nach dem Auswaschen ermittelt worden. Die Wiederholungen erfolgten zum Theil auch mit der Abänderung, dass das Auswaschen nicht im Glocken filter, sondern in einem Becherglase unter gutem Umrühren vorgenommen wurde; die Waschflüssig keit wurde durch ein Leinwandfilter abfiltrirt und dann durch eine neue Menge destillirten Wassers ersetzt; im Uebrigen wurde ganz in der ent sprechenden Weise wie bei den oben beschriebenen Versuchen fortgefahren. Diese Versuche haben gezeigt, dass die Eigen schaft, vom Hautpulver aus Lösungen absorbirt und selbst beim Auswaschen hartnäckig zurückgehalten zu werden, nicht nur der Salzsäure, sondern, wie im Voraus zu erwarten war, auch den Säuren, mit welchen die Versuche ausserdem ausgeführt wurden, also der Schwefelsäure, Essigsäure, Milchsäure und Oxalsäure, zukommt. Aus den er haltenen Resultaten lassen sich noch einige andere Schlüsse bezüglich der Absorptionsmenge, Absorp tionsgeschwindigkeit etc. ziehen, doch soll hierauf nicht näher eingegangen werden, weil diese Punkte bei der Besprechung der Ergebnisse der anderen Versuchsreihen, die im Anschluss an die oben mitgetheilten ausgeführt wurden, eingehend berücksichtigt werden. Die obigen Versuche hatten sich nur auf die Einwirkung verschiedener Säuren auf Hautpulver, welches vor der Behandlung in trockenem Zustande sich befand, erstreckt. In Anbetracht der That- Sache, dass man in der Gerberei zum Zwecke der Schwellung ebenfalls Säuren — als solche kommen namentlich diejenigen in Betracht, mit welchen die obigen Versuche ausgeführt wurden — auf die Blössen oder die erst ganz schwach an gegerbten Häute einwirken lässt, war es von grossem Interesse, das Verhalten der genannten Säuren gegenüber Blösse näher zu studiren. Wir haben infolgedessen unsere Untersuchungen nach dieser Richtung hin fortgesetzt. Wie allgemein bekannt ist und wie bereits an gedeutet wurde, bewirken die meisten Säuren — anorganische wie organische — in gewissen Kon zentrationen eine mehr oder weniger starke