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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 18.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191611182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19161118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19161118
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-11
- Tag 1916-11-18
-
Monat
1916-11
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 18.11.1916
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trte Stärke und Festigkeit zeigten und noch jetzt den Eindruck von Elitetcüppen machten. Sx-ü»»H »R»sGl lei« vefprech»» der FrirbeuSfrag«. Im Unterhaus« stülte der Abgeordnete Ma son den Antrag, einen Tag zur Besprechung der von dem Reichskanzler v. Bethmann HoDveg in seiner letzten Rede ausgestellten deut schen Festsetzungen zu bestimmen. Minister Bo nar Law erwiderst, es sei ihm nickt bekannt, daß der deutsch« Reichskanzler irgendwelche FriodenSbedingungen genannt habe. Er sei überzeugt, daß «in« solch« Aussprach« nutzlos sein wurde- / Eine englische Fremdenlegion. Als ein Mittel zur Gewinnung neuer Mann schaften für die englische Front empfehlt die Londoner Wochenschrift „Spectator" die Ein richtung einer englischen Fremdenlegion. Man solle auch Ausländer ins englische Teer auf. nehmen. So ließe sich nach dem Vorbild.Wel- slingtons «ine größere Truppe aus Portugiesen -usammensetzen; ebenso könnt« man in Cyp«rn sowie in St-rien und d«n Levantelindern Re kruten zusaimnenbringen. Allein aus diese Weise würden nach einer oberflächlichen Schätzung 50000 Mann zu bekommen sein. Kanada müßte besondere amerikanisch« Bataillone aus stellen. In England selbst aber müßte man eine FremLenlegsson nach französischem Vor bild ins L«b«n rufen, und zwar sollte man besonders dabei di« skandinavischen Länder und Holland berücksichtigen, in denen zwar kein« RekrutierungSbureaus eingerichtet werden könnten, wo rnan aber nach Abenteuern lüster nen Jünglingen jede möglich« Gelegenheit bie ten müsse, in die englische Fremdenlegion ein- zutreten. — Dieser Vorschlag, auf solche Weite noch mehr fremdes Blut für die britische Sache zu opfern, ist so echt englisch, da ' man sich nur wundern muß, daß er erst setzt gemacht wird. E»-la«dv»rei«schaetbe«be»Krieg-mab«ahmen. Eine neutrale Persönlichkeit, die Beziehun gen zu diplomatischen und parlamentarischen Kreisen in London besitzt und von dort nach dem Haag zurückkehrte, sagte dein Haager Vertreter der „Tägl. Rundsch.", das? die eng- lisch« Regierung voraussichtlich binnen kurzem zu aufsehenerregenden Erklärungen über Maß. nahmen politischer, militärischer und Wirtschaft- liher Natur übergehen werde. Es sollen nach langen Verhandlungen und Beratungen des Kabinetts mit den verschiedenen Kommissionen, Parteileitern, politischen Persönlichkeiten und führenden Männern aus Handels- und Finanz- kreisen folgende Punkte teils vollzogene Tat- sachen, teils als vor der Verwirklichung ste hende Pläne der Regierung be'anntgege''«n wer. drn: Die Einführung der industriellen Dienst pflicht für alle wasfeiHähigen Irländer, wenn sie sich bis zum 1. Januar Illi? nicht frei willig zur Dienstnahme in» englischen Heer nngemeldct hg^en- Erhöhung des Dienstpflicht- alters aller Waffenfähigen f'r England und Schottland vor» 41 auf 15 Jabre; AKschlie- ßung eines Handelsabkommens Englands über Lieferung von Lebensmitteln und Rohstoffen von Holland, Spanien, Norwegen rind Schwe den. Beschlagnahme der einheimischen Lebens mittelvorräte rind Regelung der einheimischen Lebensmittelerzeugung, vorläufige Verteilung der täglich zu verbrauchenden Fleisch- und Btotmengen, Einführung eines entsprechende»» Kartensystems; Erlaß neuer Einfuhroerbote in England zur S-trsckuirg der Schichstonnage; gleichmäßige und stärkere 'Bewaffnung sämt licher englischer Handelsschiffe. Wie ersichtlich, zielen sämtliche Punkte auf Vermehrung der wirtschaftlichen und finanzi ellen Kräfte Englands hin. Die meisten Maß nahmen hängen in ihren» eigentlichen Ursprung mit den» Unterseebootkrieg zusammen, dessen Verschärfung von der englischen Presse sokß gesetzt härter verspürt wird, weshalb die Re gierung zu durchgreifenden Maßnahmen mm«, spornt wird. Nach einer Meldung der „Daily Mail"' erwartete nm,» von, Handelsminister Runciman neu« wichtig« Angaben in Sachen der Handelsschiffahrt und der Nahrungsmittel- fragen. Es ist wahrscheinlich, daß damit der Reigen der neuen englischen Regienmgsmaß- nahmen eröffnet wird. «« englische» Urteil über »te militärische Lage in Ramünie» Die „Times"" von, 16. d. M. saßt die militärische Lage in Rumänien wie folgt zu- sammen: Der Angriff der Rumänen an der Moldaus-Front, der vor drei Tagen in Buka rest angekündigt wurde, wurde nicht fortgesetzt. Im Gegenteil weichen sie vor, allen wichtigen südlichen Punkten zurück. Die Zentvalmächte greifen abwechselnd die verschiedenen Täler an. All« Aenderungen der letzten Woche und davor waren zum Vorteil der Gegner. Von Westen nach Osten überschritten Falkenhayns Truppen die Grenze am Vulkan-Paß um M Kilometer, am Roten-Turm-Paß um 25Kilometer, am Törzburg-Paß um 27 Kilometer, und am Pre- deal-Paß wurde der Widerstand um 8 Kilo meter zurückgewoHen. In ihrem Bericht von, 11. November geben die Rumänen mit Aus nahme des letztgenannten Passes alle Rück- schläge zu. — Ser österlli-isch'iMrW StierWaiÄaicht (D.T.B.) Wie», 16 November. Amtlich wird veAautbaA: Oeftttch-r «rieg»sch»xpl«tz. Front des Generaloberst Erz- Herzog Karl. Di« Kämpf« beiderseits drS Schul- und des Olt- (Mt>Ilufst« schreiten günstig vormärt, f LS wurden über 1200 Gefangene eingebracht. Nördlich von Lampolung. und beiSoolmerü wehrten wir starke rumänisch« Angriffe ab. Nörd lich oonSulta unternahmen österreichisch-ungarische Abtctlungen eine Erkundung auf den Mte. Alunis. Südöstlich von ToelgyeS blieben russische Angriffe erfolglos. Aus den Höhen von Mestekanestt Bor postengeplänkel. FrontdeSGeneralfelbmar schall» Prinz Leopold von Bayer«. Bet den österrrichisch-ungarifchen Truppen keine Kampfhandlungen von Belang. Jt«tte«ischer tlrieg-fchauplatz. Die gestern gemeldete Unternehmung östlich von Görz sortfetzend, eroberten unsere Truppen wieder einen feindlichen Graben, nahmen 60 Ita liener gefangen und erbeuteten zwei Maschinen gewehre. Eines unserer Flugzeuggeschwader belegte die militärischen Anlagen bet der Station Per La Carnia ausgiebig mit Bomben. Südöstlicher Kriegsschauplatz Kein« besonderen Ereignisse. Der Stellvertreter deS Ehest deS Generalstabes v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Englischer MgmWiff ans und Ostende. Wie schon im größten Teil unserer gestrigen Nummer gemeldet, wird amtlich aus Berlin be- richtet: Am 1k. November morgen« warfen feind liche Flugzeuge Bomben auf die Häfen von Brügge und Ostende. An den Fahrzeugen und Anlagen der Marine wurde kein Schaden angerichlet. Tie e»gltfche Mel«»-. Reuter meldet amtlich: Am frühen Morgen de« lv. November wurden die U-Bootstationen in Ziebrügge und Ostende von Martnefliegerge- schwadern wiederum heftig beworfen. ES wur den direkte Treffer am Atelier de la Marine und in nächster Nähe der elektrischen Kraftstatton rin großer Brand beobachtet, der wahrscheinlich von einem Petrolrumdepot hrrrührte. Alle Maschinen sind wohlbehalten zurückgekehlt. Protest gegen die Wiederanfrtchtnng Polens. Tic russische Regien»,erklärt o siziell: Tic deutsch« und die österreichisch-ungarisch« Re gierung Hu e», von der Besetzung eines Teiles des nusöchen Bodens Ge rauch machend, eine Trennung des polnische», Gebietes von M»ß- land und dessen Erhebung zu einem selbstän dig«», Lraal pro'lannert. Unsere Feinde be- l zwecken o?>nhar, durch russisch-polnische Ne- I brüte,i ihre 'Armeen au'zufüllen. Die ru fische I Regierung er lirt in dieser Tal von Deutsch land und Oesterreich-Ungarn eine grobe Ver legung der Grundsätze des internationalen Völ kerrechtes, das verbiete, Bewohner eines besetz- t>n Ge'iees zu zwingen (!), die Wassen gegen ihr eigenes Vaterland (!) zu eHc'eu. Di? russische Regierung erachtet die Proklamation als wertlos. Rußland ha e sich 'eit Beginn des Krieges zweimal über das polnische Problem ausgesprochen und plane die Bildung eil,es KönigreiM Polen, das sämtliche polnischen Gebiete umsassen solle. Ter Berliner „Lokafl-Anzeiger" bemerkt l icrzu: Wir bitten gedacht, das? sich das amt »ich« Rußland etwas geschickter mit der Not- meird.gkeU a' fanden »oürde, zu der W'edev- errichtung des Königreichs Polen Stellung zu nehmen. Abgesehc», davon, daß eine Anru fung des Völkerrechtes sich in russischem Munde ast so erheiternd »nacht wie in englischen», ist es zwar der Ententepresse, nicht wohl aber ei ner Reiterung zu verzeihen, wenn sie das, was sie kritisiert, zuvor fälscht. Bekannter maßen denkt niemand daran, Rekruten in Po le»» auszu'eben; es wird lediglich Freiwillig«,» gestatte!, ein polnisches Heer zu bilden, und so dem kriegerischen Volke ein lang« gehegter glühender Wunsch erfüllt. Tie Berufung auf das Völkerrecht ist demgegenüber bare Spiegel fechterei. Im m rigen ist zu bemerken, daß es zwar betrübsam, aber recht wenig erheblich ist, wen»» die russische Regierung die Prolamation als „wertlos" ansiebt. Werturteile fallen eben verschieden aus; und es ist anzunehmen, daß n ngekehrt die Polen es für ganz außerordent lich wertlos anseben werden, was die ruMche Regierung mit ihnen zu „plane»»" behauptet. Die Polenfrage vor dem russischen Reichsrat. Die „Petersburger Telegraphen-?! gentur" mel det: Ter russische Reichsrat nahm die Sitzung wieder aus, die der Präsident Goluew mit einer Rede eröffnete, daß alle Gedanken der Nation und all ihre Anstrengungen auf die nationale Verteidigung sich richten müßten. Tas Reichsrmsmitglied Schebeko verlas eine Erklärung zur Polensrage, in der er sagte, die blutigen Hände des uralten Feindes Polens reichte»» ihm jetzt eine falsche Unabhängigkeit dar, aber das polnische Volk werde such durch ein jo unwürdiges Spiel nicht betrügen las sen. Die polnische Frag« werde durch Ruß land und seine Verbündeten gelöst. Das Reichs- ratsMitglied Gtkcheglowitow erklärte, es gebe keine Worte, der Entrüstung Ausdruck zu ver leihen, die man bei dem Anblicke der schmerz lichen Prüfung empfinde, die der grausame, alles Heilige verachtende Feind Polen auf- erlege. In die'en Tagen der Prüfung, tagt der Redner, »misse der ritterliche 'Ausruf, den der Generalissimus aus Anordnung des Kai sers am II. August 1911 an die Polen ge richtet hat, hell in den Herzen der Polen widerstrahlen, di« sich im feindlichen Lager befind«,». Damals ertönte der erste wirkliche Aufruf, der die Polen ausfovderte, unter das Zepter des russischen Zaren zu eilen. Die Er eignisse des ersten Kriegsjahres »»»achten eine Reorganisation Russisch-Polens unmöglich. Trotzdem erhielt beim Kanonendonner Polen aus Anordnung des Kai ers die Selbstverwal tung der Gemeinden. Die Polen müßten jeden Verdacht aus ihre». Herze»» bannen, da,? ihre Wiedererstehung a sichtlich verzögert werde. Die von den deutschen und österreichiscksen Ge neralgouverneuren verkünde:« Unabhängigkeit iei für Pole»» eii» Weg zum Gra e, ein Weg, den sie noch in einen» Mutstrome durchmesse»» müßten. Ihr Heil liege in den Händen Ruß lands, des angestamnüen Perteid gers der Lla- ven. Die Lösung der polnischen Frage könne nur aus der großmütigen Güte des russischer» Zaren hervorgehen. Andere Redner drückten sich ähnlich aus. Zum Schluss« der Sitzung gab der Mini- stcr des Innern im Namen der Regierung ein« Erklärung zu bei» über di« Polensrage gehal tenen Reden ab. Minister Protopopo f satte, die Regierung bleibe jetzt wie früher unverän dert auf der Grundlage des Aufrufs des Ge- neralillimus und auf der 1915 von den» ehemaligen- Ministerpräsidenten Goremyftn oe- Haltenen Rede. Die Regierung stütze sich ebenso sick er aus diese»» Aufru', als das Blut der stolzen Völker einzig auf den» Felde und einzig für die heilige Sack« der Verteidigung der Integrität des Zarenreickes gegen den 'An schlag des grausamen Feindes, der keine Frei heit und Gerechtigkeit kenne, vergossen werde. Der See-Krieg Verse««. Lloyds meldet: Ter spanische Dump er „Oiz Mendi" ist verfenft worden. Die Be mannung wurde gelandet. Eine Depesche des „Matin" aus Marseille meldet, daß 10 Gerettete des Dampfers „Ara- bia" dort mit dem Dampfer „Ernest Simons" eiii,betroffen sind. „Echo de Paris" meldet aus La Eorunua: Ter Tampftr „Leo 13" traf auf den» Meere den verlassenen brennende»» norwegischen Damp fer „Gamma", der als 'Äd sank. Das Schick sal der Besatzung ist unbekannt. Tas Norwegische Telegramm-Bureau > e- richtet aus Christiania: Der norwegische Vize konsul in Havre meldet dem Ministerium des Aeußern, haß der Tampßr „Ullvang" von Hauge'und an» 14. November verfenst worden ist. Die Besatzung ist in Rettungsbooten in Havre angekommen. Ter Kavitön des dänischen Dampfers „Raä- nar" Hai seiner Reederei aus Vigo drahtlich gemeldet, daß d?r Tamp'er an» 11. d M. 100 Seemei'en nördlich Finisterre von einem deutschen Untersee ool versenkt worden fei. Tie Vcmtzunq sei gerettet und in Vigo gelandet Ter Dampfer war inst einer Kohlenladung aus der Rei'e von Cardiff nach Marseille. Die Bekämpfung «er U-Boote. Im englischen Oberläufe sagte Marguis Orewe in seiner Antwort m»s die Bemängelung der WiU'am eit der Maßnahmen der Admira lität gegen feindlicke Unterseeboote: Die Ad- unralität tat j» der Zerstörung von Untersee booten entschieden Erfolg gehabt. Trotz der größeren Schwierig'citen infolge der verme rten Größe, der schweren Bewaffnung und der stär- 'eren Wände der neuen Unterseeboote wire es ein FrAum, anzunebmen, daß nicht auch die sei, gegenüber Erfolge erzielt worden seien. -- Ter Parlamentsseftct r der Admircüiv t er kl rte, von dem ge'anuen Tonnengekolt d'r ''Mischen Handelsdampstr von 1000 Tonnen und dar >'er zu Beginn des Krieges seien bis Ende Septem er 1916 etwas ü er 2/^ Prozent verloren gegangen. Dies umfasse alle Verluste, wwobl durch den Krieg, als auch durch See- goahc. Einspruch gegen die Aufbringung des Dampfers „Rhea ". „Berlingl'e Tidende" meldet aus Stockholm, der schwedisch? Gesandte ii» Berlin erhielt von 'einer Regierung dei» Austrag, gegen die Aust Dingung des schwedischen Dampfers „Rhea", der in der Küstenßahrt zwilchen Göteborg und Stock olm nerköbrte, Einspruch zu erbeben. Neer die Ausbringung ist eine Untersuchung eingeleitet worden. Die Reederei des Damp fers erklär!, sie sei verhindert, mnzuteilen, ob der Tampstr aus schwedischen» Hoheitsgebiet aufgebracht wurde oder nicht. Schärferer amerikanischer Protest a« England? Tein „Temps" zufolge wird Wilson der cng- li'cken Regierung eine neue Note übersenden, in der der amerikanische Protest gegen die Einschränkung des amerikanischen .HandelSver- ke'rs durch die Postbeschlagnahme, die Schwar zen Listen und die Verzögerung bei der Durchsuchung nach Bannware erneuert und ver schärft wird. 8«, Tod« be» Botschafters vo« Tschirfchkh. Die Leiche de« deutschen Botschafter« von Tschirschky wird am Sonnabend in der evange lischen Kirche in Wien cingescgnet, worauf die Ueberführung nach Dresden erfolgt. Nm Mon tag findet in Hvsterwitz bei Dresden die Bei setzung in der Familiengruft statt. »er Io»«o»biere»be «eaeral der Luststrettkrtstr, dem angesichts der wachsenden Bedeutung deS Luftkriege« die gesamten Luftkampf- und Luft- abwehrmittel unterstellt sind, Generalleutnant v. Hoeppner,.ist^ 1860 zu Wollt»» tu Pommern ge ¬ boren und im Kadettenkorps erzogen worden Seine militärische Laufbahn führte ihn früh,«ittg in den Teneralstab uud in das Kriegsministerium. Bor dem Krieg« war er Chef de« Generalstabe» de« 7. Armeekorps, AbtetlungSchef im Großen Generalstab und Kommandeur de« Husarenregt- mente« Nr 18 ty Diedenhofen. Während de« Kriege« ist Generalleutnant v Hoeppner längere Zett hindurch Ezes de« Generalstabes einer Armee gewesen. »er «e«e «tzes »e» Kelbeiseobohaw.se«». An Stelle de« zum Leiter de« KrtegSamt« ernannten Generalleutnant« Gröner wurde der zum Obersten besörderte bisherig«, der sächsischen Armee angehörige Oberstleutnant am General- stab v. Oldershausen zum Chef deS Jeldetsen- bahnwesrn« ernannt. Der neue Ches war nach der letzten vor dem Kriege aukgegebenen Rang liste Ooerstleutnant im sächsischen 6. Infanterie regiment Nr. 105 König W lhelm von Wülttem- berg Ec ist im Jahre 1872 in Hildesheim als vierter Sohn deS im Jahre 1895 verstorbenen, in östeireichisch-ungarischen Diensten gestandenen Rütmost.rS Ernst Frhr. v. Oldershausen geboren. «tu «riechischer vsfijter i« Görlitz löblich berv«ßi»at. Am Sonntag ftüh wurde in seiner Wohnung in einem Haufe der Reichenberger Straße in Görlitz der griechishe Major deS 23. Infanterie- cegtmeut« MelitinS ZachariaS tot ausgefunden. Die Feststellungen ergaben, daß ein Unfall vor liegt und der Tod infolge Gasvergiftung erfolgt ist Unter mitltärischem Gepränge fand die feier- Uche Beisetzung statt, an der nicht nur die Offi ziere deS 4 griechischen Armeekorps, sondern auch die der deutschen Garnison von Görlitz teil nahmen, unter Führung deS Stadtkommandanten Generalleutnant Rhazen. Alliemeix Zwilbieißtzflicht tu Frankreich. Nach Pariser Meldungen besteht in regierungs treuen französischen Deputiertenkreisen die Absicht, dem Ministerium die Einführung einer allgemeinen Ztvildienstpflicht nach feindlichem Vorgang nahe zulegen, um die französische Munitionserzeugung z r steigern und süc eine unbeschränkt« KriegS- vauer sicherzustellen. Gesteigerte e»»ltsche G»r,e« Die britische Regierung hat im Parlament den Antrag gestellt, daß wegen deS Mehlmangelö künftig nur noch Braunbrot und Weizenbrot mit MaiS gemischt hergestellt werden soll. Auch die Anfertigung von Pasteten, Kuchen und ähnlichen Gebäcken aus Weizenmehl ist verboten. Weiter soll ein fleischloser Tag cingeführt werden. Man hofft, durch diese Verordnungen eine halbe Milton Pfund wöchentlich am VolkSoermögen sparen zu können. Ferner bereitet die Regierung eine gesetzliche Maßnahme vor, um den Bauern während einer Reihe von Jahren einen Mtndest- e»trag für ihre Ernte zu sichern, da man be fürchtet, daß sie sonst zu anderweitiger Bewirt- schasiung der Ländereien übergehen. Stei«e »aftchta«, ber Wahl Wils»«». Wie United Preß berichtet, hat die republika nische Parteileitung der Union auf die Anfechtung der Wahl W.lsonS verzichtrt. Die Anträge der republikanischen Partei aus Nachzählung der ab gegebenen Stimmen sind zurückgezogen worden. — Wie au« Washington gemeldet wird, wird daS Kabinett deS Präsidenten Wilson keine Ver änderung erfahren, falls die Mitglieder darin zu verbleiben wünschen. OertlicheS «ud Sächsisches. *— Witt.rungsaursicht für Sonnabend, den 18. November: Gelinderes, ziemlich klare« Wetter. * — W i cb t i g « B c k u n n t m a ch u n - ll e ii erlös t der Bezirksverband der Kgl. Amts- Mlptwannscyast Glavchav im amtlichen Teil n-llcrer lcußgcn Nuinmer, aus die auch an die'c» Stelle noch besonders aufmerksam ge macht sei. * Hohenstein-Ernstthal, l7 Nov In anger Sorge um das Schick'al ihres Mannes war seit Engerer Zeit die auf- der Ostsiraße wohnende Frau Schulze. Ihr Mann, der dem Grenadier-Regiment Nr. 100 angehörte, Warin den schweren Kämpfen an der Somme als „vermißt" geineldet worden. Heute erhielt la mm von iHv» ein Schreiben, worin ex mitteilt, daß er sich in franzö'ischer Gefangenschaft l c- findct. * - -Das Eiserne K r e u z 2. K l a s s e erh. elt für vorö-ildliel es Ve» aßen der Hor nist im Rcserve-Jnsantene-Rcgiwent Nr 2ll Fritz Ritter von lier. Der junge Held, ^ohn des Herrn Pani Ritter (Ritters Gast haus) am Teiwp!atz, stellte sich zu 'Anfang des Krieges freiwillig in den Tienst des Vater- kandes. — TieftEe Auszeichnung wurde auch dem Einmhng-Freiwilligen Johann Reichel, Sohn des Hern» Fa'evikbesitzers Karl W Rei chel, zuteil. * - In der Hauptversammlung der hieftgen Ortsgruppe des Floltenkumdes Deutscher Frauen, die am Mittwoch abend im Gasthof „Drei Schwanen" unter Leitung der Vorsitzenden, Fran Fabrikbesitzer Schüff - nor, abgeßalten wurde, hatten die zahlreich erschienene»» Mitglieder Gelegenheit, einen in ßo-hem Maße erfteulichen Bedicht über das nunmehr beendete erste Vereins ahr enkgegenzu- nehmen. Tie Zahl der Mitglieder, die lei der Gründung 98 betrug, ist heute auf 335 angcwachsen; davon stellt Oberlungwitz an nähernd den dritte»» Teil. »Aach Erstattung des Jahresberichts wurde ein Bericht über die gün stig liegenden Kassenverhältnisse gegeben. Mit der Festsetzung, die nächste Zusammenkunft we gen der Absendung von Weihnachtslieb?sgaben- vaketen berei's am 4. Dezember staltsinden zu (assen, war der geschäftliche Teil erschöpft, den» sich ein längeres, durch Gesangsvorträge deä
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