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»rückner. uen, Inge, ringe affende Arbeit ertrauen auch les', stier, Irr vnke Lea. Karten. theringe, braten, Kn6r8atr Gebisse), Stist- töten und Zoh"' m Xsuüsut^ rnnr dritte"' vdutz^i'iv, 1'üdr6?. sn6t. starga',^^ en autstc<i! geusn's e sicb Akk . SoM»>e.f. B mgebE, cn. er ME ön! rein«» Ktst^ »«N, reiner. L > schönem »e>^ nilch-Sei!^' deul-vresä«»- »Vf"», .„j, i?n^ krau iS« ''A ärmlich uuk m. Kem^ >, würde iinst"' checken. U»d Obhut geb"' icneneu iwerk der" b d!« leise, .und c Hannibab Heu Mar«" daS Mittel angegeben, welches allein noch im Stande soll, die angekündigte Erhöhung der Fleischpreise zu hindern, nämlich die Wiederöffnung der Reichsgrenzen die Einfuhr ausländischen Schlachtviehes. Aber schon vom preußischen Landwirtschaftsminister v. Podbielski sein ver- für liegt die nahenden parlamentarischen Winter spielen, im bayerischen Landtage wie im Reichstage wird er offenbar zur Sprach« kommen, und man kann nur wünschen, daß die parlamen tarische Behandlung diese« peinlichen Thema» allseitig ein« diskret« und res«rvirte s«in möge, soll nicht die ganze Sache noch ein« ebenso schädliche wie unnötige Verschärfung erhalten. Inzwischen ist bereits eine neue Fatalität, die ihre Wirkungen auf weite Volksschichten äußern würde, in Sicht gekommen, die hie und da wohl bereits zur praktischen Gel tung gelangte signalisirte Erhöhung der Fleischpreise. In den verschiedensten Teilen und Gegenden de» Reiches drohen die Fleischerinnungen mit der genannten Maßregel, zu der sie nach den von ihnen vorliegenden vielfach fast wörtlich übereinstimmenden Erklärungen durch die andauernd enorm hohen Viehpreise gezwungen sind. Ebenso einstimmig wird in den betreffenden Bekanntmachungen der Fleischerinnungen den Vertretern der Posener städtischen Behörden gegenüber abgegebene Erklärung ror, daß vorerst an eine Aufhebung der Viehsperre an den deutschen Grenzen nicht zu denken sei, angeblich, weil nach wie vor die Gefahr der Wiederver seuchung des deutschen ViehstanveS vom AuSlande her be stehe. Da wird sich also der minder bemittelte Reichsbürger auf eine für ihn empfindliche neue wirtschaftliche Kalamität inmitten der ohnehin schon obwaltenden mißlichen Zeiten für daS deutsche Erwerbs- und Wirtschaftsleben gefaßt machen müssen, im Hintergründe aber steht die Sozialdemokratie und reibt sich vergnügt die Hände ob des ihr zufallenden neuen prächtigen AgitationSstoffeS. Umwindet nun die treuen Waffen Mi» Lorbeerzweigen frisch und jung — Und waS die große Zett erschaffen, Erstehe der Erinnerung! Wa» uns're Väter einst errungen Nach uns're- Volkes langer Nacht, WaS ihnen bei Sedan gelungen, Dem sei der Enkel Preis gebracht! Vergessen sind die alten Flecken Bon Auerstädt und Jena her — Ein siegreich Deutschland sollt' erstrecken Vom Watzmann sich zum Balt'schen Meer! Ein neuer Kaiser hat begründet Auf Schwert und Palmen feine Macht, Geführt die Stämme, treu verbündet, AIS Hermann in der deutschen Schlacht! Und waS Fürst BiSmarck einst gesprochen In einer sturmbewegten Zeit: DaS Eisen hat den Bann gebrochen, Deutschland ist groß in Einigkeit! So lasset denn die Becher kreisen, Befüllt mit deutschem Rebenblut, Und laßt den hehren Sieg un« preisen Und uns'rer Väter Heldenmut! Usrbsrt Lsrtbolä. vertliche «ud sächsische Angelegenheiten. Pulsnitz. Schon seit mehreren Jahren ist angeregt, auch in verschiedenen Städten beschlossen worden, eine offizielle Gedenkfeier für de» Sedantag nicht mehr statt- finden zu lassen, und diese Stimmen haben einen Zuwachs erfahren, seitdem die deutschen und französischen Truppen Schulter an Schulter in China gekämpft, und, wie man eingestehen kann und muß, sich recht kameradschaftlich mit einander vertragen haben. Auch die verbindlichen Liebens würdigkeiten, die mehr als einmal zwischen dem deutschen Kaiser und den leitenden Männern der französischen Repu blik ausgetauscht sind, sind zur Begründung dafür vorge- tragen worden, daß die Sedanseier nun wohl aus sich beruhen bleiben könne. Dem Volksempfinden entspricht dieses Kaltstellen eines deutschen Ehrentage» aber keines wegs; die Feier mag ja in der Hauptsache eine Krieger. Vereins- und Schulveranstaltung sein, Millionen unserer deutschen Bürger empfinden bei dem freudigen Gedenken am 2. September, daß ihnen das Herz doch schneller unter Rock und Kittel schlägt. Wer jene Zeit und vor Allem jenen Tag selbst miterlebt hat, auch wenn ihn die Jahre noch hinderten, draußen im Felde seine Vaterlandsliebe zu betätigen, der vergißt den Sedantag nicht im schlichten, treuherzigen, aber festen Bedenken! Alle diplomatischen Redensarten können daran nichts ändern, denn die Volks seele klammert sich nun einmal an Taten; sie hat für Worte, welche auf Klügeleien hinauSlaufev, wenig Stimmen übrig. Pulsnitz. Sonntag, den 7. September, vormittags 10 Uhr findet auf dem Schützenplatze die Jnspicierung der hiesigen freiwilligen Feuerwehr durch die Inspektoren des Kamenzer Bezirksverbandes statt. Die Uebungen werden be stehen in Fuß- und Gerätedienst mit darauf folgendem Angriff. Pulsnitz. Bei der Sparkasse Pulsnitz wurden im Monat August 1902 543 Einzahlungen im Betrage von 48 803 Mk. 87 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 183 Rück zahlungen im Betrage von S5 447 Mk. 49 Pf. Der Ge samtumsatz betrug 218 026 Mk. 66 Pf. — Am vergangenen Freitag empfing der Bandweber Joh. Gottfried Hommel in Niedersteina, welcher ununter brochen 78 Jahre lang für Herrn Fabrikbesitzer Raupach in Pulsnitz und für dessen 2 Vorfahren gearbeitet hat, da» vom königlichen Ministerium des Innern für Treue in der Arbeit gestiftete Ehrenzeichen. Herr BezirkSaffeffor von Nostiz von der Königlichen Amtshauptmannschaft in Kamenz überreichte dasselbe zugleich mit dem Diplom mit einer kurzen Ansprache in Gegenwart de» Herrn Gemeinvevorstands Günther und seine« birherigen Arbeitgeber», welcher dem Königlichen Ehrenzeichen auch seinerseit« ein Geschenk beige- sügt hatte. Tiefgerührt dankte der freudig Ueberraschte. Ein Familienfest im Kreise seiner Kind«, Enkel und Ur enkel schloß sich der erhebenden Feier am Sonntag an. Möge ihm, dem 92jährigen, noch mancher Tag in Gesundheit und Frische beschieden sein. Ohorn. Wenn es galt, den Kindern Freuden zu bereiten, hat sich unser Ort stet« im besten Licht gezeigt. So auch am vergangenen Smrntag, an dem Schulfesttag. Und als nun da« am Morgen herrschende trübe, regnerische Wetter sich von Stunde zu Stunde besserte und schließlich am Nachmittag die Sonne ihre wärmenden Strahlen auf un« herniedersandte, da wuchs zugleich die Begeisterung und Freude bei Jung und Alt. Um 1 Uhr versammelten sich die mit Kränzen, Fahnen und zierlichen Blumengewinden geschmückten Kinder am Schulhause und >/?2 Uhr zog- die fröhliche Schaar zunächst nach dem Oberdorf und von da durch den Rittergutshof nach dem am Gasthof zur König Albert-Eiche gelegenen Festplatz. Allerhand Belustigungen und Spiele wurden hier mit den Kindern vorgenommen. Viel Heiterkeit nicht bloS bei den Kindern, sondern auch bei den Erwachsenen verursachten die „Kletterstange" und „Vetter Klaus." Im Laufe des Nachmittags fand ein gut gelungenes Turnen der oberen Klaffen statt — wohl das erste Mal zu einem Ohorner Schulfest. Nach Eintritt der Dunkelheit er folgte unter dem lauten Jubel der Kinder der Einzug, zu dem sich jede« Kind mit einem bunten Lampion versehen hatte. Der Zug, von über 400 Kindern gebildet, gewährte «inen äußerst prächtigen Anblick. Hier und da erstrahle Buntfeuer, daS Schulgebäude war herrlich illuminiert und leuchtete mit den vielen Lämpchen weit in die Ferne. Nach dem Eintreffen vor der Schule und nachdem das Lied: „Abend wird eS wieder" verklungen war, ergriff Herr Lehrer Sticht das Wort zu einer kurzen, aber zu Herzen gehenden Ansprache, in welcher er dem Wunsche Ausdruck gab, daß daS als sehr gelungen zu bezeichnende Fest ein neue», festes Band um Schule und Hau« schlingen möchte, zum Segen der Kinder. Auch dankte er Allen, die zur Verschönerung des Feste« beigetragen haben. Mit dem Choral: „Nun danket alle Gott!" wurde das Fest beschlossen. Wohl jedes Kind wird mit einem bunten Sträußchen von unverwelklichen Erinnerungen ins liebe Elternhaus zurückgekehrt sein. — Die in Oberlichtenau neuerbaute Schule (unmittelbar hinter der alten Kirchschule gelegen), ist soweit fertig gestellt, daß man dieselbe Sonntag, den 7. September zu weihen gedenkt. Die Feier der Weihe findet vormittags 11 Uhr statt. Am Nachmittag desselben TageS wird das aller vier Jahr hier zu feiernde Schulfest abgehalten. Gleichzeitig an demselben Tage sollen auch in Großnaun dorf und Bischheim Schulfeste gefeiert werden. — In Pulsnitz M. S. findet Donnerstag, den 11. Septem ber Schulfest statt. — Sängerfeste, sie seien groß oder klein, gehörten schon immer zu den beliebtesten Veranstaltungen, befand rs wenn sie bei schönem Wetter in Gottes freier Natur abgr- hasten werden konnten, wie dies am Sonntag in Bretnig der Fall war. Hier gab die Gruppe Radeberg vom Säch sischen Elbguusängerbund im Garten des Gasthofs zum Deutschen HauS ein öffentliches GcsangS-Konzert. Zu dieser Gruppe gehören die Gesangvereine der Ortschaften PulLnitz, Radeberg, Großröhrsdorf (OrpheuS), Bretnig, Langebrück und Klotzsche. Schon im Laufe des Vormittag« fand sich eine größere Anzahl Sänger im Festort ein, um von Uhr an im Gasthof zur Klinke die von den einzelnen Ver einen «ingeübten Massenchöre auf ihre Gesamtwirkung zu prüfen. Dieser Probe schloß sich ein gemeinschaftliches MittagSessen im „Deutschen Hau»" an. Nachmittag 3 Uhr begaben sich sodann die Sänger vom Gasthof zum Ank r im Zuge mit den Fahnen nach dem Festplatz, wo sich ein sehr zahlreiches Publikum zu dem alsbald beginnenden Kon zert eingefunden hatte. Es gelangten zwei Massenchöre mit Orchesterbegleitung („Hymne an die Musik" von Herzog Ernst und „Rheinfage" von Julius Otto) und sechs ohne Beglei tung, unter Leitung de« Gruppendirigenten, Herrn Kantor Lübeck-Radeberg, sowie sieben Einzclgesänge zum Vortrag, wobei die Vereine ihre gute Schulung durch Schlichtheit der Vortragsweise und natürliche Klangfülle im Gesangelemente dokumentierten. Neben verschiedenen schön zu Gehör ge brachten Liedern erzielten den größten Erfolg der „Männer- g«sangverein"-Radcberg mit dem Liede „Morgen im Walde" von Hegar, der Gesangverein „Max Hirsch" - Radeberg mit ihrem Sängermarsch von Voigt und der Männergesang verein „Liederheim"-Klotzsche mit dem abwechslungsreichen, stimmungsvollen Liede: „Im Walde" von Schäffer. DaS Konzert dürfte wohl alle Besucher voll befriedigt haben. Ein vergnügter Ball beschloß das schöne Fest. Neueste Greigniste. Eisenbahnminister Budde plant weitere Verbesser ungen im Eisenbahnbetriebe. Das Befinden des früheren Präsidenten Steijn hat sich gebessert. Hur imrere« politischen Tagessituation. y., Der September ist gekommen, und mit ihm der Monat, seinem Verlaufe den Wiederbeginn parlamentarisch« ^Wberischer Arbeit für das Reich bringt. Denn am 22. tritt bekanntlich die Zolltariskommission in Berlin zusammen, um die zweite Lesung der Zolltarif- vorzunehmen, und höchst wahrscheinlich um dieselbe H ? wird auch der Bunde«rat sich in der Reichshauptstadt versammeln, da er noch mancherlei Vorarbeiten zu »M 18. Oktober anhebenden letzten Abschnitte der gegen- Reichstagssession zu erledigen hat. Vor allen sh gen wird e« aber schon deshalb rätlich sein, daß auch I^^ndeSrat nach dem erneuten Zusammentritte der Zoll- ^f dem Posten ist, weil in letzterer dann al«- zy "w entscheidenden Abstimmungen über die Getreidezölle Zweien sind, dann könnten die Vertreter der verbünde- ^^gierungen bei einer etwaigen Ablehnung der Getreide- der Regierungsvorlage sofort die nötigen Ent- ^ng-n fassen. ^«t , ding» bleibt eS noch immer abzuwarten, ob in der vielfach befürchtete hochkritische Wendung in der Uchen Lag« erfolg«» wird, eine schlirßliche Ver- lj, zwischen Regierung und Zolltarifkommission über r ^r künftigen Getreidezölle und hiermit über das de» gesamten neuen Zolltarifentwurfe« gehört ^?Ev» selbst jetzt noch nicht zu den absoluten Unmög« *n. Zunächst freilich dauert die überau» ungemütliche twiste Situation, wie sie in der Zolltariffrage all- s ^standen ist, fort, und hiermit paßt sie sich nur '»ish, astigen anleidigen Verhältnissen und Dingen in gH politischen Tagesleben an. Hierzu gehört u. A. ' -Fall Löhning", über welchen die Akten noch lange geschlossen sind. Zwar ist von offiziöser Berliner bündige Erklärung de« Finanzminister« v. Rhein« ae» der bei der Löhning'schen Angelegenheit in erster Legierten Ressortminister«, im preußischen Abgeord- Mj^ausr angekündigt worden, aber e» erscheint höchst bk« hiermit diese Affaire endlich zur Ruhe kommen m an e» handelt sich längst nicht mehr um die Person «rna^Meuerdirektor» a. D. Löhning, sondern um ."zipienfrage Noch der Aufklärung harrt die »Hy, 1 einer anderen Begebenheit, die in den letzten ebenfalls viel Staub ausgewirbelt hat, jene de« dffr^awme» an den Prinz-Regenten von Bayern. * Vorgang wird zweifellos sein« Rolle im heran- Wochenblatt keenspp ecb ee rreiegeamm - Messe H H lto. iS. :s: H woclienblatl PuIsM. für Pulsnitz und Umgegend Aints-Blatt Druck und Verlag von E. k. Förster'» Erben. Expedition: Pulsnitz, Bismarckplatz Nr. 2ss. Dienstag, den 2. September 1902. 54. Jahrgang verantwortlicher Redakteur Mtto Dorn in Pulsnitz. -es König!, klmtsgenickts un- -es Sta-tnatkes 2u Pulsnitz. Amtsblatt für den Bezirk des Usnigl. Amtsgerichts gulsnitz, umfassend die Ortschaften: Pulsnitz, Pulsnitz Ul. S., Böhmisch-Vollung, Großröhrsdorf, Bretnig, Hauswalds, Ohorn, Obersteina, Niedersteina, Weißbach, Oberlichtenau, Niederlichtenan, Friedersdorf-Thiemendorf, Mittelbach, Großnaundorf, tichtenbera, Ul.-Dittmannsdorf, Erscheint Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Beiblätter: Üllustr. Sonntags blatt und landm. Beilage. Abonnement: Monatl. so L, vierteljährlich ,.25, bei freier Zustellung ins Haus sowie durch die Post unter No. 805g z.-zo. Inserate für denselben Tag sind bis vormittags zo Uhr anfzugebcn. Preis für die einspalt. Zeile oder deren Raum zo H. Reklame 20 H. Bei Wiederholungen Rabatt. Nlle Annoncen -Expeditionen nehmen Inserate entgegen. 1.^ "K