schiedener Säuren und verschiedener Konzentra tionen aufgenommen werden, wenn man den Schwell prozess nur so weit führt, als es im gerberischen Sinne wünschenswerth erscheint, also bis genügende Schwellung erreicht ist. Dieser Punkt macht sich dem Auge in der Weise bemerkbar, dass beim An schneiden der Blössenstücke dieselben fast in der ganzen Stärke auf dem Schnitte an den stärksten Stellen das glasige Aussehen zeigen; es darf in der Mitte nur noch ein ganz schmaler weisser Streifen vorhanden sein. Man wird also unter öfterer Kon trolle durch Anschneiden die Einwirkung der Säurelösungen so lange fortsetzen, bis eben der beschriebene Schwellungsgrad erreicht ist. Wenn dieser Punkt auch kein scharf gekennzeichneter ist, so ist er doch ausreichend, um unter Benutzung desselben Versuchsreihen auszuführen und um aus den Ergebnissen derselben Schlüsse für die gerbe- rische Praxis zu ziehen. Wir haben nun weitere Versuchsreihen mit den oben erwähnten Säuren und mit den gleichen Kon zentrationen — es kamen äusser diesen noch die 0,6prozentigen Lösungen hinzu — aber nur bis zur Erzielung einer genügenden Schwellung vorgenommen. Bei denselben wurde ebenso wie bei den früheren Versuchen verfahren, nur mit der Abänderung, dass jede einzelne Versuchsreihe, deren Einzelversuche also gleichzeitig ausgeführt wurdendie verschiedenen Konzentrationen ein und derselben Säure umfasste, während früher jede Versuchsreihe sich auf die verschiedenen Säuren bei gleicher Konzentration erstreckte. Die zu diesen fünf Versuchsreihen, bez. J — N, erforderlichen Hautstücke waren sämmtlich demselben geschwitzten Rindscroupon entnommen worden, der in gleicher Weise, wie früher beschrieben, vorbereitet worden war. Die bei diesen fünf Versuchsreihen erhaltenen Werthe befinden sich in den Tabellen XVII—XXI zusammengestellt. (Siehe Anhang.) Die Tabellen XXII und XXIII geben die von 100 Theilen Blösse, bez. die von 100 Theilen Haut trockensubstanz aufgenommenen Säuremengen an.