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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.12.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191612174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19161217
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19161217
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-12
- Tag 1916-12-17
-
Monat
1916-12
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.12.1916
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- Ke«« ftKMche» Die „Fvantf. Ztg.- meldet au» Kopenha gen: Nachdem tagsüber eine ganz« Reihe Bui. reauteiogvamme nu» London und Paris und Amerika über London die Aufnahme des deutschen Friedensangebotes in der Entenie presse nicht gerade in rosigem Lichte schilder ten, bringt nun als letztes der grasten Mit ter „BerlingLke Tidend-e" einen eingehenden und trotz kleiner Spitzen unerwartet wohl- wollenden Kommentar, der davor warnt, zuviel Gewicht auf die franzö- srschvn und e ngli i s ch» e n PrSffe- stimmett zu legen. Es sieht so au?, als ob Deutschland für sein Angebot den psy chologischen Augenblick erwartet ha e. Die avgebltche» deutsche» Frtede»Sbedi»g«»ge». Dev Haager Korrespondent des „Amster damer Handelsblatts" schrei t über die Frie densvorschläge der Rtitwlmächte: Es heisst, daß die Mittelmächte die Rückgabe aller be setzten Gebiete, ausgenommen Polen und Ltt tauen, anbieten. Polen soll selbständiHes Kö nigreich werden. Heber Litauen herrscht noch einige Ungewißheit. Oesterreich-Ungarn toll ein Zugeständnis an Rußland machen, wo gegen Deutschland all seine Kolonien zurücker halten und die Sicher eit gegen den möglichen > i 'siall eines feindlichen Heeres durch Belgien bttömmen müsse. Diese angeblichen Fxiedensvorschtäge der ttelmächte sind zweifellos nur ein Fühler, der von neutraler Seite I erausgesteckt wird. Es verlohnt sich daher nicht, auf die^e für ei nen deutschen Frieden ungenügenden Anregun gen weitere Worte zu verwenden. Die A»tw»rt BeS Vierverbautes auf tie Friete«S«ote wird in Wien kann? vor zwei oder drei Wochen erwavtet. Man meint, daß sich vumer höch stens einige Minister von Merveröandsstaaten darüber äußern werden. Man nimmt an, daß die oWizielle Antwort des Viervevoandes ge- meinschin graten mrd erteilt iverden wird. AuS- 'wlasAebond wird jedenfalls die Meinung Lloyd Georges sein. Zur Kriegslage. Während an der Somme größere Anstrengungen der Feinde unterblieben, wollten die Franzosen anscheinend Heldentaten vjsr Aerdun verrichten, gewissermaßen als Antwort Ä»n deutschen FriedrnSvorschlag. Der Versuch Ist Hyen schlecht bekommen. Dreimal stürmten sie an, um die ihnen bet Höhe 804 entrissenen Gräben zurück zuerobern, dreimal wurden sie mit blutigen Köpfen zurückgewiesen. Ebenso wie auch die nach starker Fruervorbereitung unternommenen Angriffe am PsesferrÜcken und vor Hardaumont vollkommen scheiterten. Auf der Ostfront verhielten sich die Russen still; deutsche Truppen drangen bei Tarnopol tn «inen siuidnchtn Graben ein und machten eine erhebliche Anzahl von Gefangenen. Von Sieben bürgen an» versuchen die Russen ebenso beharrlich wie ergebnislos einen Entsatz Rumäniens Buzau, das von unS genommen wurde, wobei wir 4000 Gefangene machten, liegt an der wichtigen Etsenbahnstrecke Ploesti—Cernavoda und ist ein Eisenbahnknotenpunkt, der von der Bahnlinie Ploesti—Aosani geschnitten wird. Nach Braila sind eS von Buzau nur noch 96 Kilometer; eS besteht dorthin direkte Eisenbahnverbindung. Die Hälfte »e« N»»ä»ie» i» »»serer Haid Am 13. Dezember betrug unsere Beute in Rumänien 28 Offiziere, 1700 Mann, fünf Ma schinengewehre und vier Srsenbahnzüae. Dazu traten am 14. Dezember noch 1300 Gefangene. Bis zum 14. Dezember waren 65 000 Quadrat kilometer rumänischen Landes besetzt. Da« ist etwa die Hälfte deS Sesamtgebietes. AeMeri-t «5 k» SrHtil HuMMia. Verli», 16. Dezember abends. (Amtlich.) ZK, der Somme geringe GefechtStätigkeit. Auf dem Ostuser der Maa« seit Vormittag starke französische Angriffe im Gange, bei denen der Feind Vorteile in Richtung Louvemont und Har daumont erlangte. Kamps noch nicht abgeschlossen. Unsere Dobrudscha-Armee verfolgt den Feind, der unter Einwirkung des schnellen Vordringen« in der Großen Walachei seine Stellungen in letzter Nacht räumte. An mazedonischer Front herrscht Ruhr. s« SstMtWch'MlgllrW SamWKericht (W.L.B.) Wie», 1b. Dezember. Amtlich wird verlautbart: OeWllcher »rieg«scha»Pl»tz. Die Verbündeten haben in rastloser Verfol gung der weichenden Rumänen und Russen gestern Buzeu genommen. Nördlich von Buzeu leistet der Feind noch Widerstand. Die Gefan genenzahl der zwei letzten Tage beträgt abermals 4000 Dkrnn. Westlich und nordwestlich von Ocna wird erbittert weilergekämpft. Südlich deS Uz-TaleS wurde den Russen eine vorübergehend von ihnen gewonnene Höhe im Gegenangrift wieder ent rißen. Nördlich deS EsobanoS-LalrS errang der Gegner einen örtlichen Vorteil , In den Waldkarpathen ließ die russische An- grissStätigkeit nach. Bei Koniuchy, südlich von Zborow, setzten sich österretchisch-ungartsche Abteilungen auf 350 Meter Frontbrette in den Gräben der russischen Vorposten fest. Italienischer und Südöstlicher »rieg-schaupla-. Unverändert. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabet. v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Der Vtskch dv WstkS im Elsttz. Unmitlelbar an die Friedenskundgebung der deutschen Regierung hat sich ein Besuch des Kaisers an der Westfront, bei unsren Truppen im Elsaß, angeschlossen. Mi Mülhausen sand am Mittwoch eine Truppen Besichtigung statt. Ter Kacker, der einer Anzahl Mannschaften und Offizieren persönlich das Eiserne Kreuz erster Klasse überreichte, trat dann, wie Kriegs berichterstatter Professor Dr. Georg Wegener in den von ihm bedienten Blättern berichtet, in die Mitte der Truppen, die auf Hörweite zusammen gezogen wutrden, und sprach mit weit intragender Stimme in den grauen Win teAag. Es waren zuerst wunderschöne Worte des DpMes und der Freude für die tapferen Man ien, die hier im Elsaß auf Vorposten ste en und so ost in treuer Wacht und im listigen Kampf dies Land gegen den sranzö- 'ischen Eindringling geschlitzt, der schon im Frieden versucht hatte, die Treue der Einwoh ner zu erschüttern. Dies Festhalten im Westen habe cs auch ermöglichst, da?, im O st e n so vernichtende Schhäge ausgeteilt: werden konnten. Ter Kaiser sprach dann seine Genugtuung aus, daß er gewissen Truppenteilen hier schon auf verschiedenen Schlpchtstldem begegnet sei und sie immer mit gleicher Zufriedenheit hätte loben können- Tann kam er mit Worten zornigster Verach tung aut jenes Vol im Osten zu sprechen, das unserem Verbündeten riubcrmäßig den Dolch in den Rücken zu stoßen gedachte: Ein Gottesgericht sei deshalb darüber her- eingebrochen in dem nach des Generaffelsmar- schalls Hindenburg glänzendem Rat geführten Feldzug. „Ter al c Sch'achtengost hat gerich tet, wir waren seine Werkzeuge und wollen deshalb stolz sein." In dem Gefühl, daß wir absolut die Sieger sind, habe er nun dein Gegner den Vorschlag gemacht, sich mit ihm über weiteren Krieg oder den Frieden zu unterhalten. Was dabei hcrauskommen werde, wisse er noch nicht. Es sei aer jetzt an ihnen gelegen, wenn der Kampf noch weitevgehe. Glaubten sie noch immer nicht genug zu ha ben, nun, .dann weiß ich, werdet ihr . . . ." Und hier schloß der Kaiser mit einer soldati schen Wendung, die ein grimmiges Lächeln auf den (Gesichtern all seiner Mannen Hervor ries. Obwohl es inzwischen zu regnen begonnen batte, verweilte der Kaistr noch lange Zeit inmitten des Offizierkreises und entrollte ihnen aus seiner intimsten Kenntnis der Sachlage leraus ein großes, umfassendes Bild des ru mänischen Feldzuges bis zur unmtttHbaren Gegenwart. In mühelosem Fluß der Rede, o'ne je einen Ausdruck zu suchen oder zu än dern, mit vollendeter Klarheit, entwickelte er Wohl eine halbe Stunde lang die strategischen Vorgänge, nannte bewundernd die Taten ver schiedener, besonders schneidiger Truppenteile, schilderte auch die wirtschaWchcn Errungen- scha'ten des Sieges, schätzte die Gesa ntlM der Gsweideverrate Rumäniens, und welchen An teil davon wir bereits hätten, u a. nr Des längeren verweilte er bei der Erzählung von den Verhandlungen um die Ue ergabe Vuä- rests nach dem ihnr gemachten Bericht des Hauptmanns Lange, sowie von den Vor- günigen beim Einzug unserer Truppen- in die rumänische Hauptstadt. Die Ladenbcsitzer winkten die Soldaten zu ihren Auslagen, Willlommensgrüße und Blumensträuße seien ih nen dargeboten worden, keineswegs nur von den bereiten Deutschen und Oesterreichern in der Stadt. Noch waren nicht alle Truppen abgezogen, als die Deutschen eintrascn. Mit humoristischem Blagen erzählte der Kaistr, wie ein Trupp, rumänischer Pioniere, durch die Srraße marschierend, ein paar deutsche Au tomobile gewahrt und nun in plötzlich aus brechender Panik sich auflöst, eine vorüber- kommende Trambabn erklettert und elektrisch das Weite sucht. Auch jenen Schicks alshu-mor hob der Kaiser drastisch hervor, daß Mu" Ge- treidelager in die Hand gefallen, an denen- mit großen Takeln angeschrieben stand, daß sie von den Engländern angekauft gewesen. „Die Engländer haben sie be zahlt, wir essen sie auf. und bas nennt man Hungerstieg." Während die Trup pen in ibue Quartiere zurückmarschiertcn, be gab sich der Kaiser und sein Gefolge jetzt zu der zweiten Truppenschau. Hier sprach er den dort versammelten Truppen in ähnlicher, an besondere Taten der Truppentelle ankimpsender Weise seine kaiserliche Anerkennung aus. Die dritte für nachmittag angesetzte Truppenschau mußte wegen «insetzcnden Schneetreibens aus- fallen. - AmeMfe-l des Wiss. DaS König!, sächsische Militärverordnungsblatt veröffentlicht folgenden Armeebefehl de«König«: Bei Meiner jetzigen Reise an die Westfront t)«be Ich einen tiefen Einblick in die ungemeine Schwere der Kämpfe an der Somme erhallen. An denselben haben bi« jetzt neun Divisionen Meiner Armee, meist in zwei- und zum Teil in dreimaligem Einsatz, ruhmreichen Anteil ge nommen. Sie sind zu Meinem freudigen Stolze vielfach an den wichtigsten Stellen der Kampjfcont verwendet worden. Durch vorbildliche Tapfer keit, rücksichtslose Hintansetzung der eigenen Person, Verachtung aller WttterungSunbtlden und sachgemäßeste« Zusammenarbeiten der Kom mandostellen ist eS ihnen gelungen, im Großen und Ganzen restlos ihre Stellungen zu halten. Die ungemein schweren Kämpfe gegen einen wohl an Streitkräften, nicht aber an Tüchtigkeit überlegenen Feind haben die einzelnen zu Heldentaten angeregt, die zu den hervorragendsten unserer Armeegrschtchte gehören Wenn Ich auch möglichst viele Truppenteile besucht und ihnen persönlich Meinen Dank und Mein Lab ausgesprochen habe, so gibt eS doch noch zahlreiche, die Ich jetzt nicht gesehen habe. Es betrifft dies vor allem die Feld- und Fuß- arlillerikvrrbände, die in wochenlangem schweren Ringen hervorragend ihre Pflicht erfüllt haben; auch das im bisherigen Verlaufe deS Kriege« oft rühmlich genannte, auch an der Somme wieder bewährte 6. Infanterie-Regiment Nr. 105 konnte jetzt von Mir nicht besucht werden Ich nehme mit besonderer Genugtuung An laß, ollen Mitkämpfern an der Somme auf diesem Wege Meinen wärmsten Dank und Meine vollste Anerkennung auszusprechen. Ich und das Vater land sind stolz aus unsere Helden. Galt der allmächtige Lenker aller ird scheu Dinge aber segne und beschütze Sie weiter bis zum endgültigen, ruhmvollen Siege I Dresden, den 14. Dezember 19!6. Friedrich August Der König von Bayern Mr den Niedtnranirag. In seiner Ansprache bei einer Tcuppenvcr- eidigung in München betonte König Ludwig von Boyern mit besonderer Genugtuung, daß, wäh rend der Kaiser bei seiner Durchreise nach Elsaß sein Gast tn München war, unser Friedensange bot erfolgte. Er fuhr dann fori: „Ob c« ange- nommen wird, steht dahin. Ich hoffe, daß eS zn einem ehrenvollen Frieden kommt, der den Opfern der zwettinhalbjährigen KriegSzeit ent spricht, zu einem Frieden, auf den wir stolz sein können, der un« auf Jabre hinaus sichert. „8i vis pserrm, psi» bellumT (Willst du Frieden, rüste den Krieg.) Da« gilt euch allen Nehmen die Feinde unser hochherzige« Anerbieten nicht an, dann gilt eS, sie mit noch größerer Macht und noch größerem Erfolg zu überzeugen, daß sie uns nicht zu besiegen vermögen. DaS Lab der Bayern au« deS Kaiser« Mund hat m ch mit stolzer Freude erfüllt Tut eS denen gleich, die vor euch in« Feld gezogen sind. Windet neue Lorbeeren um eure alten ruhmreichen Fahnen. Ich hoffe, daß der Krieg nicht mehr lange dauer», aber wenn eS anders kommt, bann werden un- serer und unserer Verbündeten Ruhm und Ehre ne» bestehen, und damit Gott befohlen! ' Der See-Krieg. Sm devlsche« GkemovSßLck Die „Franks Zig." ersähet aus Christtania, daß dec große deutsche Dampfer „Pcinz Fried rich", der feit Kriegsausbruch vor Oode bei Bergen lag, gestern in Swvangec angekommen ist, nachdem er die englisch- Blockade vor Bergen, wo zwei britische Torped, jäger und drei Torpe dobootzerstörer lauerten, durchbrochen tatte. Nach der „Franks Z g" war der Dampß r seinerzeit auf einer Nord'ands-Vergnügungtretse vom Kriegsausbruch überrascht worden. Da« Schiff war niemals Hilstkreuzer. Beisevlt. „TempS" berichtet aus Lissabon: 14 lieber- lebende des versenkten italienischen Dampfer« „Exemplar* wurden tn Cacella auSgrschifft Ein zweite« Boot mit 12 Mann und dem Kapitän fehlt noch. Wie Lloyd« melde», sind die englischen Darnp. fer „Burnhope" (1041 Bruttoregistertonnen) und „Bretwalda" (4037 Bruttoregistertonnen) versenkt worden. „Petit Parisien" meldet: Da« Schiff „Auguste Marte" wurde versenki. Lloyds meldet, daß da« portugiesische Segel schiff „Braztella" versenkt worden sein soll. Da« Segelschiff „Emma Lauran«' (2152 Bruttoregister- tonnen) wurde versenkt; die Besatzung ist gerettet. Lloyd« meldet, daß der Dampfer „Harling- ton" (1080 Bruttoregistertonnen) au« London am 0. Dezember versenkt und seine Mannschaft von dem Dampfer „Harlyn' (1794 Bruttoregister- tonnen) auS London ausgenommen worden sei. Dieser sei gleichfalls versenkt worden. Ferner sei der englische Dampfer „St. Ursula" (5011 Bruttoregistertonnen) versenkt worden. Dec eng lische Schoner „Romo" au« St. Johns (New- Foundland) sei am 30. November durch ein feindliche« Unterseeboot versenkt wurden. „Aftonbladet" meldet aus Christianjund: Der schwedische Dampfer „Villa" (2129 Brutto- registertonnen) au« HelsingforS, i» Ballast auf der Reise non Malmö nach England ist Mitt woch abend 69 Mettel, westlich Skagen auf eine Mine gestt ßen und gesunken. DaS eine Boot mit dem Kapitän und 8 Mann der Besatzung ist in Christtansand eingetroffen, doS andere Boot mit 13 Mann wird noch vermißt. Die WM ii Srie-riwd. «trh.ft»», »er K»»s«l» »er Mttelmlchk W »tz.a. Au« Berlin wird berichte»: Nach einer hier eingetroffenen, aus amtlicher Q relle stammenden Nachricht sind Teile der Besatzungen von Schiffen der Entente aus der Insel Sy^a gelandet und haben den dortigen deutschen, den österreichischen und den türkischen Konsul verhaftet. Der deut- fche Wahlkonsul ist 24 Stunden nach der Ver haftung an den Folgen der ihm zuteil gewor- denen brutalen Behandlung gestorben. Der im 70 Lebrnijahre stehende Mann, ein griechischer Slaa «angehöriger namens Dallegio, war seit 33 Fuhren in deutschen Diensten. Dieser Vor fall reiht sich würdig an den nächtlichen Uebe» fall und die Fortschleppung des 73jährigen Konsuls Ornstein auf Tyios und zeigt, wie eS um die Achtung der Rechte der kleinen neutralen Staaten und die Wahrung des Völkerrecht« und um die Grundsätze der Menschlichkeit bei den Gegnern der Zeniralmächte bestell» ist. OeeMcheS «nd GächstfcheS. ° — Witt«runtrau«stch1 sür Sonnlag, den 17 Dezember: Bedeckt, kühl und windig. * — P o l i z e i st u n d e 10 U h r. Durch Bundesratsverordnung ist bekanntlich festgesetzt, das; vom 15. Dezember ab im In ereße der Ersparnis von Beleuchtung alle Gastwir'chas- ten um 10 Uhr zu schließen haben. Tie zu- gelassenen Au-sna.:me estimmungen treten sür Ho iMstein-Ernstthal, Obeclungwig Gersdorf und Umgegend solange nickst in Kraft, als nich, Anordnungen der höheren Verwaltungsbehörde ergangen sind, to daß also bis auf weiteres der Schluß der Gastwirtjchaßen um 10-Uhr zu erfolgen hat. Wir machen im Ailgeme nmter- esse daraus aufmerksam. * — P s e r d e m u st e r n n g. Tie Muste rung der Pferde im Aushe ungsbezirk Ealln- !. erg, zu- dem auch Hohenstein-Ernstthal und verschiedene Nachbarorte gehören, wird vom 28. bis 30. Dezember aus dem Marktplätze in Eallnberg abgcialtcn. Vorzusühren sind am Donnerstag, den 28. Dezember, vormittags 8 Uhr u. a. die Pstwde aus B e r n S d o r f und um 10,30 U r die Pferde aus Reiche ibach und Twchheim; am 29. Dezember vormittags 8 Uckr die Peede ans Kubschnappcl, um 9 Uhr die Pferde aus Oberlungwitz und Rüsdorf mit Gutsbezir > um 10,30 Uhr die P erde aus Langenberg und Gram- bach mit Gutseezirk; am 30. Dezember vor- mittags die Pferde aus Hermsdorf, um 9 Utr die Pferde aus Gersdorf und um 10,30 Ubr de Pterde aus Hohenstein- Ernstthal, Falken und Meinsdorf. Tie Vorführung der Pferde aus Langen- ch ursdorf hat am 23. Dezember vormn- tags 10 Uhr au' dem Schützenplatze in Wal- denbnrg zu erfolgen. Vorzusühren sind siimt- tiche Pserde mit Ausnahme der inner 3 Jahre alten Pferde, der Hengste, der Pferde, welche auf beiden Augen blind sind, sowie diejenigen, welche in Bergwerken dauernd nn er Tage ar eilen, der Stuten, die entweder bochtragend snvd (d. h. deren Abfohlen innerhalb der näch sten 4 Wochen zu erwarten sie t- oder nocb nicht länger als 14 Tage a'gefohlt haben und ' beßsich der Pferde, welche wegen Erträn kung nicht inarschfähig oder wegen Ansteckungs- ge'alr den Stall nicht verlassen dürfen. * — (K. M.) Beschlagnah in c vo n 2 ck in i e r m i t t e l n. Amtlich wird initge leckt, daß die Beanntmachung betr. Beschlag nett ne von Schmiermitteln vom 7. September 1916 eine Aenderung erfahren hat. Tie trotz der Beschlagnahme bisher gewährte Erlaubnis der Abgabe von Mineralöl von einer Viskosi tät nicht über 5 bei 50 Grad Celsius nach Engler an Verbraucher bis zur Höchstmenge ei nes Monatsbedarfs des betreffenden Verbrau chers ist mit Mittung vom 11. Dezember 1916 ab aufgehoben worden. * — G e n e r a l o b c r st F r h r. von Hausen, der frühere sächsische Kriegsmintt stcr und hervorragende Heerführer, bege t am 17. Dezember seinen 70. Geiurtstcrg *—Grüße aus dem F e > d c. An- läßlich eines geselligen BeisanuncnüTns bei einem Glas deutschen Bieres entbielen aus ei nem Feldre'rutendepot im Feindesland der .Leimst beste Grüße die Hohenjtoin-Ernjliha- ler: Wilhelm F i n st e r b n! cb, Ernst Läs s i g, Kurt Bohne, Walter Strauch, Richard Klu g e, Kurt Friedrich, Emil 2 e m in l e r, Gerhard M e i; e r, Art' ur V o-- gel und Fritz Winter. * Hohenstein-Ernstthal, siz. Dez An genehme Unterrostung dürste der diesen Sonn lag im „Altstädler Schützenhauäc" stat sindende F a m i l i e n a b e n d bieten, dessen Einnahme dem 2chu ertsii t zugeführt werden soll. Weil- nnt'chck-e Aufführungen, die stets von be sonderem Reize sind, Musilst Und Gesangs- Vorträge, sowie eine Ansprache des Herrn Pastors Geb st wahr bilden - den In HM des Abends- Ter musikalische Teil wird bestritten von den- Herren Lehrer Zese - w i tz (Klavier) und Leutnant d. R. Kurt Lohse (Gesang). Ta es sich um eine Wo ltätiickettsveranstaltimg handelt, darf wohl angenommen werden daß durch starken Be such sich Saal und Kasse ig erfreulichem Maße füllen. Der Eintrittspreis beträgt 30 Pfen nige, doch werden auch höhere Bewöge in An betracht des guten-Zweckes gern entgegen ge n om mest.-- ' ' - - * — Zur Einführung der K u n- dentiste in Fl ei s ch e r- l ä d e n: Daß die Einführung der Kundentiste einem überaus
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