Volltext Seite (XML)
wort auf einer Postkarte oder brieflich an die Fachkammer. Die besten werden an dieser stelle, veröffentlicht. Gut ist eine Antwort, die richtig, erschöpfend und dabei möglichst kur,', ist. Fremde Hilfe ist un zulässig. Es wird größter Werl auf eigene Beobachtung gelegt. Frage 1: Wann und wie blüht der Haselnußstrauch? Frage 2: Wie unterscheiden sich Zonal-, Efeu-uud Edelpelargonieu? Frage 3: Was ist beim letzten Verpflanzen der Alpenveilchen be sonders wichtig? Frage 4: Wieviel Liter faßt eine große Gießkanne? Frage 5: Warum wird der Boden im Sommer flach gehackt? Wer diese und die später noch zu veröffentlichenden Fragen am besten beantwortet, bekommt zu Weihnachten ein gutes Buch gärtne rischen Inhalts. D. Aarn oder Aarrent In manchen Lehrliugstagebücheru und auch anderwärts findet man nicht selten das Wort „Farren" oder Farrenkraut und meint doch „Farn". Ein Farre ist ein junger Stier. Die Pflanzenklaffe, um die es sich hier handelt und in die u. a. die gärtnerisch wertvollen Gattungen Adiantum, Pteris, Nephrolepis usw. gehören, umfaßt die Farne, Einzahl der Farn. „Farnkraut" zu sagen, ist überflüssig: Farren ist falsch. Dt. Die M'ittlaus, äckironeurs Scr schlimmste Feind des Apfelbaums Krankheitsbild: Am Wurzelhals und den Wurzeln, namentlich ar: Wildlingen, Paradiesäpfeln und Doncin in Baumschulen, sitzen, ost dicht übereinander, kleinere und größere knollenartige Verdickungen. Aehnliche Wucherungen brechen aus den Ueberwallungen von Wunden au den Aesten und Ttämmeu hervor. Sie platzen häufig auf, bleibeu offen und vergrößern sich weiter oder werden durch neue Wülste geschlossen, wodurch es zu krebsartigen Bildungen kommt. Sie sind, ebenso wie die grünen Triebe, mehr oder weniger mit einem weißen, watteähnlichen Flaum bedeckt, der von kleinen, schvkoladebrauueu, blatt lausähnlichen, gedrängt nebeneinander sitzenden Tierchen in Form von feinen Fäden ausgeschieden wird. Dieselben Tierchen finden sich, wenn auch weniger auffällig, im Winter am Wurzelhals und an geschützten Stellen der Aeste und Stämme vor. Erreger: Bei ihrem Zerdrücken quillt der Körperinhalt in Form einer braunroten Masse hervor, weshalb der Schädling den Namen „Blutlaus" erhalten hat. In seinen Kolonien finden sich im Frühjahr zunächst nur ungeflügelte Liere vor. Sie find jung gelblich, später kaffee- und zuletzt schokoladebraun gefärbt. Ihre weiße Wolle wird mit dem Alter immer auffälliger. Es sind Weibchen, die ohne vorher gehende Begattung etwa 40 lebendige Junge gebären, die schnell heran wachsen und sich in derselben Weise weiter vermehren. Während des Sommers bilden sie 8 bis 10 Generationen. Im Juni und Juli Aus Lüstner, „Die wichtigsten Krankheiten und Feinde der Obstbäume, Beerensträucher und des Strauch- und Schalenobstes", 2. Auflage, Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1924. Preis 3 RM. Zu beziehen von der Dachkammer für Gartenbau, Dresden.