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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 05.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191611059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19161105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19161105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-11
- Tag 1916-11-05
-
Monat
1916-11
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 05.11.1916
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Ausnahme der Bestimmungen für die Ge- richttvollgieher. Abg. List (naü.): Herr Bruhn ht kerne Ahnung, wie es jeA im Stand der Rechts. anwÄte aussieht, viele haben ihre PraziS gaurz verloren. Der deutsch« Anwalt ^«verp hat sich sehr zurückgehalten; jetzt ist aber die l<^e zu groß geworden. Die Rechtspflege ist nirgends so billig wie in Deutschland. Damit schließt die Erörterung. Artikel 1 wird in zweiter Lesung nur mit knaaper Mehr- leit angenommen, deSgl. der Rest des Gesetzes. (Ruse: war die Minderheit!) Das Gesetz wird t ierauf auch in 3. Lesung angenommen. Es folgt die 2. Beratung deS Gesetzent wurfs über die Festsetzung von Kursen der zum Vörsenhandel zugelassenen Wertpapieren. Abg. Dove (fr. Vp.): Meine Freunde werden dem Gesetz züstimmen, das nur im Rahmen des Befitzsteuergesetzes verständlich, ist. Gegen di« Kursfestsetzung durch den Bund es - rat könnt« man Bedenken haben, da sie l«icht zrl fiskalische austallen könnte; das gegebene Organ sind die Börsenvorstände. Wie steht es mit den zum Börsenhandel zugela'senen Pa- Pieren? — Urtterstaatsseffetär Jahn: Bei den nicht zum Börsenverkehr zugelassenen Pa- Pieren bestanden die gleichen Schwierigkeiten schon beim Webr eitrag wir werden sie mch jetzt überwinden. — A g K a r st e n s (fr. Vp.): Tie Besitzer von Reichscmltih?u diirfen durch de Kursfes^etzung niäft geschädigt wer den, jede fiskalische Plusmacherei muß ausge schlossen '«M. - Abg. Zim nerman n (natl.): Es nmß fide Spekulation von Wert papieren verhindert werden, das Beste ist im Kriege immer der Anlaut von Reichsanleihe. Das Gesetz wird hierauf in 2. und 3. Lesung angenommen. Es folgt die 2. Beratung des vom Aog. Schiffer eingebrachten Gesetzentwurfs we- gen Auskunftserteilung über Kriegsverordnun« gen. Abg. Fr r. v. Rechenberg (Ztr) beantragt, über einen Teil des Gese es ohne Debatte abzustimnren. Das Gesetz wird hier, aus in 2. und 3. Lesung angenommen. Hierauf wird die Bera rmg der Resolutio nen zum Kriegsministerium fortgesetzt. Abg. Neumann-Hofer (fr. Vp.): Sinter der Rücksicht auf die Schlagfertigkeit unseres See res müssen alle andern Gesichtspunkte zur ck- treten. Tie Klagen, das; es noch Mannschaf ten gilt, die ein Jahr obn« Urlaub an der Frmü stehen, müssen doch schließlich mal be rücksichtigt werden. Andere Klagen betreffen die ungenügende Beförderung zum Reserve offizier und die Kriegsbesoldungen Ta'; man die BieBrderung zürn Offizier von der Zugehörigkeit zu einer Religions gemeinschaft abhängig nracht, ist ein Skandal. Diese Stellungnahme des Kriegs- nnnisteriuinrs widerspricht der Per-ollung, sie paßt doch wirklich nicht in unsere groß« Zeil. Unkev Heer muß ein Vol' in Waffen fein' Oberst v. Wriesberg: Die Regierung wird in eine wohlwollende Pr-ifung der An gelegenheit emtretcu Eine VerfüMMg mit anti'emitischen Hintergrund ist nicht ergangen. Di« schleckte Behandlung) der Mannschaften nimmt durch unsern Eingriff entschieden ab. Abg. Cobn - Nordbausen (Soz A.-G.t: Lie Munrtiotlsarbeiter klagen über lange Ar beitszeit und inanaelhaften Lohn, das Kriegs ministerium tritt den Unternehmern nicht ener gisch genug entgegen. Der stellv kommand. General des 7. Armeekorps hat iedes Schieds. gericht abgelebnt. Lie Einziehung radikaler Sozialdemokraten zmn Heeresdienst dauert an. (Redner führt mehrere Fälle an), sogar Ju gendliche werde außer der Rei'e gemustert Diekes Volks'«er ist und bleibt ein Klagen- beer Tie hoben Kriegsbesoldungen der Okß ziere und hohen Militärbeamten find durch aus ungerecht und- vernichtend für die Finan zen des Reiches. Die Mißhandlungen der Soldaten werden erst aufhören, wenn inan Unen ein wirtliches Beschwerderecht und das Recht der Notwehr gibt. Oberst v. Wriesberg: Es ist ganz un richtig, daß junge Leute, nur weil sie So- ziasdemokraten waren, ins Heer gesteckt wur den, sie sind von den Aerzten als felddicnst- fähig erklärt worden. — General v. Orven: Die Vorarbeiten für die Besoldungsänderungen sind schon in der vorigen Session angesetzt worden, sie ergeben dock 12 Millionen Mark an Ersparnissen. Was d e Verpflegung mcke- trif't. so hungern die Offiziere gern mit ih ren Mannschaften zusammen, wenn es notwen dig ist. Wir forschen stets nach: wo bleiben die Lebensmittel, die für die Truppen hin- ausgeben. — General v. Langer mann: Abg. Colm spricht so viel vom Klaisenbeer, er weiß nicht, wie herzlich das Verhältnis zwischen Offizieren und Mannschaften ist. Abg. Held (nwtl.i: Mannschaften und Offiziere sieben im Felde treu zusammen. Die Nichtbefövdenma der Dissidenten entspricht dem Gesetz von 1869, „inan lasse jeden nach sei ner Fasson selig werden!" Die neue Besol- dvngsordüung wird auch manche Unzufrieden, beit schaffen. Die Ernährungssvage ist wich tig. Hindenburg hat 10 090 Pferde zur Ver- fügung gestellt, mn die Kartoffelernte hereinzu- bringen. Redner tritt dann für Beurlaubung der älteren Jahrgänge ein. — Abg. Heine (Soz.): Im Kriegsministerium findet man mit Beschwerden ein offenes Ohr, aber der Weg von oben nach unten ist sehr lang. Es scheint doch ein Prinzip zu- sein, da'- Drücken ten von der OMzierskarriere ausgeschlossen find. Tami«- schließt die Aussprache. Tie Reso lutionen werden angenommen und mehrer« Pe- ttionen erledigt. Es folgen die Entiitzruuß-srag«». Abg. Gras Westarp (tons.) berichtet über di« Vevhrndlungen des Ausschusses. Di« Ver« Handlungen haben erneut die fest; Ueberzeugung bei allen Mitgliedern de- Ausschusses hervor- gerufen, daß dieser Aushungerungskrieg nicht zum Ziele führt. Niederringen läßt sich das deutsche Volk durch Aushungerung auf keinen Fall. Auch diesmal können wir Miseren tap- eren Kämpfen, zurusen, daß das deutsch« Volk entschlossen h'nter ihnen steht, es ist be- reiß ater auch fähig, unseren Heeren die Nahrung zuzuftihren, welche sie brauchen, uni i re ungeheuren Aufgaben draußen zu erledi gen und ihre Heldenkämps« zu End« zu füh ren. Wir sind auch entschlossen, bereit und fähig, mckere Jnduswiear'eiterschaft so mit Nahrnngsmichln zu versorgen, daß ihre Kraft erba ten bleibt, um den Kriegsbedarf herzu- stellen. Um der Ernährung willen darf Und wird der Krieg nicht einen Tag früher be endet werden, als es nach der militärische Lage nötig ist. Präsident des KriegsernährungSamtes von Batocki: Für di« nächsten Monate müßen wir Vorsick t walten lassen, wollen wir nicht später bittere Enttäuschungen erfahren. Als ganz u n s i ch e r e r F a k t o r muß die Einsu h r angesehen werden. Meine Hanptaufgjabe mutz es sein, uns möglichst unabhängig von der Einfuhr zu machen, um sp stump'er wird die Waffe der Aus'ungo rnngrpläne unserer Feinde werden. Tas vo rige Ja'r hat uns auf e ne schwere Pro'« gestellt, namentlich durch die Mißernte an Seu und Stroh.' Tatz diese Zeiten glücklich ü er standen sind, ist ein Beweis das r, da'-, wenn auch bei Ent'e'rungen, ein Durchhalten mit unseren eigenen Vorräten möglich ist. Tie ersten Monate meiner Amtsführung waren für mich und meine Mitarbeiter nicht leicht. Manchmal Hecken wir befürchte-:, es würde ein schleck tes Ende nehmen. In den feindlichen Länden, liegen weite Strecken brack', bei uns 'amn ein Morgen. Ter Roggen- und Wcizen- an.au l>at un saft l Million Morgen zuge nommen. Das lunveist, daß die Land wirte nicht so profitsüchtig sind, wie es ost daraestellt wird. Die Alkoholsrage ist f r viele eine Frage wie die Religion. Ick l^b« viele Briefe be'ommen, freundliche und unfreundliche. In unfreundlichen, nickt nnter- 'ckriebenen, wurde mir ein Ende angedroht, Ivie es Graf St rgkh gefunden hat. Unser Heer in erßer Linie, dum a er auch das Volk sollen ihren Schnaps erhalten. Aus Kartoffeln darf a er kein Schnaps f r die Zi- v l evrl'erung gebrannt werden Der aftite Kaö.offefimtstand ist fast überall behoben war den. Für die Sckpverar'eiter sollen die Kar los elrattonen auf 2 Pfund und darüber le- n e"en werden. Desbech, müssen wir mit ei- n r anderweitigen Rationierung für die übrige Bevilkenmg rechnen. Ein guter Ersatz- für die Kartof el ist die Kohlrühe. Sie ist frosthärter, irr Transport kann deshalb noch hinnuSge- scho'en werden. Erst mutz die Kartoffelverlor- gur.fi erledigt sein. Erhebliche Mengen Obst m üen un edingt tonserrieick und den Haus- altungen voren'hasten werden. Ter Armee bedarf ist gedeckt Auch die Zivilbevöl'erung kann verhrgt iverden. Mit den, Zucker m s fin wir sorgsam umge'en. Ter Anbau darf in, nächsten Jahre nicht sinken. Wo besonders r iel Wfid au'tritt wird von militärischer Seite Abschuß voroenommen werden. Mit vielem müssen wir sparsam umgeben. Von der Z w n » g S m a s s e n- l P e i s u ng nab n, i ck ?l b st a n d aus schweren Bedenken tech. i.i'chcr Nalnr. Das Verbot, Kartoffeln zu verbittern, beein rächtigt erl>eblich die Schweine- 'altung. Wir werden mit einer Verringerung der Za'l zu rechnen baben. Die ausreichende Ernährung d c r M u n i t i o n s a r b ei te r s ck a s t ist für den Ausgang des Krie ges no'wendig, wenn auch anderen Volkswei sen Enffel-rungen au-'erlegt werden müssen. Ich könnte es nickt verantworten, wenn die Volksernälrung weiter der freien Entwicklung überlaßen würde. Das könnte verder liche Fol gen la'-en. Ter K e t t e n h a n d c l muß be- 'eitiat werden. Wir müssen auch mit Einschluß du sogenmnuen Auslandsware zu- einheitlichen Preisen ko nmen. Um den Oeffruck)t m, zu fördern, werde ich im Dezember eine Umfrage über die bea'ffichtigte Anbaufläche veranstalten. Krifik ist uns erwünscht, a^er die Verärge rung i st vom Uebel. Unsere Soldaten draußen, deren Lage gewiß nickt leichter ist als die unsrige, dürfen sich auch nicht über alles ärgern. Ich kann auf Grund gewißen- s alter Prüfung feststellen, daß keine Gel ihr estelt, daß wir nickt bis zur neuen Ernte durchhalten werden. Wenn jeder seine Pfiickt tut, der Erzeug e wie der Verbraucher, dann ist es absolut sicker, daß der Plan unserer Gegner, uns durch Aushungerung zuschanden zu macken, sckeitcrn muß, wie es bei den, un endlich viel schwierigeren Vorjahre der Fall gewesen ist. (Lebhafter Beffall.) Hierauf wird die Woiterberatung aus Sonn abend 10 Uhr vertagt. Oertliche» m» «Schstsche». * — WitterungSaursicht sür Sonntag, den 5. November: Wenig Aenderung de- aegenwättta herrtchenden Wetter-. * Hohenstein-Ernstthal, ff. Nov Wie ivir vernehmen, findet Sonntag, den 12. No vember, in der St. Ehrfitophori-Kirche ein K/onzerr des Svlv-Quartetts für Kirchenge sang in Leipzig (Prozessor Röthig) zugnw sten deg Roten Kreuzes statt, worauf wir jeZ schon Hinweisen möchten. Tas Quartett singt vmn Altarplatz aus und legt seinen Dar- I ie'ungen das Thema „Krieger, Beter, Sieger" zugrunde. Ein Konzert Professor Röthigs ist immer ein auserlesener Genuß, weshalb wir nicht zweifeln, daß, wie anderwärts, sich auch lei uns eine zahlreiche Zuhörerschaft ein'in- d«n wird. *— Die neuen Speisesettkar- t e n gelangen von Montag bis Donnerstag gegen Vorlegung der Le ensmittel-, Butter und Fettkarte im Saale des Gasthofes „Drei Schwanen" zur Ausgabe Man beahte die Be kanntmachung in, amtiichev Teil dieser Nummer. — A u s dem F e n st e r ge st ü r z t. Eine an der Schützen stock e wohnende ff1 Jane alte nervenkranke Fabri we'evSehe'rau stürz e sich gestern abend aus dem Fenster ihrer im ersten Stockwer' gelegenen Wohnung in dm Hoß wo ei sie erhebliche Verletzungen erlitt Schweres L e i d ist ü er die Fa- mitte des Landwirts Emil Pfeifer im Hütengruud gekommen. Zwei muntere Mätz chen im Alter von 7 und l Fahren stack en an ein und demselben Tage an Diphiher.tis, wäbrend ein driites Kind noch krmk darnie- derliegt. E r l- öhte T e u e r u n g s z u l a - gen lewilligte i'ren Arbeitern und Ange hellten der Firma Ha'pert u. Co. Au'er de, 'eit April in Anwendung kommend.'» 10- prozentigen Zuüage wird neuerdings ein Krietszuschlag von wöchenÜich 1 Mark für le- dige und 2 Mark süe »erheirate»? Arbeiter qewäkrt. * — Maix Klugs Krista ll-Va- rieree Tl> eater gibt diesen Sonntag in, „Altstädter Schützenhaus" ein Gast viel, sür das wieder erstklassige' Kunslkr sie verpflichtet worden sind und dessen Besuch in An e- 'rack t dieser 'Tatsache nur emp°o'len iverden kann. Nachmittags ff iir findet eine Kin der- »nd Famifiev-Vorstellung statt. (Sie' e?ln- zeige!) ):( Oberlungwitz, ff. Nov. Fn Aner- kennnug ihrer hervorragenden Verdienste wurde den Herren Schuldireffor Dr. GrosckoPp und Fa'ri'ant Mar Siegert (Leier der Jugendwehr) das Knegsverdiensttreuz ver- lie'en. ck( Oberlungwitz, ff. Nov- Von harten ^cki ffalsscklägen betrosen wurde die Familie des in, o eren Ortsteil wohnenden Herrn (ffntsbesi ers Emil S ch e s r l e r. Nach zwei wöckigem schweren Krankenlager starben an dem gesürt teten Scharlach zwei Mädchen in, Alte, von 3 und 5 Jahren. Aufrichtige Teilnahme wendet mrn allgemein de-, schwer betroffenen Elten, zu, die i'r Liebstes hergeben mußten. (* i Gersdorf, ff. Nov. Die Herren Lchuldiretvr Pfeifer (Leiter der Jugend pflege) und Prokurist Claus (Leiter der Jugendive^r), zwei aut dem Ge iete der Ju- gendfflege und -Aus üldung hochverdiente Per sonen, wurden durch hohe Auszeichnungen ge- elrt. Herr Scknldirekror Pfeffer erhielt das Kriegsvevdicnstkreuz, ivährend ckcer Prokmist Claus mit dem Erinnernngsffenz f r freiwil lige WoA'abrtspflege ausgezeichnet ivnrde Tie feierliche fteberreichung der Anszcichnnngen er- cklg'e au, Tonnersrag nachmittag im hiesi gen Rarl-anse durch .Hern, Regiernngsamtmann Rensch aus Glauchau in, Beisein der Herren Bezirksschnlückpekror Tr. Kraner und Gemeinde- Vorstand Scheunemann. * Erlb«ch, 4 Nov AuS Anlaß deS Kirch- wtihfefteS werden diesen Sonntag im Gasthof .zur Lind»" zwei Varietee-Vorstellungen geboten, di« sich äußerst genußreich gestalten dürften Man beachte die Anzeige in vorliegender Nummer * Urspr»-, 4 Nov. Zur NachkirmeS gibt diesen Sonntag in Trommers Gasthaus die Stadtkapell« von Hohenstein-Lrnstthal ein vater ländische« Konzert. In den Pausen werden erzgebirgische Lieder zur Laute geboten. Tepefche« Berlin. Der zum Kriegsminisler ernannte Generalleutnant von Stein, dessen Ernennung zum Staato - und Kriegsminister leute von, Mi irär-WochenNatt veröffentlicht wird, ist zum Ecnerol der Artillerie befördert worden. Ter bisherige Kriegsministcr Wild v. Hohenborn ist nnlcr Ent e'ung voll seinem Amte mit der Führung des Ni. Armeekorps (im Frieden in Metz) leau'traot worden. Berlin. Der Reichstag hat heute den An- lrag zur Vertagung bis zum 13. Februar 1917 geoen die Stimmen der beiden sozial- >emoliratiscken ^Parteien angenommen. Staats sekretär Dr. Helfferich erfiär.e, das Zusammen treten der Budgetkoinmission sei in der kai serlichen Ordre vorgesehen. Die Vertagung erfolge amz zwingenden Gründen, der Reichs kanzler werde a'er den Reichstag, wein, es uötig fei, mich früher einberuien. Berlin. Nach den amtlichen Veröffent lichungen der „Gazette des Ardennes" sind im Monat Oktober unter der Bevölkerung im be setzten französisch-belgischen Gebiet durch Ar tilleriefeuer oder Fliegerbomben bei der fried- lichen Bevölkerung 37 Männer, 10 Frauen, 15 Kinder getötet und 67 Männer, 55 Frauen, ffZ Kinder verwundet worden. Tie Gesamt zahl der unglücklichen Opfer seit September 1915 ist damit auf 2348 gestiegen. Verlt». (Amtlich.) Eiffelturm meldet am 2. November 4 Uhr nachmittags den Abschuß von fünf deutschen Flugzeugen durch französische Kampsflieger. — Tatsache: Wir verloren weder am 1. noch am 2. November ein Flugzeug. »eif. Der „TempS" meldet au« C niageno, daß 25 Matrosen eine« norwegischen Dampfer«, der von einem U-Boot versenkt wurde, am Kap Palo landete. Der Neusundland-Fahrer „Charles" wurde laut „Petit Partsien" vor Frcamp versenkt. »e»f. Au« in Paris vorliegenden Newy,rkec Depeschen geht hervor, daß das Handels-Uaier- setboot „Deutschland" trotz überaus schwerer See nicht den geringsten Schaden genommen hat. v». Der Schweizer Grtuze. Dem „Matin" wird auS Newyark gedrahtet: Sofort nachdem daS U-Boot „Deutschland* neben dem Dampfer deS Norddeutschen Lloyd „Willehad" verankert lag, wurde die 2K Mann starke Besatzung ge landet. Die Besatzung fand auf dem .Willehad" 25 schon bereitgestcllte Essen vor. Gleichzeitig bereitgestellt war eine große Absperrwand, die den nach dem Kai« sehr zahlreich herbeieilenden Neugierigen die Besichtigung unmöglich machen sollte. Am Mittwoch früh empfing Kapitän König eine Anzahl amerikanischer Berichterstatter, denen er Uber seine Ueberfabrt berichtete. Die .Deutschland* mußte in der Nordsee infolge der Anwesenheit zahlreicher englischer Kriegsschiffe 10 Stunden unter Master bleiben. Der Kapitän berichtete weiter, daß er stets in drahtloser Ver- bindung mit „U 53" gestanden habe. (?) Die Ladung der „Deutschland" wurde am Nach mittag schon gelöscht. An Bord der „Deutsch land" befand sich auch ein großer Postsack sür den Grafen Bernstorff. Amfterda«. Dem „TempS" wird aus dem britischen Haup!qaartier gemeldet: Obwohl daS Wetter sich aufgeklärt hat, herrscht an der Somme- front noch immer große Näste. Die Granattrichter haben sich in Weiher und die Laufgräben in Bäche verwandelt. Eine größere Jnkanterieaktion ist deshalb ausgeschlossen. Nur Lie Artillerie blieb die ganze Zeit über in Tätigkeit. vukareft. Prinz Mircea, der an Typhus erkrankte jüngste Sohn deS König« von Rumänien, ist am Donnerstag gestorben K»»ftaati»Optl. Nach dem amtlichen Heeres bericht warfen türkische Flugzeuge am l November erfolgreich eine große Anzahl Bomben auf Sucz und den Hafen Tewfek, sowie auf Eisenbahn anlagen der Engländer westlich des Kanals. Ser kitsche SnmlWMricht (WT.B.) Gr»sz«t Htmplquartter, 4. Nov. Weftttch-r »riL«»sch«»Pl«tz Front des General feldmarschallr Kron Prinz Rupprecht von Bayern. Scharser Actilleriekamps ging seindlichen An griffen voran, der aber in unserer« Feuer nur in beschränktem Umfange zur Durchführung kam, so noldwestlich von Comcelette und im Abschnitt Gueudl court—LeSboeufS. Sie wurden abge schlagen. 9 feindliche Flugzeuge sind im Luftkampf und durch Abwehrgeschütze abgeschoffen. Front des Deutschen Kronprinzen. Gegen unsere Höhenstellungen östlich dcr Maas schwoll das feindliche Feuer am Nach mittag erH'lich an. Französische Vorstöße zwischen Douaumont ,md Paur blieben er folglos. OeUttckker Rriea-kchanPlatz FrontdeS Generalfeldmarschall» Prinz Leopold von Ban er» iln'ere Erfolge lttcks der Naraiowka wur den durch Erstürmung weiterer Teile der ruß fischen HeuvMellung südwestlich von Folw Krasnoleffe erweitert und gegen Wiedererobe- rungsversuche des Feindes behauptet. Front d«I General» der Kadal. leri« Erzherzog Karl Avf dem Nordteil der Sicbenbürgischen Ost front ist die GefechtStätiqkeit wieder reger ge worden, ohne daß eS bisher zu bemerkenswerten Jnfanteriekämpfen gekommen ist. An der Südfront wurden einzelne rumänische Angriffe abgewiesen. Die Höbe RoSca (südöstlich deS AltschanzpasteS) wurde vom Gegner besetzt. Südwestlich von Predeal gewannen wir eine rumänische Stellung, die wir im Nachstoß am 2. November bereits besetzt, in der falaenden Nacht aber wieder verloren hatten,- über 250 Gefangene fielen hier in unsere Hand. Balk«»»Stri«s» schanplatz Heeresgruppe der Generals«ld- Marschall» von Mackensen Bei einer Unternehmung österreichisch-unga rischer Monitore gegen eine Donauinsel südwest lich von Rukcschuk wurden 2 Geschütze und 4 Minenwerfer erbeutet. In der Toßrudscha keine wesentlichen Er eignisse. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Der Erste Generalquarticrmeister. Ludendorff. Dentist L Kraupllvr, 0s1snit2 L. D. R-atkanspIatL. ILockstrttwn ckvr 8trL8«vub»tm. ^Isüsk. flir klingHiekv Kvbi88v, KMKronon, kfUekon, 81ifkätmv, ?!omdivr.ungvn. ?aimrwiwn mit ärttiedor Svtäudung. Zuixvlaimvu xu ckvn ffvemlvu-l<n»pp80>n»klti- nuck O»t«>llic»icoul<«8»vli. - Suche sofort etue die alle landwirtschastlichen^Ar- beiten kann. Gut Nr. 6, Laugcnberg (Post Langenberg-Falken).
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