächsischen Staats- bahnnetzes einnimmt: M8 ,907 1909 20. (233) 22. 25. (265) 1. 2. 3. 4. 711836 571933 303635 227520 184037 169352 153633 106995 102584 100029 90306 49269 71018 70956 69966 66616 57209 62607 70545 70483 58542 53354 50246 769571 616661 325877 231916 192985 181425 164344 119107 114902 112707 MW 107245 76867 76803 77772 77926 73020 69040 72867 74441 72704 59533 58681 53203 683571 348962 254972 208109 203585 194585 134305 132350 124274 109177 106970 94171 93141 88010 86298 81669 79248 78184 76425 73720 66841 66067 63527 Verkaufte Fahrtausweise 827683 22. (221) 21. (?27) Zittau Hauptbahnhof Bautzen Löbau Bischofswerda Kamenz Ebersbach Neugersdorf Pulsnitz Seifhennersdorf Großschönau Großröhi'-ds.-s Herrnhut Hirschfelde Königsbrück Eibau Oberneukirch Mitteloderwitz Demitz Singwitz Nensalza-Spremberg Ostritz Rohnau Oberoderwitz Großpostwitz Leutersdorf 1909 ( 0) ( 14) ( <1) ( 67) (107) , 79) ( 85 (123) (129) 139) (152) (155) (161) (189) (ISO) (203) (208) (212) (220) Hinsichtlich der Station Kamenz ist zu bemerken, daß die dort n-rmerkten Zahlen sowohl den sächsischen (Richtung Arnsdorf und Bischofswerda) als auch den preußischen Personenverkehr ^Richtung Swbenbocka) enthalten. In der Reihe der sächsischen Stationen würde Kamenz hinsichtlich seines Personenverkehrs, der 1907:131980, 1908: 141575 und 1909: 156187 betrug, die 107. Stelle unter 697 Stationen einnehmen. — Nach dem Gewichte der abgegangenen und angekommenen Güter zusammen') zeigt sich im Güterverkehr nachstehende Reihenfolge der 2b brdeutendsten Verkehrsstellen: 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12, 13. 14. 18. 16. 17. 18. 19. Der Erbe von Aemerow. Roman von B. von der Lancken. 12 (Nachdruck verboten.) Er sagte dcthalb in der allen, fnuaottchcn Wesse jruherrr Tage: „Höre mich einmal ruhig an lieber Junge; wir sind doch sonst ,mmer so gut mit einander fertig geworden; ich begreife nicht, wie «» dich so reizen und verstimmen kann, wenn ich dich auf etwa« aufmerksam mache, wa» du vielleicht nach einiger Zett selbst herauefinden wirst, nur mit dem Unterschiede, daß «» zu spät sein möcht«." Der andere zuckte ungeduldig di« Achseln; Peter aber fuhr fort: „Ihr habt gespielt gestern abend, leugne «» nicht; ich habe <» gleich gedacht, und du hast verloren." Paul lächelte gezwungen. „Nun ja, und wa» wäre dabei so Außerordentliche»?" So unbefangen er sich stellte, Peter bemerkt« wohl den Augdruck von Verlegenheit und die Bläffe, di« bei diesen Worten Über sein Erficht zogen. »Viel?" Der Bruder schwieg und zündete sich eine Zigarre an. »P«t«r, du kommst mir vor, wie «in Groß - Inquisitor," sagte «r dann ärgerlich, »ich kann dir Sache von Nemerow au» sehr leicht regulieren." Damit stand „ auf und sch ckte sich zum Gehen an. „Et »st eigentlich zum Verzweifeln," fuhr er fort, „zu Hause ärger« ich mich täglich über da» blaff« gelangweilte Besicht meiner Frau, die, wenn nicht in ihre Wort«, so doch in jede» Blick einen stummen Vorwurf legt, und hier sängst du an, mir Moral zu predigen. Ich bin aber nachgerade diese» Schul« nuistern» überdrüssig geworden und übernehme allein di« V«r» antwortung für mein Tun und Lasten." Er war sichtlich gereizt und verstimmt und Peter mochte "ch so nicht von ihm trennen. »Wa» ? Du willst schon wieder gehen?" fragt« er über« «34 bitte dich, s«i doch nicht so empfindlich, wenn man 'in'»», gutg.mrinte» LÜort sagt." (909 1907 ,908 Tonnen 1909 1. ( 21) Zittau 406983 373129 390748 2. ( 35) Bautzen 280180 253357 257005 3. ( ") Straßgräbchen 266264 269825 248250 4. 43 Löbau 217949 207784 219159 5. ( 56) Demitz (mit Ladestelle) 123998 173728 163718 6. (188) Kamenz 135827 142301 133185 7. ( 73) Bischofswerda 115638 119973 124964 8. ( 83) Neugersdorf 122262 100780 113126 9. (100) Großdubrau 91166 88741 95734 10. (105) Baruth 44869 46337 91245 11. (128) Ebersbach 79063 78137 80210 12. (143) Sohland a. d. Spree 68156 65445 67590 13. (145) Pulsnitz 63559 60939 66765 14. (154) Herrnhut 55051 54208 62198 15. (158) Großröhrsdorf 58801 59416 60305 16. ,162) Ostritz 41643 41604 59457 17. (167) Bischheim 63523 61533 57870 18. ,191) Wiesa bei Kamenz 54404 55252 50125 19. (194) Hirschfelde 47503 46351 49474 20. (198) Wilthen 48760 42875 45577 21. (205) Taubenheim 44439 42318 44778 22. (206) Königsbrück, Kamenzerstr. 27778 39720 44758 23. (224, Königsbrück 38129 38867 40913 24 (238) Singwitz 48003 49429 38040'") 25. (244) Großschönau 36725 34236 36384 Die bei Kamenz angeführten Zahlen enthalten auch hier so- wohl den sächsischen Güterverkehr (Richtung nach Arnsdorf und nach Bischofswerda) als auch den preußischen (Richtung nach Hohen bocka). Der sächsische Güterverkehr belief sich 1907 auf 58047 t, 1908 auf 84491 t und 1909 auf 50336 t. Hieraus erklärt sich, daß Kamenz unter den 859 sächsischen Güterstellen die 188. Srelle einnimmt. ') Mit Ausschluß des Durchgangsverkehrs. ") An der preußischen Linie Kamenz—Hohenbocka gelegen. '") Bis 30. September 1909, da Singwitz am 1. Oktober 1909 als Güterverkehrsstelle eingezogen worden ist. Nach dem Einkommen aus Handel und Gewerbe waren im- Berichlsjahre folgende 20 Gemeinden des Kammerbezirks die be deutendsten: 1908 M9 19(0 1. Zittau .... mit 8 066 810 7 988 360 8 003 030 Mk. 2. Bautzen.... „ 6 388 670 6 970 340 6 853 670 „ 3. Neugersdorf . . „ 3 430 220 3 454 090 3 179 760 „ 4. Löbau .... „ 2 740 340 2 748 040 2 825 050 „ 5. Kamenz. . . „ 1532 650 1 613 800 1 689 780 „ 6. Großröhrsdorf . „ 1 442 800 1 502 410 1 546 870 „ 7. Ebersbach . . . „ 1 393 300 1 444 190 1 353100 „ 8. Bischofswerda . „ 1 320 010 1 290 800 1 352 460 „ 10. Seishennersdor,. ,j 1 439 080 1 451 230 1 222 630 „ 11. Großschönau . . „ 1016 990 1 057 900 1 061 250 „ 12. Pulsnitz . . . „ 997 330 1 035 120 1040 920 „ 13. Olbersdorf . . „ 773 280 788 460 757 500 „ 14. Eibau .... „ 602 370 640 470 648 620 „ 15. Königsbrück . . „ 524 050 621 540 528 610 „ 16. Hirschfelde. . . „ 511430 464 250 520 390 „ 17. Ostritz .... „ 550 460 521 040 492 680 „ 18. Kirschau . . . „ 417 480 466 650 437 020 „ 19. Oberoderwitz . . „ 395 310 402 070 427 220 „ 20. Niederoderwitz „ 429 440 410 360 420 400 „ Durch die am 1. Januar 1910 erfolgte Vereinigung der beiden bisher voneinander unabhängigen Gemeinden Mitteloderwitz und Niederodcrwitz zu einer Gemeinde Niederoderwitz ist diese in die Zahl der 20 bedeutendsten Orte des Bezirks eingerückt und hat Leutersdorf, dessen Gesamteinkommen im Berichtsjahre 395270 Mk. ausmachte, verdrängt. Das Einkommen aus Handel und Gewerbe betrug in den genannten 20 Ortschaften im Berichtsjahre zusammen 35 497 000 Mk., das sind 68,5 Prozent des gesamten Einkommens aus Handel und Gewerbe im ganzen Kammerbezirke. Gegen das VorMr haben die 20 steuerkraftigsten Orte ein Mindereinkommen aus Handel und Gewerbe von 381540 Mk., gegen 1905 hingegen ein Mehreinkommen von 4808370 Mk. Ec legt« ihm di« Hand auf di« Schult««, und al» Paul Ulrich in di« «rnst«n Aug«n blickt«, di« drn s«in«n so lirbevoll brgegnit«», wurd« «r wtich und nachgiebig. »Verzeih. Pete«, ich mar zu heftig. Aber weiß d«r Teufel, wa» man auch alle» auf dem Halse hat, und hier, wo ich mich nun mal zerstreuen wollte, fängst du an, wie der Prediger in der Wüste auf mich einzurrden. Na, laß gut sein, übermorgen reise» wir, und bi» dahin werd« ich nicht mrhr üb«r di« Sträng« schlagen. So, nun laß un» aber von wa» anderem reden." Recht gemütlich wollte «» ind-sten nicht mehr werd«», und al» di« Uhr fieb«n schlug, brach Paul Ulrich auf. Währind «r di« Trippe hinabging, hatte er noch di« best«n Vorsätze, aber schon, al» er sich im großstädtischen Straßenleben befand, gewann sein leichtlebiger Sinn die Oberhand, sein schwacher Charakter war keiner von außen an ihn hrrantretenden Versuchung gewachsen und zwei gefährliche Leidenschaften — Trunk und Spiel — hatten ihn schon fester um' mt, al» er ahnt«, hatten ihn bereit« zu ihrem Sklaven g«> Zt, wo er meinte, sein Wille sei allein «och maßgebend. In seinem Salon erwartet« ihn T«m»ly „Hab« di« Sach« arrangi«rt, li«b«r Locwrtt," nef rr »hm «ntgegln. Der Graf ist damit «inverstandrn, wenn dje Beschicht« im Lause der nächsten Woche rrguliert wird. Auch beim Bau« ki«r Wolfson war ich, Geld können Sir habe», so viel Sie wünschen, morgen vormittag begleite ich Sie ,u ihm. Und nun kommen Sir. Da» Souper bei Hiller ist doch bestellt? Randow muß in einer halben Stunde hier sein, und für die drei schön«» Schauspielerinnen, di« un» di« zwtiftlhaft« Ehr« ihrrr Gegenwart «ach der Vorstellung zugesagt, müssen wir noch drei Bukett» für ihr« «benso zweifelhaften Leistungen in die Garderobe schicke». Wissen Sir, Locwrtt, e» ist «igenilich rin Skandal, wir heutzutagr di« wirklich« Kunst h«runt«rkommt — man fi«ht nicht mrhr auf da» Talrnt, sondern nur, ob so «inr Person da» nölig« Exterieur hat; damit schafft sie sich Protektion an allen Ecken und Enden und erwacht eine» Tage» al» eine Künstlerin, nicht von »Gotte»," aber von Rezensenten und Di« rektoren'Gnaden. Hahaha!" Ulrich lachte mit, obgleich er kaum auf da» gehört, wa» T«m»ky gesagt hatte. Er hatte einen Brief seiner Mutter auf dem Tisch bemerkt Dresden. (Die Hygiene-Ausstellung) wurde vom Tage der Eröffnung an bis zum 9. Juni von 1 154 506 Personen besucht. Hainsberg, 12. Juni. (EinEisenbahnunglück) hat sich auf der Hainsberg—KipSdorfer Linie auf der Station Ober-CarSdorf ereignet. In Schmiedeberg war ein beladener Rollbock abgegangen der mit voller Wucht auf den Personenzug fuhr, der von Ober-CarSdorf nach Kipsdorf we terfährt. Die Lokomotive des Zuges wurde stark beschädigt, der Pack- und Postwagen zertrümmert. Der Maschinenführer mußte, schwerverletzt, im Automobil fortgebracht werden. Der Postschaffner erlitt leichtere Verletzungen. Die Paffagiere sind mit dem Schrecken davongekommen. Nus aller Welt. Trautenau, 12. Juni. (Ein russischer Bank defraudant in Johannisbad verhaftet.) Der Großkaufmann Herrmann Nower auS Alexandrow in Rußland, der die preußische Ostbank in Thorn um 60000 Kronen betrogen hat und dann flüchtete, wurde heute im Kurort Johannisbad verhaftet. Budapest, 12. Juni. (Unwetter in Ungarn.) Schwere Unwetter haben im Komitat Virooilica unbe rechenbaren Schaden angerichtet. Die Feldsaaten sind größtenteils, die Obsternte ist vollständig vernichtet. In Effegg fielen taubeneier große Hagelkörner, die die städti schen Anlagen und die Militärschwimmschule verwüsteten. Newyork, 12. Juni. (Unwetterkatastrophe in Newyork.) Am Sonnabend hat ein furchtbarer Gewittersturm Newyork und seine Vororte heimgesucht und enormen Schaden angerichtet. Eine ungeheure Wassermenge stürzte vom Himmel und verwandelte ganze Straßen in Seeen. Untergrundbahn, und Straßenbahn, dienst mußte eingestellt werden. Durch das Eindringen des Wassers zu d:n elektrischen Zuleitungen ereignete sich eine ganze Anzahl von Kurzschlüssen: Drei Perso- nen wurden in den Straßen NewyorkS vom Blitz ge troffen und getötet, mehrere andere durch Blitzschläge leichtmLr)(ekt^ Ein Veranüaunaar,,» d-»- —" Stadt zurückkehrte, wurde vom Blitzschläge getroffen. Mehrere Passagiere wurden erheblich verletzt, andere ohnmächtig. In Flushing auf Coney Island fand in einem Zeltzirkus eine WohltätigketlSvorstellung statt. Als der Sturm losbrach, versucyten viele Personen nach dem AuSgang zu gelangen. Doch bevor sie ihn errei chen konnten, wurde das Dach des Zeltes vom Sturme abgerissen. Die Elefanten wurden unruhig und fingen an zu brüllen, und die Leute eilten in wilder Panik dem Ausgange zu. Frauen und Kinder wurden umgeriffen und getreten. Schließlich brach der ganze Zirkus zu sammen. ES dauerte stundenlang, ehe man alle Per sonen aus den Trümmern heroorziehen konnte. Sonder barerweise ist niemand getötet worden. Ein Dutzend Personen mußte schwerverletzt nach dem Hospital ge bracht werden, während zahlreiche andere mit leichten Verletzungen davongekommen find. und geöffnet — beim Lesen wurde «r srlisam »«st und ver stimmt. »Nun, wa» gibt» ?' fragte der Baron, sich erhebend. „Meine Frau ist krank — eine Lungenentzündung; werd« also meinen Besuch abkürzen müssen und morgen reisen." Nachdem bilde noch darüber hin und h« gesprochen hatten, gingen st« gemeinsam zur Bahn, din Freund abzuholrn, der die beruhigende Nachricht bracht«, daß Lott«» Zustand bi» jetzt nicht gefährlich sei. So besuchte man denn da» Theater und fuhr später in da» vornehme Restaurant. Al» spät abend» Paul Ulrich, seine BegleUerin am Arme, über da» Trottoir ging, gewahrte er dicht an der Tür eine hohe Männergestalt, welche still stand, um da» Paar vorüber zn lassen. Beider Blick« begegnet«« sich — nur flüchtig, nur sekundenlang — Paul Ulrich verschwand mit seiner Dame im Innern de» Hause», der andere schritt eilig weiter; e» genügte — die Brüder hatten sich erkannt. 8. Kapitel. Wie die Zeit vergeht! »Schnell, zu schnell!" rufen die Glücklichen dieser Erde, denen jeder Tag etwa» von dem nimmt, wa» ihr« Blückstligkrit ««»macht. Wi« di« Zrit v«rg«ht I „Langsam, o so langsam," flüstrrn ditjenigev, auf der«» Weg schon lange kein Sonnenstrahl der Freude m«hr gefallen, oft nicht einmal mchr rin Schimmer von Hoffnung, au»genom« men der eine, daß, wenn ihr Leiden nicht vorübergeht, fie selbst doch einmal dahingehen werden, wo Frieden und Ruhe ist für alle — alle Fünf Jahre war Charlotte vermählt — fünf Jahre, so arm an Glück und Zufriedenheit, wie reich an Kummer und und freudlosen Tagen. Da» Gut mit Hypotheken überlastet, die Schwiegermutter vom Schlag« gerührt, unfähig zu jedem Han del», und Paul haltlo» dem Abgrunde rntgrgentaumelnd, nicht» mehr al» ein Spielball seiner unseligen Leidenschaften. Auf den Rennplätzen war er bekannt und mehr dort zu finden, al» zu Hause. Di« Errichtung einer guten, mit verschie denen tzinderniffen au»gestatteten Bahn, zum Einreiten der Pferde bestimmt, hatte große Summen und ein nicht unbedeuten de» Terrain gute» Bode«» verschlu»ge».