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Nr 17 Pulsnitzer Wochenblatt. — Donnerstag, den 9. Februar 1311. Seite 2 — (Die französischen Ochsen.) Das klägliche Schicksal des ersten Viehtransportes aus Frankreich, über welches wir vor einigen Tagen berichteten, hat bei allen Freunden unserer Landwirtschaft schallende Heiterkeit er- regt. Nun ist inzwischen ein weiterer Transport einge troffen mit der Gesamtzahl von 21 Rindern (statt 2—300). Auch diese mußten über den Wert des inländischen Och senfleisches bezahlt werden und zwar für SO Schlacht- gewicht 95—100 M, gegenüber 85 M für das einheimische Fleisch. Die Einfuhr des französischen Viehes scheint also demnach eher dazu angetan, zu einer Steigerung der Fleischprsise zu führen, statt zu einer Herabsetzung. Der französische Markt scheint übrigens schon von der bis jetzt gar nicht nennenswerten Ausfuhr nach den süddeutschen Staaten erschöpft zu sein. Wie aus Baden gemeldet wird, hat dort der Auftrieb von französischem Vieh bereits voll ständig nachgelassen; infolge des Anziehens der Preise in Frankreich ist die Einfuhr nicht mehr lohnend. ES sind also nicht lediglich die hohen Transportkosten nach Sach sen, welche die Einfuhr des französischen Viehes erschwe ren, sondern wie wir früher darauf hingewiescn haben, ist Frankreich nicht imstande, Vieh an uns abzugeben, weil es selbst keinen Ueberfluß hat. Loschwitz. (Um die ausgeschriebene Schul direktorstelle) sind 56 Bewerbungen eingegangen, von denen sechs zur engeren Wahl kommen. Meißen. (ZumDirektor der hiesigen Han delsschule) an Stelle des verstorbenen Professors Messien ist vom Schulvorstande der seit 1. Oktober 1895 an der Anstalt tätige Oberlehrer Wiener gewählt worden. — (Eine spaßhafte Geschichte) hat sich in der Nachbargsmeinde Zschöllau bei Oschatz zuaetragen. Dort ward bei einem Faschingsvergnügen einem Herrn von zarter Hand ein Brieflein zugefteckt, das ihn zu trauter Zwiesprach in die Wohnung einer Dame lud.. Sei es nun, daß die Einladung überhaupt nicht erst ge meint war, sei es, daß der galante Ritter in der Dunkel heit an die falsche Tür geriet: es wurde ihm nicht ge öffnet. Darob war er arg erbost, denn er hielt sich für gefoppt, und nun polterte er gewaltig an der Tür. Die Bewohner des Hauses glaubten, Einbrecher hätten ihren Spuk getrieben, und die energische Gattin des Inhabers der betreffenden Wohnung fuhr am Montag früh mit dem Auto nach Meißen, um den vielberühmten Polizei hund Harras herbeizuholen. Harras kam, man ließ ihn Witterung nehmen, und flugs eilte das kluge Tier in die Wohnung des Herrn, der in der Nacht Einlaß be gehrt hatte. Dieser ruhte noch von seinem Tatendrange aus und war nicht wenig erstaunt, als ihn plötzlich der wackere Harras als „Einbrecher" verbellte. Da Harras nicht locker ließ, hieß es endlich Farbe bekennen, und nun löste sich alles in Wohlgefallen und Heiterkeit auf. Nnd die Moral von der Geschicht': Zu Schäferstündchen gehe nicht! Lagssgsscdlckts. Deutsches Reich. Berlin, 7. Februar. (Russische OffiziersdeputationbeimKaiser.) Das Hirsch- sche Telegraphenbvreau teilt mit, daß morgen mittag der Kaiser die hier eintreffende russische Offtziersdeputation vom Grodnower Leibgardehusarenregiment, dessen Chef der Monarch ist, in Audienz empfangen wird. Im An schluß daran wird zu Ehren der Gäste ein Frühstück statt- finden. Berlin, 7. Februar. (Um die Bagdad bahn.) Französische Zeitungen bringen neuerdings wiederholt Nachrichten über Verhandlungen, die zwischen England, Frankreich und der Türkei über die Bagdadbahn statt gefunden haben sollen. Hierzu wird dem Hirsch'schen Telegraphenbureau an bestunierrichteter Stelle folgendes mitgeteilt: ES ist natürlich nicht zu kontrollieren, ob solche Verhandlungen tatsächlich gepflogen worden sind, doch ist es schwer erfindlich, was den Gegenstand derselben bilden sollte. Eine feststehende Tatsache ist es aber, daß die Türkei einer deutschen Gesellschaft die Konzession zum Bau der Bagdadbahn gegeben hat. Tie deutsche Gesellschaft,-der die Konzession erteilt ist, hat also im Nahmen der vertraglich vorgesehenen Bedingungen die Pflicht, aber ebenso das Recht, die gedachte Bahn auSzu- bauen An diesen gegenseitigen Rechten und Pflichten zwischen der türkischen Regierung und der deutschen Ge sellschaft können Verhandlungen weder von deutscher noch von türkischer Seite mit Dritten etwas ändern. Berlin, 7. Februar. (Die SchissahrtSabgaben- frage.) Die Kommission des Reichstags zur Beratung des Gesetzentwurfs auf Erhebung von Schiffahrtsabgaben kam in ihrer heutigen Sitzung über eine Erörterung der Geschäftsordnung nichr hinaus. In der nächsten Sitzung am Freitag, den 10. Februar, wird der Staatssekretär deS Auswärtigen Amts zunächst über den Stand der Verhandlungen mit den auswärtigen Staaten Bericht geben. Danach werden sich die weiteren Beratungen richten Berlin, 8. Februar. (Zur angeblichen Rom- reise deS KaiserS.) Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: In der Presse werden Gerüchte über einen bevorstehenden Besuch des Kaisers beim Papst verbreitet. Wir möcyten demgegenüber bemerken, daß, une in früheren Jahren ein Aufenthalt auf der Insel Korfu geplant ist. Die an diese Reise geknüpften weiteren Kombinationen sind nicht zutreffend. Wiesbaden, 8. Februar. (Reise des deutschen Kaiserpaares nach Wiesbaden.) Nach den neuesten Reisedispositionen wi.d das Kaiserpaarin diesem Jahre schon im April zu einem längeren Kuraufenthalt in Wiesbaden eintreffen. Berlin, 7. Febr. Der soeben im Alter von 70 Jahren verstört ene Präsident der Akademie der Künste zu Berlin, Architekt Karl von Großheim, hat seine Lauf bahn als Zimmermann begonnen. Auch sein Beispiel zeigt, daß praktisches Wissen noch jeden ziert. Intensive Arbeit vermittelte ihm bald ein hervorragendes Wachsen seiner Tätigkeit. Mit seinem Kompagnon Kayser zusam- men hat er, namentlich in der Gründerzeit nach dem Kriege 1870/71, eine Reihe der geschmackvollsten Bauten aufgeführt. Großheim erhielt auch den zweiten Preis bei Ausschreibung des Entwurfs zum ReichStagSgebäude. — Der ohne Zwischenfälle erfolgten Beisetzung des sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Paul Singer in Friedrichsfelde bei Berlin wohnte der Abgeordnete Bebel nicht bei. Auch im Reichstag erscheint er nicht mehr; zum letzten male trat er öffentlich im September vorigen Jahres auf dem Magdeburger Parteitag auf, wo er zur Versöhnung der norddeutschen Radikalen und der süddeutschen Revisionisten mahnte. Sein Gesundheits zustand muß nicht gut sein, sonst hätte er es sich nicht nehmen lassen, dem alten Kampfgenossen, mit dem ihn 40 jährige Freundschaft verband, die letzte Ehre zu er weisen. — (Rechte und Aufgaben der Presse.) In Dresden forderte nach dem Abschluß deS Betrugsprozesses gegen die „Donau-Kupferminen-Gesellschaft" jüngst der Landgerichtsdirektor SchickerL die Presse auf, sie möge überall vor der Ausbeutung durch ausländische Börsen«- genten an der gelesensten Stelle warnen. Nur die Presse könne durch weitgehende Aufklärung dem Aktienschwin- del, dem Treiben gewissenloser Börsenagenten entgegen wirken. Die „Tägl. Rundschau macht bei diesem Appell auf das Mißverständnis aufmerksam, daß die Gerichte in folge Reichsgerichtsurteils der Presse nirgends das Recht zuerkennen, öffentliche Interessen zu wahren: am aller wenigsten darf die Presse bei soichen Gelegenheiten dar auf rechnen, daß man ihr zusteht, sie handele in Wah rung berechtigter Interessen. Den Zeitungsmann, heißt es dann vielmehr, gehen die öffentlichen Interessen nicht mehr an, als irgendeinen andern Untertan. Und doch kann ein deutscher Landgerichtsdirektor einsehcn, daß die Presse das wirksamste Instrument zur Bekämpfung öffent licher Mißstände ist. Wie reimt sich das zusammen? — Die „Tägl. Rundschau hat mit ihrer Frage nicht Unrecht. In der Regel stellten sich bisher die Gerichte auf die von ihr angezogene Rechtsanschauung des Reichsgerichts. Er- freulicherweise — erfreulich für die Presse — scheint aber neuerdings auch hier ein Wandel vorzugehen. In einem unlängst ergangenem Urteil hat das Reichsgericht der Presse den Schutz des Z 193 bis zu einem gewissen Grade zugebilltgt, und auch das Kgl. Schöffengericht Plauen hat sich jüngst in einem besonderen Falle auf einen anderen Standpunkt gestellt und den wegen Beleidigung ange klagten Redakteur freigesprochen. — Der Bundesrat erteilte der Vorlage über die Prägung von 40 Millionen Mk. in Silber, münzen seine Zustimmung. — Den Verlust von fast 100 Millionen M k. deutschen Volksvermögens durch die Verteuerung deS Kaffees, ohne jeden Nutzen für das deutsche Reich, zum alleinigen Norte l Brasiliens führt die „Deutsche Tageszeitung" auf eine einseitige Jnterefsenpolitik schlimm ster Art seitens bestimmter internationaler Börsenkrcise zurück. Das Blatt kündigt über die Angelegenheit noch ausführliche Debatten im Reichstag, namentlich aber im preußischen Abgeordnetenhaus an. — Der im Essener Meineidsprozeß frei gesprochene Bergmann Schröder steht zur Zeit im Mittelpunkt allgemeiner Sympathie, wie die zahl reichen schriftlichen und mündnchen Ehrungen seiner Per son beweisen. Vielfach wird über die Entschädigungs summe debattiert, dje Schröder für die unschuldig erlittene Z^-jährige Zuchthausstrafe erhalten wird. N'mmt man den Durchschnitt der gemutmaßten Summen, so kommen eiwa 12 000 bis 15 000 Mk. heraus. ES kann aber auch sein, daß der Staat über diese Summe hinausgehen wird. — Die mangelhafte politische Schulung der breiten Massen des deutschen Volkes will man dadurch zu beseitigen suchen, daß man den GeschichtS- unterricht mehr als bisher im Sinne staatsbürgerlicher Erziehung erteilt. Dieser Gedank> hat die Zustimmung der hervorragendsten Männer und Politiker, wie des Fürsten Bülow, deS Grafen PosadowSky, des General- feldmarschallS v. d. Goltz und vieler anderer gefunden. Fürst Bülow e innerte laut „Leipz. N. N." in seinem Schreiben an zwei Leipziger Professoren, welche die Neuerung in einer Broschüre empfehlen, an ein Wort des verstorbenen Ministerialdirektor Althoff: „Wir Deutsche sind das erste Volk in der Philosophie, Musik, Lyrik, Tapferkeit, Wissenschaft, Technik, Handel und Industrie, da man nicht alles zu gleicher Zeit leisten und sein kann, dürfen sich Durchlaucht nicht wundern, daß wir politische Esel sind." Fürst Bülow will nicht so weit gehen, be zeichnet es aber als unbestreitbar, daß unsere politische Schulung noch Lücken aufweist und uns politische Er ziehung in mehr als einer Richtung not tut Ein frucht bringender Geschichtsunterricht soll aus der Kenntnis unserer Vergangenheit die praktischen Folgerungen für dis Erfüllung der staatsbürgerlichen Pflichten ziehen. Graf PosadowSky wünscht Ausscheidung des Unwesent lichen und bezeichnet es als die wesentliche Aufgabe, die innere Triebkraft äußerer Ereignisse nachzuweisen. General- seldmarschall v. d. Goltz forderr die staatsbürgerliche Er- ziehüng auch zu dem Zweck, daß die breiten Massen die Ursachen für Erfolge und Niederlagen ihres Volkes rich tig erkennen lernen und nicht an falscher Stelle suchen. — Praktisch wertvolle GerichISerkennt- nisse, nicht solche, die den Hauptwert auf die theoretisch- juristische Ausführung legen, werden allgemein gewünscht. Auch im Parlament ist das zum Ausdruck gekommen. An der Hand von Beispielen und Tatsachen des geschäft lichen Lebens soll der Richter die Rechtsgrundsätze ent- wickeln, sodaß jeder in vorkommenden Fällen weiß, wie er zu handeln hat. Ein gutes Beispiel aus der Praxis, das in wenigen Augenblicken vorgetragen ist, kann mehr Gutes wirken und Uebertretungen von Vorschriften ver- hindern, als eine mehrere Folioseiten lange theoretische Erörterung. Dadurch kommt erstens der Richter in engere Berührung mit dem öffentlichen Leben, und zweitens lernt allmählich der Laie, der durch praktische Beispiele ange- leitet worden ist, auch abstrakt denken, d. h. er kann vom besonderen zum allgemeinen übergehen. Solche Recht sprechung an der Hand praktischer Beispiele würde auch allmählich die richterliche Arbeit verringern, denn so mancher wirklich unnötige Prozeß würde gar nicht erst angestrengt werden. England. (Erfolg derFinanzreform.) Aus London wird dem „Pester Lloyd" berichtet: „In der amtlichen „London Gazette" werden jetzt die Ausweise über die Entwicklung der Staatseinnahmen im zweiten Jahr der Wirksamkeit des Lloyd-Georgeschen sreihändle- rischen Budgets veröffentlicht. Die Ergebnisse sind aus gezeichnete und bilden nicht allein eine nachträgliche glän zende Widerlegung der in den großen Budgetdebatten vorgebrachten Bedenken, sondern einen neuen schweren Schlag für die schutzzöllnerische Agitation überhaupt. — General Cronjes T o d ruft den Vurcnkrieg, der den Engländern in seiner 2'/-,-jährigen Dauer vom Oktober 1899 bis zum April 1901 nah zu 4 Milliarden Mark kostete, in die Erinnerung zurück. Mit Botho, der nach Jouberts Tode den Oberbefehl übernommen hatte, und mit Christian de Wet war Piet Cronje der Dritte im Bunde der berühmten Burenführer. 7 Cronje war es, der Anfangs 1896 bei KcügerSdorp den Einfall der eng lisches Abenteurer in Transvaal zurückschlug und damit die Ursache des Glückwunschtelegramms unsres Kaisers an den Präsidenten Paul Krüger wurde, das in England mißverstanden ward und den Grund zu der bekannten Verstimmung gab. Von den drei berühmten Bureagene- rälen lebt de Wet noch als Farmer in Südafrika, während Botha bekanntlich Ministerpräsident in den britischen Ver einigten Staaten von Südafrika geworden ist, die außer Kapland und Natal auZ den einstigen Burenrepubliken Transvaal und Oranjefreistaat gebildet sind. Der Buren- krieg ist im Verhältnis der teuerste Krieg, der jemals ge führt morden ist. Der Aufwand für den Mann und Tag betrug 1870/71 auf deutscher Seite 5 Mk., bei der deut schen Expedition nach Ostasten 14 Mk., bei der englischen Armee in Südafrika aber 17 Mk. Frankreich. Paris, 8. Februar. (Das Echo der englischen Regierung in Frankreich,) „Petit Parisien" versichert, daß die Erklärungen der englischen Negierung im Parlament über die auswärtige Politik in Paris den besten Eindruck hcrvorgebracht hat. Der Meinungsaustausch mit Frankreich, England und Ruß land über die gemeinsame Aktion im Orient dauert fort. Die Regierung in Petersburg bleibt in enger Berührung mit der französischen Regierung, während sie gleichzeitig ihre Verhandlungen mit Deutschland und Perst n über die Bagdadbahn fortsetzt. Der französische Minister deS Aeußeren hat gegenwärtig Besprechungen mit Herrn LouiS, dem Botschafter in Petersburg, der für eine Woche in Paris sich aufhält. In diesen Unterhandlungen wird die Lösung einer bestimmten Reihe von Einzelheiten vor bereitet. Das Blatt behauptet, schon heute versichern zu können, daß Frankreich und die Türkei freundschaftliche Vorbesprechungen eingeleitet haben, die sich auf das kom plizierte Problem der kleinasiatischen Eisenbahnen beziehen Der Pforte sei ber itS die Gesamtheit der wirtschafts politischen Wünsche Frankreichs unterbreitet worden. — Die heutigen Morgenblätter berichten sehr ausführlich über die gestrigen auf die Erhöhung der Präzenzziffer bezüglichen Verhandlungen der Budgettommission des deutschen Reichstages. Die Korrespondenten dieser Blät ter ft den es bemerkenswert, daß der Kriegsminister die Argumente der russisch-französischen Freundschaft gegen Deutschland selbst gemacht hat, obwohl die Annäherung zwischen Rußland und Deutschland verkündet worden sei. Australien. (Ern sozialistischer Sieg in Australien.) Die sozialistische Arbeiterpartei hat in Neu-Süd-WaleS mit einer Stimme Mehrheit die Regierung übernommen und sofort verfügt, daß keine Landverkäufe mehr vorgenommen werden. Das Land wird nur in Pacht auf L bene zeit gegeben, der Eigenrumsbegr'.ff av- geschafft Auf die Folgm des Experiments darf man ge- spannt sein. So berichtet die „BaSler Zeitung" vom 15. Dezember 1910. Eine Abschaffung des EigentumS- begriffes kann in dieser Maßnahme der Regierung noch nicht gesunden werden. Vielmehr ist kennzeichnend, daß selbst diese sozialistische Regierung an einen kommunistischen ja nur staatlichen Landwirtschaftsbetrieb nicht zu denken wagt. Selbst ohne Eingriff in die geltende Rechtsordnung könnte sie das öffentliche Land — denn nur um solches kann eS sich handeln — in eigenen Betrieb übernehmen. Jedoch hat sie es vorsichtiger weise für gut befunden, es aus Lebenszeit zu verpachten, also der privaten Wirtschaft zu überlassen Dies ein Beispiel dafür, wie die Theore tiker des Sozialismus nicht imstande find, ihre Ideen auch nur in klctmrem Maßstabe in die Praxis umzusetzsn, selbst wo sie die politische Macht haben. aller Würzburg, 8. Februar. Im Rhöngebirge herrschen heftige Schneewehen be neun Grad Kälte. Auf dem Kreuzberg beträgt die Schneehöhe 70 cm. Stolp i P., 8. Februar. (Schneestürme.) In ganz Hinterpommern wütet seit Sonnt g ein heftiger Schneesturm. Stellenweise liegt der Schnee meterhoch Die Landwege sind für Fuhrwerke unpassierbar. In Leba ist das Kurhaus durch den Sturm und die wildbe wegte Ostsee starkbeschädigt' worden. Metz, 7. Februar. (Landung des „M. 3" in Metz.) „M. 3" wurde um 6 Uhr 5 Minuten hier ge sichtet und landete um 6 Uhr 15 Minuten glatt vor der Luftschiffhalle in FreScati.