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I. hlt und das Amt erst dann mit der üblichen Inau guralrede übernimmt, wurde am l l.ApriÜ862 als Solln eines BwMstenp'arrers und eiiter Irin in Glen Falls, einer Ji,dustriestadt umveit von Newyork, geboren. Er studierte an verschiede nen Univers täten des Landes zunächst Kunst-, danach Rechtswissenschat t, trat im Jahre 1884 in die Kanzlei des berühmten Newvorfer An waltes Carter ein und wurde wenige Jahre später der Schwiegersohn dieses einflußreichen Juristen. Er übernahm bald selber die Lei tung des schwiegerväterlichen Geschäftes und wurde damit einer der angesehensten Anwälte Newports und ganz Amerikas. Er hatte sein Glick indessen hauptsächlich seiner Wissenschaft Ischen Tüchtigkhit und nicht der Protektion zu danken. Er war eine Reihe von Jahren Reckts- lchrer an den Newporter Universität. Seine Unbestechlichkeit >var anerkannt. In' ganzen Lande wurde er populär durch seine Enthül lung! der Mißwirtschaft sm ameiPanischea Ver sicherungswesen und durch eine grundlegende PerUchernngsreform. Er erregte durch diese Tätigkeit derartige Aufmerksamkeit, daß i^n 1905 der republikanische Konvent für die Stelle des Bürgermeisters von Newport nominierte. Hughes lehnte die Wahl für diesen Posten ab. In' Jahve 1907 erfolgte seine Wahl zum Gouverneur von Newyork. In diesen; Amte be kämpfte er nachdrücklichst die Trunksucht und namentlich die noch weit schlimmer grassierende Wettsncht. Im Jahre 1911 berief ibn Presi dent Taft auf den Posten eines Richters am Obersten Gerichtshöfe der Vereinigten Staaten. Ei« Außenseiter. Als Mitglied des Obersten Oferichtshofes lebte mid wirkte .Hughes der Politik entrückt, seine Gerechtigkeit und Unparteilich.'eit waren jedoch in der ganzen Union bekannt Seine Aufstellung als Pr isidentschafts^a ididat dankte er gleichwohl nur dem Zufallsumstande der Spaltung innerhalb der repu Manischen Par tei, die dieser einen Sieg zur Unmöglichkeit gemacht ha'en würde. Weder Taft, der- Kan- didat der alten republikanischen PaAei, noch Roosevelt, der Führer der sogenannten Pro- gressisten, hatten Aussicht auf einen Sieg iiber den demo'ratiüben Gegenkandidaten, als welcher der jetzige Präsident Wil'on fun gierte. Vor vier Jahren hatte Wilson zwar nicht einmal die absolute Majorität iiber die beiden erwähnten republikanischen Gegenkandi daten erhalten, er vereinigt? nur 6,291 Millio nen Stimmen- auf sich, während auf Roose velt 4,119 und auf Taft nahezu 3,485 Millio nen Stimmen entfallen waren. Diesmal wäre Wil'on mit seiner Parole: „Frieden und Wohl stand" als Lieger durch das Ziel gegangen, wenn die republikanische Partei wiederum zwei Kandidaten ausgestellt Hütte. In dieser Notlage entschlossen sich die Republikaner bei der Gruppen zur Nominierung eines neutra len Kandidaten. Dec Klang, den der Name Hughes im Lande genoß, lenkte ihre Auf merksam eit auf das Mitglied des Obersten Gerichtshofes. Hughes nahm die Kandidatur an, verteirügte sie in melr als 500 Reden und feiert jetzt den Triumph, die hö hste Staf fel des Beamtentums in semem Vaterlande er klommen zu haben. Tie Anstrengungen des Wahllampses Hai en ihn derartig mitgenom men, da^: er zu seiner Erholung eine Zeit- lang der Ruhe bedarf. Gerechte Neutralität. An die Spitze seines ersten Programms, mt dem er als Präsidentschaftskandidat im Juni d. I- in den WaMampf eintrat, hatte Hughes den Satz gestellt: Strengste Neutrali tät gegenüber allen Kriegführenden, daher Ver meidung aller Handlungen-, die als Partei nahme s ir den einen oder den anderen aufoe- aßt werden könnten. Die B^onung dieses Grundsatzes verschaffte ihm mit einem Schlage die Unterstützung der Deutsch-Amerikaner. Man sagt, die Politik verdirbt den Charakter. Wenn daran etwas wahres ist, so trifft die Behauptung auf republikanische Wahl,kämpfe zu. Im Verlaus der WaUagiiation, nament lich auch infolge des Einflusses Roosevelts, dieses Kriegsschürers, der sich für die Wahl des gemeinsamen republikanischen Kandidaten voll ein'etzte, ver nied es Hughes mehr und mehr, auf die erste These seines Wahlpro- gramms zurückzukommen, er rückte auch von den Deutfch-Amerikanern ab und bekannte sich gelegentlich als Freund stärkerer Schritte und Maßnahmen. Als er das tat, geschah es je doch im wesentlichen zur Bekämpfung Wil sons. Im allgenuinen erwartet nian von dem neuen Präsidenten eine gerechte Neutralität. Hughes ist aber nicht mir Präsident des Krie ges, sondern wird vorausjlchtlich auch im Frieden seines Amtes zu walten haben. Und von diesem Gesichtspunfte aus ist du Tatsache wichtig, daß er sowohl ein erklärter Feind der Einwanderung von Japanern und Chinesen, wie ein ausgesprochener Anhänger des Schutz, Zollsystems ist. Der .Handelsverkehr mit Ame rika wird dadurch künftighin besonderen Schwie rigkeiten ausgesetzt sein, unter denen ah er nicht Deutschlaird allein, sondern alle fremden Staa ten gleichmäßig zu leiden haben werden. Ms zum März sind einschneidendere Maßnahmen in Was ington kaum zu erwarten. * Zur wmeri Kruschen Präsidentenwahl schreibt die „Köln. Ztg." u. a.: Das amerikanische Volk ruft den Vierun-dftinhzigjährigen wieder hinaus ins politische Leben, und auch die Teutsch-Ameri'aner rufen ibn-. Sie erwarten nicht, daß er solle deutsche Politik treiben; sie sind a'er auch gewiß, daß er keine eng lische Politik machen werde. Von unserem deutschen Standpunkte aus wünschen wir, daß ihre Hoffnungen sich erfüllen, ohne daß wir jedoch eine solche Aenderung der Lage irgend wie in Rechnung stellen. Wir versprechen uns von ihm keine wesentlichen Besserungen in den Beziehungen beider Völker, hoffen öfter, daß seine Persönlichkeit dazu beiträgt, diesen Be ziebungen das Bi terscharfe zu-nehmen, das in sie durck> Wilsons verletzende Art und starre Rechtsba'erci hineingetragen wurde. Holländische Prrssestimmen. Der „Nieuwe Courant" schreibt zu der Wal'l von Hughes: Die Bedeutung seiner Wallt auf internationalem Gebiet liegt in der Haltung die er Deutschland gegenüber ein nehmen wird. Er hat es bisher immer seW geschickt verstanden, nach dieser Seite hin seine Karte nicht auszudecken, offenbar, um seinen demokratischen Gegnern keine Kampfmit'el ihm gegenüber in de Hände zu spielen. Aller dings hat er wiederholt versichert, daß er die amerikanischen Ansprüche und Rechte energisch vertreten werde, und er selbst hat der Politi* Wiffons zu- verschiedenen Malen Flauheit vor geworfen. Aber wenn wir alle psychologischen Momente, die bisher in llezug auf die Be urteilung des neuen Präsidenten hervorgetre ten sind, abwägen, glauben wir, daß er nicht der Mann ist, der Amerika aus Prinzipienrei- ftrei in den Strudel des Weltkrie ges- ziehe n wird, wie man es von Roosevelt lät'e erwarten können. — .,Het Va- derland" schreibt: Die Wahl Hughes erfolgte doch in der Hauptsache aus innervolMchen Gründen. Tie Republikaner haben se'w große Anstrengungen gemacht, um die im Kriege ge wachsene wirtschaftliche Blüte der Vereinigten Staaten zu sickern und diese f -r die Ze t nach dem Kr'ege durch hohe Schutzzölle gegen einen übergroßen europäischen Wettbewerb zu- schützen, wofür Wifton bekanntlich nicht zu ha'en war. Beschwerde gegen die Wahl Hughes? „Dailp Chronicle" erfährt aus Newyork, es sei, wie das Ergebnis der Wahl auch sein möge, möglich daß im Staate Newyork we gen der Teilnahme der Miliz an der Abstim mung Schwierigkeiten entständen. Die Stim men der Milizsoldaten, die an der Grenze Dienst täten, seien dort gesammelt worden und würden- versiegelt nach den Distrikten, in de nen die Wähler ansässig seien-, gebracht wer den, wodurch das endgültig Ergebnis verzö ¬ gert werde. Gegen die Gesetzlichkeit dieses Vor. gehens werde schon jetzt Beschwerde erhoben. Newyork sei einer der ausschlaggebenden Staa ten, und wenn die Stimmenzahl der beiden Kandidaten keinen großen Unterschied aufweise, so könnten die 11000 Stimmen der Miliz von entscheidendem Einflüsse sem. Ford sagte dem Korrespondenden des „Daily Chronicle", daß er, o-bwo-bl er Republikaner sei, seinen ganzen Einfluß zugunsten Wilsons wegen sei ner internationalen Politik aufgewendet habe. Auch Edison habe Wilson unterstützt. Zur Kriegslage. Obwo'l die feindliche Angriffskraft durch die schweren Verluste des Großkampftages vom 5. November sichtlich geschwächt und die deut lich erkennbare DurchbruchSabslicht g-escheiterr war, wurden die Kämpfe doch' fortgesetzt- Nörd lich der Lamme, wo hauptsächlich Engländer kämpfen, kam die Gefechtstätigkeit jedoch nicht über mäßig? Grenzen hinaus. Angriffe, die englische Hauptkräfte unter dem «chutz der Nacht vornahmen, scheiterten. Südlich der Somme halten die Franzosen einen geringfü gigen Erfolg-, indem sie unsere in den Süd- teil von Ablaincourt vorgeschobenen Abteilun gen zur'ckdrängtcn, wobei das Dorf Pref- soire verloren ging: auf dem Nordflügel wurde der Angriff dagegen vollkommen abgeschlagen. Das Tori Pressoire liegt etwa drei Ki'ome- ter nördlich von Chaulnes, um das die Fran zosen sckon heiß gerungen haben, und etwa eiuen Kilometer südwestlich von Ablaincourt. An der Ostfront macht sich das Nach lassen der feindlichen- Offensive dermaßen be merkbar, daß w ir zur örtlichen Offensive über geben und einen feindlichen Brücken'opk am Stockod nehmen konnten. Gegenunternellmun- gen des Feindes haben sich daran nicht an- gescklossen, denn unsere Oberste Heeresleitung meldet: Nichts Neues. Im Toelgves-Abschnitt, also im äußersten Nordostzipsel Siebenbürgens, unweit der Bukowina Grenze, vermochte der Feind keine Vorteile zu erringen. In dieser Gegend bildet die Moldawa die Grenzlinie ge gen Beßara ien, um de^en Schicksal die Rus sen offenfficktlich aufs äußerste besorgt sind. Im übrigen machte die Offensive der Armee ^alkenhavn weitere Fortschritte. Am Bodza- Paß entrissen wir den Rumänen gewonnene Teile unserer Höllenstellungen und südöstlich des Nosen-Turmpasses, wo wir bei Spini Ge lände gewannen und über 1000 Gefangene ge macht hatten, konnten wir unsern Erfolg noch weitev ausnitzen und auch die Gefangenen zahl erhöhen. Die rumänischen Verluste an Ge- kangenen betragen 60 000 Mann, die llluft» gen Verluste der Rumänen sind mindestens doppelt so hoch. In der Dobrubscha, wo durch das Eintreffen neuer russischer Verstär kungen der Rückzug des Feindes bei Ba^cv- dagb zum Stegen gekommen war, bat sich nickts Besonderes ereignet. An der mazedo nischen Front blieben feindlicke Angriffe er folglos, die neunte Jsonzoscklackt hat mit schweren Mißerfolgen und Verlusten der Ita liener ihr Ende gefunden. Regiment Nr. 188. Unter den Truppen der siebenbürgisch-cu- mänischen Front hat es allgemeine Freude und Genugtuung hervorneru^en, daß der Bericht der Obersten Heeresleitung vom 5. November die Taten des Infanterieregiments Nr. 188 ausdrückftck rühmend nannte. Man weiß, wie hoch die Ehre solcker Nennnng einzuschätzen ist. Regiment Nr. 188 aber hat sie mehr als verdient. Die Tüchtigkeit seiner Bührer, die Todesveracktung seiner jüngeren Offiziere und die Unersckrackcnheit seiner Mannschaften ha ben wesentli-^en Anteil an den Erfolgen der ^aftenhavn-Armee seit ffrem Eingreifen bei Vetrokeny und dem ersten großen Sieae bei Hevmannstadt. Noch schwerer wiegen die Ta ten des Regiments in den Kämpfen nach Kron stadt. Wo^in man immer kam — überall traf man Angeb-öriae seiner Bätgjllone, die ent scheidend eingriffen: Die Eroberung des Grenz rückens Osaplyot, die Erstürmung des Bahn- 2. Städtische Verkaufsstelle. Freitag Schweinefleisch und Wurst. Lebensmittelkarten gelb: 8—9:1911—1980,9—10: 1981—2080, 10—11: 2051—2130, 11—12: 3801—3870, 2—3: 3871—3940, 3—4: 3941-4000. Teller mitbringen. Jede Person V« Pfund. Die Verkaufszeiten sind genau einzuhalten. Gasthaus »Zum Lamm in nachfolgender Weise: Für Ganzarbeitslose. Die Kartennummern von »» Nichttextilarbeiter 1—100 von »» 1— 90 91—265 266—385 386—500 501—600 601-650 2-7.3 V.3- 3 3-V-4 Für teilweise Arbeitslose. Die Kartennummern Pünktliches Erscheinen ist unbedingt erforderlich, weil außerhalb der angesetzten Zeit Aus zahlungen nicht erfolgen. ArteitsWMttrstWW-Msra-lW. Die Auszahlung der Arbeitslosenunterstützung erfolgt in Zukunft jeden Sonnabend im 1-V.2 Uhr 7,2- 2 „ 8— '/,9 Uhr 7-9- 9 „ 9-7,10 ,, 101—260 , 261—345 „ 346—620 „ 621—Ende „ ff, 10— 10 10-ff. 11 7-11- 11 11-7,12 Oberlungwitz, am 6 November 1916. Der Gemeinbeoorstanb. Kartoffeln betr. Nach der Bekanntmachung des Bezirk-verbandS vom 20.10. 1916 ist den Kartoffelerzeugern der Verkauf von Kartoffeln an die Verbravcher nur gegen Kartoffelmarke« gestattet. Die Kartoffeleczeuger haben am 1. jeden MonatS dle im voryergevenden Monat verkaufte Kartoffelmenge im Rathaus, Zimmer Nr. 3, unter Abgabe der vereinnahmten Kartoffelmarlen anzuzeigen. Die Handwirte werden noch darauf hingewiesen, daß die Abgabe von Kartoffeln an die Verbraucher ohne Abnahme dcL entsprechenden TetleS der Kartoffelmarken bestraft wird. Oberlungwitz, den 9. November 1916. Der Gemeivdevorstanb.