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mit fünfen besah. Nr. 406. Kleid aus kouisrd Nr. 404. Kleid mit jsckchen und Kurdetei Mädchen. für junge jugendlicher Illeid sur Popeline »r. 405. llleid aus gestreiftem foulard Nr. 411. Unterrock aus Mjiacca mit 5eidenoolsnt. mit Knopfdejstz oder llurdelei. und tibertgseide. 40Z. Etwas aparter war ein Morgenrock aus rosa Voile Ninon. Die Taille war ganz einfach in durchgehenden, bc- kurbelten Vorder bahn in zwei breite Falten ge legt. Über den gleich den Man schetten aus glat ter weicher Seide hergestcllten Fal tengürtel greifen die Patten des kleinen, reich mit Kurbelei versehe nen Jäckchens, das eine Passe aus Spachteltüll und Spitze sehen läßt. Nr. 406. Kleid aus Fou lard mit Fran senbesatz. Nock und Taille deS Falten gelegt und von einem Bandgürtel umbundcn. Der Rock fiel kraus herab und hatte unten zwei Stufen und einen Durchsatz von Spitzen. Die Ärmel wirkten sehr apart, da über den kleinen Nrmelchen nochmals eine krausgezogcnc Chiffonbahn lag, die mit Libertyatlas passepoiliert war. Über den linken Arm war eine sehr breite Tüllspitzc mit einem feinen ausdrucksvollen Muster gelegt, die seitlich von einer Schleife gerafft ist und dann vorne am Morgenrock entlang glitt und fast den Saum berührte. Ebenso war die Spitze im Rücken gerafft und fiel lang wie eine Tunik über den Morgenrock. Von den Schleifen hingen lange Enden herab. Gedecke. Der gesteigerte Lurus hat nicht zum geringsten seinen Ein fluß auf all« Tisch zeuge und Gedecke ausgcübt. Die große Beachtung, die man heute der Teestunde zollt, macht sich auch auf dem Gebiete der Kaffee- und Tecdecken bemerkbar. Nicht nur, daß man kostbare Damastgedeckc mit Mustern wirkt, die von Künstlerhand ent jede Dame Zchneidei-in Nach unseren Lolumbus-Schnittmustern arbeitet jede Dam« ihre Garderobe selbst leiden und weil man eine große Vorliebe für still wirkende Handarbeiten hat. Man kann nicht genug die Geschicklichkeit und den Ge schmack be wundern, mit dem diese Tee decken zusam- mengcstcllt werden. sehr hübsch wirkenden Kleides sind aus ge punktetem Foulard hergestellt. Das aus anders farbigem Voile gearbeitete Tunikaarrangement greift auf die rechte Taillenseite über. Ärmel, Tunika und Rock sind mit Fransen besetzt. Revers, Ärmel und Ausschnittrand sind mit glatter Seide besetzt. Ein Gürtel mit Rosette aus gleicher Seide und Gold- oder Silbertroddel bildet den Abschluß. Nr. 405. Kleid aus gestreiftem Fou lard und Libertyseide. Über den Faltenrock aus Libertyseide fällt die durch eine breite Blende im Querstreifen abgeschlossene Tunika, die bis hoch über die Taille greift. Zu dem oberen Taillenteil mit den angeschnittenen Ärmeln ist der Stoff ebenfalls quer genommen. Libcrty- seide und Knöpfe besetzen diesen Teil. Paffe, Kragen und Unterärmcl sind aus Spachtclstickerci gefertigt. Nr. 4I1. Unterrock aus Alpakka mi Seidenvolant. Ein breiter Volant mit zwei Ansätzen aus ge streiftem Foulard ist dem aus blauem Alpakka gearbeiteten Unterrock aufgesetzt. Nr. 401. Ju gendliches Kleid aus Popeline mit Knopfbesatz und Kurbelei. Der glatte Rock weisteinen scheinbaren seitlichen Knopfversr'luß auf, ist abgcpaspelt und läßt einen bekurbelten Einsatz frei. Die Taille ist gleichfalls glatt, gepaspelt, auf Schultern und Är meln mit Kurbelei versehen und um schließt einen Einsatz aus Spachtelstoff und Säumchenlüll, -wo raus auch die Unter ärmel hcrgestellt sind. Der Morgenrock. Trotz aller künstlerisch entworfenen HauS- gewänder, trotz der reizvollsten Teagowns und des sieghaften Hauskleides bewahrt der Morgen rock seine Stetigkeit. Er gehört zu den Dingen, von denen wenig gesprochen wird, die aber dennoch immer zur Stelle sind und ihren Zweck erfüllen. In diesem Worte liegt das Charak teristikum des Morgenrockes, das bestätigt, daß er wie eine treu sorgende sich stets treubleibende Hausmutter seine Pflicht erfüllt. Trotzdem der Morgenrock von der Mode wenig beeinflußt ist, beschäftigt sie sich mit ihm und sucht ihm stets neue Reize zu verleihen. Sehr beliebt ist immer noch die Kimonoform, die jetzt durch die breiten Poiretklappen ein etwas verändertes Aussehen bekommen hat. So sah man einen fliederfarbigen Ki mono, der aus der neuartigen Seide gearbeitet war, die rechts und links verschiedene Far ben hat. Rechts ist der Kimono flieder farben, während er links zartrosig ist. Durch die Klappen und die Armelauf schläge bekam er die Garnitur einer voll ständig abweichenden Farbe, aus der auch die Knöpfe und die seitlichen Schlingen gearbeitet sind. Auch ein Mor genrock aus hell blauem Voile, der teilweise plissiert war, war, machte sich sehr hübsch. Der untere Volant, durch einen Spitzeneinsatz ge trennt, war etwas eingezogen und hatte eine Garnitur von zwei Falten, an die sich wiedenim der Spitzeneinsatz an schloß. Die vordere Bahn sowie die seit lichen Teile waren von breiten Einsätzen aus Spachtelspitzen unterbrochen, der Morgenrock viereckig ausgeschnitten; auch der Ausschnitt war mit Spitzen umsäumt. Nr. 409. 5trastenkleid au; kariertem Wollstoff mit Nevers. worfen wurden, nein, die Kostbarkeit und Mannigfaltigkeit der Ausgestaltung der Decken ist bis ins Märchenhafte gestiegen. Zu dem runden Tisch hat sich die runde Decke gesellt, deren mittleres Stück aus Leinen besteht, während die Ränder aus schönen Klöppelspitzen gearbeitet sind. Aber auch die runden Teile des Leinen werden vielfach durch ä-foul-Arbeiten, durch komplizierte Säum« und englische Lochstickerei unterbrochen. Selten gibt man sich mit einer Art von Spitzen zu frieden. Wir sehen große runde und vier eckige Tischdecken, die von Klöppelspitzen um säumt sind, in die viereckige oder längliche Teile von Filetarbeiten cingefügt sind, um die sich Blumengirlanden, zierliche Ranken und Blattwerk in englischer und Madeira- stickerci ziehen. Spielende Kinder, blumen streuende Amoretten, Ritter, Sdclfräulein am Spinnrad werden durch kunstvolle ä-jour- Arbeiten in das Leinen gezaubert und wirken wie plastische Bilder. Auch die Seidenstickereien sind noch immer sehr en vo^ue, wenn sie auch in bunten Farben nicht mehr so beliebt sind wie in Weiß. Fast immer sind diese Decken nur in / Weißgehalten, weil sie nicht»,, so sehr durch V die Wäsche Vorn« am Abschluß des Morgcnrockes fallen doppelte krauSgezogene Spitzen jabotartig herunter. Unterhalb zweier blütenartch zusaminen- gezogcner Rosetten begann dieses nach unten schmaler werdende Jabot. Kleine seidene Gehänge garnierten den Morgenrock seitlich. AmMchs Schnittmuster M ZU E M Do M s " u. 4« Uefert unsere Expedition an die Abonnenten zu dem M 8 Wi > M M ED billigen Preiss von nur zo Pf. pro Stüch Zu den Abbildungen. Nr. 409. Straßenkleid aus kariertem Wollstoff mit Revers. Das kleidsame Kostüm hat eine untergearbeitete kleine Weste mit Jabot aus ScidentüU. Schalkragen, Gürtel und Nrmel- aufschläge, sowie der Rockcinsatz aus glatter Seide. Rock mit Knöpfen garniert. Nr. 404. Kleid mit Jäckchen und Kur belei für junge Mädchen. Der glatte Rock ist unten bis zur »