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w so i i^rrr mit . eine sirös.c ver Fleisch-Verkauf am 11. Mai 1916. 1. Kalbfleisch Nr. 2381—25486 b»i Fritz Schmidt, Karlstrabe, Nr. 2549-2621 bet Richard Eidam, Altmarkt, Nr. 2622—2680 bei Hermann Bretschneider, Wlisenhausstraße. 2. Schweinefleisch. Nr. 2681—2860 bei Fritz Schmidt, Kaclstcaße, Nc. 2861-3016 bei Herm. Bretschneider. Der Anspruch erlischt innerhalb 24 Stunden nach dem angesetzten Verkaufstage. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 10. Mai 1916. veröffentlichen Impfungen in Oberlungwitz erfolgen im oberen Ort, das sind die Hausnummern 161—490, im Gasthaus „Reichels neue Welt" um 3 Uhr nachmittags Montag, den 18. Mai d. I., für die Kinder, deren Familiennamen mit X—« anfangen, Dienstag, den 16. Mai d. I., für die Kinder, deren Familiennamen mit X—2 anfangen und im unteren Ort, das sind die Hausnummern 1—160 und 491—657, im Gasthaus „ForsthauS" um 3 Uhr nachmittags Donnerstag, den 18. Mai d. I, slic die Kinder, deren Familiennamen mit » anfange» und Freitag, den 19. Mat d. I , fttr die Kinder, deren Familiennamen mit A—2 anfangen. Jmpfpflichtig sind alle 1915 und früher geborenen hier aufhältlichen Kinder, die noch nicht mit Erfolg geimpft worden sind. Aus einem Hause, in dem ansteckende Krankheiten, wie Scharlach, Masern, Diphterie, Keuchhusten, rosenartige Entzündungen usw. herrschen, dürfen die Impflinge zum allgemeinen Termine nicht gebracht werden Ueber derartige Kinder ist im Rathaus — Registratur — Mitteilung zu machen. Jedes Kind, das an einem vorbezeichneten Termine geimpft worden ist, matz 8 Tage später im selben Jmpflokale zur Nachschau dem Jmpfarzte vorgestellt werden. Im übrigen ist den Verhaltungsvorschriften, die den Eltern der Impflinge auSgehändigt werden, streng nachzukommen. Hinterziehung der Impfung wird nach § 14 des JmpfgesetzeS mit Geldstrafe bis zu 8V Mark oder mit Haft bestraft. Oberlungwitz, am 6. Mai 1916. Der Gemei»dev-rsta»d. Wilsons Mmrt ans die deutsche Rote. Schneller als zu erwarten war, hat die amerikanische Regierung die Antwort aus die deutsche Note gefunden. Zwar liegt sie bisher nur in der Reuterscheu Fassung vor und be- darf deshalb noch der Bestätigung, doch ist daraus schon zu ersehen, daß es keine sehr gro ßen Schwierigkeiten mehr m-achcn wird, zu ei ner endgültigen Verständigring zwischen Berlin und Washington zu gelangen. Allerdings lehnt die amerikanische Antwortnote unsere als Ge genleistung geforderte Beeinflussung Englands ab, daß es endlich sich izur Innehaltung der völkerrechtlichen Bestimmungen verpflichte. Und das ist ein Punkt, der unsere Erwartungen sehr enttäuschen muß, denn es wird in unserer No te ausdrücklich hervorgehsben, daß Amerika immer alles Unrecht auf unserer Seite gesucht, a^er an Englands Verhalten wenig auszusetzen gehabt hake. Der Wortlaut der amerikanischen Antwortnote. Tas Reutersche Bureau meldet aus Wa- s ington: Tie amerikanische Note an Teutsch land hat folgenden Wortlaut: Tie Note der Kaiserlichen Negierung vom 1. Mai ist von der Regierung sorgfältig erwo gen worden. Sie ist namentlich zur Kenntnis genommen »norden als Angabe der Absicht der Kaiserlichen Regierung, künftig ihr Aeußcrstes zu tun, »nn die Kriegsoperationen für die Taner des Krieges auf die Bekämpfung der Streitkräfte der Kriegführende»» zu beschränke»», und daß sie beschlossen hat, allen ihren Kom mandanten zur See die Beschränk u n g a u f z u e r l e g e n, welche die Regeln des Völkerrechts anerkenne»», und konn- aller- r cs s in er — stok- r gr- c ß r Vor sich »scheu m in or i r sich h, so Tage t und a'en! Blitz eiden- bange n, der die Noch onner lieben sie : ii» errei- tcft m plfcn, »c lei- anken wur- keinc nun >, e'c hier schon nents sein? »inab. , stark erben, e sic, ite. misch - wehes lldes? aber fnung h in > war Tier MWMnWerAnMr ! - für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Ensdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Grüna, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf usw. EiimtticheAnzcigen erscheinen ohneAnsschlnq ti» kl'ertungwtfter Tageblatt und iin bVr-bafter Toqckttttt Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- nnd Festtage für den - - ... — nächstfolgenden Tag. — Bezugspreis: Del Abholung in den Ausgabestellen vierteljährlich Mark t.äl), monatlich 50 Pfennig. Durch Boten frei ins Haus geliefert vierteljährlich Mark 1.80, monatlich M Pfennig. Durch die Post be-o'eu vierteljährlich Mark 1.80 ausschließlich Bestellgeld. Einzelne Nummern 10 Pfennig. Anzeigenpreis: h Orts-Anzeigen die «gespaltene Korpuszeile M Pfennig, auswärtige 20 Pfennig, die Rcklamezcile 40 Pfennig, die 2 gespaltene Zeile im amtlichen Teil 45» Pfennig. Außergewöhnlicher Sah nach vorheriger Ilebereinkunst. Bet Wiederholungen Preisermäßigung nach feststehendem Tarif. zugleich Oberlungwitzer Tageblatt und Gersdorfer Tageblatt. Rr. 198. s--n,p..ch-- N- Miierrug, de« 11. Mai 191«. Geschäftsstelle Bahnstraße 3. 43. MWg Reg.-Nr: 459. Getr. Nr. 156. Bezirksgrieß. In der Woche vom 15.-21. Mai 1916 gibt der Bezirksverband für jede Person, die Weizenbrotmmken bezieht, eine Grießzusatzmarke für 'ft Pfund BezirkSgrieß zum Preise von 7 Pfg. pro V. Pfund ab. Diese Zasatzmarken haben unbeschränkte Gültigkeit. Der Grieß kann in allen Geschäften, die BezirkSgrieß vertreiben, eingekauft werden. Diese Geschäfte haben die eingenommenen Zusatzmarlen auf besondere Gummibogen — die den Gemeinden noch zugehen werden — aufzukleben und sämtliche oollgeklebte Bogen an die Ortsbehörde zurückzngeben, die sie dem Bezirksoerband auf Wunsch einzusenden haben. Diese Regelung erfolgt, um zu kontrollieren, daß der Grieß von den Händlern wirklich an die Bevölkerung vollständig znm festgesetzten Höchstpreis von 7 Pfennig pro 'ft Pfund verlauft wird. Die Zusatzmmke ist am unteren Ende der Semmelstreifen angefllgt. Glavcha«, den 8. Mai 1916. Der Bezirksverband der -königlichen AmtShauptmannfchaft Glauchau. AmtShauptmann Graf 0. Holtzendorff. Städtische Verkaufsstelle. Donnerstag : Gesalzener ungeräucherter Speck. Gegen Abgabe von Jleischmarkrn und Vorlegung der Brotkarte: Ne. 901—1100: 8—9, 1101—1300: 9—10, 1301—1500: 10—11, 1501—1700: 11—12. Karten bis 4 Köpfe erhalten 200 Gramm zu 90 Pfg., über 4 Köpfe 400 Gramm zu 1,80 Mark. Teller sind mitzubringen. Zeiten streng einhalten. »vorauf die Regierung der Vereinigten Staaten in all den Monaten bestanden hat, seitdem die Kaiserliche Regierung am 4. Februar 4915 den'enigen Unterseebootkrieg a n g e- kündigt hat, der jetzt glücklicher weise a » fgegebeu i st. Tie Regierung der Vereinigten Staaten bat sich in ihren g e- d u. l d i g e n Be in ii l, u u gen, die kriti scheu Fragen, die ans jener Politik entstanden sind und die die guten Beziebungen der beiden Länder so ernstlich bedrohten, zu einem freund schaftlichen Ausgleich zu bringen, beständig durch die Gefühle der Freundschaft leiten uud zurückhalten lassen. Tie Regierung de» Verei iiigtei» Staaten verläßt sich darauf, daß jene Erklärung sofort gewissenhaft ausgeführt wer den wird. Tie jetzige Aendenmg der Politik der Kaiserlichen Regierung ist geeignet, d i e hauptsächliche Gefahr für die Un terbrechiung der guten Beziehungen zwischen den Vereinigten Staatei» und Teutschland z »1 v e s e i t i g e u. Die Regierung der Vereinigte»» Staaten hält es für notwendig, zu erklären, daß sie es für ausgemacht hält, daß Deutschland nicht beabsich tigt, cmnehmen zu lassen, daß die A u f - r e ch t e r h a l t u n g der neu a n g e k »i n- digteu Politik in irgend ei »»er Weise von dein Verlauf oder de in Ergebnis der diplomatischen Unterhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und irgend einer kriegführenden Regierung abhäuge, obwohl einige Stellen in der Note der Kaiserlichen Regierung vom 4 Mai so ausgelegt werden könnten. Uni jedoch ein mögliches Mißverständnis m vermeiden, tut die Regierung der Vereinigten Zlaalen der Kaiserlichen Regierung zu wissen, daß sie sich keinen A n g e n b l i ck auf di e Idee e i 11 l a s s e 11 , geschweige sie erörtern kann, daß die Achtung der Rechte amerikanischer Bürger auf der hoben See durch die deutschen Marincbehörden u gendwie oder in geringstem Maße von de in Verhalten einer anderen Regie r u n g abhängig gemacht w erden solle. Denn die Verantwortung mit Bezug auf die Rechte der Neutralen uud Nichttämpfer ist etwas Individuelles und nichts Gemein schastliches und etwas Absolutes und nicht et was Relatives. Wie W. T. B. mitteilt, liegt der deuljcven Regierung diese Note noch nicht vor. Eine amerikanische Note an England. Aus Rotterdam wird gemeldet: Londoner Blätter lassen sich aus Washington kabeln, Prä sident Wilson bereite eine Note an England in Sachen der Blockade vor. Wilson lehnt den Vorschlag des Papstes ab. „Central News" meldet ans Washington: Aus gutunterrichlelen Kreisen wird bestätigst daß Wilson die Anregung des Papstes, die Vereinigten Staaten sollten zugunsten des Frie dens ihre Vermittelung anbieten, vollständig od lehnen werde. Einem Amsterdamer Blatt zufolge melden „Times" aus Washington, es werde bal aml lich zu. verstehen gegeben, daß Wilson gegen, über jeder Friedensbewegung die'eEc vnltung einmstmen werde wie bisher. Er könne nur dann vermittelnd austreten, wenn dies b c > den Parteien angenehm sei. England warnt die amerika«ischen Friedensfreunde. Ein Londoner Blatt sagt inbezug ans d e Friedensandeutungen der deutschen Note, man könne nicht glauben, daß das amerrcmiülr Volk sich dazu werde bereit finden lassen, die gewünschte Initiative zu ergreifen. Jedoch zähle Amerika außer den Teutsch-Amerikanern zahllose idealistische Friedensfreunde. Tiefe warnt das Blatt. Sie könnten sich Miltx und Enttäuschung ersparen, wenn sie sich ein für allemal Rechenschaft darüber geben würden, das, der Beschluß fcslsiehc, den Krieg sortzusetzen,^ bis das Ziel vollständig erreicht sei, und daß in diesem Kriege keine Stelle sei für ein Ab kommen oder eine unpatriotische Vermittelung. Sie Eroberung der Höhe 394. Eine der wichtigsten und schwierigsten Kampfhandlungen in» Norden von Verdnn ist abgeschlossen. Die Höh« .304 ist in unserem Besitz, obwohl der Feind mit allen Kraft- und Machtmitteln an ihrer Verteidigung gearbeitet hatte. Groß sind die blutigen Verluste der Franzosen, die nicht nur durch das Trommel- feuer unserer Artillerie, sondern auch am Taye des Endkampfes durch unsere prachtvoll cmftür inenden Trusten v.-rursacht wurden. Di« Hee resleitung gedenkt rühmend der pommerfchen Kämpfer. Sie hatten den N^dbany der Höh« zu erreichen, ein überaus schwieriy«- Gelände, das dnrcb einige Waldstücke behindert wird und außerdeni von den ruinösen in einen a'^ge zeichneten Veiteidigungszuüand gesetzt wordcn war. Der deutsche Anglist braw zugleich von Westen und von Nordosten los Im Weste,, war die Aufgabe zn lösen, den schilpenden und die Höhe flankierenden Eamardwald zu neh men, um unseren nördliäum Angreifern Luft zn schaffen. Auch dieses Unternehmen ist glän zend gelungen. Wir sind, wie der Kriegs lx- richterstatter der „Voss. Ztg." meldet, nicht nur im Besitz der Höl»e .304 und des ganzen Gra bennetzes ihres Nordhanges, sondern auch, völ lig im Besin des wichtigen Camardwaldes. Farbiye Verstärk»»»«« auf der frauzästsche» Frost. Tas sranzösimtc ciriegsministerium teilt mit, dast msttralische und neuseeländisch« Truppen in Frankreich angckommen sind und einen Teil der Front besetzt Haden. Auffindung abgetriebener französtscher Fesselballone. Von den im Heeresbericht unserer Obersten Heeresleitung erwähnten abgetriebenen sranzö- sischen Fesselballonen sind, wie die „Köln. Zty" meldet, zwei in der Gegend von Hannover nie- dergeaangen. Bei Hoheneggelsen mußte «in mit drei Fnsassen beseyker Ballon niedergeben. BeiSalzdetsnrtb ging der Ballon io tief, daß er die Teleuraphendräbte streifte Tie Insas sen, anscheinend französische Offiziere, sprangen lei der Landung aus der Gondel und konnten bis jetzt nicht ge'aßl werden. Ein anderer Fesselballon ging bei dem braunschweigischen Orte WierEe im Gewitter an der Bahnlinie Braunschweig—Lelite nieder. Beim Ausstößen traf ibn ein zündender Blip, doch gelang es binzueilenden Leuten aus der in de» Nähe lie genden Zuckerfabrik, den Korb mit wissenschaft lichen Fnstrumenten, Aufzeichnungen nnd der Trikolore zu bergen. z« de« ZeMliü-lllWen. Weiteres vom „L. 20". lVom Vertreter des W. T. B.» Tie in einzelnen norwegischen Blättern verbreiteten gegenteiligen Nachrichten über die Vorgänge bei dem Schüstnuch, insbesondere bei der Be- schie ftmg des Zeppelin „L. 20" durch eine nor wegische Wachmannschaft, beruhe», wie ich ans bester Quelle erfahre, auf vollständigem Fn Ium. Fm Gegenteil herrscht zwischen den bei derseitigen Behörden vollständiges Einvcrständ nis über die getroffenen Maßnahmen. Auch bezüglich der Behandlung der Zeppelinmann schäft herrschen keine Unstimmigkeilen. Weder Arm noch Beust räche sind, wie zuerst gemel det, vorgekommen. Es handelt sich mir uni vereinzelte bedeutungslose Verstauchungen und Schrammen, ebensowenig wie vo» einem Halb- verhungern ans der FahU wegen Proviantman gel die Rede sei. Aber selbslreftüindlich denkt