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— 119 nach den benachbarten Bergen von I,i-sckav. Ein Wasserfall, der von einem Fclsenrückcn herabstürzt, und ein Strom, der sich versteckt durch das Thal windet, zogen mich besonders an. Oberhalb des Wasserfalls befand sich ein kleiner und unterhalb ein großer Tempel. In dem kleineren, der 6 Stockwerke" hatte, und 50 Fuß hoch von Granit aufgesührt war, stand ein kleines Götzenbild, auf einer Kuh reitend. Wir stellten uns auf eine einzelne hervor ragende Spitze des Berges, gerade dem Wasserfall gegenüber, der 400 Fuß senkrecht herabstürzt, Die bei dem Tempel wohnenden Priester bcwirthetcn uns auf unser Bitten mit Thee. Ihre enthaltsame Le bensweise, die ihnen selbst den Genuß des Fleisches versagt, erlaubte ihnen nicht, uns etwas Nahrhaf tes vorzusctzen. Eingefallener Ingwer und einige getrocknete Früchte, das war alles, was sie uns anbictcn konnten. Den 19tcn Nov. wanderten wir zu einer ehe maligen Schulanstalt, worin THiu-ku-ts«, ein Erklärer dos OonLuci»,, der eine chinesische Ge schichte geschrieben hat, eine große Anzahl Schüler sonst unterrichtete. Das Gebäude war, wie alle kirchlichen Gebäude China's, in mehrere einzelne Hofe getheilt, um welche Reihen von Zellen liefen, die den Schülern zur Wohnung gedient hatten. ES sollen frühcrhin 1000 Schüler hier gewesen seio-