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Nr. LP. Pulsnitzer Wochenblatt. — Donnstag, den 16. Februar 1911. Seite 3. Item, keinen anäern! 0,2 0.2 (-0 gegen n k' I. G. MaX Schöne. IVIiei-KeZueke. (surrte Oitene Ztellen - ^LMfeinen sr.'l Ward-, Mevsr, Ou ndor -Okrufi Ich nehme nur das echte Paket und vor der kein oder mit Bild des Pfarrer Kneipp und der Firma „Kathreiners Malzkaffee-Fabriken Kleinere Wohnung" suchen einzelne ältere, ruhige Leute Wcrte^Adr. bitte unt. k. IS in der Erp, d. Vl. niederzulegen. ' Herrenschneidermaschine (gebraucht), passeist) für jeden Haus halt billig zu verkaufen. Böhme, Obergasthof Leppersdorf. Heiserkeit, Aatarrh und vor schlcimungAramps n.Reuch- husten, als die feinschmeckenden Stück dnvdkelgrau, 11 und 8 Monate alt. Stück Hasenaran, 7 Monate alt. Stück Husenarau, 7 Monate alt. f^odsrt kZoskmcntn, Großröhrsdorf. Nordstr. 1751b. SUS Or. Oetkers Pu6clingpulvsr ru 10 pfg. ist sins^ «ofilsc-fimsaksncls uncl billige filaebspsiss. 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In vielen Häusern sind dis Wasserleitungen eingefroren. Bei Neufahrwasser Danzig wird die Schiff fahrt durch sihr starke- Treibeis an d.r Hafeneinfahrt und nur Hafer.kanal sehr erschwert. Der Segelschiffoerkehr ist nur durch Schlepphilfe möglich. Paris, 15 Februar. (Furchtbares Eisenbahn unglück.) Ein neues schweres Eisenbahnunglück er Neueste direkte Meldungen von Hitsch's Telegrapen-Bureau. Berlin, 16. F.üruar. (Eine Rede des Reichs kanzlers.) Im Fesisaal des Hotels „Adlon" fand gestern abend das Festmahl des Deutschen Landwirt- schaftSrateS statt. Graf Schwerin Löwitz sprach in seiner Tischrede seine Genugtuung darüber aus, daß der Reichs kanzler v. Bethmann Hollw g und der LandwirtschaftS- minister sich auf die Ocssnung der Grenzen für den Im port ausländischen Viehes nicht ein-elass-n hätten und eignete sich gestern abend auf der staatlichen Westbahn strecke bei der Station Courville bei Chartres. Auf der Linie Paris—Brest ist der Schnellzug Paris—Brest, der um 5 Uhr abends in Paris den Bahnhof verläßt, um 6Uhr 12 Min. auf einen Güterzug gestoßen. Der Zusammen stoß der beiden Züge war so furchtbar, daß die Lokomotiven und die ersten Wagen des GüterzugcS vollständig zertrüm mert wurden. Die Züge gerieten in Brand. Mehrere Wagen sind vollständig vernichtet. Die Zahl der Toten und Ver letzten läßt sich noch nicht übersehen; überhaupt kann man über den Umfang der Katastrophe noch nichts be stimmtes sagen. Paris, 15. Februar. (Weiteres zum schweren Zugunolückin Fr - vkrei) lieber das Eisenbahn unglück lei Courville wirb noch berichtet: Der Zusammen stoß ist ein furchtbarer gewesen. Vier Wagen sind voll ständig zertrümmert und die Gleise auf eine weile Strecke - vollständig vernichtet worden. Auch die große Maschine de§ Expreßzuges ist fast völlig zertrümmert. Mcn hat auch weitere Leichcnteile unter den Schicnentrümmrrn vorgcsundcn. Alle Leichen konnten noch nicht erkannt werden. Einer der Passagiere des ExprcßzugeS hat bei der Katastrophe fünf Mitglieder seiner Familie verloren, darunter seine Frau, seine Schwiegertochter, letztere erst seit vier Tagen verheiratet und drei andere Mitglieder der Familie. Auch der Arzt Dr. Cordon hat bet der Katastrophe seine Frau verloren, indem sie bei lebendigem Leibe verbrannte. Die Leiche einer anderen Frau ist mit vollständig zerquetschtem Kopfe aufgefunden worden. Auch zwei andere weibliche Lerchen sind bis zur Unkenntlichkeit entstellt, aufgefunden worden. Am Orte der Katastrophe spielen sich noch fortwährend herzzerreißende Szenen ab. Dr. Cordon hat bet der Katastrophe auch einen Betrag von 38000 Franken verloren, welche Summe seine Gattin bet sich führte. Von dem Gelbe ist bis jetzt noch nichts aufgefunben word-m. Eine der Schwerverletzten im Alter von 14 bis 16 Jahren ist s inen Ne lctzungen erlegen. Die AufiäumungSarbciten wurden während der ganzen Nacht bei Fackelbeleuchtung durch Soldaten fortgisetzt. Paris 15. Februar. (Zum großenEisenbahr- Unglück in Frankreich.) Die Schuld an der Kata strophe scheint nach den bisherigen Ermittelungen den Stationschef von Courville zu treffen. Dieser hatte dem Lastzug, der eine zweistündige Verspätung hatte, Ordre gegeben, auf ein Reservegleis zu fahren. Zu diesem Zweck kreuzte der Gülerzug das Gleis, daS für den Schnellzug Paris-Brest bestimmt ist. In dem Augenblick, als der Lastzug dieses Gleis kreuzte, schoß der Pariser Schnellzug wie ein Pfeil in voller Geschwindigkeit von 80 km heran. Bei dem Zusammenstoß wurden die Wagen des Lasizuoe° vollkommen z-rtrümmert rief zum Schluß zur Verteidiguug des Schutzes der zöllnerischen Agrarpolitik auf. Hierauf hielt der Reichs kanzler eine Rede in der er u. a. sagte: „Die Worte, mit denen Graf Schwerin-Löwitz der Vergangenheit gedachte und in die Zukunft vorausgeblickt hat, waren getragen von froher und mutiger Zuversicht. - Solche Worte er- frischen besonders zu einer Zeit, wo der Markt des öffent lichen Lebens eigentlich nur noch vom Sturm unzufrie denen Mißmutes widerhallt. Ich bin dem Grafen Schwerin- Löwitz insbesondere dankbar für die unumwundene Er kenntnis, daß die Preise für einige Fleischsorten im vorigen Jahr eine ungesunde Höhe erreicht haben, die weite Schichten des Volkes in beklagenswerter Weise belasteten. Mit den üblichen Schlagworten von der agrarischen Profitgier oder der Fleischnot ist die Sache nicht abgetan. Am besten Ende schließt sie sich auf die Frage zusammen, ob die deutsche Landwirtschaft ihre Viehhaltungen vergrößern und konstanter gestalten kann. Handel, weder Arbeitgeber noch Arbestnehmer Stiefkinder find. Darum sollten auch die allseitigen Gegensätze schwin den, wie dies selbst unter Stiestindern vorkommt. Gott sei Dank fehlt der Polin! die Mainlinie, aber on ihrer Stelle wird die anoere Linie zwischen Besitzenden und Nichtbesitzenden immer mehr vertieft. Wir werden diese L nie nicht überschreiten, aber wir werden sie überbrücken können und müssen damit die Klagen der Minderbemit telten verhallen. Der Reichskanzler schloß seine Rede mit einem Hoch auf die deutsche Lanvwntschaft. Havre, 16. Februar. (Zur Freilassung Du rands) Der gestern nachmittag 4 Uhr in Ruiseau ent lassene 'Streikführer Dura, d traf abends 5 Uhr in Havre ein und war'c auf em Lahahof von einer großen An zahl De Ugarte- der Arb^n-rsyoditaie und der Liga der Menschenrechte lebyaft begrüßt Von mehr als 500 Per sonen wurde Durand alsdann zum Volkshause geleitet, wo eine Versammlung der Arbeiterpartei stattfand, an der ükur 2500 teilnahmen. Durand wurde stürmisch ak- klamiert und einstimmig zum Präsidenten ernannt. Er erzählte, daß er außerordentlich ermüdet sei und daß die Verhängung der Todesstrafe ihn vollständig deprimiert habe Er hätte absolut keine Hoffnung mehr gehabt, nochmals in Freiheit g-sctzt zu werden. Durand erklärte schließlich daß die endgültige Freisprechung durch ein neues-Schwurgericht dis einzige Ziel sei. auf das er hin- arb ten werde, da er sich m t der einfachen Kassie.ung d ' U-teiiS u'cht b gnü en önne. London, 16. Februar (Von der Pest) Wie der „Times" aus Peking gemeldet wird, hat man dort bis her keine Bestätigung über die in Wladiwostok angeblich vorgekommcnen Pest od.r Cholerafälle erhalten. Die gestern von der „Nowoje Wremja" gebrachte Meldung, wonach in Wladiwostok fünf Cholerasälle konstatiert wor den sind, ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß fünf Leichen von Chinesen, die im Chinefenquartier die einer Panik umgekommen sind, auf der St atze aufgesun den worden waren. Man nahm im ersten Augenblick an, daß es sich um Pest- oder Choleraleichen handelt. man „Sametin". Wirkung frappant äFl.6VP.gf ! Max Eentr.-Trog. s — (Die neuerliche Bewegung) eines Teils der Simon Kopper-Lmte in Deutsch-Südwestafrika brach in dem Augenblick aus, als der Kommandeur der Schutz truppe Oberst von Estorfs sich auf Urlaub begeben hatte. Man ersteht daraus, einen wie großen Einfluß Oberst v. Estorfs aus die Eingeborenen unseres südwestafrika nischen Schutzgebiets auSübt, und kann nur wünschen, daß der hervorragende Kommanvant, dem auch die Unter- drückung des Aufstandes von 1908 zu danken ist, seinen Entschluß, in die Armee zurückmtreten, noch ausschiebt. Der alte Simon'Köpper unterschätzt also trotz seiner Gerissenheit die Macht des Devt chen Reichs im Jnnein der Kolonie. Er fürchtete lediglich v. Estorfs und war tete noch dessen Abreise für seine Erhebung aber nicht einmal die Reife der Tschamermsfrüchte ab, auf die )n der Kalahari Mensch wie Tier r»gewiesen sind, da sie beide mit Nahrung und Flüssigkeit versorgen. — (Dem RelgionSlehrerde'Gymnasiums in Oberlahnstein Michels,) der den Mardernisten' eid nicht geleistet hat, wurde das Amt eines KreiSschul- inspektorS in Schlesien übe:trage". Geslerreich-Uugarn. In zwei böhmischen Orten konnten wegen der Finanznot der Landes die Gehälter für provisorische Lehrpersonen nicht zur Aus zahlung gelangen Dabei ist Böhmen das reickste Kron land Oesterreichs, und die Ftnanzkalawität liegt nur daran, daß wegen des ewig deutsch-tschechischen Streites der böhmische Landtag schon seit einem vollen Jahre arbeitsunfähig ist. Türkei. Konstantinopel, 14. Februar. (Die Zu- kunft der Baqdadbahn.) Aus hervorragender Quelle verlautet, daß die Pforte beschlossen hat, sich über den Bau der Bagdadbahn bis Bagdad mit Deutschland allein zu verständigen. Neber die Verlängerung bis zum persischen Golf soll zunächst mit Deutschland' ein Mei nungsaustausch erfolgen und auf Grund dessen dann Mit England und Frankreich in Verhandlungen einge treten werden. Der türkische Botschafter in London tat beim dortigen auswärtigen Amt Schritte, um eine freund liche Regierungskundgebung zu erlangen. 2u veMulen. —i Dies kann sie nur, wenn sie einen kräftigen 'achh^Mgen Seucherschu,. geni ßt. Wer heute ur eil frei di« deutsche L> ndwirtsch^st überblickt, muß dann vor afl^u elasthd, daß dobel Erwerbsstand, weder Landwirtschaft noch Industrie wegen Mangels am- Platze f-Oiciciing Vai S «ruk Sar.i-.ncL» nehme 18 chn» den 2-nn-n" ' Nur den besten will ich. Geben Sie mir NaMreiners Malzkaffee! Er schmeckt besser und kräftiger als alle Nachahmungen. 16—18jähr'Mädchen sucht pr. 1. März nach Dresden Frau Raupach. « mit, wie ich von di sen L - Frauen und Mädchen in die Fabrik aufTreib- und Spul- ma" "gesucht. 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