Volltext Seite (XML)
SrscheMt täglich abeuds mtt Auenahme der Sona- and Festtage fSr den nächstfolgenden Tag. ---- n i. , Bezagopret«: Bet Abholung in den Ausgabestellen vierteljährlich Mark 1.V0, monatlich 50 Pfennig. Durch Boten frei in« Hau, geliefert vierteljährlich Mark 1.80, monatlich 60 Pfennig. Durch die Post bezogen vierteljährlich Mark 1.80 ausschließlich Bestellgeld. Einzelne Nummern 10 Pfennig. zugleich Oberlungwitzer Tageblatt und Gersdorfer Tageblatt. Anzeigenpreis: Orts-Anzeigen die «gespaltene Korpuszetl» 15 Pfennig, auswärtig« SO Pfennig, die Reklamezeile 40 Pfennig, die 2 gespaltene -eile im amtlichen Teil 4b Pfennig. Außergewöhnlicher Sag nach vorheriger Uebereinkunft. — Bei Wiederholungen Preisermäßigung nach feststehendem Tarif. GLmtlicheAuzeige« erscheinen ohneAufschlag im Oberlungwitz«» Tageblatt und im Gersdorfer Tageblatt Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Rüsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Grüna, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf usw. M. 287. Fernsprecher Nr. 151. Smttg, de« 10. Sezemb« 1010. Aesch!tstsst-lle Bahnstraß- 8 a. MMg Reg-Nr.: 477. L. Kartoffel-Verbrauch. In Abänderung der Bekanntmachung de« BeztrkSverbandeL Glauchau vom 22. Oktober W16 über dte Kartoffelversorgung wird auf Grund der Bekanntmachung de« Stellvertreter« des Reichskanzler« vom 1. Dezember diese« Jahre« mit sofortiger Wirkung folgende« bestimmt: Dte Kartoffelerzen-er dürfen für sich und jeden Angehörigen ihrer Wirtschaft bi« 31 Dezember diese« Jayre« und vom 1. März bi« 2V. Juli 1917 für den Tag und Kopf höchstens I'/, Pfand Kartoffeln, in der Zeit vom 1. Januar bi« 28. Februar 1917 höchstens 1 Pfund Kartoffeln au« ihrer Ernte verwenden. Für i-den sonstigen Verbraucher wird der Tageskopfsatz bi« zum 31 Dezember diese« Jahres auf höchsten- 1 Pfand und vom 1. Januar bi« 20. Juli 1917 auf höchstens Pfund festgesetzt. Bl« zum 20. Juli 1917 dürfen Kinder im Alter bi« zu 2 Jahren täglich höchstens V, Pfand Kartoffeln zugewielen erhalten. Alle Schwerarbeiter erhalten bi« zum 20 Juli 1917 für sich, nicht auch für ihre Familien angehörigen, eine Kartoffelmenge von täglich 1'/, Pfund. Zuwiderhandlungen werden mit Gefängnis bi« zu einem Jahre und mit Geldstrafe bi« zu 10 000 Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. Neben der Strafe können die Vorräte, auf die sich dte strafbare Handlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht, eingezogen werden. Glaachaa, den 8 Dezember 1916 Der Beztrttverband der Königlichen AurtShauptmannschaft «lauchau I A: Regierungtzamtmann Graf v. Einfiedel. 15. öffentliche Stadtverordneten-Sitzung Dienstag, den IS. Dezember 1916, abeadS 8 Uhr im Sitzungssaale de« Rathauses. Hohenstein-Ernstthal, am 9. Dezember 1S1S E. Lohse, Gtadtv.-Vorst. TageS-Ordnung: 1. Kenntnisnahmen. 2. Mitteloerwilligurig sür eine Lehrkraft an der Neustädter Schul«. 3 Ankauf von 8 Stück Schweizer Kühen. 4. Ausfall der diesjährigen Stadtverordneten-Wahlen. 5. Verlängerung der Wahldauer der Mitglieder der städtischen AuSschüffe um 1 Jahr. 6. Steuer- ordnung für dte Schulgemeinde Hüttengrund. 7. Bestimmungen für Erhebung von Weltzuwachs steuer 8. Nack Prüfung von 4 Rechnungen. 9. Kriegsanleihe. Hierauf geheime Sitzung. Der diesjährige Christmarkt findet außer am 24. Dezember 1916 Souutag, den 10. und Sonutag, den 17. Dezember 1916, nachmittags von 3 bis 10 Uhr statt. Zu dem Christmarkt ist da« Feilhallen mit anderen Waren, als den sogenannten Wochen- marktSgegenständen, uur hiesige» Ei«wah«er» und mit Thristbäumen nur denj-nigen Personen a-stattet, die sich über den rechtmäßigen Erwerb der Bä nne durch abgestempelte Bescheinigung der Ortsbehörden, wo die Bäume gekauft sind, ausweisen können. Hohenstein-Ernstthal, am 9 D-zember 1916. Der Stadtrat. Kartoffelversorgunq betreffend. I. Infolge der geringe« Znfvhr an Kartoffeln ist e« zunächst unmöglich, an Schwer- und Schwerstarbeit«» die in Aussichi genommenen Zusatzmengen zu verabreichen. Dafür werden an diese P-rt 'nen, jowst die Einwohnerschaft überhaupt DonnerStagS und Freitag- im Rachntte Möhre», Rübe« und Kohlrabi, sowie zu ihrer Znbereitnng Fleischbrühwürfel verkauf». li An dt- Karteffelhändler ergeht hiermit Weisung, bis ans wettere- durchweg für den Kops vvd die Woche nicht mehr als 6 Pfund Kartoffeln zu verabreichen. Ant kn Schwer- uno Schwerstarbeiterkarte» hat sonach bi- anf weiteres keine Kartoffelabgabe z« erfolgen. Händler und Kaiser, dte der Anordnung umer Z ffer ll zuwio.rhandeln, werden nach 8 10 der Bundesratsbekanntmachung vom 7 Februar 1916 mit Gefängnis bi« zu lech« Mona'" nder mit G-ldsteafe bi« zu 1500 Mk. bestraft. Gegen Händler wird außerdem Schließung des Geschäfts verfügt werden. Hehenftein-Ernftthal, "m 9 Dez-mder Der Siadtrat. Freibank Hohenstein- Ernstthatt Montag, den 11. D.zemb«r: Riudflrisch, roh, Pfu- d 70 Pfq. Gelbe Karten: von norm. 8—9 N . 1857—1500 9-10 Nr. 1501—1669, 10-11 Nr 3968-4048 40 meWisae Weber Weberivneii b i hohen Stücklöhnen nach Oederan gesucht. Meldungen Sonnlag vorm 11—Vrl2 Uhr im Städtischen Arbeitsnachweis. Der 4. Termin Gemeindesteuer emschl GemeiudezinS für l9t6 Ist spätesten» bis Sonnabend, den 16. Dezember d. I. on die hiesige Geinrindekoffe — Rathaus, link« 2. Zimmer — zu bezahlen. Alle verbleibenden Reste müssen zwangsweise eingezogen merken. Oberlungwitz, am 8. Dezember 1916 Der Gemeindevorstand. Schulanmeldung Oberlungwitz. Die Anmeldung der Kinder, welche in der Zeit vom 1. Juli 1910 bi« zum 80. Juni 1911 geboren sind, hat zu erfolgen: Mittwoch, de» 18. Dezember, 2—4 Uhr in der obere« Schale (Haus-Nr. 158—490) und D»««erstag, de« 14. Dezember, 2—4 Uhr in der ««teren Schule (HauS-Ne. 1—157 und 491—-657). Erforderlich tst für alle Kinder der Impfschein, für die auSwärt« geborenen außerdem die standesamtliche Geburtsurkunde mit Taufbeschetntgung. Oberlungwitz, den 1. Dezember 1916. Der Schuldirektor. Wer die Einnahme non Märest es in einer Meldung des Kriegsherichleisiat- ters eines Budapester Mattes: Die Operatio nen der Verä nderen gingen mit automatischer Gcnauig'cit vor sich. Unsere Armeen standen südlich und westlich in einem Hal kreise un mittelbar vor dem Bukarester Festungsgürtel, und o wo' l der Feind hiervon genaue Kennt- nis hatte, blieben die Festungskanonen stumm Un'ere Artillerie sah sich einer stillen Festung geaenüber. Inzwischen näherte sich eine An art ssgruppe aus deutschen und Österreich, ungarischen Truppen von Nordwesten her Bu karest. Diese Grupp« vernichtete vollst ndig die vier rumänischen Divisionen, die Zwisten Targoviste, Titu und Bukarest den le ten r«r>- zweife ten Rettungsversuch unternahmen. Ohne Widerstand zu finden^ erreichte die Angrisss- gruppe das Festungsge iet. Deutsche Reiterei besetzte im nordwestlichen Teile der Festung ein Forts samt den dazu gehörigen Batterien und schlug dadurch eine Bresche in den Festungsgürtel. Reiterei, die nm zur Erkundung ausge'chickt war, konnte das Fort erstürmen und besetzen. Nach dieser Wett',entat ritt eine Gruppe von Parlamentä ren mit der kurzen Anforderung nach Ml a- rest, de Stadt so ott zu übergeen, da lei dem geringsten Widerstande die Kanonade Mit aröster Krost begonnen und die Stadt in Trümmer geschossen werden würde. Generattcldmarschall v. Mackensen meldete telegrapOistü, dast seine Tnippen in die rumä- uisch« Hauptstadt eingezogen seien und daN rr in dem Palaste des Königs Ferdinand' sei nen Sih genommen ho c. Ter Einzug der Ver ündeten erfolgte so r<ttch, daü die in Bu arest internierten Oesleneicher, Dcutscben und Unwm von den Rumnen nicht wer 'ort- aefttaf't werden konnten. Die erziehenden Tnippen wurden von den Internierten mi' be geisterten Freudenkundge uugen ausgenommen In den Strahn herrschte ein überaus reges Oe en. Die Rumänen waren wegen des ra- Ven Vorve'cns unserer Truppen' nicht me' r imskmde, die Kavpttwdt zu räumen. Ülll« <^e- sch fe öffneten sich sofort. Das Pu li'ü ", d^s in den Strai.c i wogte, schaute den Einzug der stearei^en Truppen zu. Die Beute ist now ni^t festgesler. Tie gewaltigen Befeüignn.'e > Bukarests saust Ar'i^er.eauer strmg u-d Muni tion f elen unversehrt in un'ere H"nde. Gleichzoivg mit der Einnabnic von Buka rest tra^ de Meldung von dem Falle von Ploest', dem Mittelpunkte der Moldau-Babne > und der nast Nordwellen führenden Bahnlinien, im brttgEscken HauptglDrtier ein. D'r e r st s n r u in änifcheu A rmee st c h t jetzt keine Eisenbahn zum R ii ck - z ug e me k r zur V e r f ü g u n g. Sie ''ann sich nur noch auf einer Hauptsttaüc zu- rückziehen, die ctt'er von unserer Artillerie und Kavallerie bereits bedroht ist. Der T-all von Bilarell, so sagt der schwei- zev sbe Milstär'rsti er Steoemann. ist von un- ere^'en arer pMMcher Traliineite und ste^'t nttstt ri'ch einen der glickttchsten ^e'dz' ge der Zontvalmäcbte dar. Die ruiu ni'chc Arn'ee st um mindestens 10 Progent ihrer Stre ver mindert und 'num noch imstande, ilne ttu^on auszusüllen. Tas bestüte Geriet geüastst den stestralmachten, den Krieg auf Fabre h'nau^ fortzuiet'en Das ist wichtiger als die völlige Vernichtung der rum mischen Armee. T' .' Er eignisse lasten miM'visch und wirtwattlust proste Aussichten für d'e Zevstalmächte er- vfen. Die Entente wird dadurch vor Ge fahren gestellt, he i r ni bst nur auf dein Bol- kan, sondern auch in den älteren Ironien drohen. Zur Kriegslage. Den Engländern und Franzosen an der Somme ist nach ihren verlustreichen Mibettol- gen uiid den beispiellosen Siegen der Zentral mächte in Rumänien anscheinend der Mut zu großen Taten vergangen. Auch d e Jo'fre- Krise spricht für die Erkenntnis der Gegner, daß sie auch im Westen nicht mehr viel zu hoffen ha en. Jedenfalls halten die Feinde Rv> e, und wo sie sich hervorwagen, wie bei Verdun zur Wiedereroberung der ihnen ent rissenen Höhe 304, bekommen sie Hieb«. Die Bundes^r ider im Osten le'inden sich in ahn- lick er Lage. Nach dem Fe l chlagen ihrer Mo tten Entlastungsof entive für Rumänien, bei dem es n cht mebr viel zu entlasten gi t, be- chr n'en sie sich aus Teilangrifst, durch die sie selbstverständlich kein anderes Ergebnis als das der weiteren Erhöhung ihrer ohnehin un- iebeuren Verluste erzielen. Gegeniiber Rumä- n en em'chuldigt sich die ru'fisctH Heeresle tung mit der Mangell-aNgs'chtt der Buikarester Verteidigun^swerke. Nn'ere bewundermmswürdigen Erfolg« in Rumänien suchen die Gegner namentlich durch die Behauptung zu versteinern, Bukarest sei nach vvrge antem Plane freiwillig germmt worden. Tas ist eine bciowchc Unwa'rheit. Die sssumänen kniffen erst aus, als sic die -elhchlacht zum Schutze der statten Festung und -Hauptstadt verloren hatten. An der von mttern Truppen cm mehreren Stellen über- schvittenen BastKinie BuLarest-Ploesti barten die flie'enden Rumänen versucht, die Erdöl- >uell«n in Braud zu setzen- Das ist ibnen edoch nur in goirz beschränktem Umfange ge lungen. Wir hasten das erdölreichste Ge iet Europas in festem Besttz und sind mit Pe troleum, Benzin und Schmieröl für jede Kriegs« dauer reichlich versorgt. Tie 18 000 Mann neuer Gegangener, von denen die Oberste KeereÄcituna beric-ter, zeigen deutlich, wi« es auch noch der Eroberung von Bukarest in Ru mänien weiter vorwärts geht. MtMeritzt ms dem Großen HonMartier. Vtrlia, 8. Dezember abend«. (Amtlich.) Keine besonderen Eceigniffe im W.sten und Osten. In Rumänien gewann die Verfolgung Raum. Nr DemiSM-Morlf-e TeverolstaSrderildt (W.T.B.) 8 Dezember. Amtlich wirb -rlantbari: OeAllch«» U»i,»»ftb««»1«tz Heerrrgrupp« de» Generalfilb- m a r l ck> a l l « von Mackensen Die Vers lguna der Rumänen über die Linie B ikarest—Pl esti ist in ralchem Fortschreiten. Der vom Predeal- und Altschanzpaffe zurück- lehende Feind fand den Rückweg bereit« durch Ssterreich sch-ungarische und deutsche Truppen oerlegt »nd wurde zum großen Teil gefangen. Die a^strige Beitte der 9 Armee beträgt etwa lO OOO Mann. Am Alt.Fl, ß "Uff die Gruppe kus Obersten v. SUvo die in Westrumänien ab- geschnittenen rumänischen K äfl« erneut an und zwana sie zur Kapttulotton. Zehn Bataillone, eme E'kadron und 6 Batterien in der Stärkt oon 8000 Mann und 26 Geschützen streckten die Waffen. Heeresgruppe des Generaloberst Erzherzog Joseph. Starke feindliche Angriff« im Trotosul-Tal und im Ludow-Grbiet wurden blutig abgewiesen. <irontd««G«n«ralf«ldm«rsch»ll» Prinz Leopold von Baner» Bei den k. u. k. Trnppen kein« Ereign ffe. Italienischer Kri«g4schaupl«tz Gestern früa s.tzie im Karst-Ädschni-te starke« feindliche« Artilleriefeuer >tn, da« sich gegen den Raum von Costagneoica zu größter Heiligkeit steigerte, mittag« jedoch, al« ungünstige« Weiter etntrat, wieder nachlteß. SüböKIicher OkrtegSschauVlatz An der Dojusa zeitwrise schwere« feinbsiche« ArtiÜeriefeuer. Der Stellvertreter de« Chef« der Generalstabek. v. Höfer, Feldmarschalleuwant.