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E I I 9 1/ össts un6 billiesls 8s2ussqus!Iv ^T8IÜ8I*V^2llI L 1^21861' ° XonMtion ° kmut-msstsNimgsn MVIUMVI UM UMIUM MML - dUGD w> » ^tzjzg^^-tzn g^EvoUv»r«ll, 6»räiii«L, I«ppi«d« ^cuc^^ur^. Umia, L«L« ki-stlingssusststtungsn ° ° ° ksfoi-mk«ttrt»II«n. Sparbaffe Gersdorf. (Unter Garantie der Gemeinde.) Zinsfuß: 3'/.'/.. LSzliche Berzi»su»g. Geschäftszeit: Jede« Werktag 8—1 Uhr, Mittwochs außerdem von 8—5 Uhrf im Rathause, Zimmer Nr. 3. (Haltestelle der Straßenbahn.) Uebertragungen von Guthaberi bei anderen Kaffen erfolgen kostenlos und ohne Zinsenver- tust. Buchge^ihren werden nicht erhoben. Strengste Geheimhaltung. Sa »eits-r «aaMmittW vom Freitag. (W.L.B.) VretztS H»«Pt»»ar1ter, 29 Dez. »iestNcher »rteg*fch«»Pl«tz Front de» Deutsch«« Kronprinzen. Auf dem Westufer der Maas führten gestern an Ler Höhe 304 und am SüdHang des Lo ten Mannes- Teile der Infanterie Regimenter Nr. 13 und 155 und des FüMcr-Regiments Nr. 37, sämll'ch von der Somme her rühnr. lichst bekannt, Vorstöße in die französischen Stellungen aus. Eingehende Vorereitung Artillerie Und die dürch ihre WiMmg der , 'tevie unentbehrlich geMovdenen bewÄMän ' - 7 .Werfer bahnten den Stoßtrupps den Weg n die zweite und dritte Linie der feind- . Stellung, aus- denen 222 Gegangene, dar unter 4 Offiziere, und 7 Maschinengewehre zu- rickge bracht wurden. In den genommenen Grä» den wurden mehrere auch nachts wiederholte Gegenangriffe der Franzten abgewiesen. Im Walde von- Eheppy—Malancourt hol ten sich wackere Württemberger und Badener mehrere Gefangene aus den feindliche« Stellungen. Oeftttcher ArieO»fch«*Pl«A Front deSGeneralfelchimarfchallr Prinz Leopold von Bavern Nicht« Wesentliches. Heeresgruppe der General ober si Erzherzog Joseph. Der Siidstügel der Heeresgruppe, unter dein Befehl des Generals der Infanterie vonGerol, la- sich in Nebereinstimmung mit den Beweauu gen in der Großen Walachei in dem Gebirge ostwärts vorgeschoben Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen haben in dem schwierigen Höhengelände der Ostfront von Siebenbürgen mehrere hintereinander- liegend« Stellungen gestürmt. Dabei wurden 1400 Ruffen und Rumänen gefangen, 18 Maschinen gewehre und 3 Geschütze erbeutet. Heeresgruppe des Generalseld- Marschalls von Mackensen. Auf dem linken Flügel der 9. Armee brachen bayrische und österreichisch-ungarische Truppen unter Führung des Generalleutnants Krafft von Delmensingen im Gebirge starken Widerstand der verbündeten Gegner und erreichten Dumitrrstt, 20 Kilometer nordwestlich von Rimnicul Sarat. Der rechte Armeeflügel stieß zwischen dem Rimnicnl-Abschnitt und dem Laufe deS Buzaul nach Nordosten vor, nahm mehrere zäh vertei digte Dörfer und ließ dem weichenden Ruffen keine Zett, sich in vorbereiteter Stellung am Seen abschnitt zu setzen. Bei diesen Kämpfen zeichnete sich das West- preußische Jnfantertc-Regtment Nr. 148 au«. An Gefangenen vom 28. Dezember sind über 14VO R»fs«, an Beule 8 Geschütze und mehrere K«schiNe«gewehre eingebracht. In der Döbrudscha ist Rachel -e»»»«««. Mazedonisch« Front. Keine besonderen Ereignisse. Der Erste General«»artierweister Ludendorff. (Kür einen Teil der Auflage wiederholt.) Tauchboote im PoMeast. Amtlich wird aus Ber in gemeldet- Zur Beförderung mit deutschen HandelÄtauch woieu önnen bis aus weiteres versuchsweUc gewöhn iche Briefe ohne Wareninhalt und Postkarten ohne Antwortkarte) nach den Bereinigten öiaaleu von Ament« und nach neutralen Len dern im Durchgang- durch die Bereinigten Staa- n, Men o, Mit el- und Südamerika, West indien, China, Niederländisch Indien, den Phil'ppinen nun. bei den Postanslalten nuuu den uacbsie enden Bedingungen ausgelieseit werden: 1. D e Briete und Postkarten unterliegen hinsichtlich der zugclasseuen Sprachen und der sonstigen Anforderungen den wahrend des Arie ges aus militärischen Rücksichten für gleich artige Sendungen nach dem neutralen Aus lände ungeordneten Beschränkungen; 2. Das Höchstgewicht der Brie'e darf, 60 Gratnm nicht übersteigen; 3. Die Sendungen (Briefe und Posstar.cu) müssen freigemacht und auf der Vorderseite mit „T a u ch b o ot b r i e f" bezeichnet sein ; 4. Für die Brie'e nnd Postkarten gellen die Gebührensätze des Weltpostvereins; 5. Der Absender hat die Tauchbootsendun gen in einen offenen Brie'um'chlag zu legen lind die'en mit der Anschrift „T auchboot- brief nach B r e in e n" zu versehen, dchei können mehrere Briefe oder Postkarten von dem selben Absender zusammen in einein Um- schlag abgesandt werden, auf der Rückseite des äußeren und des inneren Brie'umschlagcs, so wie auf der Vorderseite der Postkarte hat der Absender seinen Namen und feine Wohnung genau anzugeben; 6. Für die Beförderung der Auslaudsscu- dnugcn mit dein Handelsta-uchboot hat der Ab scnder als Entschädigung für die der Post Verwaltung erwach lenden außrrgewpbnnchcn Kosten noch eine besondere Gebühr zu ent richten, diese Gebühr beträgt für Postkarten und Bi ese bis 20 Gramm 2 Mar , bei Brie len über 20 Gramm für je 20 Grunin des Bpiegewichtes 2 Mark; die hiernach auiffom-- Meude besondere Ge'ühr ist vom Absender in Freiniarken auf dem äußeren Umschlag zu verrechnen; 7. Die von den Absendern freigemachtcn, zur Beförderung durch Lauch owe bestinmltcn Briefe und Postkarten sind n icht d u- r ch die Briefkästen, sondern bei del. An nahmestetten der Postaustatten oder in Orten ohne Poslaustaft bei den Land^riefträgern ein- M-lte fern; 8. Zur Beförderung mu einem Handc's- lauchboot ungeeignete Eenbungen werden mit einem entsprechenden Vermerk an die Absender Mrückgesandt; der Wert der zur Freimachung der Äuslandssendungen verwendeten Freimar- 'en ivird nicht erstattet, die besoilderc Ge bühr für die Beförderung mit dem Tauchboot 'ann dagegen arü Antrag des Absenders zu- rückvergütet werden. Die Bekanntgabe des Zeil mmttes, ari welchem die Beförderung von Brie'sendüngen mit dem Handelstauch'-uot statt finden wird, ist nicht angängig, die Absender müssen nrit einer längeren Beförderung-dauer rechnen. Kleine EheGnik. * «iae 13 Mlli»»e»-Mift«»,. Dr. Robert Bosch in Stuttgart (Inhaber der Bosch-Werke) hat zur Förderung der Neckar-Kanalisierung al« Beitrag zu den staatlichen Baukosten der Kanal strecke Heilbronn—Eßlingen eine Stiftung von 13 Millionen Mark gemacht, welche für den Fall, daß der Neckar-Kanal bis 31. Dezember 1926 nicht begonnen sein sollte, an da« Deutsche Reich zur Erforschung und Bekämpfung verheerender Bolkskrcknkheiten fallen soll. Die Zinsen sollen m der Zwischenzeit für die KciegSwohlfahrtSpflege der Stadt Stuttgart verwendet werden. * »tlhelmt»« v Hiller» P. 81 Jahre alt, starb am 1. WeihnachtSseiertage in Hohenaschau in Bayern die einst viel gelesene Schriftstellerin Wilhelmine v. Hillern. AIS Tochter der berühm ten Schauspielerin und Schriftstellerin Charlotte Birch Pfeiffer folgte sie dem Beispiel der Mutter und ging zur Bühne. Nach ihrer Verheiratung mit dem Kammerherrn v. Hillern wandte sie sich der Schriftstelleret zu und erzielte auf dem Gebiete de« Romaaö außerordentliche Erfolge. " I« Wasserflugzeug z»» R»rbp«I. Der bekannte norwegische Polarforscher Roald Amund sen beabsichtigt, auf seiner neuen Polfahrt .den Nordpol mittels Flugzeuge« zu erreichen. Der Forscher will zv diesem Zweck irr den Vereinigten Staaten ein Wasserflugzeug anschaffen und mit diesem, sobald sein Schiff genügend wett nach Norden gekommen ist, die letzte Strecke bis zum Pol zurllcklegen. * Mtllwucu uuterschl«g»u. Nach fünftägiger Behandlung ging in Köln der aufsehenerregende Prozeß gegen Angestellte des Schaaffhausenschen Bankverein« wegen Unterschlagung zu Ende. Angeklagt waren der Prokurist Duex und der Buy Halter Eßmann, welche Spekulationen großen Stil« betrieben, wobei die Unterschlagungen durch Fälschungen am Zinsenkonto gedeckt wu» den. Duex beteiligte sich an der Rheinischen Film Gesellschaft. Eßmann war Teilhaber der Fakturie- und Rechenmaschinen-Werke in Düffel dorf Er ließ sich eine Villa bauen und führte «in Prasserleben. Der Gesamtbetrag der Unter schlagungen beträgt 2 600000 Mark. Das Ge richt verurteilte Duex zu 5 Jahren, Eßmann zu 3'/, Jahre Gefängnis, bei beiden wurde auf 5 Jahren Ehrverlust erkannt. * «i»e G«»» teurer als ei» Kalb. Zwei bemerkenSweric Barkäufe murden in Bromberg abgeschlossen: Ein Kalb im Gewicht von 88 Pfund erzielte bei einem Höchstpreise von 60 SWyWM! Ein Roman aus Deutschland» großen Tage" Von Anny Wothe. »meUlxitKel >»>» by Anny wothr, 7L. Forts, u. Schluß (Nachdruck verboten.) „Nur dich liebe ich, Erik! Erst jetzt weG ich, was Liebe ist. Was mich an Volker band, war ein Frühlingstraum, von dem ich glaubte, daß er ewig währte, während er wie Blüten stocken zerstob, <üs die wadre Liebe in mein -Herz kam. Schon lange, ach nur zu tauge liebte ich dich. Aber voll Trotz hielt ich a.i Volker fest, den man mir, wie ich meinte, widerrechtlich genommen, bis er mir zu mei ner tiefen Beschämung selber zeigte, wohin ick; gehen mußte, nur das Glück zu finden. Und nun- ist es da. Ich habe dich wieder, Ge liebter, Einziger, um dich nie, nie zu lassen." „Nicht dock)," lächelte er, „du wirst mich bald wieder hergeben müssen, denn das Vater land braucht seine Söhne." „Wir pflegen dich auf Söder gesund, mein Junge," klang da eine liebe Stimme hinein und Erik streckte mit ausleuchtendem Mick sei ner Mutter beide Arnie entgegen. „Mutter," flüsterte er au ihrer Brust. „Mut ter, ich bin ja so glücklich." „Du, mein Einziger," streichelte sie ihn liebreich und schloß auch Mayen in ihre Arme. „Ich wußte lange, wie es um dieses störrische junge Herz stand, das nicht zittern wird, das weiß sch' gewiß, wenn du wieder hinaus;alP, neuen Kämpfen entgegen. Gebe Gott, daß es bald geschieht, mein Sohn. Der Arzt gab mir heute die größte Hoffnung, denn das Vaterland braucht drau ßen unsere Männer und daheim unsere deut scheu Frauen." Da küßten Mayen und Erik bewegt der Akrtter Hand. Und nun wurde gerüstet für ein paar glücksftohe Wochen daheim, wo das Meer rauschte und wo jetzt ernteschwer das Korn des Schnitters harrte. Auch sie wollten nun sonnensatte Ernte halten und jubelnd ihre allo Fahne Müßen-, die als Wahrzeichen der Treue weithin über das Meer leuchtete, den Deutsche;i zum Schutz und den Feinden zum Trutz. Mayen wußte nun, daß jeder Lag nrit Erik ein Gnadengeschenk des Höchsten jur sä' s«, fie wußte aber auch, daß, wenn Erik nicht wiederkam, sie ihren Jungen- zu erziehen hatte, würdig seines Vaters, würdig des deutschen Banners. Als sie Telle baten, mit ihnen nach Södel zu kommen, sagte die junge Frau lächelnd: „Nein, Kinder, mein Platz Ft hier. Da bin ich Volker nahe, wenn ihm etwas passieren Witte. Ich kann mich auch hier eures Glückes reuen." Und Mayen zärtlich in ihre Arme ziehend, flüsterte sie, nur ihr verständlich: „Polter wird sel^ glücklich sein." Da fühlte Mayen, Tel'e wußte, daß fie cs Ivar, die Volker einst geliebt. Und sic küßte die kleine, tapfere Schwägc rin und in ihrer Seele war heißer Dank, daß Gott sie alte so wunderbar geführt. Und dann durchlief eines Tages die aus regende Kunde Stadt und Land von eine n neuen Seegefecht in der Nordsee. Unsere U-Boote waren von einer feind lichen Uebermacht angegriffen worden. Ahe, siegreich hatten sic einen englischen Kreuzer und zwei Zerstörer versenkt. Alle Boote wa ren unbeschädigt in den schützenden Hasen zu- rückgekehrt, bis auf eins, das fehlte. Teike lief wie geagt durch die Straße , um das Nähere zu erkunden. Wenn es Vol- kers Boot war, das er jetzt führte? Sie stürzte selber zum Admiral, der ihr be freundet war und erflehte von ihm Auskunft. Dev sah sie lange an, dann ergriff er Urc beiden Hände und sagte bewegt: „Meine liebe, liebe Frau von Söderström. Ihr Gatto ist ein Held! Sie dürfen stolz auf ihn sein-. Als er erkannte, daß sein Boot nicht mehr manövrierfähig war, gab er, ob- wohl selbst schwer verwundet, Besebl, das Boot unbrauchbar zu machen. Er selbst ent zündete die Schnur, die man gelegt, nachdem er eigenhändig bis zur letzten Minute das Ge schütz bedient, das noch einen Zerstörerin den Grund bohrte. Unter dem Gelang des Flo-t- tenliedes sprang die Mannschaft über Bord. Ihr Gatte aber hielt mit eisernem Griff als Letzter die Fahne fest umklammert, als er mit seinem Schiff in die Tiefe sank. Kameraden von den andern U-Booten retteten ihn dann an Bord. Er wird gleich hier sein." „Er lebt!" konnte Tclkc nur immer stam meln, „er lebt!" Sie sah nicht den mitleidigen Blick des Admirals, dessen Offiziere ringsum in ticwm Schweigen standen. „Noch lebt er," kam es dann leise von den Lippen des Vorgesetzten. Daun trug man Volker in den Saal und bettete ihn behutsam aus ein schnell bereitetes Lager. Teike gewahrte alles wie im Traun, Der Admiral winkte seinen Offiziere,., HF Mräckzuzichcu. „Meine liebe, gnädige Frau," sprach er vc- wegt, „fassen Sie sich." Ein Arzt neigte sich über den Verwundeten, dessen Hand noch immer ein Tiück Fahnentuch umkrampftet Stumm schüttelte de, Arzt den Kogf. Tel'e sah es und war sofort an Volkers Seite. Sic kniete bei ihm nieder und ihre weiche Hand- slrich sanft über seine Stirn. Da schlug der Schwerverletzte die Lider auf und sah seinem Wei e lief in die Augen. Ter Admiral und der Arzt traten zur Seile. Teste lächel.c eft Bol er zu, ein herzzer reißendes, wehes Lächeln, das den Männern die Tränen in die Augen trieb. „Jetzt wirst du doch se r tapfer sein muß seu, kleine Tel e," kam es mühsam von Bol- 'ers Lippen. „Willst dur" „Ja, Volker, das will ich!" gab die junge Frau fest zurück, und der Admiral horche er griffen aus den Klang dieser Stimme. Gab es noch mehr so hochgesinnter deutscher Frauen wie dieses lindlicke Geschöpf?" „Du wirst nun ganz einsam sein, Telle ich habe Sorge um dich, denn — ich Ire e dich, kleine Teste," flüsterte der Kranke kaum vernehmlich. Beinahe hätte Teste laut aufgeschluchzt, aber sie bezwang sich auch jetzt. Lind und zart küüte sie den vor Schmerz bebenden Mund Vol ers, und dieser l'chelte ihr n cht einmal zn „Tu darfst nicht traurig seiu, Teste." „Mein Liebster, auch nicht einsam werde ich sein. Die ganze große Menschensamilic war tet ans uns deutsche Frauen, deren Männer als Helden starben für unfies Vaterlandes Herr lichkeit. Du darfst ruhig schlafen, Geliebter, ganz ruhig." „Das will ich auch, kleine Telle." Sein Auge suchte den Admiral. Ter trat auf ihn zu und reichte ihm erschüttert die Hand. „Mein tapferer, junger Held? Ich werde an Seine Majestät Ihre kühne Tat berichten. Ter Dank Ihres Kaisers ist Ihnen gewiß." Volker versuchte sich, von Teste unterstützt, aufzuricht eu. „Drei Schiffe in Rauch und Flammen, Er zellenz. — Drei Schifte durch uns vernichtet. Das Meer wird srci! — Die Ketten zerbxa- ck;eu! — Schon erzittert die Welt vor diesem Schlag. — Klingen nicht Glocken?" — — Ein Adjutant trat in den Saal. Melde gehorsamst, Exzellenz, daß Warschau und Iwangorod fielen Gott mit uns und unsern Fahnen!" „Sieg!" lallte der Sterbende. „Nun kann ich schiacn gehen!" Sein Hangt sunt an Testes Brust. Der Ad-' miral Ivar mit dem Adjutanten hinausgegan gen, slitl wartete der Arzt im Hintergründe „Du hast eine so säße Stimme," t;auchle der Kranke noch einmal. „Ein AbschiedsUvd singe doch — kleine Teste." Ein Zittern lie' durch die Gestalt der jun gen Frark. Verzweifelt irrten ihre Augrn zu dem Arzt hinüber. Der ni-Tc ihr ermutigend m, und Teste begann mit zitternder Stimme. „rtol^weht die Flagge schwarz-weiß rot Von unfies Schiffes Mast." Erst glaubte sie, die Stimme müsse ihr Archen, a' cr bei dem sefigen Lächeln auf Vol kers Antlitz, da gewann ihre Stimme Kraft und Festigkeit. Er konnte ja die Tränen nicht iue.br se hen, die über ihr blasses Gesicht liefen, als sie ans tie'stem Herzen ihren Helden in den lebten Schlummer saug: „Ihr wokt'tt wir treu ergeben sein, Getreu bis in den Tod, Ihr woll'n wir unser Leben wcihn, Der Flagge schwarz-weiß-rot." „Hurra!" klang cS unter den Fenstern und alle Glocken dröhnten „Sieg! Sieg!" Mit ehernem Antlitz schlick der junge Kom mandant, über dessen zerschossener Brust setzt sein Weib als Ehrenschmuck die gerottete Fahne neiiete. Als sich die kleine TeTe wieder empor richtete, Ivar es, als sei sie gewachsen. Ein stilles Leuchten vergärte ihre reinen Züge. Beide Hände auf die junge Brust gepreßt, sprach sic jetzt leise zu dem Toten hernieder: „Helden verbluten, auk daß neue .Melden erstehen. „Dein Sohn, Volker, so Golt ihn le ben läßt, soll dein würdiger Erbe sem! Nicht klagen will ich, denn deine Liebe hat mich reich gemacht. Und mein großes Glück ist wohl auch eines Maßen Opfers wert." Tapfern Herzens lieft die kleine Ttzlke il- rein Mann dann die Toienwacht. Durch alle deutschen Lande aber wehten zur sei en Zeit beim Klang der Glocken weit hin die Siegesfahnen- Und überall i» den er oberten Gebieten von Frankreich, Belgien und in dem so heiß erkämpften neu erstritte neu Po len flatterte verheißungsvoll, über unendliche Weiten, über Städte und Dörfer, über Mil lionen Herzen das deutsche Siegesba-nner: „Schwarz-Weiß,-Rot!" Ende.