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a. Oberlungwitz, 30. Aug Schwer unter dem Kriege zu leiden hat die namentlich in unserer Gegend stark vertretene TeM-^ndusti >e. In letzter Zeit mutzten verschiedene hiesige Betriebe weitere Arßeitseinschräu- lungen erfolgen lassen. In den Maschinensa briken wird dagegen nach wie vor voll ge arbeitet. r. GrrSdorf, 30. Aug. Unsere Gemeinde soll einen Marktplatz erhalten, der in der Mit e des Ortes in nächster Nähe d^r öffentlichen Gebäude angelegt werden soll. Ein diesbezüg licher Plan ist bereits der Amtshauytmannschaft unterbreitet worden. * HeruM-tf, 30. Aug. Die Friedrich-August- Medaille in Bronze am Bande für Kriegsdienste wurde dem Gutsbesitzer Albin Schmidt von hier, Landmehrmann im Osten, verliehen. e . vernSV.rs,8O.A -g D.e Friedrs Medaille in Silber wurde am 21. August dem Unteroffizier Max Nobis Sohn des Herrn Hausbesitzers Ernst Nobis Her, verl chen. * Ehe»«itz, SO. Aug. Gestern früy wurde in der Ostvorstadt eine dort wohnhafte 38jäh- riae Maurerschefrau, deren Mann im Heide steht, zusammen mit ihrem achtjährigen Töchter chen auf dem Fußboden liegend tot aufgefunden. Vermutlich hat die Frau das Kind und sich selbst vergiftet. Der Grund zum Selbstmord war nicht festzustellen. Plaue bei Flöha, 30. Aug. In einer hiesigen Fabrik wurde der 16jährige Arbeiter Opitz von einem Riemen erfaßt und so schwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. * Tre-ieck, 29. Aug. Beim AuSgraben von Hamstern auf einem Haferfelde hinter dem Westendparke wurde ein anscheinend aus den Befreiungskriegen von 1813 stammendes Massen grab entdeckt. — Vor einigen Tagen nachts gegen 11 Uhr traf ein angeblicher Vizewacht- meister in der Kaserne des L.ib-Grenadier-Regi- ments Nr. 100 in Dresden ein, angeblich um im Auftrage von Revisoren die Kasse abzuholen, die revidiert werden sollte. Die wachthabenden Leute händigten dem Vorgesetzten die Kaste auch a iS. Dieser aber verschwand mit ihr auf Nimmerwiedersehen. Die Kasse soll gegen 5000 Mark enthalten haben. * DreSde«, 29. Aug. Eine Schwindlerin wurde durch die Aufmerksamkeit der Kriminal polizei auf dem Weißen Hirsch verhaftet. Sie hielt sich etwa seit vier Monaten hsir auf und machte hohe Ausgaben, durch die sie besonders ausfiel. Die Schwindlerin nannte sich Frau In- dustrierat Boelke ans Kopenhagen. Ihr Mann sollte, wie sie angab, die Lebensmittcletnfuhr nach dem Deutschen Reiche von Dänemark aus „leiten". Soweit bis jetzt festgestellt worden ist, hat sie bei Dresdner Lieferanten innerhalb der letzten vier Monate im ganzen für 35000 Mark Schulden gemacht. Die Polizei glaubte schließlich genügend Anhaltspunkte zu einem Einschreiten gesunden zu haben, weshalb am Mittwoch die Verhaftung vorgenommen wurde. Bei der an geblichen Industrie!ätin wurde u. a. ein Revol ver gesunden. Wie die weiteren Erörterungen er- gaben, handelt es sich um die ledige 28jährige Schauspielerin Käte Boelke. Allem Anscheine nach hat sie Erpressungen begangen, die sich auf 75 000 M. beziffern sollen. * Blasewitz, 29. Aug. Von der hiesigen Elbbrllcke sprang am Sonntag nachmittag ein 60jähriger, zurzeit auf Weißer Hirsch zur Kur weilender Professor aus Glogau in die Elbe. Er konnte nur als Leiche aus dem Flusse ge zogen werden. * Leipzis, 29. Aug. Ein hiesiger Anwalt hatte dem Polizeiamte einen Betrag von 100 Mark mit der Bestimmung überwiesen, daß er demjenigen Leipziger Schutzmann zufallen sollte, der zuerst das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhalten würde. Der Stiftunzsfall ist jetzt eingetreten und zwar wurde der Betrag dem Schutzmann Max Gabler überwiesen, der als Offizierkstell- Vertreter an der Spitze seines Zuges das von den Engländern besetzte Dorf Ooillers mit ge stürmt hatte. * HSaichea, 29. Aug. Am Nachmittag des Sonntag erkrankte der Handarbeiter K. hier nebst drei seiner Angehörigen schwer unter Ver- giftungscrscheinungen. Aerztliche Hilfe war fehl bald zur Stelle. Die Erkrankten sind aber noch nicht außer aller Lebensgefahr. Am Montag stieg deren Zahl sogar aus 7 Personen. Als Ursache der Vergiftung konnte der Genuß von Schellfisch sestgestM werden. * Gr»tzeahaiu, 29 Aug Tödlich verunglückt ist auf dem hiesigen Flugplatz der Flugschüler Unteroffizier Kohlweß aus Salzgitter a. H. Das Flugzeug stürzte aus noch unbekannter Ursache ab und geriet in Brand, wobei K. den Tod fand. Der Verunglückte hat bis vor kurzem den Feldzug mitgemacht und wollte sich nun hier als Flugzeugführer ausbilden. * Gl»«chau, 29. Ang. Die diamantene Hochzeit konnten am Sonnabend der Privatier Franz Hauser und seine Gattin, hier, Schlacht hofstraße 80, begehen. * Meerane, 29. Aug. Der hiesige Verkehrs- verein hat eine Eingabe an das KeiegLministerium gerichtet zwecks Ueberlassung zweier vom 105. Infanterie-Regiment eroberter Geschütze, die hier zur Aufstellung kommen sollen. — Um der zurzeit herrschenden Fleischnut zu steuern, be schloß die Stadtverwaltung, größere Mengen von Rauchfleisch anzukaufen. * Zwickan, 29. Äug. Ein 1 l-jähriger Schlos- serlchrling, hier, legte sich beim Nahen eines nach Chemnitz fahrenden GiiterzugeS aus das Bahngleis. Der Räumer der Maschine schleu derte ihn hinweg, doch wurde ihm ein Arm und vom anderen Arm oie Hand abgefahren. Lebens gefahr liegt nicht vor. * Herold, 29. Aug. Von den schwer eikrank ten Angehörigen der Familie Böhm ist außer dem 17jährigeu Sohn nun auch noch unter ent- z fetzlichen Qualen im Krankenhaus zu Chemnitz die Schwiegertochter Böhms gestorben. Die Ur sache dieser Erkrankung soll, wie schon erwähnt, im Genuß von Frühkartoffeln zu suchen sein. * Zschopau, 29. Aug. Die Witwe deS Fabri- kanten Gustav Hentschel, Frau Martha Hentschel, hat an verschiedene Vereins und Körperschaften zu mildtätigen und gemeinnützigen Zwecken 15000 Mark zur Verteilung bringen lassen. * Schueeberg, 29. Ang. Wie gefährlich das Amt eines Flurwächters ist, beweist die Tatsache, daß einer mit dem Messer bedroht wurde, ein anderer unter Siock^chlägen mit zerrissenen Kleidern den Rückzug antreten mußte. Die Täter konnten leider nicht sestgestellt werden. Einige Personen, darunter mehrere K nder mit Körben und Säcken voll gcstohüner Kartoffeln und Kornähren, wurden zur Anzeige gebracht. * Beierfeld, 29 Aug. Unter V cgfftungs- erschetnungen erkrankt sind nach dem Genüsse von Kartoffeln der Gutsbesitzer Böhm und vier Familienglteder. Ein 17jährizer Sohn ist bereits gestorben. * Elsterberg, 29. Aag. Eurer Pilzvergiftung erlag in ihrem 37. Lebensjahre die Gemeinde schwester Alwine Geibel, die seit einigen Jahren hier tätig gewesen ist. Wie verlautet, hatte sie vor einigen Tagen Pilze gegessen und kurz danach Wasser getrunken. Es stellte sich daraus Uawohl- sein ein, daS bald in heftige Schmerzen überging und nach zwei Tagen den Tod dec Schwester zur Folge hatte. * Pltmeu, 29. Aug. Em vorzeitliches Stein beil von ovaler Form, das eine Länge von 21 Zentimeter hat, wurde bei Feldarbeiten auf Kür- bitzer Rittergutsflur gefunden, und zwar in einer Tiefe von nur 25 Zentimetern. Angcbohrt ist es nicht; es scheint sich also um ein Beil zu han deln, das in einen Stiel oder Handgriff einge klemmt wurde. * Adorf i. B., 29. Aug. Wegen übermäßi ger Preistreiberei erhielt der Kaufmann Paul Otto Lang, hier, außer einer Geldstrafe in Höhe von 600 Mark auch noch eine recht empfindliche Nebenstrafe insofern, als die bei ihm beschlag nahmten Graupenvorräte im Werte von 40000 bis 50000 Mark cingezogen worden sind. * Olbernhau, 29. Aug. Freiwillig in den Tod gegangen ist der Fabrikarbeiter S. von hier. Er versuchte sich zuerst im Mühlgraben in der Nähe des Elektrizitätswerkes zu ertränken, rief jedoch, als er im Wasstr lag, um Hsife und wurde gerettet. Nach Hause gekommen, drehte er dieGaShähne auf und fand so den Tod durch Gasvergiftung. * Bautzen, 29. Aug. Das Opfer seines Be rufes wurde der Obermonleur Büttner der Bautzener llebcilandzcntrale des städtischen Elek trizitätswerkes. Er wollte im Transformatoren häuschen des Dorfes Siebitz eine kleine Störung beheben, kam dabei dec 5000 Volt starken Leitung zu nahe und war sofort tot. * Götzuitz, 29 Ang. Ein schwerer Unfall ereignete sich in dem Kolbeschen Hause am Neu.narkt. Äls der 15jähr!ge Schlosserlehrling Karl Hoppe sein drei Treppen hvch gelegenes Schlafzimmer aussuchen wollte, bemerkte er, daß er einen falschen Schlüssel zum Zimmer hatte. Ec wollte sich nicht nochmals in die Parterre gelegene Wohnung begeben und stieg deshalb vom Treppenaufgang aus durch ein Fenster nach dem gegenüberliegenden Kammersenster, wobei er aus einen Blumentopf trat und damit drei Stock hoch abstürzte. Er zog sich einen komplizierten Ärm- und Schädclbruch zu. Der verunglückte junge Mensch wurde inS Kranken haus nach Altenburg befördert, wo er hoffnungs- los darniederliegt. Depefckzen v»m 30. August. T.-ll. Berlin. In d.'r diplomat scheu Luge ist bis heule mittag leine Aenderung zu ver zeichnen gewesen. Mati wart?t mit Spannung ans die militärischen Ereignisse an den Gren zen Rumäniens, an denen wollt auch die Ka nonen Bulgariens bald zu bören sein wer den. Der bulgarische Gcscmdle hat sich für ciueu Dag nach Leipzig bcge en und lehrt von dort heute abend wieder zürnet. Ter Tag der Abreise des rumänischen Gesandten ist noch immer nicht bestimmt. Berlin. Ter Postversehr zwflrben Teutsch- land und Rumänien ist gänzlich eingestellt und findet aueb auf Wegen über andere Länder nicht mehr statt. Es werden daher keinerlei Postsendungen nach Rumänien mehr ange nommen. Berlin. Zum Wechsel im Oberkommando in der deutschen Hieercssleitung schreibt die „Franks. Ztg.'b chiudenbarg?Ludendorff! das ist die Einheit, um die sich alle Deutschen willig und mit sreuloigem Herzen versammeln, bereit, auss neue zu kämpfen und von Glau ben erfüllt, das; der Sieg unser sein wird. Wer die Entwicklung d?r Tinge zu 1eheu ver mochte, weiß, daß nun auch Klarheit wer mauche Frage gescha feu ist, in der sicher und ungestört zu sein, auch f r polnische Leierns seres Reiches vou höchstem Wert sein mW. General vou Falunhaon, der au anderer mi litärischer Stelle Gelegenheit finden wird, feine ungewöhnlichen Kräfte und Fähigkeiten einzu sehen, hat o ne Zweifel Großes geleistet Or wird für sich in Anspruch nehmen dürfen, daß 'eine Strategie es uns ermöglichte, dein Ge- neralsturm der Entente in diesem Sommer cr- folgreub slandhnlten zu können, und der Name von Verdun wird mit dem des Gene rals von Falten ha gi für alle Zeiten verbun den bleiben. Berlin. Reichs.ag<atgem one er Basser- NIMM hat auf einen, RnsZ.g, den der na nonallilerale Verein Dbtlin nuG dem Kloster Chorin, zum Berlin-Stettiner Großschiffahrls- weg und dein Städtchen Falkenberg jüngst un ternounneu hat, eine Ta elrede gehalten, in der er nach der „Na ionalli eralen Korrespon denz" sagte: „Ich denke, wenn der Friede wie der ins Land gekommen sein wird, daun wird auch der Packtische Kampf milder. Die politi scheu Gegner werden nicht mehr so heftig und grimmig aufeinander stoßen, wie das in früheren Jahren wohl der Fall war, und man wird in allen Lagern dem Gegner mehr Achtung zollen. Noch haben wir keinen Frieden, aber in uns allen le t die Zu. erficht, da Deutschland siegreich aus dem Krmp'e hervorgehen ivird. Tas deutsche Volk muß siegen, weil wir sortexistieren müssen. Das Germanentum ivird und darf nicht untergeben, da es noch viele Aufgaren zu erf llen hat. Neue Ausgaben werden nach dem Kriege an uns a le herantreten. Tann wird mau a er auch nicht vergessen dürfen, daß Edelmann u-ud Ar eiter gleichmäßig il;re Schuldigkeit ge tau ha eu, und mau ivird durch den Gedanken der GerecGlgkeit eine neue Periode unseres Volkslebens eiuleiteu. Frei sei die Bahn s ir alle; jedem freie Bahn in unserem Staats- leben." Budapest. Der „Pester Lloyd" meldet aus Wieu: Iu Rumänien wird vielfach die Auffassung vertreten, daß das Bündnis mit den Mittelmächten lediglich eine Abmachung mit König Earol war, au die man sich nicht mehr gebunden zu erachten brauche. Demge genüber muß sestgestellt werden, daß a ich nach of izieller rumänischer Auffassung das Bünd nis noch Geltung hatte, denn die Kriegser klärung erkennt dies au und behalgnet, nur die rumänische Regierung hatte sich an die Abmachungen nicht mehr gebunden. ver». Wie „Giornale d'Jtalta" aus Buka rest meldet, haben im Kconrat Carp, MajereScu und Marghiloman gegen den Krieg gestimmt. Genf. Emem Redakteur des „Petit Journal" wurde von französischen Abgeordneten versichert, daß die Kriegserklärung Rumäniens in den ersten Augusttagen beschlossen worden sei. Seit einiger Zeit seien aus Frankreich große Lieferungen von Waffen, Munition, Gasmasken, Verbands stoffen und Arzneien über Wladiwostok nach Rumänien abgegangen. In den letzten Tagen liefen Tausende von Kisten ein. Genf. Laut Meldung deS Pariser „Jour nals" erklärte der rumänische Gesandte Lrbooary nachträglich dem Mitarbeiter dieses Blattes, daß der rumänische Ueberfall gegen die ungarischen Grenzpäffe zum Plane des Bukarester General- stabeS gehvcte; deshalb ist die Uebcrreichung der Kriegserklärung an die österreichisch-ungacische Regierung bis zum letzten Augenblick geheimgc- halten worden. Der Gesandte fügte hinzu, daß die russischen Truppen sich bereit« aus rumäni schem Boden befinden, um den Aufmarsch für weitere Operationen vorzunehmcn. Der „Malin" gibt bekannt, daß schon seit JahrcSftist eine rumänische Militäckommission unter Führung des Abteilungsvorstandes des Bukarester Kciegsmi- Nisters Rnndcano in Paris sür die Versvrgung der rumänischen Armee mit Kriegsmaterial, na- mentlich mit Flugzeugen, tätig war. Amsterdam. „Daily Chronicle" meldet aus Athen, daß die letzten Ereignisse in Griechenland zu einem neuen Ansichtenaustausch zwischen den VierverbandLmächten geführt haben. Das Er gebnis sei noch unbekannt, aber soviel siche fest, daß die Diplomatie der Ententemächte ihre An schauungen über Griechenland einer Durchsicht unterziehe. Entscheidungen sollen in kurzer Zeit gefaßt werden. Amsterdam. Nach einem aus Niederländisch- Indien eingetroffenen telegraphischen Bericht sind bei Unruhen in Moearatcmbesi in Djambi die dort lagerndenPolizeisoldaten, ungefähr 20Mann, und der Distriktschef getötet worden. Das Postamt und das Gefängnis sind niedergebrannt. Die Aufständischen haben sich der Waffen und Munition der Polizei bemächtigt und in einem Gebäude verschanzt. Der Resident hat sich mit einer MilttäreSkorte nach Moearatembest begeben. Aus Schembang wurden Verstärkungen abge- schickt. Aapeutzageu. Nach einer Meldung der . BerlingSke Ttdende" aus Stockholm ist der 6000 Tonnen große Dampfer „Manchuriu", der mit schwedischer Besatzung nach Englai d über führt werden sollte, im Hasen von Prpila infolge einer Explosion gesunken. Es heißß daß die Explosion durch eine Höllenmaschine verursacht worden sei. Ja Jakovstadt wurde fast gleich zeitig aus gleiche Act ein belgischer Dampfer ver senkt. Auch dieser hatte eine schwedische Be satzung an Bord. Gtackhalm. Der oberste schwedische Jlotten- besehlShaber Hut neue verschärfte Bestimmungen über die Tätigt.it der schwedischen Kriegsflotte in den ostschmedischen Gewässern zwischen Lulea und Kalmar ausgearbeitet, die schon am 1. September in Kraft tceten. Kaustanliuopel. AuS Medina eingetcofsene Nachrichten besagen, daß die Aufständischen von den nordwestlich von Mekka gelegenen, die dortige Gegend beherrschenden steilen Hängen, wo sie sich zu behaupten suchten, von den gegen sie ausgesandlen tückischenTruppen vertrieben worden sind. Die Verfolgung wird eifrig fortgesetzt. Der katsche SmralWrkrW sW.T. '.) Grehet H«l»piq«»rtitr, 30. Aug Westlicher Kriegsschauplatz. Im Sommsgeoiet kamen unter beiderseitig andauerndem bedeutenden Artillerieeinsatz feind liche Uattrnehmungen am Tage in unserem wirkungsvollen Sperrfeuer nicht zur Entwicklung. Abends und nachts erfolgten starke Angriffe in dcr Linie Ooillers—Poziercs und zwischen Guillemont und Maurepas, während anschließend und bis zur Somme und über diese hinaus, wie in Gcgena von Chiliy, der stmmbereile Gegner auch nachts in seinen Gräben niedcrgehallen wurde. Unsere Stellungen sind restlos behauptet. Nördlich von OvillerS—PoziereL haben unsere tapferen Truppen in schweren Nahkämpsen die an einzelnen Punkten cingedrungenen eng lischen Abteilungen wieder geworsen. Rechts der Maas sind erneute, durch heftiges Feuer vorbereitete Angriffe bei Fleury und gegen unsere S ellungen zwischen dein Dorfe und dem Chapitre-Walde zusammengebrvchm. Südlich von Fleury wurde der Feind durch Gegenstoß zurückgeschlagen. Nördlich des Ancre-Baches und westlich von Mühlhanicn wurde je ein feindliches Flugzeug im Lustkr.mpf nuß r Gefecht gesetzt. Zwei Flug zeuge sind ourch Abwehrfeuer nördlich dcr Somme yerunterg cholt. Em weiteres mußte bei Soje- court innerhalb unserer Linien landen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Nördlich der Karpathen keine Ersignisie von Bedeutung. Deutsche Truppen habe« den Bern Mut (nordwestlich von Znbie gestürmt. Balkan-Kriegsschauplatz. Tie Lage ist im allgemeinen unverändert. Ober st« Hirritleitui'. g Fundamt Hohenstein-Ernstthal, Rathaus, Armmer 21. Nachtrag zur letzten Veröffentlichung. Gesunde»: Mehrere Gelobörsen mit Inhalt, einige Regenschirme, einige Geldscheine, 1 goldener Klemmer, 1 Ohrring. verlarea: 1 Trauring, mehrere Geldscheine und Geldbörsen, 1 Spazterstock, l Liederbuch, 1 silbernes Armband, 1 Leinwandbcuttl, 1 Klem mer mit Futteral, 1 gehäkelte Tasche, 2 Regen schirme. Fundsachen sind unverzüglich im Rathause — Zimmer Nr. 21 — abzugebcn. Ueber »50 Stück i unserer Zeitung gehen jetzt täglich ins Feld und werden, wie uns die zu Hunderten eingegangcnen Dank- und An erkennungsschreiben beweisen, von unseren braven Kriegern stets mit größter Sehnsucht erwartet und mit lebhaftem Interesse von der ersten bis zur letzten Zeile gelesen, um dann an die anderen Kameraden wcitcrgegeben zu werden. s Wer seim Angehörigen im SWengraben, > in den Garnisonorten oder Lazaretten eine Freude bereiten will, bestelle darum unsere Zeitung, die jeden Tag prompt an die aufgegebcne Adresse von uns verschickt wird. Bestellungen zum Preise von 7V Pfg. monatlich nehmen unsere Vertreter und Austräger, sowie die Hauptgeschäftsstelle: Hohenstein-Mrnstthal, Bahnstraße », jederzeit entgegen