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Sonnabend, 18. März 2. Anlage zu Ar. 33. 63. Jahrgang 'Uor's Look ü !W 12 ! 7 iioäewÄnenIisus W orHn v/'sscie L seins vorrü^iicken Llektr. Oicbtbüder, sovvj eüsndlun^en -»r-^ BücMe /,er/ttt/r§s/M/§/relt r/r Z^ute/' Mttsiwa^e or (Nachdruck verboten.) 3 So t» sagen I und noch billig verkanten will, log (kostenlos). Tü phon Nr. 610, Am aller Stärken und Formen, wegen Abbagerung zu iÄ leit- und Kiekernsdet-vLmpkdLder scIiIainmb » 6 er bei Isckias scbottiscke l)o oll- -1 o 0 r - jMc'hölzcr, Allcebänme, Zirgchölzc usw. n Kohlenwerk schnell räumen und deshalb ^Mvrüder Neunrunn in Otbers- ^100 000 Stück bersch. O stbäiimc dsS^verlange Räumungsofferte mit Hguptkata- jl^gramme Neumanns Olbersdorf, Sachsen, Tele- t Zittau. Gott Dank sagen, dieser Grundsatz des ehrwürdigen Be gründers möge auch ferner Grundsatz der Firma bleiben! — (Die fortgesetzte Ausdehnung der Elektrizitätswerke und Ueberlandzentra- len) mit ihren weitverzweigten Starkstromleitungen hat den Landesverband Sächsischer Feuerwehren veranlaßt nach Fühlungnahme mit der Vereinigung deutscher Elek trizitätswerke Bestimmungen über das Verhalten der Feuerwehren bei Bränden in der Nähe elektrischer Stark stromleitungen aufzustellen und an alle Feuerwehren des Landes hinauszugeben. Diese Ratschläge sind auch für weitere Kreise von Interesse. Zunächst wird darauf htngewiesen, daß elektrische Schwachstromleitungen für Fernsprech, und Lichtleitungszwecke an und für sich zwar ungefährlich sind, aber durch Berührungen mit Stark- stromleitungen auch zu solchen gefährlichen werden. Starkstromleitungen und mit ihnen in Verbindung ge kommene Schwachstromlettungen dürfen unter keinen Um ständen berührt werden. Bet Brandfällen oder Unglücks fällen mit Stärkst omleitungen ist die nächste Dienststelle des Elektrizitätswerkes sofort zu benachrichtigen, eine Maßnahme, die auch das Publikum schon vor dem Ein treffen der Feuerwehr treffen kann. Metallteile von Uni formen und Geräten dürfen mit der Leitung nicht in Berührung kommen, ebenso ist das Bespritzen von Stark stromleitungen gefährlich Bei Bränden empfiehlt es sich, Eletromotoren auszuschalten, weil man in den Lampen dann leicht erkennen kann, ob der Stromkreis noch ge- schloffen ist. Die Starkstromleitungen fallen möglichst nur an den AuSschaltstellen stromlos gemacht werden. Kurzschließung und Erdschließung soll nur im Falle der Gefahr und von sicher geschultem Personal, und -war hauptsächlich aus den Werken, erfolgen. Zur Information sollen die in Betracht kommenden Werke ersucht werden, den Feuerwehren Pläne ihres Leitungsnetzes und der AuSschaltstellen in diesem zur Verfügung zu stellen. Zum Zwecke der richtigen Behandlung von Verunglückten ist den Wehren das Verfahren nach der vom ReichSgcsund- heitSvmt aufgestellten Anleitung zur Pflicht gemacht worden. „kehr nett," meinte da» Annerl, al» e» gelesen. »Nett, sagst du I Da» wagst du mir in» Gesicht stellst du dich dazu, wenn mich so einer beleidigt gekostet." „Drei Mark? Fünsundfiebzig Mark hat mein Schwär,sei dene» gekostet, und so viel könnt ich Schadenersatz beanspruchen. Und da» Bukett — da —" Au» de» Annerl« Händen riß sie den Strauß und schleu derte ihn durch da» offene Fenster auf die Straße hinau». „Aber Tantel' rief erschrocken da» Annerl, da» ihr an» Fenster nachgeeilt war und gerade noch sah, wie da» blühende Wurfgeschoß mit voller Wucht gegen einen anprallte, der leicht füßig die Straße hrrauskam. Dieser ein« war aber de» Strauße» Eine kur,« Zeit verstrich. Strahlend lacht« vom Himmel hernieder di« Fiühling»sonne, auf den Bergen schmolz der letzt« Winterschne«, und die Bächlein im Tal« schwollen ,u schäumen den Gewässern an, von denen manch eine» den leichten Steg, der e» überbrückt», an sich riß und im wirbelnden Tanz mit sich davonsührte. An solch eine» brückenlos«« Bache» Rand stand an einem wunderschönen Sonntagnachmittag da» Annerl und schaute ziemlich ratlo» um sich. Wie soll sie denn da hinüber kommen, um die F.rundin im Nachbardorf, ,u dem sie den Fußweg eingeschlagen, zu besuchen? „Er bittet nun mach, daß du in« Bett kommst. Ich kann jedenfall Kurbllä puknitr » empkieült rur xekl. 8enutrun§ bei pbeumstismus, Oickt, Iscln28, soxvie slle KrltLltunLskranIdieiten und deren verhöhnt I" Da« Annerl faßt« d!« Sach« ganz ander« auf. dir« ja doch ab, und da« Bukett hat mindesten« drei Mark „Hast du auch," schnaubt« di« Tant« sie an. „Warum bi ich denn auf den Ball gegangen? Doch nur deinetwegen I Lucks gegen Mullrich Ei c heitere'Geschichte von Hedwig Abt. OertUcbes unv Söcbslscbes. 8LK. (Di «Firma B. G. Teubner in Leipzig), eine der größten und angesehensten Buchhandlungen und Buchdruck.reten Deutschlands, die am 3. März ihr hun- decjjährffcS Bestehen feierte hat eine 520 Seiten umfas- finds Geschichte ihres Unternehmens herausgegeben. Die B'gründcr Benedictus Gotthelf Teubner, 1781 geboren, 1856 gestorben, war der siebente und jüngste Sohn eines Pfarrers, d.sfen Vater, Großvater und Urgroßvater eben falls Pfarrer waren. Fünfen seiner acht Kinder gab er ebenfalls den Vornamen Benedictus, Benedikta oder Benediciina. Gottes Segen, dev in diesem Vornamen nngedeutet ist, hat sichtlich auf dem Unternehmen geruht, d. S jetzt gegen 950 technische Angestellte und 77 Beamte beschäftigt und jährlich 68^ Millionen Bogen druckt. Der Schristeuvarrat der Buchdruckerei beträgt etwa 8000 Zminer — 400 000 die jährlichen Portoausgaben sind etwa 120 000 Mark. Bibeln und Gesangbücher hat die Firma in vi len Tausend n gedruckt. Als sie vor Ostern 1883 das Sächsische Landesgesangbuch in zwei Ausgaben zu drucken hatte, mußte sie zur Herstellung der einen Ausgabe van 33 Bogen Umfang in 120 000 Ab zügen zu 14 eigenen Schnellpressen noch 20 wettere Schnellpressen in fremden Druckereien heranziehen. Der Druck konnte infolgedessen in 2 Wochen bewirkt werden. An der Spitze der Firma stehen: ein Enkel des Begrün ders Hofrat I)i Alfred Ackermann und zwei Ure-kel vr. 'Aisred Giesecke und Konrad Giesecke. Daß die Inhaber ihre Angestellten ehren, zeigt der Umstand, daß sie die Bildnisse von 12 I ibtlaren ihrer stattlichen Festschrift clnverleibten. Ueneciictus beneciicat, Ker Gesegnete möge Al» hätte der Boden sie empor geschleudert, so stand st« plötzlich wieder auf den Füßen, und während ringlum heimliche» Kichern llang, und Kullrich der Aeltere ihr lachend in da« Ge sicht sah, stuß sie, an allen Gliedern bebend, hervor: „Da» — «ine abgekarlerte Niedertracht ist da«!" Sie kam nicht weiter. Fürchtegott Kulllich lachte nicht mehr, sondern krauste die Stirn und rief: »Oho, ich bist'« mir au» —" Doch ihm int Wort fi-l der Sohn: „Ich war der Unge, sch ckle. Ich bitte tausendmal um Verzeihung!" Da« fitz'«« r chtet« sich an Albertine Luck«, doch ein dolch. scharfer Bi ick au» ihren Augen hieß ihn schweigen, und di« ab getretene Schleppe hochreißend, e ite sie stürmisch an ihm vorbei und ,um Annerl hinüber, dem sie gebi«t«risch zuries: „Komm, wir gehn nach Hause!' Und sie gingen, verließen den Ball al» er gerade auf sei ner Höhe war. Di« ritterliche Geleitschast dt« Aktuar» wurde abgelehnt. I, Stimmung war der braven Albertine selbst der tttlnahmstr Dritte zu viel. Da« zerrissene Schwarzseidene war noch da« wenigsts. Aber di« Blamag«, daß jetzt all« sie auilachtiN l Und diese ganze abgekartete Niedertracht — „Nün. da» glaub ich nicht. Mit Absicht hat er« nicht ge- tan", meinte da» Aber wild fuhr d e Tante sie an: .Wa«, willst du etwa seine Partei n^hm u? Hat "dir vielleicht in die Augen ge stochen, der geschr'fii^U Affe mit dem aufgedrehten Schnurrbart und dem golden n Zw ck -.Ich doch.', ich sä..'« thm deutlch genuz gezeigt, wa» ich von ihm holte." -Ja, steil ch ta» hast ds", mußte die Tante zugeben. „Und da» ist wohl auch ein Grund gewesen, dafür hat er sich an mir rächen wkllrn." Ab-r euch gegen diese Annahme verwahrte sich voll Heftig, keit da» A> Nttl. „Natürlich, jetzt kommt« womöglich noch dazu, daß ich die Schuld dran hab." Aufregung kein Auge zutun/ Da» Annerl schlief dafür um so vortrifflicher und sah frisch und rosig au», al» e» am anderen Morgen wieder zum Vorschein kam. Die Tant« ging einher in einem dumpfen Schweigen, b « gegen Mittag ein Gärtnerbursche ein Bukett bracht,. Ihr« düst«rrn Züg« «rhellt«n sich, al« sie den Strauß ergvff und ihre Nasr an dem Duft der Nelken und Rosen erfreute. »Jedenfall« vom Herrn Aktuar', sagt« si« dabei. „Er ist doch «in s«hr f«in«r, aufm«rksamrr —" Sir stockte, bog die Blüten voneinander, nahm ein da zwischen verborgene« Billett berau«, riß den Umschlag auf, warf einen Blick auf die «ingeschloffene Karte, stieß einen Schrei au» und warf den Strauß zu Boden. Da« Annerl aber hatte sich der Karte bemächtigt, la« laut den Namen, der darauf lithographiert war: „Fritz Kullrich — Referendar" — und la« weiter da« auf der ander«» Seite Ge- schrieben«: „Sieh böse Absicht nicht in Schicksalttücke», Der R>ß, ich hoff e«, läßt sich wird« flicken. M ch aber laß di« Bitte wagen: Wir wollen wieder un» vertragen I" Pulsnitzer Wochenblatt daß die große Vaumschulenfirma darf b. Zittau, Sachsen, ' — (Der Ausschuß der Deutschen Turner- schäft) richtet an alle Mitglieder der Deutschen Turner- schast die Bitte, bet Bedarf von Turn- und Sportartikeln immer nur echte deutsche Fabrikate zu verlangen und zu beziehen, um auf diese Weise die deutsche Gewerketätig, keit und die gerade in dieser Branche so hoch entwickelte Industrie Deutschlands fördern zu helfen. Zur Zeit wer den noch jährlich für fast zehn Millionen Mark derartige Artikel aus dem Auslande nach Deutschland importiert, obwohl die deutschen Herstellungen mindestens den gleichen Wert wie die ausländischen haben. — (Unduldsamkeit eines katholischen Pfarrers.) In Zirkowitz bei Lobositz war ein zwölf jähriges Mädchen evangelischer Konfession zu Besuch. DaS Kind starb dort, und der Pfarrer gestattet nur, daß sie ohne geistliche Begleitung in der Selbstmörderecke des Friedhofes begraben werden durfte, trotzdem die Ve» wandten ihn baten, zu gestatten, daß ihr ein Gra^ in der Reihe bereitet werde. Die Bevölkerung von Zirko- witz ist entrüstet über das Verhalten des MD-^rS. So arbeitet der katholische Pfarrer selbst für^Movon Rom". ne«-» Spend«», der Referendar F itz Kullrich. Jähling» blieb er stehen, und al« er erkannt, welcher Art die Schleuder gewesen, die ihn getroffen, hatte « blitzschnell dieselbe vom Boden aufgehoben, log grüßend und fächelnd gegen Albertine Lucke« Fenster hi« den Hut und wandelte, den Strauß feierlich in der Hand Hal- L tend, zum väterlichen Haus« hinüber. .Da« hat sich ja gut gefügt", sagte die Tante voll grim- miger Befriedigung, nachdem ihr der erste heimliche Schrecken über die Z elscheibe ve>flogen war, die der Zufall ihrem Wurf in den Weg geschoben. „Da hat er ja gerad die rechte Ant wort auf sein Bukett gekriegt." „Nun, so grob hat er« am Ende nicht verdient," meint« da» Annerl. ,Wa» ? Da» hat er n cht verdient? Wa» soll da« heiße»? Nimmst du schon wieder fein«, Partei? Hast vielleicht hinter meinem Rücken ihm Zeichen gegeben, und dir hat« gegolten, sein Grüßen und da« unverschämte Lächeln, und dir hat« wohl auch gegolten, daß er schon ein paarmal so verdächtig hier vorm Hau« hin und her gestrichen ist? Anna — An—na! W«nn ich da« an dir erleben müßte! Wenn do» m«m Dank wäre von dir! Du — und der! Sieh mir in» Gesicht, Anna — ge steh die Wahrheit!' Und da« Schwarzköpschen sah ihr in» Gesicht, zog ver« ächtlich di« Mundwinkel herab und sagte nur: „Der sollte mir kommen!" Der Tonfall mehr noch al» die Wort« wirkten beruhigend auf die Tante. Dennoch versichrrt« sie «och: „Auch in meiner Sterbestunde hätt ich dir so wa» nicht verziehen." 6^66^6/7, / s^e'ee»o-'-»-r//eF»ea»öer?»r> decken, T'lM- u/rtt Bett lMre, L>ttü/77/)/e, Xie/tte/'L Xo/z/e /r.WäMe, 85 Prozent Heilungserk mit grossem krkol Imn^en- Herr- Katürliclie Koblensäur kääer. — Vibnatio ewsndt bei Nervenleiden. er, sämtlicke Kur- und meä. assa^e kür blerven-, Herr- und ^i^raineleiden. läxliclr xeokknet. lllliiig In uni! SMS? l!sni»W läLlicb zeokk