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beträgt der Rwim zwischen Donau und Küste aber nur noch 50 Kilometer und behält diese Meile bis zur russischen Grenze bei. Durch diese schmale Front ist es auch einem numerisch überlegenen Gegner verhältnismässig schwer ge macht, seine Massen zur Geltung und Wivftmg zu bringen. Er kann sich nicht nach Belieben in die Breite ausdehnen, sondern kann seine vorbandenen Truppen nur nach der Tiefe staffeln. Die Donau ist breit und durch aus gedehnte Sumpfstrecken begleitet, so daz sie ein außerordentlich schwer überschreite ares Hin dernis darstellt, ein bedeutend stärkeres als auf der übrigen Donaufront, die Flanke der tn der Dobrndscha vprge enden deutschen und bulgarischen Truppen lässi sich da rr auch mit verhältnismässig schwachen Soitcndrckungm sichern. Infolgedessen werden sich di? Kämbse hauptsächlich zu frontalen Geflechten entwickeln, da die Möglichkeit ansholender und umfa'scnder Bewegungen ausgeschlossen ist. Der Vormarsch in nördlicher Richtung wird bei gl üblicher Durchführung die Rumänen auch gänzlich vom Schwarzen Meere abschneiden. Er bringt die Bulgaren außerdem sofort in den Besitz des Gebietes, das ihnen die Rumänen durch ihr Eingreifen in den letzten Bnlknnkrieg al ge nommen haben. Unsere Gegner von dem Einmarsch in Rumänien überrascht. Die erfolgreiche Neäcrschreitung der Do l rudschr-Grenze durch die deutsch-'ulgarische Heeresgruppe hat in den militärischen Kreisen der Entente tiefen Eindruck gemacht, der sich in den vollkommen haltlosen Besprechungen der von der Pariser obersten Heeresleitung beem- sluhten Militärfachschpiftsteller widerspiegelt. Ein Artikel des Oberleutnants Rousset lisch beson ders deutlich erkennen, daß der Einmarsch in Bukarest und Petersburg die vorbereiteten Kricgspläne notwendigerweise verändern werde. Der erste Zeppelin über Bukarest. Ter „Nieuwe Rottcrdawsche Courant" inel. det: Müarest hat am 28. August Besuch von einem Zeppelin und einein Flugzeug gelabt, die verschiedene BonEen auf die Stadt wa? fen, aber nach einem amtlichen Bericht keinen Schaden angevichtct hätten. Der Austausch -er diplomatischen Vertreter. Dio bulgarische Regierung ha! Somvvit als Den Ort bezeichnet, an dem das gesamte Per sonal der Gesandtschaften und Konsulate Oesterreich-Ungarns, Deutschlands, Bulgariens lmd der Türkei sowie die Staatsangehörigen dieser Länder aus Rumänien gemeinsam zu Schiff sich begeben können. Dasselbe Set iss wird sodann das Personal der rumänischen Gesandtschaften und Konsulate sowie die Mit glieder der rumänischen Kolonien von Sofia und Konstantinopel nach Nu-m"nicn zurück-rin gen. — Zu den Besorgnissen nm das Schick sal des bulgarischen Gesandten in Vrvmcff bringt der „Lok.-Anz."Mitteilungen, denen znfolg- dcm bulgarischen Gesandten gro^e Tenmügun gen zugefügb wurden. Die Rumänen sperrten ibn vollständig von der Außenwelt ab und schmuggelten ins Gebäude der bulgarischen Gc tandtschaft Sprengstücke ein, um Gerächte über diese Sprengstoffe auszustreuen und auch an diese Weise gegen Bulgarien zu lehen. Griechenland nimmt sämtliche Ententeforderungen an! Reuter meldet aus Athen: Grieck'emand bat sämtliche Forderungen der Entente ange nommen und der Kontrolle der Post und Te legrapbie durch die Entente zugessimmt. Es handelt sich hierbei offenbar um die Forderungen der englisch-französischen Rote vom 2. September, die sich auf folgendes be zogen: die Kontrolle über das griechische Pott und Telegraphenwesen mit Einschluß der draht losen Telegraphie, die Ausweisung feindlicher Agenten aus Griechenland, die der Spwnage und der Bestechung schuldig sind, sowie die Ergreifung der notwendigen Maßnahmen ge gen griechische Untertanen, die an Spionage und Bestechung mitschuldig sind. Der SsttrröWßUWttW StMilWslericht (W.T.B.) Wit», 4. September. Amtlich wird verlautbart: Oeftltcher Kriegsschauplatz. Front gegen Rumänien. Vortruppengeplänkel. Artilleriefeuer. Keinerlei Aenderung der Lage. Front des Generals der Kaval- lerie Erzherzog Karl. Die Rusten setzten ihre Anstrengungen, den Widerstand der Verbündeten in den Karpathen zu brechen, Tag und Nacht fort. Es kam an zahlreichen Punkten zu erbitterten Kämpfen. Die Anstürme der Feinde« wmden durch Feuer oder im Bajonett- und Handgranatenkamps ab- gefchlagen. Kleine örtliche Erfolge, welche die Rusten südwestlich von Fundul Moldowi und im Gebiet des Tartaren-PaffeS errangen, wurden durch Gegenangriffe zum großen Teil wettgemacht. Der Feind erlitt schwere Verluste. Auch südöstlich vom Brzezany brachten dem Gegner seine verlustreichen Angriffe keinen Vor teil. Um ein kleine« Grabenstück wird noch ge kämpft. F r o n t des G e n e r a I f e l d m a r s ch a l l s Prinz Leopold von Bagern. Nördlich von Zborow und zwischen Swiniuchy und Szelwow in Wolhynien scheiterten neuerlich zahlreiche mit großem Mastenaufgebot geführte Angriffe de« Feindes. Jtalieulscher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Oestlich von Mora (Valona) wurde der Vor stoß der Italiener völlig abgeschlagen. Der Feind mußte auf da« linke Bojusa-Ufer zurück- weichen. Alle unsere Stellungen sind wieder in unserem Besitz. LOnM lUls EmstlW. Berlin, 4. Sept. (Amtlich.) Deutsche See- flugzeuge haben am 3. September Hafenanlagen, Kornspeicher und Oelbehälter von Constantza (Rumänien), sowie den russischen Kreuzer „Kagul" und 4 Torpedobootzerstörer ausgiebig mit Bom ben belegt. ES wurde guter Erfolg beobachtet. Alle Flugzeuge sind trotz heftiger Beschießung zurückgekehrt. Zm ZeMlinWsifs asiLoMu. In Ergänzung der amtlichen Meldung über den Angriff unserer Marineluftschisse aus Eng land in der Nacht vom 2. ans den 3. Sep tember werden noch folgende Einzelheiten ge meldet! Von der Festung Londön wurden die Eit -, sonne der nördliche und nordwestliche Toll der Stadt innerhalb von vier Stunden nw'rach mit Bomben belegt. Zahlreiche Brände und Einstürze zeigten den Erfolg des Angriffes. Andere Luftschiffe griffen in Norwich Fabrik« und Befestigungsanlagen an, wo starke Erplosionen und Mände hervorge ruken wurden. Ferner wurden in Oxford, Harwich, Boston und am Humber Schetnwer- 'er atterien und Industrieanlagen mit Bom- aen belegt, wobei zahlreiche Brände verur sacht wurden. In Aarmouth, wo die Gas anstalt und die Flugstaüon das Ziel des An griffes waren, wurde eine Batterie zum Schwei- geil gebracht. In Nottingham wurden Militär- und Fa wikanlagen angegriffen. Ein ' hierbei hervorgerufener Brand Ivar noch aus 40 See meilen Abstand deutlich sichtbar. Der gewaltigste Luftangriff. Aus Rotterdam wird gemeldet: Alle Be richte aus London stimmen darin überein, daß der letzte Zeppelinangri f weitaus der gewal tigste war, der je auf England stattgesunden hat. Nicht weniger als 12 Zeppeline nahmen a>l dem Angriffe teil, der sich vorwiegend ge« gen London selbst sonne gegen die östlichen Grafschaften und Industriebezirke Mitteleng« lands richtete, lieber London sollen nur drei Zeppeline erschienen sein, lieber den Schaden, den die Zeppeline anrichteteil, wird bisher zu gegeben, daß 25 Häuser voll'ommen zerstört wurden, selbstverständlich aber sind die Be schädigungen weit ärger. Tas geht aus den knapp gefaßten Berichten, die die Hand des Zensors deutlich verraten, hervor. Es wird be richtet, daß in der Nacht am westlichen Ho rizont eine langgeslre-tter starker Feuerschein zu scheu war. 600 -iS 700 Bombe» auf England abgeworsen. „Central News" meldet aus London: An dem großen Luftangriff aus England, der in der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag aus« geführt wurde, nah neu Zeppeline teil, die an scheinend in zwei Gruppen von Osten und von Süden kamen. Ter Angriff kennzeichnete sich durch seine gewaltige Ausdehnung, und die ungewöhnlich große Zahl der abgeworfe nen Bomben, die man auf 000 bis 700 schlitzt. Bon dem bei Cuftle, dicht bei London, ab geschossenen Luftschiff sind alle Teile, selbst die Mosore, zerbrochen. In den Londoner Vor städten wurden 25 Häuser beschädigt. Welcher Schaden außerdem angerichtet wurde, ist noch nicht bekannt. Schafft das Gold zur Neichsbank! Vermeldet die Zahlungen mit Bargeld! Jeder Deutsche, der zur Verringerung des Bargeld Umlaufs beiträgt, stärkt die wirtschaftliche Kraft des Vaterlandes Mancher Deutsche glaubt seiner vaterländischen Pflicht völlig genügt zu haben, wenn er, statt wie früher Goldmünzen, jetzt Banknoten in der Geldbörse mit sich fährt oder daheim in der Schublade verwahrt hält. Da« ist aber ein Irrtum. Die ReichSbank ist nämlich gesetzlich ver- pflichtet, für je Dreihundert Mark an Banknoten, die sich im Verkehr befinden, mindesten« Hundert Mark in Gold in ihren Kassen als Deckung bereitzuhalten. ES kommt aufs gleiche hinan«, ob hundert Mark Goldmünzen oder dreihundert Mark Papiergeld zur Reichsbank gebracht werden. Darum heißt e« an jeden patriotischen Deutschen die Mahnung richten: Schränkt den Bargeldoerkehr ein! Veredelt die Zahlungssitten! Jeder, der noch kein Bankkonto hat, sollte sich sosvrt ein solches einrichten, aus das er alles, nicht zum Lebensunterhalt unbedingt nötige Bargeld sowie seine sämtlichen laufenden Eni- nahmen einzahlt. Die Errichtung eines Konto« bei einer Bank ist kostenfrei und der Kontoinhaber erhält sein jeweiliges Guthaben von der Bank verzinst. Da« bisher übliche Verfahren, Schulden mit Barzahlung oder Postanweisung zu begleichen, darf nicht da« herrschende bleiben. Richtig sind folgende Verfahren: Ekstetls — und da« ist die edelste Zahlungssitte — Überweisung von Bank zn Bank. Wie spielt sich diese ab? Der Kontoinhaber beauftragt seine Bank, der Firma oder Privatperson, der er etwa« schuldet, den schuldigen Betrag auf deren Bankkonto zu überweisen. Natürlich muß er seiner Bank den Namen der Bank angeben, bei welcher der Zahlungsempfänger sein Konto unterhält. Jede größere Firma muß daher heutzutage auf dem Kopf ihres Briefbogens vermerken, bei welcher Bank sie ihr Konto führt. Außerdem gibt eine Anfrage am Fernsprecher, bisweilen auch da« Adreßbuch (z. B. in Berlin und Hamburg) hierüber Aufschluß. Weiß man nur, daß der Zahlungsempfänger ein Bankkonto hat, kann aber nicht feststellen, bei welcher Bank er cs unterhält, so macht man zur Begleichung seiner Schuld von dem Scheck buch Gebrauch. Zweitens Der Scheck mit dem Vermerk „Nnr zur Verrechnung". Mit dem Vermerk „Nur zur Verrechnung" kommt zum Ausdruck, daß der Zahlung«- empsänger keine Einlösungen de« Schecks in bar, sondern nur die Gutschrift auf seinem Konto verlangen kann. Bei Verrechnungsschecks ist auch die Gefahr beseitigt, daß ein Unbefugter den Scheck einlösen kann, der Scheck kann daher in gewöhnlichem Brief, ohne „Einschreiben", versandt werden, da keine Barzahlung feiten« der bezogenen Bank erfolgen darf. Nach den neuen Steuer- gesetzen fällt der bisher ans dem Scheck lastende Scheckstempel von 10 Pfg. vom 1. Oktober d. I. an fort. Drittens Der sogenannte Barscheck, d. h. der Scheck ohne den Vermerk „Rnr zur Verrechnung". Er kommt dann zur Anwendung, wenn der Zahlungsempfänger kein Bankkonto besitzt und daher bare Auszahlung verlangen muß. Er wird in dem Maße au« dem Verkehr verschwin den, al« wir uns dem ersehnten Ziel nähern, daß jedermann in Deutschland, der Zahlungen zu leisten und zu empfangen hat, ein Konto bei dem Postscheckamt, bei einer Bank oder einer sonstigen Kreditanstalt besitzt Darum die ernste Mahnung in ernster Zeit: Schaffe jeder sein Gold zur Reichsbank! Mache jeder von der bankmäßigen Verrechnung Gebrauch! Gorge jeder in seinem Bekannten- und Freundeskreis für Verbreitung de« bargeldlosen Verkehr« I Jeder Pfennig, der bargeldlos verrechnet wird, ist eine Waffe gegen den wirtschaftlichen Vernichtungskrieg unserer Feinde! Was Reuter meldet. 5: Ms London meldet Reuter unteren 3. September: Heute nacht wurde von einer aus 43 Luftschiffen bestehenden Flotte der bisher furchtbarste Angriff aus London unternom. men. Der Schauplatz waren die östlichen Graf schaften, das Ziel London und die Industrie zentren in den Middlands. Die neuen Be« leuchtnngsb estimnnmgen waren höchst wirksam. Tie Ln t'chi se tappten iiii Dunkln, um eine sichere Annäherung zu suchen. Nur drei Lust« schüf e erreichten London. Tas eine erschien uni 2 Uhr 25 Minuten in den nördlichen Be zirken lind wurde sofort von unseren Ge schützen und Flugzeugen aufs Korn genom men. Bald stand das Luftschiff in Hellen Flammen, barst und siel zur Erde. Es liegt jetzt als vollkommenes Wrack bei Eusfley in der Nähe van Enfield. Zwei andere Luftschiffe wmden durch unsere Geschütze vertrieben lind waren nicht imstande, sich dem MillelpuEe zu nähern. Eine große Anzahl Bomben fiel wahl los über den östlichen und südöstlichen Graf schaften nieder. Tie Zahl der Opfer ist noch nicht vollständig bekannt, doch scheint sie mit Rücksicht ans die Zahl der Luftschiffe und Bomben nicht bedeutend zu sein. visiere Sebe»S»i1telvtrs»rg««ß RvmSnie». Die „Nordd. Allg. Ztg." erörtert noch einmal die Frage, inwieweit der Eintritt Rumäniens in die Reihe unserer offenen Feinde auf unsere Nahrungsmittelversorgung von Einfluß sein wird, angesichts der bisher erfolgten Lieferungen von Getreide und Futtermitteln aus Rumänien, die jetzt natürlich aufhören. Das amtliche Blatt stellt fest, daß die rumänische Einfuhr uns in der Zeit einer beispiellos schlechten Ernte nützlich war, daß sie aber jetzt bedeutungslos geworden ist. Rumä nien hat uns bis zum 26. August d. I etwas mehr als 14 Millionen Tonnen Getreide und Futtermittel geliefert; jetzt lagern nur noch etwa 20000 Waggons für unsere Rechnung in Rumä nien. Mengen wie im vorigen Jahre Kälten wir auch bei Fortdauer der rumänischen Neutralität nicht mehr bekommen können. Unsere neue Ernte übertrifft bei vorsichligster Beurteilung die des Vorjahres um rund 5 Millionen Tonnen. Dazu kommt die sehr erhebliche Ertragszunahme in den besetzten Gebieten. Damit ist die ganze Frage der rumänischen Zufuhr für uns erledigt. D«S völlige versage» -er gratze» Offenfive aa -er Gomme. Die „Neuen Zür. Nachr." melden: Der Lon- doner „Epectator" schreibt über die Lage an der Westfront, daß die britische Offensive die deutschen Stellungen in Belgien bisher nicht im geringsten erschüttert habe. Um das zu erreichen, würden noch unendlich schreckliche Menschenopfer nötig sein, und es bestehe die große Gefahr, daß darüber die Nerven der Nation versagten und vielleicht ein Halt gebieten möchten Eng land könne aber nichts Grausameres und Dümmeres tun als die schreckliche Operation, die der Krieg darstellt, halboollendet zu lassen. Eine avrwrgischt Ttimme zur pelitischen Lage. Die Christianiaer Zeitung „VerdenLgang" schreibt: Wenn Hindenburg seine Aufgabe lösen könne, werde Napoleons militärisches Ansehen für alle Zeiten vor Hindenburg erbleichen. Im Leitartikel sagt daS Blatt über die neue Kriegs lage, es sei nicht unmöglich, daß der Krieg in noch einen neuen Abschnitt eintreten könnte dadurch, daß schließlich auch Holland und die nordischen Reiche in den Krieg verwickelt würden. Aber wenn diese Länder eine kluge Politik führten, würde sich das vermeiden lassen, da der Schwer punkt des Krieges in einer anderen Ecke Euro pas liege. Trotzdem hätte Norwegen allen Grund, gerade jetzt äußerste Vorsicht zu beobachten und den KrtegSgang mit noch größerer Achtsamkeit zu verfolgen als bisher. Denn erst jetzt gelte Hamlets Wort „Sein oder Nichtsein ' im vollen Umfange für ganz Europa. Eine amerikanische Stimme für den Frieden. Aus Ncwpork wird berichtet: William Ran dolph Hearst sagt in einem langen Leitartikel im „American": Der europäische Krieg kann in alle Ewigkeit verlängert werden, wenn die kämpfenden Staaten von den Vereinigten Staaten Wassen, Munition und Geld erhalten können, um ihre Bevölkerung hinzumorden, und wenn der Krieg endlos fongcsührt wird, ic wird völlig« Verwüstung und Zerriittnng die Folge sein. Tie europäischen Länder mit Geld zu versehen zur Fortsetzung der mörderischen Kriegführung, das ist nicht nur ein Uebel und unmenschlich, sondern cs ist unklug und ge fährlich für unser Land. Tenn die Vernich tung und Erniedrigung der weißen Rasse macht die gelbe Gefa-r immer bedrohlicher. Hearst erwähnt die Erklärungen hervorragender Eng länder in verschiedenen L-tellnugen über die Möglichkeit einer drohenden Zahlungsunfähig« leit in England und eine mögliche „Revolu tion und Zahlungseinstellung", die eine Fort setzung des Krieges herbeiführen könnte, wo bei er seststellt, das: im Angenblick keine Aus sicht ans Beendigung des Krieges auf rein militärischer Grundlage vorhanden ist. Hearst hebt hervor, daß die Kriegslage heute nicht wesentlich von der vor einem Jahre verschie den ist, als England seine erste Anleihe in den Vereinigten Staaten unterzubringen suchte. Er weist auf den kleinen Geländegewinn der Alliierten an der Westfront im Betrage tn-n etwa 40 Qundvalmeilen hin und stellt dem den deutschen Gewinn an der -Ostfront im Betrage von ungefähr 80 000 Qjuaor-.rt- meilen gegenüber Hearst kommt zu dem Schlüsse: Es ist Pflicht Amerikas und des amerikanischen Volkes, den Friedensschluß zu befördern und zu beschleunigen, und nicht den Krieg in die Länge zu ziehen.