Volltext Seite (XML)
Nr. 62. Pulsnitzer Wochenblatt. — Mittwoch, den 24. Mai 1911. Seite 6. Vieh- und LWreise. 82K. Dresden, 23. Mai. (Eine Kundgebung des Landeskulturrates.) Eine Aufsehen erregende Kundgebung erläßt soeben der Landeskulturrat für daS Königreich Sachsen über „Vieh- und Fleischpreise", die von feiten der Viehhändler und Fleischermeister sicher nicht unwidersprochen bleiben wird. Die Kundgebung lautet: „Als in den Jahren 1909 und 1910 die Viehpreise in folge einer vorangegangenen Futtermißernte etwas ange zogen, gingen sofort auch die Fleischpreise, zum Teil so- gar sprunghaft, in die Höhe. Das löste einen großen Entrüstungssturm in der großstädtischen Bevölkerung aus. Zeitungen, Stadtverordneten - Kollegien und Parlamente wetteiferten darin, die Gefahren für die Volksernährung in den düstersten Farben zu schildern. Nur ein Mittel konnte nach ihrer Ansicht helfen: „Volle Oeffnung der Grenzen. Die sächsische StaatSregierung gab schließlich dem Drängen nach und gestattete die Einfuhr aus Frank reich. ES kamen auch einige Transporte zu uns herein, jedoch ein Rückgang der Fleischpreise war nicht zu be» obachten. Die Zufuhr hör-e deshalb sehr bald wieder auf. Von feiten der Landwirtschaft wurde demgegenüber darauf hingewiesen, daß eS sich nur um eine ganz oorü- bergehende Stockung handelt, die sehr bald wieder über- wunden sein wird. Sehen wir uns in bezug hierauf die Auftriebszahlen auf dem Schlachtviehhofe in Dresden an. von Schlachtvieh gegenüber der gleichen Zeit der Vor jahre gestiegen ist. Namentlich sind es die Schweine, die in ganz beträchtlich größerer Zahl zum Verkauf gestellt In den ersten vier Monaten wurden aufgetrieben: Ochsen Kühe Bullen Schweine 1909 4258 3558 4046 34472 1910 4585 3719 4264 35191 1911 4589 3926 3862 37501 Wir erkennen hieraus, daß tatsächlich das Angebot von werden. Es ist dies um so bedeutungsvoller, als Schweine fleisch für die Ernährung der arbeitenden Bevölkerung die Hauptrolle spielt. Hand in Hand mit der Zunahme der Schlachtviehproduktion ist nun auch ein Zurückgehen der Viehprerse zu verzeichnen. Auch hier sind wiederum die Schweine in erster Linie zu nennen. So werden gegen wärtig den Landwirten Preise angeboten, die eine Schweine mast nicht mehr als rentabel erscheinen lasten, und nicht we- nige machen sich bereits mit dem Gedanken vertraut, die Schweinehaltung wieder einzuschränken. Vergleicht man nun mit den Viehpreisen die Fleischpreise in der Groß, stadt, so fleht man zu seinem Erstaunen, daß diese immer noch fast die gleiche Höhe wie in den Vorjahren behaup ten. Nach der letzten amtlichen Feststellung der Stadt Dresden kosten nämlich Kilogramm Schweinefleisch am 14. 5. 1911 Ende 4. 1910 Keule 70—120 75—110 Karee 90—120 90—120 Bauch 60-80 60—90 Knöchel 30—70 30—70 Rauchfleisch 80—140 90—130 Schinken im ganzen Stück 100—150 100—160 , - Aufschnitt 140—240 160—250 Speck geräuchert 80—120 90—120 , roh 60-100 80—90 Schweineschmalz 90—120 90—120 Hieraus berechnet sich ein Durchschnittspreis sämtlicher Waren Ende April 1910 von 86 8—126 Pfg., am 14. 5. 1911 von 80—126 Pfg. Die Höchstpreise sind also im Mittel vollständig gleich geblieben, und nur bei den nied rigsten ist ein kleiner Rückgang von 6 5 Pfg. — 7.5 »/, zu bemerken. Ebenso weisen die Notierungen für Blut- — wat dal Slimmst« 11, hei verlangt ol gornich dornah. Hei i» so, a» uns' selig «, ümm« fidel, immer flott — äw« —" «Nu», aber?" drängt« Peter, al» Neumann schwieg. «««wer bei Ti«den vör de» Landmann sünd anner« wo« de». Wi, hem slichte Ernt had — «ich wie allein, ne biwahr,, all bei Anner» ol, und twei von bei besten Gäuder — Meggen« thin und Prebendorf — find wied «nner den Prie» »erlöst." «Hm, hm — du machst mich besorg», Neumann, fleht e» nicht gut mit Euch? Seht nicht mehr elle« so glatt, stockt e» irgendwo? Ich will gern helfen." «So slimm i»'t noch »ich, Herr," wehrt« der Inspektor, «äwer wenn een old ward, denn denk»'« wieder al» dei jungen Herrschaften. Sei glöben nich, wo ick mie freu, dat ick doch nu mal öwer dei Sak sprrke« kann. Mit wecken füll ick't wollt Dat «irrst« Vertrug«» stell ick up Sei; Sei weite», wo ick gliek von anfang» an miene eigenen Gedanken had häw. Ja, ja, ick will ol «ich miehr seggen," unterbrach er sich, al» Peter ab« wehrend di« Hand hob. «Häd voll all so kamen füll'». Ra ick mein man, dei gnä Fru möt den jungen Herr» ein bäten mehr Wille« laten — hei liern'k ngich, up fienr eigenen Fäut tau stahn — y« häd tauletzt kein Lust mehr tau dei Arbeit — hei langwielt fick, und Langwiel dat wa» noch tau all« Tiedr» dei Anfang von rin trurig Enn." «Ich wrrde 'mal mit mrinrm Bruder sprechen, Neumann," sagte Peter; «und ich danke dir, daß du off«« gegen mich warst. Wir wollen sehen, wa» sich aulrichten läßt, und da» beste hoff««.' Nachdem sie «och üb«, die» und j«n«» weniger Wichtige geplaudert, ging P«ter. Er schritt übe, de» Hof »ach dem Garte», der parkartig artig angelegt, mit seine» prächtigen Bäumen, verschlungenen Wegen und lauschige« Plätze« von j,h«, sein Li«bling»aufent« halt gewesen war. I« ernst« Gedanken verloren, wanderte er langsam in den wohlbekannten Wegen auf und ab. Neumann'» Mitteilungen hatten ihm seine Stimmung getrübt; er hatte sich alle» so ganz ander» gedacht, hatte gehofft, in d«m Bruder ein,« tüchtigen Landwirt, eine» umsichtige» Verwalter de« alten Fa- milirngute« ,u fiade«, und »um erstenmal regt« sich in ihm «in Z««if«l, ob « auch recht getan, auf sein Erb« ,u verrichten. Di« ganz« anhänglich« Lieb« de« Manne» für di« h«imatlich« und Leberwurst kerne Veränderungen auf. Die Preise für Schlachtschweine erster Qualität dagegen bezifferten sich im April 1910 auf 68.75 Mark pro 50 Kilogramm Schlachtgewicht. Sie gingen bis zum 15. Mai auf 58.50 M zurück. Ihr Preis hat sich also um 10.25 M. ist 15 Prozent vermindert. Warum fragt heut, der Land- wirt, der noch im vorigen Jahre als „Fleischwucherer", „VolkSauSsauger" hingestellt wurde, warum ist es auf einmal so still geworden? Keine Zeitung, kein Stadt parlament regt sich, um die Fleischpreise in Einklang mit den Viehpreisen zu bringen! Sollte auch bei den letzte ren nur AgttationSzweck der Beweggrund für die inszenierte Entrüstung gewesen sein? Man muß es fast glauben. Soweit der LandeSkalturrat. Die Gegenseite wird jeden falls die Behauptungen und Aufstellungen des Landes- kalturratss anfechten. Wir bemerken noch, daß in zahl reichen Städten Sachsens, zum Beispiel in Annaberg, Pirna, Meißen die Fleischerinnungen schon vor längerer Zeit die Fleischpreise nicht unerheblich herabgesetzt haben. Vsrmiscdtss. Zürich, 23 Mai (Beendeter Streik.) Der Maurerstreik wurde durch Beschluß einer Streikoersamm- lung vorbehaltlos aufgehoben. * (Mörderische Reklame.) Auf einem gro- ßen Platze Chicagos wurden die Passanten jüngst Zeugen einer außerordentlich aufregenden Szene: Au» dem er sten Stockwerke eines Hauses hörte man gellende Hilfe- rufe, dann ging ein Fenster in Trümmer, und dahinter erschien eine junge Frau, augenscheinlich in größter Auf regung. Eine Strickleiter wurde zu Boden gelaffen, in größter Eile kletterte die junge Frau die Strickleiter ab- wärt?, und hastig folgte ihr ein junger Mann. Während die beiden noch zwischen Himmel und Erde kletterten, erschien im Fensterrahmen eine zweite männliche Gestalt, mit einem Dolche bewaffnet, die voller Wut schrie: „Ha! Treulose, du mußt sterben." Entsetzt folgte die Menschen menge, die sich mittlerweile angesammelt hatte, diesen Vorgängen. Die Polizei eilte herbei; plötzlich machten die handelnden Personen Halt, und der Herr mit dem Dolche sagte mit vernehmlicher Stimme: „Meine Damen und Herren! Dies ist eine Szene aus dem fesselnden Roman, mit dessen Abdruck die L-A-Z-Zeitung heute abend be ginnt." * (Erfolg eines Polizei.Dien st Hundes.) Auf dem Dominium Maschnitz bet Trebnitz waren in letzter Zeit wiederholt schwere Einbrüche in den Schütt- boden verübt worden, bei denen erhebliche Mengen von Futtermehl usw. gestohlen wurden. Nach Verübung des letzten Einbruches wurde vom Gutsinspektor der Polizei hund „Luchs von der Eiche", ein deutscher Schäferhund vom Polizeipräsidium in Breslau erbeten. Der Hund erhielt an der nach dem Schüttboden führenden Leiter, die von den Dieben benutzt worden war, Witterung und führte alsbald in ein hinter dem Dominium lie gende» Haus, au» dem er nach kurzem Suchen zurück- kam, ohne verwiesen oder verbellt zu haben. Er führte vielmehr auf der Spur weiter. In diesem Augenblicke fuhr ein Wagen vorüber. Sofort brachte Luchs den Kopf hoch, hclte anscheinend Wind vom Wagen her, sprang auf den auf dem Wagen sitzenden Kutscher zu und verbellte ihn. Der Kutscher wurde zunächst grob, gestand aber schließlich, als Luch» nicht abging, einer der Einbrecher zu sein. Gr wollte aber nicht» gestohlen ha- ben. Luchs wurde nun nochmal» auf die Spur gesetzt und führte nach der entgegengesetzten Seite über ein ausgedehnte» Feld, um vor einer Feldscheune Halt zu Scholl« w«rd« in ihm l«b«»dig, und d«r Will« d«» tot«« Vat«r» «schien ihm wi« ti« «igenmächtige» Eingriff«« i« da» Geschick der Familie — d«» Gute» und sei«« L«ut«. .Paul Ulrich» fröhliche Stimme stört« srin« Betrachtung«»; di« Reitpeitsch« geg«» di« Hohr» Stulpsti«f«l schlagend, de» stich, t«» Strohhut etwa» »ur Seite gerückt auf dem lockigen Haar, «in Bild sorglosester L«be»»fr«udigkeit, kam d« Bruder ihm entgrgr». .Aber Petermännch«», wo steckst du den» ? Immer noch d« alte Einsiedl« und Träum«? Weißt du, wem ich «dm be» gegnet bin? Dem neuen Besitzer von Prebendors, «in«m Baron Randow, bi» mit ihm in Heidelberg zusammen gewesen, famos«, schneidig« Kerl. Macht in nächsten Tagen Besuch b«i un».' „Du hast doch außerdem aber schon eine» netten Bekann« stnkrri», denk« ich," antwortet« Pet«, dem de» Brudn» Snthu- fia«mu« und da» Epitheton „famo» und schneidig" etwa» be« uuruhigrnd war. „Bekannte — wa» heißt Bekannte?" «widerst Paul weg, werfend, „lauter alte Landwirte, deren täglich,» Gespräch Vieh, »ucht und Kartoffelbau ist, und in der«, süßesten Träumen r» von Mastvieh und Louthdown.Böcken wimmelt Kein ein,igrr Mann in meinen Jahren! Du glaubst nich», Peter, da» Leben ist oft sterbend langweilig!" „Suche der Sache di« b«st« Seite ab»ug«wi«nr», indem du au» den Elfahrungrn der Alten Nutzen ziehst — und wa» die Langweile anbetr'fft — so wundert mich der Au»spruch im Munde «ine» seit sieben Monate» verheirateten jungen Eheman- ne». Du hast doch dein« Frau au» freier H«zen»n«igung gewählt." „Freilich, freilich, und Lott« ist ja auch rin reizend schöne» Weibchen — nicht wahr? — bildhübsch — die in meinen Au« gen nur einen F«hl« besitzt, sie ist zu verständig —" Peter lächelte. „Hm — da» ist »un «in im allgemeine» nicht sehr ver breitete« L«id«n schöne« junger Frauen," sagt« «r, „und du bist d« «st« Mann, den ich darüber klagen höre." „Du hast recht — «» mag komisch klinge», aber glaube mir, riu« zu klug« Frau kann manchmal mindesten» ebenso u»« brqurm s«i«, wie «ine dumme oder — besser gesagt — eine w«»ig« klug«. We»» sie sich «in« Sach« so od« so in ihrem machen dann stürzte er sich in das dort lagernde Stroh hinein, und grub und wühlte, so daß nur noch wenig von ihm zu sehen war, und deckte schließlich das gesamte geraubte Gut auf. Da aller Wahrscheinlichkeit nach ein Helfershelfer beteiligt gewesen sein mußte, wurde Luchs zum dritten Male angesetzt. Er führte diesmal sofort in einen Pferdestall, in dem fünf Personen stan den, beachtete aber keinen von diesen, sondern stellte und verbellte einen Kutscher, der im Hintergründe ein Pferd abschirrte. Nach kurzem Leugnen gestand auch dieser Mann, am Diebstahle beteiligt gewesen zu sein. Obwohl dauernd eine größere Anzahl Personen den Do minalhof überquert hatten, hielt Luchs die Spur unun terbrochen fest. Dabei waren seit der Entdeckung de» Einbruchs gegen 20 Stunden verflossen. welche Wirkung hat es, wenn der Verfalltag im wechsel zunächst nicht eingesetzt wird. j K Ohne Bürgschaft geben Banken keine Darle hen; sie lassen sich in der Regel Wechsel geben und von einer Mehrzahl Personen mit unterschreiben. Weil meist prolongiert werden soll, wird von vornherein der Ver falltag nicht eingezeichnet. Wie wirkt solche Unterlassung gegenüber den einzelnen Wechselschuldnern? Darüber sprach sich das Reichsgericht in die weitsten Kreise interessieren der Form aus: „Die klagende Bank hatte dem Redakteur S. in G. gegen Ausstellung eines vom 2. Januar 1904 datierten eigenen Wechsels ein Darlehen gegeben. Außer vom Empfänger war der Wechsel von acht anderen Per sonen, darunter auch vom Beklagten R., unterzeichnet. Der Verfalltag war offen gelassen, eine bestimmte Verab- redung über die Ausfüllung der Lücke auch nicht getroffen. Die Beteiligten gingen davon aus, daß der Wechsel nach 3 Monaten fällig gemacht, oder auch wiederholt von 3 zu 3 Monaten „prolongiert" werden dürfte. Die Klägerin setzte als Verfalltag den 20. Oktober 1906 in das Blan- kett und wurde im März 1908 gegen sämtliche Aussteller klagbar. R. wandte ein, er habe Mitte Oktober 1905 zwei Vorstandsmitgliedern der Klägerin erklärt, damit er nicht länger als Mttaussteller zu haften brauche, müsse der Wech sel im laufenden Monat, spätesten» aber im Januar 1906 geltend gemacht werden; die Vorstandsmitglieder seien da tim einverstanden gewesen. Das Landgericht Beuthen wie» die Klage ab; das Oberlandesgericht war der An- sicht, daß der Einwand des Beklagten, auch wenn erwiesen, an seiner Haftung nichts zu ändern vermöge und ver urteilte. DaS Reichsgericht hob daS Urteil auf und wies die Sache in die 2 Instanz zurück aus folgenden Gründen: „ES muß beachtet werden, daß zur Z it der be haupteten Vereinbarung nichts weiter vorlag als iin Wechselblankett, Da die Angabe der Zeit, zu welcher ge zahlt werden soll, ein wesentliches Erfordernis dcS Wech- selS bildet (W-O., Art 4, Nr. 4)^ aus einer Schrift aber, der eines der wesentlichen Erfordernisse fehlt, eine wechsel- mäßige Verbindlichkeit nicht entsteht (Art. 7), war der Be klagte vor Ausfüllung des BlankettS mit dem Verfalltage wechselmäßig nicht verhaftet. Rach einer früheren Ent scheidung de» Reichsgericht» macht der Geber des BlankettS dem Empfänger eine durch Ausfüllung annehmbare Offerte zum Wechselbegebungsvertrag. Geht man hiervon au-, so fft klar, daß die bindende Wirkung der Offerte mit dem unbenutzten Ablaufe der Bnnahmefrist erlosch M 146,148 BGB). Indes kann die Konstruktion unerörtert bleiben. Wesentlich ist, daß die Klägerin, wenn die Behauptung de» Beklagten auf Wahrheit beruht, nicht et»r Verpflich tung gegenüber dem Beklagten verletzte — eine Pflicht, den Wechsel fällig zu machen, lag ihr überhaupt nicht ob —, sondern ein Recht unauSgeübt gelassen hat. Da» Recht, den Wechsel mit dem Verfalltage zu versehen und gescheit«» Köpfcht« ausgeklügelt, da»» vnla»gt st«, daß fi« au»« geführt wird, weil e« eben vnstäudig, notwendig und weiß ich sonst »och ist, dann redrt fi« klug wi« «in alt« Landman«, daß man sich ordentlich klein daneben vorkommt." Um P«t«r» Mund zuckt« «in iro»ische« Lächeln. „Darein finde dich nur, alter Jung«," sagt« rr halb mit« leidig, halb spöttisch, „da» ist den Weibern au» dem Aising« Hause angeboren, die haben alle eine doppelte Quantität Ver stand und vom Herzen nur soviel mitbekommen, wie man grrad« zum Leben, d. h. zu einem ruhigen, vernünftigen Lebe« braucht, und glaube mir, sie fahren nicht schlechter dabei al» wir heiß« blütigen Kreaturen, denen bei aller Selbstbeherrschung doch da» Herz oft genug einen Streich spielt, und den«« dabei die Ver nunft in die Brüche geht." „Du verkennst Lotte," eiferte Paul Ulrich; „so wie du fit schilderst, ist sie nicht, fie liebt mich und hat wirklich «in gute», teilnehmende» Gemüt." Peter bereute schon seinen Aukspruch u«d s°»t« ablenkend: „Da» wollte ich auch damit nicht abl«ugnen, hatte über haupt nicht direkt deine Frau im Sin« wa» ich sagte, da» bezog sich auf die Spezi.« d«r W-'b-r im allgemeine», die fi« immer etwa» auf ihre» V.rstand zugute tun — e» war ein Ge- dankensprung, wir rr manchmal über «nen kommt und dem man dann meisten» s«h« «ur Uazeü Auldruck gibt. — Daß übrigen» deine Frau solch trefflich« Landwirt ist, kann dir doch nur lieb sein — deine Mutter »st r» za auch." -Ja. ich bin e» aber nicht," rief Paul Ulrich heftig ««d hieb «in Paar Tra»halm« ab, di« am Weg« standen be» Bruder» überraschte» Gesicht erinnerte ihn an sei««" unüber» Men «u»ruf: .Da» heißt," »«besserte er sich, «nicht in der Weise, wie fie e» wollen, ich will nicht nur arbeite« wir mein «st« Großknrcht, ich will auch genießen." (Fortsetzung folgt!)