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WeWMOWerAlWr täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage für den — ' - nächstfolgenden Tag. . — Bezugspreis: Bet Abholung in den Ausgabestellen vierteljährlich Mark 1.V0, monatlich 50 Pfennig. Durch Boten frei in« Hau« geliefert vierteljährlich Mark 1.80, monatlich 60 Pfennig. Durch die Post bczo>e» vierteljährlich Mark 1.80 aurschließlich Bestellgeld. Einzelne Nummern 10 Pfennig. zugleich Oberlungwitzer Tageblatt und Gersdorfer Tageblatt. GämtlicheAnzeigen erscheinen ohneAufschlag im Oberlungwitz« Tageblatt und im Gersdorfer Tageblatt. Anzeigenpreis: Orts-Anzeigen die 6 gespaltene Korpuszeile 18 Pfennig, «»«Hoitrtige 20 Pfennig, die Reklamezeilr 40 Pfennig, die 2 gespaltene Artie im amtlichen Teil 4b Pfennig. Außergewöhnlicher Satz nach vorheriger Uebereinkunft. — P« Wiederholungen Preisermäßigung nach feststehendem Tarif. für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Rüsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Grüna, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf usw. M. Fernsprecher Nr 151. dtü 18. RMMitk 191k. G-lchäfMell- Bahnstraße 8 13. Ilhkßlllj Reg.-Nr. 420. L. Beschränkung des Kartoffelverbrauchs 1 Mit RUckstcht auf die infolge der drohenden Frostgefahr wieder unregelmäßiger werdende Kartoffelzufuhr hat das Königliche Ministerium des Innern angeordnet, daß die versorgungSbe. rechttgte Bevölkerung zur Schonung der Kartoffelbestände auf die Zett vom IS November bis 16. Dezember 1916 »ur S Pf««d Kartoffel« auf tze« Kopf und die Woche verbrauchen darf. Diese Beschränkung gilt nicht für Schwerarbeiter. Als Ersatz der fehlenden KartoffUmenge sind auf Antrag 2 Pfund Kohlrüben pro Woche an die Bevölkerung auf die Kartoffükarte abzugebrn. II. D e Kartoffelerzeuger dürfen auf die gleiche unter I genannte Zeit wöchentlich nicht mehr als 8 Pfund Kartoffeln verbrauchen. III. Der BezirkSoerband hat große Mengen Kohlrüben bereitflestellt. Die Kohlrübe eignet sich in besonderem Maße als Kartoffelerfatz; sie ist leicht verdaulich und enthält Stoffe von großem Nährwert, insb,sondere Eiweiß. Die Zubereitung der Kohlrübe besteht ledtqltch im Dämpfen oder Kochen der geschälten oder geschnittenen Rüben. Die Rube wird durch Waschen und Putzen gereinigt und von der äußeren harten Schale befreit; hierauf wird sie in große Stücke geschnitten und gekocht oder ge- dämpft. Das Brühwasser wird für gewöhnlich abgegoffen, weil in ihm hauptsächlich der Rüben- grschmack enthalten ist. Näheres enthüllen die Merkblätter, die in nächster Zett von den OctSbe- hörden auSgegeben werden. Glaucha», den 16 November 1916 Der BezirkSverbaud der Königlichen AmtShanptmannfchaft Glauchau. I. V: RegierungSamtmann Reusch. Reg.-Nr 5S5. K. — Backvorschriften für Schwarzbrot. Infolge der KntrfftiknMpbett darf Schwarzbrot »ur uoch mit 10 Zusatz von nun an hergestellt werden. Außerdem sollen zur Verbesserung des Brote« wettere 10 ° „ Weizenmehl beigefügt werden. Roggenbrot ist daher nunmehr aus 80 GewichtSteilen Roggenmehl, 10 „ „ Weizenmehl und 10 „ „ Kartoffelwalzmehl oder Kartoffelstärkemehl oder statt -essen 20 GewichtSteilen geriebenen oder gequetschte« Kartoffeln herzustellen. Die Bereitung von Weißbrot bleibt dieselbe wie bisher Die Bäcker werde« aufgefordert, mit äußerster Gewisseuhastigkeit und Sparsamkeit zu oerfahre«, da infolge -er geringeren Brotstreckuvg auch weniger Brot hergestell» werden kann un- nur -an», wen« alle Beteiligten genau nach den gegebene» Vorschriften verfahren, die Brotration für die Bevölkerung nicht gekürzt zu werden braucht. Glaucha«, den 16. November 1916. Der BezirkSverband der Königlichen Amtshauptmannschaft Glaucha«. I. V.: Regierungsamtmann Reusch. Reg -Nr. 722. Gelr. Nr. 179. ' Druschprämie. I. Der BezirkSoerband will noch weiter Vom 16. November bis mit 1S. Dezember 1916 eine Druschprämie gewähren und zwar 10 Mail für die T»»»e desjenigen Getreides, das die Landwirte über den vierten Teil ihrer Roggen» und Weizenernte hinaus an den BezirkSoerband abliefern. Die Druschprämie darf «ur gege« Vorlegung der noch der Bekanntmachung de« Bezirks» verbände« vom 13 Oktober 1916 von den lau-wirtschaftlichen Ver1ra«e«smänvern anszustellenden vescheiuiguugen auSgezahlt werden. Die Quittungen über da« bis mit 15. Dezember abgelieferte, also mit Druschprämie be zahlte Getreide haben die Mühlen und Händler spätesten- am 16. Dezember 1916 an die AmtLhauptmannschaft — Getreideabtetlung — einzusenden. Die Druschprämie von den nach dieser Zelt eingereichten Quittungen fallen den Aufkäufern zur Last. Glaucha«, den 16. November 1916. Der BezirkSoerband der Königlichen Amtshauptmannschaft Glauchau I. V: RegierungSamtmann Rensch. Brotpreis. Die Bekanntmachung deS BezirkSoerbandeS vom 26. Juli 1916, wonach für den Uebergang in« neu« Wirtschaftsjahr den Gemeinden gestattet war, abweichende vrotpreife festzusetzen, wird hierdurch wieder aufgehoben. Glaucha«, den 16 November 1916. Der Bezir k-verbarrd der Königliche« Amtshauöptmannfchaft Glauchau. I. D.: Regterungsurmmann Re»fch. Kleieabgabe. Dic Abgabe der Kleie süc November 1916 erfolgt im Viehhof (Goldbachstraßt) Sonnabend, den 18. November 1916, von 8—12 Uhr vormitta-S und S—8 Uhr nachmittags. Der Preis beträgt einschließlich der Unkosten 8 Mk. für 1 Zentner. Papierbeutel oder kleine Säcke sind mitzubringen. Kleingeld ist bereitzuhalten. E« erhalten: eine Milchkuh über 2 Jahre 14 Pfund, ein sonstiges Rind 7 Pfund, ein« Ziege S Pfund, ein Schwein 5 Pfund, ein Pferd 3 Pfund. Den Selbstversorgern muß sowohl die von ihnen direkt aus den Mühlen bezogene Klebe als auch die bet der letzten Verteilung erhaltene Menge in Anrechnung gebracht werden. Stadtrat Hohe«stei«-Erastthal, am 17. November 1916. Sützstoff für Haushattungen ist wieder eingetroffen und zum Preise von 25 Pfg. für 1 Packung in den beiden hiesigen Apotheke« und in den Drogerien von Fichtner, Floß und Uhlig zu haben. Stadtrat Hohe»stei«-Er«stthal, am 17. November 1916. Fletschverkauf am 18. November 1916. Grüue Karte«: Nc. 1—142 bei K. Ritter, Nr. 148—236 bei oerw. Ebersbach, Rr. 227— 878 bei E. Lässig, Nc 379—485 bet G. E'dam. Gelbe Karten: Nr 1—139 bei G Eidam, Nr. 140—398 bei R. Eidam, Nr. 399—7» bei F. Schmidt. Nr. 736—914 bei Leop Richter, Nc. 915—1262 bei R Schönland, Rr 1268—154» lei E. Bauer, Nc. 1544—1677 bet B. Müller. Nr. 1678—1918 bei R. Wolf, Nr. 1919—2134 bei F. Wolf, Nc. 2135—2503 bei K. Schönland. Nr. 2504—2565 bei E. Bachmann. Gelbe und grüne Karte«: Nr. 3001—3099 bei E. Bachmann, Nc. 3100—8197 bei K. Ritter, Nr. 3198—3305 bei E Kreißig, Nr. 8306—3486 bei E. Bretschneider, Nr. 8487—3705 bei B. Welker, Nc. 3706-3817 bei O. P rusch, Nc. 3818-4140 bei O. Grabner, Nr. 4141—4226 bei K. Störr, Nr. 4227—4404 bet Cw. Gcabncr. Aof -e« Kopf entfalle« wieder 200 Gramm. Die Inhaber von FlnschbezugSschrtnen Haden die für sie bestimmte Menge bei Erv. Grabner in Empfang zu nehmen. A ßerdem wird bei E Bauer eine geringe Menge sogen. Kriegsfleisch markenfrei abgegeben. 1. Städtische Verkaufsstelle. Sonnabend Lachsheringe und geräucherte Heringe, Stück 50 Pfg, an alle hiesigen Ein wohner. An die Inhaber von rote« Bezugsfcyciuen für Schwerarbciter werden Lachshrringe und 100 Gramm Nährhefe 32 Pfg. abgegeben. Reihenfolge: 1—250 : 8—9, 251—500 : 9—Iv, 501—750: 10—11 751—1026: 11—12. Fleischoerkauf betr. Di.' hiesige Einwohnerschaft wird 1t rmit daraus aufmerksam gemacht, daß bei dem mor gigen Fleischverkauf auf jede» Kopf 178 Gramm et»schl. Wurst oder Speck e»1falle« m»d Bea«- sprucht werben könne«. Oberlungwitz, den 17. November 1916. Der Gemeiadevorfta«d. Schweizer Vieh ist eingeiroffen und steht zur Verfügung Interessenten wollen sich Son«a-end, den 18. Noo., von oorm 8 Uhr bis nachm. 3 Uhr oder Sonntag, den 19. Nov., vorm. 10 bis 12 Uhr im Rat haus — Zimmer Nr. 3 — melden. Oberlungwitz, den 17. November 1916. Der Gemeindevorstand. Zur Kriegslage. Bei der todesmuftgen Verteidigung der Stel lungen von St. Pierre-Tioion und Beaumont- Hamel hotten wir er etliche Verluste erlitten; die der anMei enden Engländer müssen ganz ungeheuer gras: gewesen sein, und die von uns bezogene Meoelstellnng muß eine hervorragende Stärke besitzen. In ihrer Hoffnung, den lo kalen Erfolg des Großkampftages ausnützen zu können, hatten die Engl nder sich aufs bitterste getäuscht. Konnten sie an: zweiten Kampftage vormi tags noch das Dorf Beaucourt gewin nen, so blie en doch bis auf diesen einen Er folg alle weiteren Bemühungen ergebnis!os. Am Nachmittage säci erlen all« Augrisssver- suche, und am dritten Ka-npstaoe brachen auch stöber« Angriffe in unserem ^euer zusammen. Durch kommen sie nutzt; das bot d>e Eng länder auch die ge cheiterte jüngste !ära tan- strengnng gele'rt. Wann werden sie aus die ser großen Reihe schmerzlitzer Lehren e n nal die Nutzanwendung zieen? Die Franzosen erlitten an der vorspringenden Nordoslecke der Front, bei SaM rl und am St. Pierre-Vaast- Walde, empfindliche Schlappen, wir entrissen ihnen den Ostteil des zuerst genannten Ortes und zäh verteidigte Grützen an dem heis un- stviftenen Wäldchen, wobei uns erhe li de Beute an Gefangenen und Ma'äbjinengewe! reu in die Hände siel. Am Südteil der L-ommeftont, nördlich von Ehontnes, im Abschnitt Ablain- courti-Pressoire führten, die Kämpfe zu keinerlei Frontveränderung, d. b wir behaupteten unsere Stellungen Trotz der endlosen Reib« übler Erfahrun gen, die sie im Gebiete von Riga machten, können die Russen dort gelegentliche Vorstöße nicht unterlassen Sie ne men wohl an, wir ' önnten dort weniger wachsam sein oder un sere Stellung durch Abziehung von Kräften nach den südlicher gelegenen Kriegsschauplätzen geschwächt hatten. Sie müssen ihre vielleicht auf russische, nicht a'er auf deutsche Kriegs- ta'liü gegründete» Unternehmungen jedesmal mit empfindlichen Schlappen büsen, wie das soeben wieder bei D"n of geschah. Im östlichen Siebenbürgen schefterten russi- säe Augri^e, an den Pasistraßen des siid- lichen Sie enB rgen erlitten die Rumänen trotz zähester Verteidigung ihres heimatlichen Ba dens Niederlagen und Verluste. Die verhält nismäßig hohe Zatzl der Ge'angenen spricht nifft gerade von besonders großer Kampsbegei- sterung der rumänischen Truppen. An der ma zedonischen Front befinden wir uns im Eerna- bogen in starken Stellungen. Auf dem itafte- nißben Kriegsschauplätze zeigt der Feind noch merklich« Erschöpfung als Folge der neunten Isonzoschlacht. Tie Stoßkraft der Oesterreicher ist ungebrochen. Unsere Freunde nahmen ebnen feindlichen Gratten, machten 480 Gefangene und erbeuteten 7 Maschinengewehre. Die Unverwüstlichkeit -er deutsche« Trappe« an -er Somme. Die „Baseler Nachrichten" melden aus Lon don: Alle englischen Kriegsberichterstatter an der Sommeftont berichten in den Londoner Zei tungen, daß nach viermonatigem Kainpfe die deutschen Truppen noch immer eine imerwav-