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Ungarn- Einigkeit Angesichts des rumänischen UebersallS haben die ungarischen Oppositionsparteien ihren Streit mit der Regierung, der sich überhaupt nur auf Formalitäten beschränkte, aufgegeben, so daß sich Ungarn als ein einiges Volk von Brüdern dar- stellt. Der Führer der oppositionellsten Gruppe des ungarischen Parlaments, Gras Karolyi, sagt in seinem Blatte: Wir haben Rumänien nie etwas zuleide getan. Wir förderten feine Befreiung, seine Entwicklung, seine Bereicherung. Wir waren die starke Bürgschaft seiner Unabhängigkeit und unsere Diplomatie hat das junge Königreich ge radezu verhätschelt. Rumänien ist sür soviel Wohlwollen uns niemals dankbar gewesen. In diesem Augenblick schrumpfen für daS Ungartum jetzt alle übrigen großen Fragen des WelikriegcS zur Bedeutungslosigkeit zusammen. Jetzt kennen wir nur eine wichtigste und höher als alle an deren stehende Aufgabe: das Land v.r der De mütigung zu bewahren, daß es von k cm elendesten aller Feinde besiegt werde. Die Einstellung »cS deutsch-ru«äaischen WarenimStanschtS. Von den Waren, die unter der Leitung der rumänischen Einkaufskommissiou in Berl n zwischen Deutschland und Rumänien ausgetanscht werden sollten, war bis zum Ausbruch des Krieges ein erheblicher Teil bereits zum Aus tausch gelangt. Gerade jetzt sind wieder je zwei Eisenbahnzüge von deutscher wie von rumäni scher Seite unterwegs, die in diesem Augenblick auf offener Strecke schon ang,halten sein dürsten. Die rumänischen Züge befinden sich bereits aus ungarischem Gebiet und sind somit für unsere neuen Feinde verloren, während der deutsche Transport ihren Grenzen noch fern ist und innerhalb des österreichisch-ungarischen StaulSg-- bietes ruhig unsere weiteren Verfügungen ad- warten kann. Wenn Bratiann wirklich scheu ani 15. August den V.rtrag mit den Entente mächten unterzeichnete, der Rumänien zum Kriege an deren Seite verpflichtete, so wäre eu.ch in der Fortsetzung des Handelsverkehrs ein Miilcl Vrntianns zu erblicken, die Zentralmächte zu täuschen und in Sicherheit zu wiegen. Ec hat sein erstes Ziel nicht erreicht. ZehluogSdecbot gegen NamSnien. Durch Bekanntmachung des ReichSkanzlc rS von 29. August ist das gegen die feindlichen Staa ten erlasseneZahluugSverbot, sowie dieVorschrißen über die Sperre feindlichen Vermögens aus Ru mänien für anwendbar erklärt worden. Jubel iu England über Rumänien Das Nrutcrsche Bureau verbreitet Artikel eng lischer Blätter über den Anschluß Numänüns an die Entente, die, wie zu erwarten, einen trium phierenden Ton anschlagen. . Times* schrei en: Die Entscheidung Rumäniens rstunSwillkumnun. Es wird dadurch eine starke Macht wohlgcüb ec und gut ausgerüsteter Soldaten, die eine stolze Uebcrlieferung ausrecht zu erhallen haben, dec Militärmacht der Alliierten hinzugefüat, und las zu einer Zeit, wo dieser neue Faktor besonders nützlich für uns und besonders unangenehm süc unsere Feinde zu werden verspricht. D e Deut schen gaben sich dir Täuschung hin, daß cs ihmn gelungen sei, Rumänien zu kaufen oder cs cinzu- schlichtern. Der Papst nn» Pic KricgSerklärung RumäuienS. „Secolo* meldet aus Nom vom Montag: Die gestrigen Ereignisse seien sür den Vatckan ganz unerwartet gekommen. Der Papst sei durch die Nachricht von der Kriegserklärung Rumäniens au OZterreich-Ungarn ganz erschüttert gewest n und habe gerufen: „Wir hofften, daß uns dieser neue Schmerz erspart bleiben würde!" Hierauf habe sich der Papst in seine Gemächer zmück- gezogen. Die Gchweiz fernerhin strikt neutral. Anläßlich der Kriegserklärung Italiens an Deutschland nnd des Eintritts Rumäniens m den Krieg hat der Schweizerische Bundesrat seine früheren Erklärungen, betreffend Handhabung striktester Neutralität gegenüber den kriegführen den Staaten, bestätigt. Das politische Depar tement hat dies den auswärtigen Negierung« n durch Vermittelung der schweizerischen Gesandt schaften zur Kenntnis gebracht. Die Entscheidung Griechenlands. Im Vordergründe steht nunmehr die Ent- schridung Griechenlands. In Budapest rechnet man darauf, daß innerhalb 10 bis 14 Tagen auch die Kriegserklärung Griechenlands an die Mittelmächte erfolgen wird Der König von Griechenland wieder erkrankt. Das Nenterschc Burcan meldet aus Athen: Der König ist wieder leidend. Die Wunde dcr alten Operation hat sich enizündet, so daß am Montag ein operativer Eingriff erfolgen mußte, Dcr König war deshalb nicht imstande, eine Abordnung der liberalen Partei zu empfangen. Verschwörung der venizelisten gegen den griechischen Geueralstad. Die „Voss. Ztg." meldet aus Genf: Noch einer Meldung der „Information" aus Athen teilte dcr griechische Gemralstnbsches DuSmanis im Ministerium des Innern mit, daß eine V«r- schmörung der Venizelisten gegen den griechischen Gcneralstnb geplant war, und daß insbesondere der Direktor der „Nea Hellad" geplant hatte, ihn, Dnsmanis, zu ermorden. Me Kämpfe im Weste«. Hartnäckige deutsche Wegenan-riffe a» der ro»»e. Schweizer Blättern zufolge berichten die Lon doner Zeitungen von einer zunchmcudcn Hart näckigkeit dcr deutschen Gegenangriffe in der Ge gend von THIepval und bei der Monacu-Ferme Die Angriff: seien in den letzten Tagen häufig und mit großer Wucht geführt worden, nachdem ihnen stundenlanges Trommelfeuer durch die Ar tillerie vorausgegangen sei, das nicht unbeträcht liche Verluste in den englischen Schützengräben verursacht habe. Auch hätten die vordersten teil weise neu eingerichteten und gut ausgcbauten Lmten dcr Engländer in den Wäldern vvnMa- mctz und D.loille durch das heftige, ununterbro- chcne Actilleriefeuer schwer gelitten. El höhte Artillrrietätigkeit an der Snndgnnseont. Die „Basler Nachrichten" melden von der Schweizer Grenze: Im südlichen Teil der Sund« gausront zwischen Largitzm und der Schweizer G enze begann- in den letzten Tagen der ver- fl sscnen ÄZoche die Artillerie wieder mit erhöhter Tätigkeit. Nrmentlich am Mittwoch hörte man ein ununterbrochenes Artillerieduell. Von Jn- fantcriegesechten im oberen Largtale hat man schon sei! Wochen nichts mehr gemerkt, doch hört man zuweilen Maschiuengewchrscucr und Gewehr- sulocn, die von Patrouillen herrührcu. Dagegen ve nimmt man ans der Gegend Dammerknch- N kicch seit einigen Tagen ohne Unterbrechung cnwonelnden Kanonendonner. Die Aussichten des Erschöpfungskrieges. Der mil«itärische LMarbeäter des „Times" sä reit t: Wenn wir die Stärke dcr Armeen de:' Feindes nnd unserer eigenen betrachten, so müssen nur zu dem Schluß gelangen, daß es nn> möglich sein wird, das Mensehenmcüc- rial des Feindes Zu erschöpfen nnd daß die- ier ffeßp-mü nicht so unendlich scru liegt, ivie es früher schien. Aber unsere Ne erlegenbeit im Felde ist noch nicht genn gend groß und noch viel weniger vernichtend Wir ba cn allein im Vereinigten Königreich no.ü 3 80ll 000' im militärischen kälter, die noch nickt in unsere Armeen ausgenommen sind Save en gi t es andere in den Dominions und riesige noch unangetastet Hihsguellen in Indien und Afrika. Italien verfügt über reß! - li be Rewroen, mu seine Divisionen zu er« g inen. Gleichg ültig., wie schwer die Kämpfe auch säa mögen, aus dcr riesigen Bevölkerung RuGa Ws werden noch viele Minimum gezogen werden können. Bei Rußland Legt die Lchwü- rig'cit ni cht am Mewchcnmateria!, sondern in der Ausr ftung. Diese Schwierig eit wird mit der Zeit überwunden werden, und wir wer ke m vor den« nächsten Frühling nn'crc eigene Rüftw.g beendet haben und dann in der Lage sein, Rußland zu bewaffnen. Bei alledem muß man auch uwere Ne erlegen! eit zur See mit i'ncr demorali'ierenden Wir nng in Betracht geben. Wir vermögen Armeen für 1917 und !!M ansznmsien, die schäeslich die verzweifelt- g t e ß NN en der M"ch!c, die den Fr'cden e e'ro t en aben, zunichte machen müssen. Da wir io tauge anshallcn können« oder auch na.ch l ßwer, wenn cs notwendig ist, so kön nen wir uns mit nichts anderem als einer vo"ß ndi en Erfüllung unserer Forderungen zn- irieden/chen. NWerdies müssen die Alliierten n it solchen furchtbaren Militärmächten, diese reiß lieb mit gelitten Soldaten und Kriegs- mcheria! verse'cn sind, derartig ansräumen, da' Deutschland, außer wenn unsere Regie- run z. bei Friedensschluß eine große Nachläs'iz- teß te-e't, inalsch arer Zeit nicht wiederum ßande sein wird, Krieg zu führen. Do groß in du Match der öffentlichen Meinung, die bin er die'em Kriege ste't, so bedeutend wa- reu incheie Opfer und so erbittert sind n.i n cr die Treulosigkeit und die Fnwm en Deutschlands, daß das Publikum obne viel Federlesens alle Mitglieder der Regierung in einen: Ainrn'r ergreifen und hängen würge, wenn sie d e geringste Neigung zeigten, bei Fuedensni lnß die Früchte unserer Mc'en anstrcnann en in diesem .strieze wegzmver'en Das Pu lß'um ist unter dem Truck der Geig- nilse hart geworden wie Graust; in die'cn Granit haben die Preußen gebissen, und es wird sie niemand vor den Folgen retten. Schöpfer unp Führer »er „Deutschland beim Kaiser. Aus dem Großen Hauptquartier wird untcem 29. August amtlich gemeldet: Dcr Kaiser em pfing heute den Gründer und Vorsitzenden des Aussichtsrates der Deutschen Ozean-Reederei Dr. Lohmann-Bremen und den Kapitän König des Handels-U-BooteS „Deutschland" und sprach den Herren seine große Freude und Anerkennung aus. Dr. Lohmann und Kapitän König wurden zur Tafel gezogen. Neuer Luftangriff auf England. Aus dein Haag meldet die „Expreß-Korre spondenz": Die englische Küste ist am Sonntag von sechs deutschen Flugzeugen überflogen worden. Ein deutsches Lustschiffzeschwader er schien gleichfalls, das zwei Riescnzeppeline um faßte, die eine ungeheure Größe hatten. »er Ehrend,eher für Luftkampfsitger, dcr auf Weisung des Kaisers jedem Flugzeug führer verliehen wird, der ciu feindliches Flug zeug abschießt, ist bereits über 500 Mal als Ehrengabe überreicht worden. Der Becher ist aus Silber gearbeitet und innen stark vergoldet. Auf dem Griff über dem Fuß sichen die Worte: „Dern Sieger im Laflkampf." Dcr Kelch ist mit zwei Adlern geziert, von denen der eine bezwungen am Boden liegt. 70V 000 belgische Kinder nach Holland gebracht. Die holländischen Blätter melden: Am 2. September erwartet man in Rosendaal 700 000 belgische Kinder, die in Holland untergebracht werden sollen. Dcr „Rotterd. Cour." glaubt, daß sie bis Ende des Krieges in Holland bleiben werden. Bezahlte Tapferkeit. Das Londoner Prissngericht hat den Offizier n und Mannschaften der cugltschcn Kriegsschiffe, die an der Falkiaridkschlacht am 8. Dezember 1914 teilnahmen, 243 200 Mark Belohnung für die Vernichtung dcr deutschen Kreuzer „Scharnhorst", „Gneiscnau", „Leipzig" und „Nürnberg" zuerkannt. Die Belohnung cmspricht einem KopfpreiS von 100 Mark. Die Offiziere und Mannschaften der „Sydney" erhielten sür die Zerstörung des deut schen Kreuzers „Emden" 39 740 Mark, die Offi ziere und Mannschaften der „Alcantara" bekamen für die Zerstörung des deutschen Hilfskreuzers „Greif" 32100 Mark. Manition-anftrSge »er Entente in Amerika. In Amerika sind jetzt nach Londoner Blät termeldungen Aufträge süc Gcanateu und andere Kriegsmaterialien im Werte von 380 Mill. Mark in Arbeit. Mair berechnet, daß die Ver bündeten bis Juni 1917 1500 Mill. Mark für Waffen und Munition ausgcgeben Haden werden. Rußland hat soeben einen Vertrag über 200000 Tonnen Stacheldraht abgeschlossen. Oertliches nnd Sächsisches. * — W i t t c r u n g S a u s s i ch t für Donnerstag, den 31. August: Teilweise bedeckt, windig, Gewitterneigung. * - - S ch v » i st künstliches Li ch t wieder am Abend an bcr Tagesordnung trotz dcr Sommerszeit. Wcr jetzt einen Abcndspa ziergang durch die Stra' en unternimmt, sic i mer und da das Lickst aufblitzcn, das jetzt schon notwendig ist, nm nach getaner Ar eil seine Zeitung zu lesen, die fest die gesuchteste Lektüre in der Harken Kricgkzeit ist. W'l I mnte stmst seine Rnbeststte anssnchen, hc.wr er nicht wüjFc, wie es in Ost und West ans sieht, nm dann mit fro er Zuversicht seine Belden der Hand des Höchsten anzu.'mpfehlen. * — V erbot d e s P etrole n m- v erlauf s. Durch Be aminnachung d s Bundesrats vom 28. August 19 l6 ist bcr A sah von Petroleum zu Leuchtzwecken sowohl an Wiederverkäufer wie an Verbraucher lis ans weiteres verboten worden. F l e i s ch m a r b e n. Reisende stech Ba ern werden darauf aufmerksam gemacht, daß die sächsischen Fleischmarken in Bawin nach einer Anordnung des dortigen Ministe- nnws des Faoeru zu ihrem vollen Nennwer e nngcnonm en werten müssen, da sie nur zum Vezu e von 500 Gramm Fleisch in der Woll e eerecktigen. * — H auss ch l a ch t n n g e n. In der Verordnung des Reichskanzlers ü' er die Reg: lung des Fleischvcr. rauchs vom 21. August 1916 ist die F reize der Hausschlachtungen zum Zwecke her Set stversorgung volWudig geregelt. Dem Vernehmen nach sollen a er seht viele Land ZymBormiMeW Sarrails Armee. Nach dem bulgarischen GcneralstabSbclicht vom 23. August sind die Vulgaren weiter siegreich südlich Florina vorgc- drungcn und haben die Stadt Kastoria besetzt (siehe unsere Kaistmskizzc), die geschlagenen Serben wcitcr nachSüdcnzmückcu ringend. Auch ans dem Ostslügcl in N-chümg Dvican—SereS — Drama wurde erfolgreich gekämpft. Unser Bild zeigt oben: die von den Bul garen besetzte StadtDemir- Hffsar, im Vordergründe die mehr als 600 Jahre alte Brücke über den Sirnmasluß. wirte nicht nur das Schwein, das sie nachdem 2. Oktober zu i> rer Selbstversorgung schlach ten wollen, sondern außerdem noch ein oder mehrere andere schla.htreiP Lchweiue zurück- halten, weil sie annehmcn, bei späterer Ge nehmigung von Hausechlachtungen könnt« noch bedungen werden, daß ein zweites schlachtrei fes Schwein dem Ko: muuimlverbaude abzuge ben sc>. Diese Befürchtung ist grundlos. Bei dcr jcKgen Knapp'eit an schlaHtreiscn Schwei- nen ist es notwendig, daß jedes sch a.htreise Schwein cm einen Fleischer verkauft wird, da mit der Gesamtöevötterung die nötige Fett menge nicht vorenthalten wird. Die Landwirte und Mäster können sich daraus vcr allen, daß die im August nu) September verkauften Schweiile ihnen anch dann in Anrechnung ge bracht werden würden, wenn wirklich, was nickt anzunehmen ist, im Okto er aus Bedin gungen obiger Art zugestmuen werden sollte. * — Die Her k- ft s e r i e n sMen in diesem Fahre in die erste Woche in -Okto'er. Das Oehulwinterhalbjahr begännt am 9. Okto ber. Fn l mdlichen Gemeinden können die Fe rien durch Beschlüsse der Ortsschulvorstände so verlegt werden, das: iie sich dcr Zeit der Kar toffelernte unpassen, damit die Kinder der Eruckear.eit nutzbar gema t werden können. * — V on de r F ahrt nach BeI - g i e n cntzieten der Heimat aller' cste Grüße die Landslurmmänner Maz Undeutsch (Langcnäerg), Wibelm Garbe (Hohcnstein- Ernsttsal, A ticnstra e), Karl Lässig (Do- beu'ste n'Srnstt al, Limbacher Straße) nnd Richard K r e h a n m (Meiilsdorfi. * Bvhc>.lstci>l-G ri!stthal, 30. Aug Gc gen d c s mdh-asten Fleisch eczieher und Flei- sek er rittet sich im a'utlichen Teil vorliegen der Nummer eine Be chinknwchnng des Stadt- ratcs auf Grund der Feststellung, daß einzelne F leisck er«ige'ch st:ä Haber Hue irgend velche Zu stimmung des Stadtrates an Kän'er mc'r Fleis h a'gegc'en ha en, als d'We Zli fordern hüten. Ue erdics soll ferner sogar Fleisch an Per'onen vera folgt worden se'n, die an den WtrZst'udx-i Tagen solches gar nicht bc- anseaaichen dursten. Jn'olge dieser Unregel mäßig eiten ist natürlicherweise zn wiederhol ten Malen der Fall eingetrctcn, daß versclnc bene zunl Bezüge von Fleish berechtigte Per sonen leer ausg>.gangen sind. Für die Zuißmft wird sowohl gegen die Fleischer als auch ge gen die etresscndeu Käufer, die gegen die Be- stimmnngm verstoßen, mit aller Strenge vor- ge'angcn werden. Fleischer, die den Besüm- viungcn znwiderbandeln, indem sie an Käu fer mehr ö lei ch a ge en, als diesen zustett oder Fleisth und Wurst an Personen vera fol gen, die ater aupt nicht zum Bezüge an der Rei e sind, ha cn die Verhängung von Geld strafen tis zn 150 Mar' oder entsprechender Kar, m befonDcrs schtveren Fällen die Schlicßnng des Geschäftes zu ge- wärtigen. Käufer, die sich auf uu- rechtmästige Weise mehr Fleisch verschaffen, werden bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Ferner ivsrden Fleischer, Gastwirte und ivnsttge in Frage kommende Gescheftsin- er daraus anfmer sam gemacht, daß cs e' eiüalls strafbar ist, bei Abga' e von Fleuch, ' leisck soiücrven uslv. 'crffts abgclausene Flcischmarken enkgegenzunel inen. Die dritte Kriegsauszei ck> n n n g cruvar sich dcr tis Kricgsans uuch in dcr Schrilllcitnng m^crer Zeüung tätig ge wesene Nedaüern' Kerr Dagobert Culp «on ier. Nachdem ihm bereits im Her-st 1911 das Eiserne Kreuz, im Sommer 1915 die Sil «erne Militär-St.-Heinrichs-Medaille verliehen worden Ivar, erhielt er nunmehr die Friedrich- Angust-Mcdaittc in Sil er am Bande sür üriegsdieuste. Kerr Culp gehört einem Land- webr-Regiment im Osten an. * — K ricqsau S z c i ch n nngc n er- ivark'en sich ans den östlichen Kriegsschauplatz zwei weitere Löhne uwfercr Stadt, leide seit Kriegsausbruch bei einen Landivehr- Regiment im Felde. Es sind dies die Herren Fleischern eistcr Bru o M üllc r, Ehcinni:cr- >:. Wicscnstr.-Sckc mohn'a't, und Ost-sreiter Rick ard Stra n ch, friiher in einem Färbereibe- tried der Bahnstraße tätig gewesen, denen die Friedrichs! :gu">-.M daillc i:c B-<>nze amBanoe sür Kriegsdienste vcrlill en wn de. Beide haben sich, wie uns auS dem Felde g sihekeb-n lrära, das E rcnzeichen Volkans verdient. — Ferner cr- warü sich das Eiserne Kreuz 2. Klasse der dein RcserveZstnsantenc NcM Nr. 106 un- gellörcndc Soldat Reinbardt S e m m l e r Lobn. des Nadelmachers Herrn Franz Louis Lenkmlcr hier. Die Auszeichnung wurde dem Wackeren, dcr als Hilfskrankenträger tätig ist, sür Bergung von Verwundeten aus s! r'stem Kugelregen zuteil. — Die Friedri h-AngustzM.' daillc in DilWr erbielt der seit Kriegsbeginn im Felde stehende Unteroffizier im Rcserve- Fnsanterie-Negiment Nr. 105 Karl F rank e, na hdem er vor einiger Zeit das Eiserne Kreuz 2. Klaffe erhalten hüte. Der Au.ge zeichnete ist en: Lolm des Derrn Expedienten Keruiann Franke hier. d. Okberlungivit;, 3lt. Aug. Auf den« " eldc der El re fiel kürzlich der verheiratete Soldat Oswin Fiedler von hier, ein Sola des veeslor enen Guzs' e uzers ö ermann i:d- ler. Dev Ge alleue, dcr einem Fnfa:üert.'-'üe' gi"!enr angehörte, nahm an d n: Kriege be reits seit Anfang an teil. Er f el aus dem westlichen Kriegsschauplätze. Ehre dem Au- dewcn dieses Helden! a «OberlttNgwitz, 0. Aug. Fnsotge der durch den Krieg gesch.ü eiieii nng' uslige.i Lage ans dem Ar.citsmarläe traten in den letzten Tagen wieder eine Anza l Ar eiter und Ar beiterinnen die Reise null anßer'ächsii cm FÜG ten an, nn! in dortigen Fabriken in Ar eil zu ireten.