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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 22.10.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191610225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19161022
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19161022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-10
- Tag 1916-10-22
-
Monat
1916-10
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 22.10.1916
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Bahner, Wilhelm, Leutnant d. 8., Hermsdorf, l. v.; Klatt, Max, Hahenstetn-Emstthal, bt«h. per- mtßt, in Gefangenschaft; Franke, Hermann, Ober« lungwltz, vermiß»; Müller, Villy, Hohenstcin- Grnstihal, vermißt; Uhstg, Otto, Hohenstet» Ernstthal, vermißt; »rauer, Ernst, vernSdoif, gefallen. * — Enteiguungskommiss i o nen für die K a r t o f f e l v e r s o r - st n n g. Um die Beschaffung der notwendi gen KartoffelmeiMn zu fordern, hat das Mi- nisteriuin eine Verordnung erlassen, die für jede Amtshauptmannschaft Euteignungskommiß sionen Vorsicht. Wenn die Enteignung einge leitet ist, wird der Preis pro Zentner um 1.50 Mark gekürzt. Das Gleiche tritt ein, wenn die Lieferung trotz erklirrter Bereitwillig keit verzögert wird. *— Das Psjerdeaussuhr verbot von einem Gemeindedezirk in den andern hat auch über den ZI. Oktober Humus Gültigkeit. Pferde, die nach dein Gutachten eines beam teten Tierarztes kriegsurrbrauchbar oder noch nicht t Jahre alt sind, unterliegen dein Ver bote nicht mebr. Sie dürfen auf Grund einer Bescheinigung der Verwaltungsbehörde aus geführt werden. * — Frauen im Eisenbahufahr« d i e n st c. Bei deir kgl. sächsischen Staats- bahnen werden jetzt als Ersatz für männliche Bedienstete Frauen für verschiedene Tieusl- Merge in größerer Zahl eingestellt, rind zwar auch für den Fahrdienst als Hilfsschafsnerinnen. Meldurrgen werden auf allen Stationen ange nommen, wo auch Näheres über die Art der Beschäftigung zu erfahren ist. Die Bewerbe rinnen müssen sich unter Umständen mit der Versetzung nach einer größeren Station einver standen erklären. * .Hohenstein-Ernstthal, 21 Oft Eine Schregenszeit für unsere Stadt und i n last alle Teile des sächsischen Vaterlandes war die vor einem > alben Jahrhundert. Zwar waren die ^ricdensverbandlungcu mit Preußen dem Ab schluß nahe, der Krieg batte ein Ende, ak'er ein noch viel schlimmerer Feind als er be drohte sowohl die i n Lager bei Wien ihrem Schicksal entgegenharrenden sächsischen Trup pen >vie die in der Heimat Verbliebenen. Wah! los bolte sich der grimme Feind seine Opfer nickt allein aus den Reihen der waffenfähigen Männer, sondern auch Frauen und Kinder müß en i m in großer Zahl ihren Tri ut ent richten. Die asiatische Cholera war es, die ans den böhmischen Kampfgebieten ein geschleppt worden war und in einer nie zu vor dagewesenen Weise uw'er Vaterland heim suchte. Mit den Transporten von Verwundeten und Kranken, die im Hochsommer durch das Land geleitet worden waren, ;eg de schrecken- erregende Seuel-e ein. Die blutigen Op'er der Kämpfe des Jahres 1866 — insoesamt nur 6Ä Mann — waren gering anmßchlagen im Vergleich zu den S'ewcfällen, die der grau sige, menschenfeindliche asiatische Gast verschal dete. Erlagen doch in 329 Orten unseres Va terlandes nicht weniger als 6736 Personen, crlso über zehnmal mehr als auf den Schlacht leldern Böhmens gefallen waren, der lurcht baren Krankheit. In arger Weise wütete die Krankheit im Westen Sachsens, während de östlichen Teile von der Seuche verhältnismäßig verschont blieben. In unserer Stadt erlagen der Krankheit. 9-3 Personen. Die Er innerung an jene Schreckenszeit, wo geradezu lähmendes Entsetzen alle Gem'ter erfaßte, läßt uns in der Gegenwart reckt deutlich bewußt werden, wie dankbar wir der deutschen ärzt lichen und sanitären Wissenschast sein müssen, daß sie in rastloser FriedensarLeit zu einer Höhe gelangte und Voickeugungsmaßregeln traf von einer Wirksamkeit, die selbst in einem so oe wattigen und länderweit nach Osten und SU den ausgreifenden Kampfe, wie dein heutigen, die Wiederholung solcher Schrecknisse, wie sie im Herbste 1866 unser Vaterland erfüllten, verhinderte und gewiß auch für alle Zu'unst ausschließen wird. * — 11' nser e G o l d a n l a u f o st e l I c im ,Gswer ebanse" ist jeden Mcntag uuh»nt tags von 3 tis 5 Uhr zur Annahme von Goldgegcnständen gegen volle Vergütung ihrer Werte geöfnet. — Viel entbehrlicher Gold schmuck und manche unnötigen Goldsachrn be- inden sich in den einzelnen Famiüen, dießes- ler in die Goldan'aufsßelle gehören, als zu Hause in einen Kasten. Möge darum jeder seine Pflicht tun und der Goldankaufsstelle l ringe», was er nur bringen kann! * — Ehr» n g. Ein von unserem hei mischen Künstler Kcrru Musterzeichnern, esitz er G. Stöhne r geschaffenem wwkungcwolles Diplom wurde dieser Tage Herrn Gasanstalts- in-spe tor E. M a r t i n i, der für sein ins besondere als langjähriger Obmann den l ie sägen Gemeinde eamlen gel'-ißele treue und er sprießliche Arbeit zum Ehrenmitglied der hie sigen Ortsgruppe des Vereins sichfischer Ge mcindebramten ernannt wurde, überreicht. * — Den Heldentod gesunden ha ben in den letzten heißen Käinpsen zwei wei tere Hohenstein-Ernsttbaler. Gestern erreichte die an der Ostslraße wohnende Fran Wagner die schmerzliche Nachricht, daß ihr Gatte, Feld- zugsteilnelmer Hermann Wagner, durch Kopfschuß sein junges Leben lassen mußte. Der Brave, der von Beruf Brauer war, stand im Alter von 26 Fairen und hinterläßt die Gattin und zwei kleine Kinder. Ferner wurde ein Opfer des Krieges am 13. Sep tember der Mährige Soldat -Oswin. Mehl horn von hier. Hei n-at und Vaterland wer den auch> dieser teuren Toten stets gedenken! * - Die l u stigen Che m n i tz e r ge ben diesen Sonntag im „Alcktädter Schützen lause" ein zweites (Gastspiel mit einem voll ständig neuen Spielplan. In die umfangreichen Darbietungen teilen sich auch diesmal erst« rüste, so daß die Veranstaltung sich äußerst 'enrchveich gestalten dürfte. (Siehe Inserat!) * Oberlungwitz, 21. Okt. Trotz derge- mwärtigen ernsten Zeitverh l nisse dürste sich n unserem Orte am Sonntag und Montag mläßlich der Kirmes ein ziemlich lebhaDer Verkehr entwickeln. An beiden Kirmestagen pcnds sind in den hiesigen Gasthöfen Ver- nstalkmgen angesetzt, die sicherlich bei guten» besuche vor sich gehen werden- Im „Lamm" eten am Kirmessonntag zum ersten Male in n'erem Orte die Jble-Bebrens-Reuler-Sänger M, »nährend am zweiten Kirmestage ein Mi- itckkdnzert geboten wird. Eine große An- iKMlgskraft dürften auch die lustigen Leipzi- cr ausüben, die Montag abends iin „Deut- ck en Kaise r" ein Gast'piel geen. Freunde er Kinokunst seien auf die Kinocorstellun- e i am Sonntag im Gasthof „Z u m H i r s ch' ingewiesen, wo am Kir »esinontag die Ka- e!le des ersten Landstururbataillons Chemnitz mzertiert. Wir wollen hoffen, da'' den Wir- die mLer den Eimvirkungen des Krie-- es besonders zu leiden hüben, an den Kirmes- reu em recht klingender Erwlg beschieden ist. ) :( Oberlungwitz, 21. Okt. Ansehnliche '»Wendungen für das Rote Kreuz sind in den h ten Tagen anläßlich des Spendetages f r das o'e Kreuz auch in unserem Orte gemacht orden. Es zeichneten u. a. Herr Fabrik- csitzer Louis Bahner .300 Mk. und Herr "awikant Alba» Siegert 50 Mark. ) :( Oberlungwitz, 21. Okt- Dem Solda- .-n E»nil Neubert, Sohn der Frau Anna erw. Neuwert hier, wurde für tapferes Verhol en vor dem Feinde die Friedrich-August-Me- oiüc verliehen. Ter Ausgezeichnete gehört u m Lmz-wehr-Jnfanterie-Regiment Nr. 133 an. * Gersdorf, 21. Okt. Unser« Kinofreunde . ür'wn es begrüßen, daß das Edison-Tbea- er von morgen Sonntag ab unter dein Na- wen „Gersdor^er Lichtspiel-Theater" wieder in Vetrieb genommen wird. Für die Eröffn» mgs- orstellrmg ist ein hervorragender Spielplan vor- c.ese^en. Man beachte die Anzeige in vorlie- .»der Nummer. p. La»,«über», 21. Okt. Der Frau Lina - erw. Weber hier wurde von Herrn Pfarrer Schmidt ein Gedenkblatt zum Gedächtnis -n ihren am 26. August 1914 bet Pont Rouge u Frankreich gefallenen Ehegatten OSwin Max W bsr auSgehändigt. S. HermSdorf, 21. Okt. Im Gasthaus »Zur nünen Linde" werden anläßlich der Kirmes am Sonntag und Montag Varietee- und Künstler- Vorstellungen geboten, die sich in Anbetracht der 'annigfaltigen Darbietungen angenehm unter- haltend und genußreich gestalten dürften. Man beacht« die Anzeige in vorliegender Nummer. * Mittelbach» 21 Okt. Herr BmtShauptmann Dr. Fritsche überreichte unter herzlichen Worten ter Anerkennung Herrn Gemeindevorstand Härtel im Gemeindeamt im Beisein de« Gemeinderates, sc wie des Herrn Pfarrers Hartung daS Ehren- kceuz für freiwillige Wohlfahrtspflege. ?. Pleitz«, 21. Okt. Daß die Spitzbuben- Keckheit keine Grenzen mehr kennt, beweist ein Diebstahl, der in der Nackt zum Freitag bei 1 em Gutsbesitzer Rudolf zur Ausführung gelangte. Diebe hießen daselbst ein frischgeschlachtetes Schwein mitgehen und entkamen mit der wert vollen Beute unbehelligt. * Lh«««itz, 21. Okt DaS Stadtverordneten kollegium beschäftigte sich mit der Errichtung rine« Denkmals in Chemnitz zu Ehren der Ge- sollenen des Referve-Jnfanterie-RegimentS 244. DaS Kollegium erklärte sich damit einverstanden, 1 aß dem genannten Regiment für die Errichtung des Denkmals der Platz auf der Anhöhe an der D, cSdner Straße und der durch da« Scköfferholz führenden Waldstraße nach HilberSdorf-EberSdorf stetgestellt werde. Wie der Berichterstatter auS- führte, wurde höheren OrteL die Errichtung deS Denkmals in Feindesland zurzeit nicht gewünscht. DaS Regiment wandte sich deshalb an die Siadt Themnitz wegen Errichtung deS Denkmals in der Chemnitzer Umgebung Der Chemnitzer Stadtbaurat Möbius fertigte den DenkmalS-Ent- w»rf an; nach diesem Entwurf weist daS über 6 Meter hohe Denkmal einfache Formengebung auf; eS ist auf Fernwirkung berechnet. Den Drnkmal-platz gibt die Stadt Chemnitz unent geltlich, die Baukost-n stellen sich auf 11000 Mark. Sie werde»» vom Regiment getragen. * Burgstädt, 21. Ott Hinter der neuen Schule landete am Donnerstag gegen Abend ein Doppeldecker, wodurch eine große Zahl Kin der angelockt wurde. Bald darauf wollte ein zweiter Flugzeug landen, war daran aber durch die zahlreichen Kinder gehindert. Nach mehrma ligem Umkrcisen deS Platzes versagte der Motor und da« Flugzeug stürzte au« etwa 20 Meter Höhe ab, wobei sich da« Flugzeug tief in die Erde bohrte. Der Führer erlitt eine erhebliche Quetschung eine« Oberschenkel«. * Leipzig, 20. Okt. Gestern sind hier 6 Beutegeschütze, und zwar ein« vor dem Haupt- bohnhos, zwei auf dem AugustuSplatz, ein« auf dem Markt, ein« auf dem Schulplatze und eins auf dem KünigSplatz al« Schaustücke der demnächst zu eröffnenden Krieg«au«stellung in Leipzig auf gestellt worden. Jnrgesami sollen 20 Geschütze auf den verschiedenen Plätzen aufgestellt werden. Zum Transport der gesamten, für die KriegSauS- stellung bestimmten Gegenstände sind 40 Eisen- bahnwagen erforderlich. * Marbach bei Roßwein, 20. Okt. Hier spielten Schulkinder mit Bundfeuerhölzern und verursachten hierbei ein Schadenfeuer beim Bäk- kermetster Schöne, durch da« ein Schuppen mit Stroh und WirtfchaftSgerät vernichtet wurde. * «eeraae, 20. Okt. Für die städtische Hilfsstelle bewilligten die Stadtverordneten j wettere 200000 Mk. und beschlossen, den Kindern gefallener Krieger freien Unterricht tn der Bolls- schule zu gewähren, fall» daS Familieneinlommen 3100 Mk. nicht übersteigt. tn. 21. Okt. In der Waggon- Fabrik von Hermann Schuhmann in Pölbitz entstand gestern abend in der 10. Stunde Gcoß- feuer. Der Helle Feuerschein war von der ganzen Stadt aus sichtbar. Vom Turm der hiesigen Marienkirche wurde das Großfeuersignal gelautet. Mit den städtischen Feuerwehren und den Wehren der benachbarten Ortschaften traten auch die Spritzen der Zwickauer Automobilsabrtk in Tätigkeit. Im Eilmarsch rückten Soldaten zum RettungSwerk heran. Eine ungeheure Menschen- menge umstand bis in die Nachtstunden die Brandstätte. Im Südflügel der Fabrik brannten der Trockenraum, die Tischlerei, die Stellmacheret und der Maschinenfaal für Holzbearbeitung aus. G« gelang, die Schmiederei und das Maschinen. Haus, sowie da« Kesselhaus und die abseits gelegenen großen Holzlager zu retten. An den Löscharbeiten beteiligten sich auch Kriegsgefangene, die in der Fabrik beschäftigt waren. Die Fabrik stellte in der Hauptsache EtsenbahnwaggonS her. Der Betrieb wird für die nächste Zeit unmöglich sein. * veyer, 20. Okt. Der „Polksst." wird von hier geschrieben: Im Herbst lasten die Knaben Drachen steigen. Das ist nichts Besonderes. Jüngst sah ich auch einen Knaben mit einem Drachen. Der Schwanz des Drachen« ist, wie bekannt, au« Papirrfchnitzeln gefertigt. WaS hatte der findige Knabe al» Papterschnitzel be nutzt? Fletschmarkeni Ein Zeichen deS Ueherfluste«. Aber nicht etwa an Fletsch, sondern an Marken. * J»ha»oge»rgrast«dt, 20. Okt. Tin Zehntel des großen Loses der sächsischen Landeslotterie ist in unseren Ort gekommen. Wie bis jetzt bekannt, sollen sich 5 Spieler darin teilen. GS kommen mithin über 8000 Mark auf daS Anteil. Die Spieler sind alle Arbeiter. Depesche» verli«. Der Kaiser weilt gegenwärtig in der Nähe der Sommefront, wo er Verwundete aus den letzten Kämpfen und Abordnungen aller Regimenter begrüßte, die an der Somme ge kämpft haben. Er sprach den Truppen den Dank deS ganzen deutschen Volkes für das auS, was an der Somme Unendliches geleistet wcrde, und worin noch spätere Geschlechter die leuchtendsten Beispiele des deutschen Steger- willens erkennen würden. MLache». Die bayrische amtliche Korre spondenz Hoffmann meldet: Seine Exzellenz, StaatSmintster deS Innern Dr. Freiherr von Soden, wird sich heute abend, einer Einladung deS Reichskanzlers folgend, nach Berlin begeben. Morgen vormittag wird dort auf Anregung deS Präsidenten de« KriegSernährungSamteS eine Beratung der leitenden Minister der Bundes regierungen und Elsaß-Lothringens Uber die Winterversorgung mit Kartoffeln und gleichzeitig eine Besprechung der allgemeinen Lage der VoltSernährung statifinden. Vera. H esige Zeitungen melden, daß der russische Staatsrat Manuilow, langjähriger Chef der russischen politischen Polizei tn Paris, in Petersburg verhaftet worden ist ES heiß', daß die Verhaftung mit der Affäre der Bank Raben stein u. Brodski, der ungesetzlicher Handel in österreichischen Wertpapieren tn Höhe von mehreren Millionen Kronen zur Last gelegt wird, im Zu- sammenhang stehe. Manuilow sei auch der Ver mittler in der Affäre deS Popen Capon gewesen. Lag«»». Wie „Popolo d'Jialia" aus Rom meldet, sind dte Ententemächte entschlossen, ein für alle mal gründliche Klarheit tn die griechischen Angelegenheiten zu bringen und wettere ernstere Maßregeln als die bisherigen zu ergreifen, um ihre Interessen in Mazedonien zu sichern. Die Ententemächte werden ohne weiteres die Herab setzung der effektiven Stärke deS Heere«, sowie Ablieferung der Artillerie, der Geschoßfabriken und Militärmagazine erzwingen. Dte Eisenbahnen werden vollkommen von der Entente besetzt und tn Athen wird der Belagerungszustand erklärt werden. - G«fia Amtlicher Heeresbericht vom HS. Oktober: Auf beiden Seiten der Eisenbahn Monastir-Florina lebhaftes Geschützfemr. Der erbitterte Kampf im Lernabogen dauert an. Im Moglenica-Tal gewöhnliches Artillerüfeuer. Auf beiden Seiten des Wardar nichts Bemerkens wertes. An der Struma-Front Patrouillenge fechte. In der Dobrudscha gestern nackt heftige» beiderseitige« Geschützfeuer zwischen Eisenbahn und dem Meere - In »titscht SnmlWsttti-t (W.T.B.) »ratze» Ha»Ptq„rUer, 21. Okt. Westlicher Krie«»sch „platz. Front des General feldmarsch»1l» KronprinzRupprecht vanBayern Im Sommegebiet hält der starke Feuerkampf an. Zwischen Le SarS und Eaucourt r'Abbaye scheiterten englische Angriffe im Nahkampf. Weiter östlich erstickte unser kräftige«, wirkungsvolle« Feuer auf die feindlichen Sturmgräben Angriff«, versuche. Vorstöße der Franzosen über die Straße Sailly—Rancourt brachen vor unseren Htnder- niffen zusammen Unsere Kampfgeschwader schützten in zahl reichen Luftangriffen die Beobachtungefliegtt. 12 Flugzeug« de» Gegner» wurden abgeschoffen; 4 liegen hinter unseren Linien Ein nächtlicher Luftangriff auf Bahnhof und Munitionslager hinter der feindlichen Front hatte guten, in Explosionen und Bränden beobachteten Erfolg. Front des Deutschen Kronprinzen. Rege Artillerietättgkeit aus beiden MaaSufern. Oestlicher 1trteg»scha«platz. Front des Generalfeldmarschall» Prinz Leopold von Bayern. Wieder bemühten sich in fruchtlosen verlust reichen Anstürmen russische Bataillone, uns die am Westuser de« Gtochod kürzlich genommenen Gräben zu entreißen und wiederum brachte an der Narajowka ein Angriff deutscher Truppen unter Führung de« Generalmajor« von Gallwitz russische Stellungen nördlich von Skomorochy in unsere Hand. Vergebliche Gegenstöße brachten dem Feinde neue Verluste. 5 Offiziere, 150 Mann und 7 Maschinengewehre konnten schon gestern auf der eroberten Stellung zurückgeführt werden. Front de« General» der Ka»al- lerie Erzherzog Karl. An der siebenbürgischen Grenz« dauern bei Schneefall und Frost erfolgreich« Wald- und Gcdivgskämpfe an. Ter Feind batte hierbei schwer« Verluste. B»lr««oAriLG»scha»platz. Heeresgruppe de« Generals,ld- marschall» von Mackensen Die Kämpfe in der Dobrudscha haben sich zu unseren Gunsten entwickelt. Die verbünde- t«n deu-tfcheu, bulgarische»» und türkischen Trup pen drangen an verschiedene,» Punkten in die feindliche Hauptstellung in der Linie s idlich von Rasowo (cm der Donau)—Agemlar—Tuzla ein und nahmen Tuzla, die Höhen nordöstlich van Tograisal, nördlich von Eocaeges und nordwestlich von Melciowa. Wir machten dabei etwa 3000 Russen, darunter ein Regi, mentskommandeur, auch einige Hundert Rumänen zu Gefangenen und er- beuteten 22 Maschinengewehre ynd einen Mi nenwerfer. Deutsche Jlugzeuggeschwader beteiligten sich erfolgreich au« den Lüften im Kampfe. Mazedonisch« Front. Die Lage ist unverändert. Der Erste Generalguattiermrister Ludendorff. DieuStag, den 24. Oktober, von nachmittag« 2 Uhr an solle»» die im Nachlaß der verstorbenen Frau NobiS vorhandenen Möbel, Wäsche, Kleider und WirtschaftSgerate öffentlich gegen sofortige Bezahlung im Gasthaus ,zum Lamm" in Oberlungwitz versteigert werden. Landgraf, Ortsrichter. LiWV-Water 8>W sm. WM" Au beide» KirmeSfeiertageu täglich neues Programm. Sonntag, den 22. Oktober: Spannende« Drama in 3 Akten. Wie Theodor seine Verlobung rückgängig machte. Ein herrliche«Lustspiel tn 2Akten. KriegSwoche, neueste Berichte. Montag, den 28 Oktober: Vvr ckv« Täte» Ergreifende« Drama in 8 Akten Ein schönes Lustspiel in 2 Akten. In der Hauptrolle Anna Müller- Linke, dte Königin de« Humor«, An beiden Tagen »och schöne Ginlagen. Anfang an beiden Tagen */,3 Uhr, bi« '/,6 Uhr für Kinder, , von l/,6 Uhr an nur für Erwachsene. E« versäume Niemand, diese beiden Programme zu sehen. "WW Um gütigen Zuspruch bittet vrunoKaltschmtdt. daS beste Wasch- und Scheuermittel. Alleinverkauf bet Eduard Münch, Kaufe gegen sofortige Kaffe Möbel, Federbetten, Nähmaschinen, sowie gai»e Nachlässe. Ein- vud VerkaufSgeschäst Hütter, Hoy.-Er., DreSdnerstr. 43 Fernsprecher 370 Tislhler, Stellmacher, Schlaffer, Dreher (jüngere Lcuie und auch Krieg«, beschädigte) für dauernde Arbeit den Winter über gefucht. Anttitt sofort. Ernst HerrsW, — Retcheubrand Wen SWffer für Formofeiibau, >olvü« «men Dreher anst eine» Handar such , Richard § Strickmasch' Hoh.-Er., v.
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