— 15 — heraus, dass die Aufnahme der Essigsäure durchweg am geringsten ist, dann folgen die Salzsäure, Milchsäure, hierauf die Schwefel säure und obenan steht die Oxalsäure. Die für die Oxalsäure angegebenen Zahlen beziehen sich auf krystallisirte, also wasserhaltige Säure; führt man die Berechnung auf die wasserfreie Säure aus, so kommt man zu Werthen, welche ungefähr den bei der Schwefelsäure gefundenen gleichkommen. Alle diese Verhältnisse treten besser zu Tage, wenn man die aufgenommene Säuremenge auf die gleiche Blössenmenge, und zwar auf 100 Theile Blösse, umrechnet. Die folgende Tabelle V enthält die hierbei gefundenen Werthe. Da sich ergeben hat, dass bei höheren Konzentrationen, wie z. B. bei 0,4 pCt., die Säureaufnahme nach 31 Stunden als beendigt anzusehen ist, so sind in diese Tabelle auch die bei der Versuchsreihe C gefundenen Werthe aufgenommen worden. Es soll an dieser Stelle auch noch auf einen Punkt aufmerksam ge macht werden. Die in den Tabellen als „auf genommene Säure“ bezeichnete Säure ist streng genommen, nicht als „von der Haut absorbirt“ zu betrachten, denn es ist hierbei auch diejenige Säure eingeschlossen, welche die von der Blösse aufgesogene Schwellflüssigkeit enthält. Da wir bei den jetzigen Untersuchungen —■ im Gegensatz zu den mit dem Hautpulver vorgenommenen Versuchen — weniger die eigentliche Absorptionsfähigkeit der Blösse, sondern vielmehr den Wechsel der Säure gehalte in der Schwellflüssigkeit und in der damit behandelten Blösse studiren wollten, so ist es in Anbetracht dieses Umstandes richtig, wenn wir als „aufgenommene Säure“ die. nach Abschluss des Versuches in der Blösse befindliche Gesammt- Säure bezeichnen. Für die Anordnung in Tabelle V war die Menge der aufgenommenen Säure mass gebend. Die Werthe der Tabelle V zeigen deutlich die oben angeführte Thatsache bezgl. der verschiedenen aufgenommenen Säuremengen; sie zeigen ferner, dass bei Wiederholung annähernd die gleichen Werthe wiedergefunden werden. Uebrigens würde es noch richtiger sein, wenn man die aufgenommenen