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* — Die Plahmusik findet morgen Sonnlag vormittags von 11 bis 12 Uhr auf dem Zillplatze statt. Es werden gezielt: 1. Jmmovtellenkranz auf s Heldengrab, Trauer- mansch von Weißenborn; 2. Ouvertüre z. Op. „Die Großherzogin von Gerolstein" von Of fenbach; 3. „Auf der Wacht" Echostück für Trompete von Dierig; 4. „Aus Nord und Süd", große Phantasie von Silwedel; 5. Lo- hengvins Liebesgesang auS „Lohengrin" von Wagner; 6. Zwei neue Märsche: a) Deutsch land kann nicht uirtergeh'n von GUnther-Kai- ser, b) Siegesruf von Rathke. * — Auskunft über Pilze in den Altstädter Schulen. Die Direk tion der Altstädter Schulen schreib uns: Auf Anregung der Ministerien des Innern, des Kultus und öffentlichen Unterrichts werden von nächsten Montag ab in der Turnhalle der Altstädter Schulen naturgetreue Abbildungen von den bei uns am hiu'igsten vorkommenden eßbaren sowie giftigen und ungenießbaren Pilzen ausgestellt. Zur Besichtigung, wird die Turnhalle täglich von 7—8 Uhr abends of fengehalten, um jedermann Gelegenheit zu geben, seine gesammelten Pilze mit dein na turgetreuen Bilde vergleichen und so bestim men zu können. Außerdem werden gerne Pil ze bestimmt werden. Wer Auskunft über ei nen Pilz haben will, kann sich in der Zeit von 9—10 Uhr vormittags im Direktorzim- mer befragen. In nächster Zeit wird zur Aufklärung ein Vortrag über die heimatlichen Pklze und ihre Verwertung in der Schulturn- halle gehalten werden. * — Rosenschau. Das gegenwärtige heitere, sonnige und warme Wetter hat auch in den schmückvollen Schrebergartenanlagen des Naturheilvereins auf dem Pfaffenberge Tau sende oon herrlich duftenden Knospen der Kö nigin unter den Blumen zu höchster Pracht entfaltet. Wie stets im Rosenmonat, so ver anstaltet der Naturheilverein auch in diesem Jahre und zwar schon diesen Sonntag und Montag in der Vereinshalle auf dem Pfaffen berge eine Rosenausstellung, die von neu ein ge- eignet sein dürfte, Zeugnis davon zu geben, daß die Vereinsmilglieder der Pflege der Ro sen ein besonderes Augenmerk widmen und dem Gartenbau überhaupt — man nehme nur die Gartenanlagen in Augenschein — mit gro ßem Eifer und weitestem Verständnis oblie gen. Sicherlich wird es auch diesmal nicht an Besuchern der zu einer Augenweide sich gestal tenden Ausstellung fehlen. * — Ein Wäschediehstahl wurde vor einigen Tagen bei einem Hausbesitzer in der Neustadt ausgesührt. Als Diebin kommt eine KriegerSsrau in Betracht, die die gestoh lenen Wäschestücke in einem Pfandleihinstitut „zu Gelds machte". * — Einen schmackhaften S o u n- tags braten verschaffte sich ein Dieb in sofern, als er während der verflossenen Nacht der Köhlerschen Wirtschaft im Hüttengrund ei- nen Besuch abstattete und eine Muckhenne im Werte von 8 Mar? mitgehen hieß. In letzter Zeit ist überdies im Hütteugrunde wiederholt der Versuch gemacht worden, ähnliche Diebstäh le zu verüben, doch konnten die Spitzbuben stets verscheucht werden. Die Geflügelhalter werden, da man auch in der Umgegend Kla gen über Geslügeldiebstähle vernimmt, gut tun, auf der Hut zu sein ) :( Oberlungwitz, 24. Juni. Zum ehrenden Gedächtnis der im gegenwärtigen Kriege für das Vaterland gefallenen Helden unseres Volkes erklang am heutigen Johan nistage mittags auch in unserer Gemeinde Glockengeläut. Während den zwischen den einzelnen Geläuten liegenden Pausen trachte Herr Wolf auf der Trompete laut und weit hin vernehmbar die Lieder „Wie sie so sanft ruh'n", „Es ist bestimmt in Gottes Rat", „Ich hatt' einen Kaineraden" lind zum Schluß „Ans- crstehen, ja Auferstehen" zum Vortrag. Tie Darbietungen hinterließen einen tiefen Eindruck. Herr Wolf hat durch diese unverhoffte und sin nige Aufmerksamkeit sich den Tank der gesam ten Gemeinde erworben. — Oberlungwitz, 24. Juni In nicht geringen Schrecken versetzt wurde dieser Tage auf dem Wege von hier nach Kirchberg eine Frau aus Hohenstein-Ernstthal, die sich in Be gleitung ihrer Tochter befand. Als die Frau an einem Kornfeld varüberging, sprang aus diesem ein kriegsgefangener Franzose, der ver mutlich zu den aus dem Oelsnitzer Gefange nenlager Entwichenen zählte. Erschreckt ergrif fen Mutter und Tochter die Flucht, während der Franzase sich verständlich machte, daß er Böses nicht beabsichtige und den Flüchtenden mit einer Gebärde nach dem Munde zurief: „Nichts tun, Hunger!" Leider brachte die Frau den Vorfall im nächsten Ort nickt zur Meldung. p . Gersdorf, 24. Juni. Wie bereits in gestriger Nummer kurz mitgeteilt, hält am Sonntag, den 2. Juli, der Rezeßherrschaftlich- Schönburgische Zweigverein der Gustav-Adolf- Stiftung in unserer Gemeinde sein Jahresfest ab, bestehend in Festgottesdienst und Nachver. samMung. Der Bekanntgabe des Kirchenvor standes ail unseren Anschlagstsfeln zufolge ist ein Festzug geplant, zu dem alle Einwohner, insonderheit alle Vereine herzlichst eingoladen werden. Besondere Einladungen an die ein zelnen Vereine ergehen nicht. Es wäre er freulich, wenn sich alle Vereine von Gersdorf all diesem Festzug beteiligten, wie es bei sol. chen Anlässen auch in anderen Gemeinden üb lich ist. Tie Teilnehmer am Festzug sammeln ^2 Uhr auf dem Schulhof der Zentralschule. Ter Festgottesdienst beginnt um 2 Uhr; daran schließt sich eine Nachversammlung im „Grü- neu Tal." v. Gersdorf, 24. Juni. Von einem be dauerlichen Ungilücksfall wurde die Fannie des Zeitungsausträgers E. Fritzsche, hier, betrof fen. Die 5jährige Irmgard wollte mit einem Messer ein Stück Bindfaden zerschneiden, dabei fuhr ibr dais Messer derart ins Auge, daß dieses sofprt auslief. Sie wurde dem KreiSkrankellstift in Zwickau überwiesen. x. Hermddorf, 24. Juni. Das schlichte Kreuz von Eisen wurde Herrn Paul Bilz von hier verliehen. Der Ausgezeichnete, der bereit« dreimal verwundet wurde, nahm in den Reihen des Infanterie-Regiments Nr. 244 an verschiedenen Kämpfen teil. g. Vervddorf, 24. Juni. Vom Wagen gefallen ist der im 12. Lebensjahre stehende Alfred Col ditz, und zwar so unglücklich, daß ihm ein Rad ernstere Beschädigungen am Kopfe zufügte, sodaß die Ueberführung des Bedauernswerten in das Kgl. KretSkrankenstist nach Zwickau erfolgen mußte. k. 8a«ge«berg, 24. Juni. Der Witwe des am 5. Mat vor. I. in den Karpathen gefallenen Landwehrmannes Friedrich Ernst Kühnrich hier überreichte Herr Pfarrer Schmidt das von Sr. Maj. dem König gestiftete Gedenkblatt, ebenso dem Vater de« am 10. Mai vor. I. aus dem westlichen Kriegsschauplätze gefallenen Soldaten Johanne» Georg Friedrich hier. t. Kalke«, 24. Juni. Der kürzlich in der Ziegelei des Herrn Gemeindevorstandes Jahn verübte Lreibriemendiebstahl hat nunmehr seine Aufklärung gefunden. Den Bemühungen der Gendarmerie ist es gelungen, den Dieb in der Person des ZiegeleiarbeiterS Lindner von hier zu ermitteln. Bekanntlich fielen dem Spitzbuben bei dem nächtlichen Besuche in der erwähnten Ziegelei drei Treibriemen im Werte von etwa 3000 Mark in die Hände, die zum größten Teil wieder herbeigeschafft werden konnten. Die Hehler, meist Schuhmacher, die dem Lindner die Treibriemen abgenommen haben, konnten eben falls zum großen Teile ermittelt werden. Lindner, ein zu wiederholten Malen vorbestrafter Mensch, wurde in Hast genommen. * Kuhschuappel, 24. Juni. Der Wirt des hiesigen Gasthofes, Herr Hermann Lahl, kündigt im Anzeigenteil dieser Nummer für diesen Sonntag zwei große Militärkonzerte an, die sicherlich ge eignet sein dürsten, eine große Anziehungskraft auSzuüben. b . WüßeatrauV, 24. Juni. Der am 2. März dieses Jahre« gegründete Totenstein-Bund ent wickelt eine besondere Tätigkeit in der Abhaltung von Werbeabenden mit Vorträgen. Auch in unserem Orte soll demnächst ein Vortragsabend abgehalten werden. Wie verlautet, soll bereits im August die Eröffnung des Totenstein-Museum« erfolgen. * Lhemuitz, 24. Juni. AIS in der Nacht zum Freitag in der 3. Stunde auf seinem Patrouil lengange ein HilfLschutzmann die Zwickauer Straße stadtwärtS entlang ging, begegneten ihm drei Männer, die ihm verdächtig erschienen. Er hielt sie an und da nur einer von ihnen etwas Deutsch sprechen konnte und dieser unglaubhafte Angaben machte, brachte er alle drei nach der nächsten Polizeiwache. Daselbst entpuppten sie sich als drei aus einem Gefangenenlager entwichene fran zösische Kriegsgefangene, die gewillt waren, zu nächst die böhmische Grenze zu überschreiten. Anstatt dessen wurden sie nunmehr der hiesigen Polizeibehörde übergeben. * Dresden, 24. Juin. Ter König ist Donnerstag nachmittag nach Wilhelmshaven gereist und gestern dort eingetroffen, um der Flotte einen kurzen Besuch abzustatten. * Dresden, 24. Juni. Die Leiche Im- melmanns ist von Lille über Leipzig nach Dresden übergeführt worden, wo sie morgen Sonntag nachmittags 5 Uhr in der städtischen Feuerbcstattungsanstalt Tolkewitz cmgcüscherl wird. Die Mutter und der Bruder des Ver storbenen lxitten die Leiche von Lilic an bc- gleitet. Für die Fahrt von Leipzig nach Dres den hatte die Heeresverwaltung einen Sonder zug zur Verfügung gestellt. Wie jetzt bekannt wird, ist Oberleutnant Jmmelmann in den Abendstunden des letzten Sonntags im Kamp fe gegen einen feindlichen Flieger abgestllrzt. Tie Familie des gefallenen Offiziers zeigt des sen Tod mit folgenden Worten an: „Unser geliebter Sohn und Bruder, unser Held Mar Jmmelmann, fiel im Kampfe für sein gelieb tes Vaterland. G. vcrw. Jmmelmann, Ev. vertu. Bvgier geb. Jmmelmann, Franz Jm melmann. Wir legen keine äußere Trauer an und bitten von Beileidsbezeigungen abzusehen." * Dresden, 24. Juni. Ein schweres Gasunglück, dem zwei Menschenleben zum Op fer fielen, hat sich in der Nacht zum Freitag in der Wohnung des im Arsenal beschäftigten Maschinisten Friedr. Ang. Oswald Käppler, Tharandter Straße 80, zugetragen. Gestern vormittag verspürten die anwolnenden Haus leute starken Gasgeruch aus der Käpplerschen Wohnung mtd meldeten ihre Wahrnehmung dem 23. Wohlsahrtspolizeilezirk, dessen Beam te sofort die Wohnungstür öffneten. Ihnen bot sich cP schauerlicher Anblick dar. In der mit Gas stark angefüllte!, Schlafkammcr lagen der 47 Jahre alte Maschinist Käppler und sein 9 Jahre alter Sohn Haus entseelt in ihren Betten, während die 42 Jahre alte Frau Käppler schwer betäubt auf dem Fußboden vor ihrem BStte vorgefunden wurde. An ihr wur-' den sofort von den« Polizeiarzt und Mann schaften der Feuerwehr Wiederbelebungsversuche mit dem Pul.notor vorgenommen, die glückli cherweise Erfolg hatten. Bei dem Ehemann und dem Sohne war bereits Totenstarre ein getreten. Wie bei der polizeilichen Aufhebung festgestellt wurde, war in der Gasleitung in der anstoßenden Küche, deren Tür offen stand und direkt nach der Sch'laff'amn ei führt, die Gumnümusfe durch eine Stuhllehne versehent lich zertrümmert worden. Ter am Herd be findliche Gauhahn war geschlossen, der an der Wand jedoch geöffnet. Wäre letzterer auch zu gedreht gewesen, hätte das Unglück nicht ge schehen können. Ei,, Solm Käpplers war bis Donnerstag in der elterlichen Wohnung aus Urlaube und reiste am Abend kurz vor dem Tode seines Vaters und Bruders nach dem Kieler Hafen ab. Durch das rasche Eindrin gen der Woblfalttsbeamten in die Wohnung war es übrigens möglich geworden, Frau Käppler vor dem Schicksal ihres Mannes und Sohnes zu bewahren. * Leipzig, 23. Juni. Die Kriminalpolizei nahm hier zwei schwere Verbrecher fest, die vor einigen Tagen einen Raubmordoersuch an einem Privatmann in Jena machten, indem sie diesen in seiner Billa überfielen, knebelten, verletzten und beraubten. Ic. Glauchau, 25. Juni. Hier findet morgen ein Fußballspiel um ein Oelgemälde im Werte von 1000 Mark statt, welches der Kunstmaler Gersonde dem Verein für Bewegungsspiele ge stiftet hat. Die Gegner sind Spieloereinigung- Meerane und Olympia-Leipzig. Depeschen verltu. DaS Präsidium des Reichstages hat am Donnerstag abend eine Reise nach Kowno, Wilna und Warschau angetreten. Auch eine Begrüßung durch Hindenburg soll vorge sehen sein. Köl«. Unter der Ueberschrift: „Die griechische Presse zum Ultimatum" meldet die „Kölnische Zeitung" auS Athen: Wenngleich der König und das Kabinett Zaimis den Inhalt der gestrigen Note vorbehaltlos annehmen mußten, so hat doch das bespiellose Vorgehen der privilegierten Schützer aller schwachen und neutralen Staaten gegen Griechenland in allen noch national den kenden Kreisen die höchste Entrüstung und Ver urteilung auSgelöst. Ausgenommen die VenizeloS- Prefse, die im Hochgenuß de« Triumphes schwelgt, sind die übrigen Blätter der Hauptstadt in der harten Verurteilung des Vorgehens der BerbandSmächte einig. T. U. Wie«. Die russischen Verluste bei der Offensive in Wolhynien und Galizien sind der art hoch, daß eS btS jetzt der russischen Regierung unmöglich ist, auch nur annähernd übersichtliche Verlustziffern zu geben. Der Sturmangriff zwischen Sokul und Kolki kostete besonders viel Menschen- material. In einem einzigen Abschnitt sind vier Generale gefallen und 3 schwer verwundet worden, darunter befanden sich zwei KorpS- kommandanten. Die erste Woche der Offensive kostete den Russen 14Generale und ^Regiments kommandeure. Ein Kosakenregiment wurde bei Gorochow im Maschinengewehrfeuer der Ver teidiger aufgerieben. vafel. Oberstleutnant Egli bespricht in einem langen Artikel des „Baseler Anzeigers" die Kriegs- ereigniffe der letzten Woche und äußert sich dabei über die Offensive der Russen in folgenden Worten: Bevor die Raffen wieder in Lemberg einrücken könnten, müßten sie noch einen starken Wider stand überwinden. Dazu ist ihre dortige Lage nicht günstig, denn westlich von Luzk befinden sie sich in einer ausgesprochenen Sackstellung, die immer die Folge eine« Durchbruches ist, der nur zum Teil gelang. Solange die Eckpfeiler des Widerstandes Kolki—Styr und Brody—Strypa halten, kann jedes weitere Vordringen der Russen in Wolhynien in Richtung Kowel oder Wladi mir—Wolinsk oder Sokul für sie sehr gefährlich werden. Genf. Nach einer Meldung französischer Kaufe gegen sofortige Kasse Möbel, Federbetten, Nähmaschinen, sowie ganze Nachlässe. Ein- und Verkaufsgeschäft Hoh.°Er., Dresdner Straße 48. Fernsprecher 370. Eine Anzahl gebrauchte eichene Fässer, etwa je 100 Liter fassend und zu Wasserfässern geeignet, sowie kleine Blätter aus Athen lautet die Liste des neuen griechischen Ministeriums folgendermaßen: Zaimis Ministerpräsident und AeußereS, General GallariS Krieg, der frühere Admiral Tundorivtis Marine, CharalambisJanereS.ProfefforMonferatiS Justiz, NegriS oder Ltdorikis Finanzen, Rhallis Unterricht. Bern DaS neue griechische Kabinett findet eine gute Aufnahme. Ihre Mitglieder sind durchaus hochangesehene und rechtschaffene Männer, die aber politisch noch in keiner Weise hervorgetreten sind. DaS Kabinett wird sicher- lich keine andere als den griechischen Interessen angenehme Neutralitätspolitik vertreten. Ra«. „Agenzia Stefani" meldet unter dem 23. Juni: In den ersten Morgenstunden über- flogen heute feindliche Flieger Venedig und warfen ihre Bomben ab. Sech« Personen wurden getötet, einige leicht verwundet und mehrere Gebäude beschädigt. MuMen mobilisiert! Wie«, 24. Juni. Nach Meldungen Bukarester Blätter wurde im rumänischen Kconrat die Mo bilisierung des 4. rumänischen Armeekorps zum Schutze der russisch-rumänischen Grenze beschlossen. Diesem KorpS angehörende Offiziere, die zur Zeit auf Urlaub weilen, bekamen den Befehl, sofort zu ihrem Regiment einzurücken. Die Züge in der Richtung PaScani sind mit Einrückenden und Reservisten überfüllt. GroßeErsolgem Westen. (W.TB.) Gratzet Hauptquartier, 24 Juni. Westlicher Rriegdschauplutz. Rechts der Maas brachen unsere Truppen, an der Spitze das 10. bayerische Infanterie- Regiment „König" und das bayerische Infanterie- Leibregtment, nach wirksamer Feuervorberettung auf den Höhenrücken „Kalte Erde" und östlich davon zum Angriff vor, stürmten über das Panzerwerk Thiaumont, das genommen wurde, hinaus, eroberten den größten Teil des Dorfes Fleury und gewannen so südlich der Feste Vaux Gelände. Bisher sind in Sammelstellen 2673 Gefangene, darunter 60 Offiziere eingeliefert. — Auf der übrigen Front stellenweise lebhafte Ar tillerie-, Patrouillen- und Fliegertättgkeit. Bei Haumont wurde ein französischer Kampfeindecker im Luftkampf zum Absturz gebracht. Leutnant Wintgens schoß bei Blamont sein 7. feindliches Flugzeug, einen französischen Doppeldecker, ab. Oestlicher Rriegdschauplutz. Russische Tcilvorstöße wurden südlich von Jllurt und nördlich Widsy abgewiesen. — Ein deutsches Flugzeuggeschwader griff den Bahnhof Pvloczany (südwestlich von Molodetschno) an, auf den Truppeneinladungcn beobachtet wurden. Ebenso wurden auf die Bahnanlagen Lunintec Bomben abgeworfen. Bei der Heeresgruppe des Generals von Linsingen wurde der Angriff bis in und Uber die allgemeine Linie Cubilno-Watyn-Zwiniacze vorgeiragcn. Heftige feindliche Gegenangriffe scheiterten. Die Zahl der russischen Gefangenen ist ständig im Wachsen. Bei der Armee des Generals Grafen von Bothmer fanden nur kleinere Gefechte zwischen vorgeschobenen Abteilungen statt. Balkau»Krieg»schauplatz Nicht« Neu«». Oberst« Heeresleitung kmtzüPümHsckH.KfMo Mi«. Unsere satzungsgcmäße findet nächsten Sonntag, den 28. Juni, nachmittags um 4 Uhr im Stadthause unter Einhaltung der Tagesordnung nach HZ 30u.31 statt. Die Mitglieder werden gebeten, recht zahlreich teilzunehmen. Hohenstei«-Srnstthal, am 19 Juni 1916. Die Gefamtverwaltung. I. A.: F. W. Nestler, Vorsitzender. SÄ 4) mrrrnruh Einige Teilnehmer z. Kursus in WWMN'LV an die Geschäftsstelle dss. Bl. eiiheile Wlwlhe« sind preiswert zu verkaufen. Näheres in der Geschäftsstelle d. Bl. „Anzug" a. d. Geschäftsstelle d. BI. Ami Mil. MiMm mit Kammer und Zubehör zu vermieten Hoh.-Er., Wiosenstraße 11. mit Alkoven GUI UM« mietfrei Hoh.-Er., Schubertstraße 2. Eine freundliche Ülmtck mit ÜDUf und Zubehör ist vom 1. Juli ab zu vermieten Oberlungwitz 227 d, Richard Hertel. 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