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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 10.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191611102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19161110
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19161110
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-11
- Tag 1916-11-10
-
Monat
1916-11
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 10.11.1916
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Hofs von Pred«! aus der Flank« der Fein- des, womit der Aall des Ortes de!regelt wurde; danehen der Pornrarsch auf dem Alt- schanzpaf;, sodann die Gewinnung der südlich gelegenen Olabuvntu-Höhen in der jüngsten Woche, alle diese Erfolge sind unlöslich mit dem Slawen dieses Reginrents verknüpft. Sie- gelmäsiig hatte es da^ei gegen eine bedeutende feindliche Ue erzähl zu fechten, das Gewon nene gegen hetige Angrif« und einer imnier mehr sich verstärkende gegnerische Artillerie festzuhalten rind quälende Entbehrrmgen zu er- tragen. Auch die österreichisch-ungarischen Tnsi*- pen, die in Berdindung mit diesem d.'utschen Kontingent kämpfen, sind voll neidloser Au- erkennrmg und Bewunderung s r die ü' er» menschlichen Leistungen, die von ilnen voll- lracht wurden. Das Regi nent, das sich so l ohen Anspruch auf die Dankbar'eit des Va terlandes erworben hat, ist von Hause arrs eine thüringische Truppe. Auch sein Ersatz stauunl zum größten Teil aus Thüringen und Hachse n. Frankreich» Wettzdlute« Im Pariser „Ercelüor" veröffentlicht Henr , Pate einen Artikel, den er verschreibt: „Tie Verhältnismäpigkeit der Opfer". Tarn ' e- tont er schar', daß Frankreich bis er iiu Kriege die größte Last zu tragen gelabt und reiche» big aus seinen Hilfsquellen gefchöp t Hal e, nm den Alliierten Zeit zu schaffe 1, damit d cse ihre Kr'fte organisieren könnten, dabei könne cs aber nicht blerben: Frankreich d r'e ni' t bis au^s äußerste erschöp't werden. Fegt ei die Reihe an denpübssigsn, Mliierten, alle fräste:, anzuispannen, mit den Krieg zu eniem's i neklen glücklichen Abschluß zu bringen. UeBer Bie KriegSdaver sagt der bekannte schweizerische Mil t rlritiker H. Stegemann im „Berner Bund": Erscheint der Krieg auch : eute noch als eine alltzenwin fortgesetzte Kampfhandlung, die keine Aussicht auf ein gröf^res Intervall oder gar auf ein Erlöschen des kriegerischen Asics er e nren l. j t, so kann man doch ans Grund der bis beute vor sich gegangenen Entwi klung und unter sorgfältiger Prüfung aller militärischen, poi- tischen und »virtschasUichen Anzeichen die Der mutung aufstellen, daß, win ims dem letzten großen Intervall nähern und dem Enden her sind als dein Anfang dieser unglückseligen „Fortsetzung der Politi' mit anderen Müteln " A« j»eitt VmM-M ii eWsch« VtlmchtW. Lie englische Admiralität gi t folgendes dekanw: „Die deutsche Presse sucht Kapital aus der Erzählung zu schlageri, die' sie als zwei en BaralonKall bezeichnet. Einesteils ist da'ei vermuilich beabsichtigt, wieder einmal die öf 'entliche Meinung Amerikas gegen England auszureizen, andernteils Gründe f r deir „un cinge'chränlen" U-Boot ricg zu schaffen. Tie Tatsachen sind ganz klar. Am Morgen des 24. September 1915 war in westlichen Teil des Kanals „U 41" damit beschäftigt, ein englisches Handelsschiff zu versenken. Während es dies tat, näherte sich ein zum Hilfsschifs der Flotte umgewandelter und ausgerüsteter Handelsdampfer dem Unterseeboote und dem sinkenden Handelsschiff«. Sein Charakter wurde nicht sogleich erkannt, und, damit das Unter seeboot nickt untertauckte, bevor der Hilfskreu zer in Schutzweite war, kitzle dieser eine neu trale Flagge — ein« vollkommen legitime Kriegslist. Als er in Schutzweite war, bTtc er die Kriegsflngge, wie es von allen eng lischen Kriegsschilfen verlangt wird. Er feu erte auf das Unterseeboot und Versen sie es Lie unmittelbare Sorge des Kommandanten war, die Mannfckaä des durch das U-Boo versenkten englischen Handelsdampfers zu ret ten, die gezwungen war, 50 Meilen v-om mich sten Ha'en entfernt, in die Boote zu gehen. Als dies getan war, näherte sick das Schiff einem der Boote des gesunkenen Dampfers, das zertrümmert trieb und in das zwei Ueber le ende von der Mannfcha't des Untersee ootes geklettert waren. Diese Unrrden gerettet, aber nach ihren Opfern. Der Gebrauch einer neu tralen Flagge, um auf Schutzweite sick dein Feinde zu nähern, ist ein anerkann'es Verfah ren des Seekrieges, und ist von den Deutschen selbst in diesen' Kriege o't angewendot wor den. Die „Möwe" zum B.üspie' sickerte sick ihre Oper nieist auf diese Weise. Es ist schwer zu glauben, datz irgendsemmid äusser ei nem Teupchen auf die'e Tatsache eine An klage „der Brutalität" gründen würde, weil zu erst englische und nicht deutsche Ueberle'endc innerhalv fünf Minuten gere tet wurden. Tie ganze Anschuldigung bie'et ein febr treffendes Beispiel für die tvpüche deutsche Sinnesart. Für die Deutschen bestell keine geglmfeitige Verpflichtung, jede Ue':errafsckung oder Kriegslist seitens der Deutschen ist Ie-"i tim, alles wird aber illegitim, wenn es gegen die Deutschen gelt. Tic Belanptuno, da' die Admiralität den Besetz! gegeben habe, datz lleberlebende von in Not ^esindlichen deutschen Untersee-ooten nickt gereitct werden sollen, ist eine unbedingte Lüge und wurde ausdrücklich, widerlegt in der Rosi der eng lischen Regierung über den Baralong--iall vom 25. Februar 1916." Hierzu wird dem W. T B. von zusl'-ndi ger Stelle mitgeteilt: Tic englische Admirali tat bestreicht von allen deutscherseits miigetcil ten Tatsacizen nur eine einzige, sie brhaup et, das' das englische Kriegsschiff das deutsche U Bnot nickt bei wetzender amerikanische, Flagge, sondern unter englischer Flagg« beschossen und versenkt hat. Abgesehen hiervon bestätigt also die englische Ad n'ralität den deutschen Be richt Punkl für Punkt durch beredtes Schwei gen Damit ist unbestritten festgestellt: Tas Boot mit den leiden Ue erlebenden wurde ab- üchtlich von dem englischen Kriegsschi f über- sahren, u>m Io die letzten Zeugen hinzumor- den. Tie leiden lleberle'enden tvurden, als dies niät gelang, erbarmungslos und ohne Hilsceisümg für den Schwerverwundeten in ei nem kleinen käfig-artigen Verschlag e "gesperrt, den rcchwen>erlehten ivarf man >nit noch Ple nen Wunden ins Gefängnis. Alles tat man, um ihn an seinen Wunden ster en zu lassen. Seine Auslieferung nach der Schweiz verwei gerte man trotz der Befürwortung durch die Schweizer Aerstehommissiou. Man vereitelte alle Versuch« des Mißhandelten, über die amerikani cke Bot chasi in London an die deut'che Regierung zu berichten. Angesichts dieser natezu vollen Best tigung des deutschen Berichts kann die englische Ad. miralit t nicht verlangen, daß inan dem deut- sihen Bericht in dem einen Pnn t, den die Admiralität als falsch hinzustellen versucht, den Glauben vertagt. Es war felbstverst nd- lich zu erwarten, datz der Mißbrauch der ame rikanischen Flagge zu einer der grauenvollsten Taten der Seekriegsge'ctichte von der englischen Admiralität niät zugegeben werden würde ros dem blei t der deutsche Bericht auch in diesem Punkte wa r, und dieser neue „Bara- long"-Fall bestätigt erneut, daß ein Befehl der Admirali l t beste't, wonach Ueberleäende deut scher- il-Bv^e iii - t gerettet zu werden brau chen Tie englilcke Note vom 25. Fe ruar 1916 hat dies nickt widerlegt, sondern mir be stritten, aber auch dies zu l «streiten, ist nur englischer Heuchelei möglich. Der See-Krieg. «eiche Vent« »»serer U-Veete. Außer den bereits gemeldeten sind in den letzten Tagen noch folgende feindliche Handels schiff: versinkt worden. Die englischen Dampfer „Roppahinnock* (3871 Bcuttoregistertonnen), „NoUhwaleS" (4072 Bruttoregisterlonnen), „A. B. Davidson" (1640 Bruttoregisterlonnen), „Bar- rumblr" (8823 Bruttoregistertonnen), die franzö sischen Segler „Iduna" (165 Bkuttoregistertonnen) und „Felix LoutS" (275 Bruttoregistertonnen), dcr italiernsche Dampfer „Ostmarck" (4400 Brutto- registertonnen) Der französische Dampfer „Mogador" ist nach einer Meldung aus Algier versenkt worden. Die Besatzung von 26 Mann wurde gerettet. Gi» 8OVO-T«»»e»sHa«pfer derfevkt. AuL Marseiile wird gemeldet : Der Dampfer der Peninsular- und Orirntal-DampfschiffahrtS- G.fellschaft „Arabia" ist versenkt worden. Er hakte kostbare Ladung Alle 450 Passagier?, denen genügend Zett blieb, die Rettungsboote zu besteigen, sind wohlbehalten geborgen. Der Dampfer „Arabia" faßte 7953 Tonnen, war 499,7 Meier lang, 54,3 Meter breit und 24,5 Meter hoch Zn» N-V»»t-A»,risf »afSe»tfche Gchlachtschiffe. Die englische Admiralität teilt zu der Ver öffentlichung vorn 6. November mit, daß noch eine wettere Meldung deS Kommandanten des Unterseebootes eingelaufen ist. Ec sogt jetzt, daß er zwei Dreadnought-Schlachtschiffe der Kaiserklaffe getroffen hat. 34 sego 1 Laut „Daily E-ronicle" sind zur Verfolgung dcr .Deutschland" auf ihrer Heimreise insgesamt 84 Kriegsschiffe der Alliteriert aufgeboten. verzSger»! der Ueberreichnaß der »»rwe>ischt» A,tw«rt,ote. Die Antwort der norwegischen Regierung auf die deutsche Note ist noch immer nicht erfolgt. Dieses lange Zögern erweckt in Berliner poli tischen Kreisen Befremden, wenngleich man nicht daran zweifelt, daß dir norwegische Regierung schließlich eine den deutschen Wünschen entsp e- chende Haltung einnehmen werde. Reue Verletz«», »er »,r»e,ische« Ne«tr»li1ßt DaS Norwegische Lelegrammbureau meldet: Ein russischer Lorpedojäger hat am 2. November rin deutsches Unterseeboot beschossen, als dcr Torpedojäger 2'/, bis 8 und das Unterseeboot 3 b«S 4 Seemeilen von Homöen bet Vardö ent- ferul wa^en. Die norwegische Regierung hat ihren Gesandten in Petersburg beauftragt, gegen die neue Verletzung zu protestieren. v,waff»ete italteuische H„»ettsch»ffe Aus Berlin wird gemeldet: E« ist festgestellt, daß die italienischen Frachtdampfer „Milano" und „Turins" die den Verkehr zwischen Alexandrien und Genua vermitteln, mit großen Geschützen tew iffnet sind. Sollten diese Schiffe einem deut schen oder österreichischen Unterseeboote in die Quere kommen, so werden sich etwa an Bord oefindltche Neutrale nicht wundern dürfen, wenn die Schiffe als KriegSsch'ffe behandelt werden und mit ihnen kurzer P-ozcß gimicht wird. Grey» Werte u»8 Tete» Der vielgenannte Lord Eoward Guy hat Ausgang Oktober aus eiutm ihm zu Ezrcu ver- anstalteten Bankett sich eingehend auch mit dcr Kc cgführung zur See beschäftigt und sich erlaubt, di- deutsche Kriegführung nach bestem Können hcrunterzureißen. Einen besonderen Trumps erblickte er dabci in der Behauptung, daß die Dcu.schcn ihre Minen unterschiedslos ins Meer werfen, wobei die unschuldigen Neutralen ebenso gefährdet würden wie die kriegführenden Parteien. Wie eine bittere Ironie auf dieses Selbstlod wirkt eS, daß jetzt di« holländische Regierung ia eiurr amtlichen Meldung «in« Zusammenstellung gibt über die Minen, die im Lause de« Monats Ok.ober an der holländischen Küste angetrieben wurden. GS waren im ganzen 145. Von diesen waren nicht weniger als 121, also fast neun Zehntel, englischen Ursprungs, während 13 deutsche Minen waren und bet 1 l die Herkunft nicht fest- gestellt werden konnte. Wcnn also von unter schiedslosem Minenwersen aus Kosten des neu tralen Handels gesprochen werden kann, so trifft dieser Vorwurf, das beweisen die holländischen Zahlen deutlich genug, dtr englische Regierung. »er Kl,tte»r»»d ia Grieche«!«»». Dcr Mailänder „Sceolo" meldet aus Athen: Die Alliierten beabsichtigen, die griechische Flotte der Galoniker Regierung zu übergeben, um aus die U-Boote Jagd machen zu losten. Privz Heiarich vaa Bayer» Gefallen. Vom rumänischen Kriegsschauplatz kommt die Trauerkunde, daß Prinz Heinrich von Bayern, Major und zur Zeit Kommandeur de« Jofanterie- Letb-RegimentS, bei einem Erkundungsritt schwer verwundet und kurz darauf gestorben ist. Prinz Heinrich war al« da« einzige Kind des vor Jahren verstorbenen Prinzen Arnulf, jüngsten SohnrS des Prinzregenten Luitpold und Bruder des Königs LndwtqS, am 24 Juni 1884 geboren, stand also im 33 Lebensjahre. Wie siin Vater mit Leck und Secle Soldat, war er als Ritt meister und Erkadronchef des 1. Schwerin Reiterregiments ins Feld gezogen und bereits in den ersten Monaten bei einem Reitrrgefecht in Lothringen mehrfach verwundet worden. Später wurde er al« Major zum Infanterie-Leib- regiment versitzt, das er j tzt in Rumänien führte. Seine Untergebenen verehrten ihn a!S einen ebenso tapferen, wie vorsorglichen und freundlichen Dor- gesitzten und Kameraden. Die tiefgebeugte Mutter, Prinzessin Theresia geborene Prinzessin von und zu Lichtenstein, befindet sich bereit« aus kem Wege nach dcr Todesstätte de« einz'gen Sohnes. Ter Fall Marteavr. Bekanntlich wuroe lm Verlause der letzten ReichstagSßtzungrn u. a. die Festnahme des Professor« Marleanx zum Gegenstand der Br- schwerdc gemacht. Es war in der Ententepicste u. a. behunpiet worden, Martern x sei erschossen worden. Daran »st kein wähle» Woil Die Sache v r «all sich, wie von unterrichteter Seite Sinaia. . 0. VMM Die verbündeten Truppen stehen gegenwäriig auf einem siegreichen Bvr- n arsch in Rumänien vor Sinaia, der l rkam ten Sommerresidenz deS vec- storbmen König« C irol von Rumänien, von der so oft schon die Rede ge- w s n ist. Durch die Wohl Sinaia« zum königlichen Sommerausinthalt wurde die Aufmerksamkeit der Bukarester Gesellschaft ans die landschaftlich ungemein schöne Gegend gelenkt, so daß dort bald eine hübsche moderne Villenstadt ent stand, die sich besonder« um da« 1695 erbaute alt ehrwürdige Kloster grup pierte. Jetzt sind Straßen und Wege von und nach Sinaia von durchziehenden Truppen brsctzt und K monendonncr hallt in den sonst so stillen Bergen. Die Uber den Piedcal-Poß vordringenden Deutschen, Oesterreicher und Ungarn werden auch hier bald im Besitz diese« entzücken- den Stücke« Erde sein Unser Bild veranschaulicht oben links: da« Kloster Sinaia Hier wurden im August 1913 dir BorsrtedenSverhaudlungen nach dem zweiten Balkankrieg begonnen, die dann in Bukarest fortgesetzt und (7. August) beendet wurden. Recht«: Da« Kurhau« und die Vjllen- stadt Sinaia. Unten link«: Die Stadt Sinaia mit Industrieanlagen, recht«: Schloß .Pelesch", die vtelgenamtte Sommerresidenz. verlautet, folgendermaßm: Marteaüx wurde anfangs wie andere feindliche Staatsange hörige tnttrnitrt, dann aber wieder freigrlafsen. Ec oder okclmehr seine Frau benutzen nun die BewegungSsrÜheit dazu, eine deutschfeindliche Propaganda in großem Umfange zu entwickeln. Schriftstück«, die bet den Martcavx beschlagnahmt wurden, ergaben, daß die Frau offenbar mit einer Gchrimmission betraut und daneben noch an gewiss n zweifelhaften Geschäften, wie Titels- und Ordensschacher, beteiligt war. Daraufhin wurde Fcau Marteavx festgenommen, während der Mann in dir Freryeit gelassen wurde. Ec begab sich nach einem Orte in der Mark. I«. zwischen ist die F.au wieder freigelassin worden und weilt bei ihrem Mann. Die Abschiebung der belgische» Arbeitslosen »ach Deutfchlaad Die Abschiebung dcr belgischen Arbeitslosen nach Deutschland nimmt in aller Ruhe, und Ord nung ihren Fortgang. Die beteiligten Arbeiter verhalten sich, rme von zuverlässiger Sette ver- sichert wird, si.,r vernünftig. Viele von ihnen sind cffenbar froh, Arbeit und damit Lohn und Brot zu bekommen. Die Anmeldungen zur freiwilligen Ackrit sind im stetigen Wachsen. Sehr beruhigend hat die Maßnahme gewirkt, daß es den Leuten gestattet wurde, Pakete au« der Hsimat miinehmen zu dürfen, ebenso die gute Verpflegung. Endlich sei bcmeikt, daß die bel gische P' sse trotz der in dcr Ententrpreffe betrie benen Hetze der ganzen Sache Ville« Verständnis entgcgcnbrtngt. Die Zahupfleze im Heer«. . Der Reichstag hat in einer seiner letzten Sitzungen betreff« der ZahnM ge im Heere be schlossen, den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, DkMfftc-n mehr al« biShcr, namentlich im Rahmen der Reicht versicherungtzordnuno, zur Behandlung dcr H ercSangehörigen zuzulassen. Flicht dcvtscher Offisirre a»S eioe« hollilNbischeo Lager. Ao» 31 Oktober haben holländische Zeitungen ari« guter Quelle eine Mitleilnng ocröfsintlicht, wonach zwei deutsche in WierickerschanS internierte Oifiziere unier Bruch des Eyrenruortcs geflohen seien Nach einem Berichte dcL Kaiserlichen Ge sandten in Haag ist allerdings von den nieder ländischen Behörden wegen der Flucht zweier Offiziere a^s dem genannten Luger die Unter suchung eröffnet worden. Diese Untersuchung ist aber noch nicht abgeschlossen. ES steht keines wegs fest, daß es sich um einen Bruch de« Ehren worte« handelt. Der tks,herz»fi-Thr5»f«Igtr an bie dentsche» Oefterreicher. An di? DLutschcn in O,sterrcich hat sich der Thronfolger Erzherzo; Karl Franz Joseph mit der A fförderung gewandt, selbstbe mißt und mii Siolz aufzutreten und zu betonen, wa« sie ff-cht in diesem Kriege und auch früher für den Staat getan haben. Sie möchten ihre Besiiedi« gung darüber äußern, daß da« deutsche Volk seine alte Mission al« staatSerhaltende« Element wi.dcr beweisen konnte, und daß e« sich gezeigt ha', daß da« wahre Deutschtum in Oesterreich, die dynastischen B-strcbungen und die staatker- haltenden Faktoren ein? seien. Der „Lok.-Anz." mrint, wenn sich diese Worte bestätigen, dann könnten die Worte de« österreichischen Thron folger« al« ein wertvolles Uutcrpfand aufgefaßt werden, datz für die notwendige innere Neuoe- staltung Oesterreich« erfreuliche Aussichten eröffne. Der D»m v»u ReimS Der Berichterstatter der „Times" beim fran zösischen Heer richtet an die Neutralen einen Aufruf, sie möchten ihrrn Einfluß aufbitten, um die gänzliche Z rstörung de« Dome« von Reim« a> zumenden. Sachverständige seien der Ansicht, de- Bau könne noch gereitet werden. — Die „Köln Ztg." bemerkt dazu: Au« unserem amt lichen B-richt geht hervor, daß in Reim« fran zösische Batterien stehen. Schon früher wurde sistgc.stellt, daß sie den Dom als Schutz benutzen. Leidet er sitzt Schaden, so trifft die Schuld nur d»e französische Führung. Saglasy» Wille zur Welttzerrsch-st. Mit seltener Offenheit verkündet der bekannte militärische Sachve:ständige N p ugton im Ro- oemberhcft de« „Loudon Magazine" die wahren Ansichten Englands. E erklärt n ter and rem wörtlich: «Wir haben die Führung in dem B ind- ni« übernommen und d e Führung E ni pr« gc- hört litt« mit Nicht M'nn dir K>icg cudct, wie werden wir dasteh u? R hm u m r Armee, Flotte und alle Hilf'q iellcn za'annw n, so wer den wir die erste mnnckiiche Macht der Meli sein .... Mir w>rdcn in dcr Ha p fache cme Seemacht vor allem andercn bienen, abcc die LandcSgrenzen de« Reiche« wurden weiterhin d'M Erdumfang gleichen. Unser Volk hatte und hat den Eroberungtzwillen " — Rcpmgton ist zu ehr lich, al« daß er die ewige H uckclei mnmachcn will, England kämpfe für da« R cht der kleinen Nationen, für die Freiheit und Gerechtigkeit der WcU. Mit echt englischer Bescheidenheit bean sprucht er, wie die „Nordd. Allq. Zig." hervor- pebt, für ein Volk von mch' 50 Millionen Ein wohnern Landetzgrenzcu, d:e oem Ecdumfang gleichen, da« Recht E i^Ini d-, Vc Iker aller Raff n und Fnben za un'c j ck-n, nn^ tmzn die Führer schaft in Europa Aua, rcr Wille zu erobern, d:r bei anLercn Vckstrn ei Verbrechen wäre, ist England« alleinige«, ^önüche«, ewiges Recht. Eia Ar schlüß aas da- spau schc PerlameatS- gebSnSe. Da« „B.n cr Togedlut." meidet ans Madrid: Eine Gruppe von Anarch-sten m Barzrlona hatte den Plan gefaßt, da« spanische Parla- mentSgebäude in die Luft zu sprengen. Die Polizei kam dahinter und vereitelte da« Atten tat, da« einen Protest gegen die Teuerung und die Kriegtltgewinne gewißer Firmen barst-tlen sollte.
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