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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 16.07.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191607169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160716
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-07
- Tag 1916-07-16
-
Monat
1916-07
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 16.07.1916
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- i ! l - Irustfpet! Der Tag der Ahrchmag sie cmzmühren — es grenzt ans liches Elend schon liier Mwtterhcrzen gekommen Keller, den s - sam, aber von vornherein habe ich ihn. Verr k § (Fortsetzung folgt.) len tat. t OntttckugoÄekr hiollisteronl Lick. ci^önigsvLacdsen. kävMK- ^5>ctt7 her- dem geimpft: verbietet iüoiämwxtsiurk) Ai gc» retten »» ltk lük sii lÄ EM k K N Be- das ein etwas um rnich i eißeu kleinen ich es unß-p Kanne, ohne Wunder are." „Durchaus das Mädchen tam Anstrag, besorgen. Es ist. Ich legte ein gel schtes, Höndes Streich'oh; ans einen Roman 23. Fortsetzung. „Aber das der Mann sich Wie kann er ¬ zöge l ng t I enat-o- z das und Oriental Isbaku Qgareven Fabrik .Venittre vrerclen es sich nun wieder längere Zeit beschäftigte. „Kleine Kinder mit ihrem Eigensinn, ihrem ewigen Geplärre waren mir bisher ein Greuel/ lemerl'te Herr Vollmer; „dieses kleine Mäd chen mutz man liebhaben, weil es gut und nicht," lächelte die junge Frau; räumte den .Kasseetisch ab und be die Einkäufe fiir das Mittagbrot zu war ja noch früh, erst neun Uhr. ungeduldig. Lona hatte schon den Klapperball in reitschast, ließ ihn laufen und machte Kind daraus aufmerksam. Im Flug« war es von ihrem Schoß unter und hinter dem Ball her, mit stechen! Sein Feingefühl müßte ihm sagen, daß. ein triftiger Grund vorhanden sein müsse, durch den Ihre .Handlungsweise entschuldigt wird. Ich weiß ja nicht, um was es sich handelt." „Ich kann auch nicht darüber sprechen," um ter brach ihn Lona, mit ihrer Pein kämpfend. „Seien Tie ohne Sorge, ich will mich nicht in Ihr Vertrauen drängen. Aber ich wieder- l ole, daß der Mann sich schwer an Ihnen ver sündigt. Das Leben ist keine Vergnügungs- tour, und wer sich verheiratet, gelobt vor dem Altar, sich gegenseitig zu stutzen in Leid und Freud. Dabei bedenken die wenigsten, daß das Unheil, welches von außen kommt, viel leich ter zu besiegen ist als der Feind in der ei genen Brust. Gerade mit ihren Fehlern soll ten Gatten gegenseitig Nachsicht üben, und was der eine sich zuschulden kommen läßt, sollte dem anderen Anlaß werden, seine Liebe zu be weisen." „So dachte auch mein Mann, Herr Vollmer. Aber dann geschah etwas, wodurch er sich in seiner Ehre verletzt glauben mußte. Alles an- dere hätte er verziehen, das nicht." „Aber er mußte Sie doch anhören! Jeder hat das Recht, sich zu verteidigen! Gingen, duldeten Sie schweigend das Unrecht, welches man Ihnen angetan?" von A. v. Lrhstedt. (Nachdruck verboten). ist ja unerhört! Dadurch macht ja schuldiger, als Sie es sind, eine solche Frau einfach ver- artig ist. Sie verstehen wirklich, mit Ihrem Töchterchen umzngehen, es gehorcht, man hört es selten weinen, sitzt vor der dampfenden Wenn dein Mütterchen dir so ist es zu deinem Veßen, Kind erreichen tonnte Es faßte danach Als sie wieder allein waren, sagte Lona: „lieber Kinderevziehung habe ich viel nach- godacht van dem Tage an, wo mir das hohe Gl ük zuteil wurde, Mutter zu werden. Zu der modernen Anschauung, daß inan von Kindern leinen Gehorsam verlangen solle, konnte ich mich nicht bekehren. Meiner Ansicht nach ver sündigen Erziel er sich an den kleinen unver ständigen Geschöp'en, wenn sie dieselben nicht mit aller Energie zu.n Guten anleiten. Ich überwache aufmerksam die Entwicklung mei nes Kindes, ich erziehe es auch zum Gcbor- aler noch gtu sslO . -4 S S S 1O 12 pfZLlü«. «tn-ckllevliek pris^aufschia^ lemeinen deutschen Sprachvereins finden wir 'olgendeS Gedicht: Ein Uebel hat der deutsche Mann! Er wendet gern ein Fremdwort an, Und wenn man'S deutsch auch sagen kann, Er wendet doch ein Fremdwort an. Er impo-, defi-, deponiert, Er iso-, gratu-, defiliert, Ec da-, zt-, dtk- und debütiert, Er do-, for-, inspi-, exerziert, Er igno-, inse-, inspiriert, Er bombar-, degra-, explodiert, Er bug-, zen-, fri- und amüsiert! Er dekla», bla- und animiert! O du verflixte ier-erei! Der Teufel hol' die Zi rcrei, Die Gprachenruiniereret Und BildungSparadiererei I — Ach, Goethe, hättest du'S erlebt, Wie man die Sprache jetzt verwässert, Mit welschen Brocken sie durchwebt, Du hättest deinen „Faust" verbessert: „ES irrt der Mensch, solang er strebt." * Gera, 14. Juli. Bor Freude die Sprache wieder erlangt hat der Sohn eine- hiesigen Zahnarztes. Der junge Mann war an der Front den Schrecknissen eines Trommelfeuers ausgesetzt gewesen und neroenleidend geworden. Er lag längere Zeit in einem Lazarett der Sprach« be raubt. Die Nachricht von dem unvermuteten Besuch seiner Mutter hatte den jungen Mann derart in freudige Aufregung versetzt, daß ihm die Sprache zurückkehrte. tasleie und dann a winkte. Ich konnte dann mit dem Kinde dicht an den Ofen stellen, soviel ich wollte, seine Hände blieben davon. Aehnlich machte mit den Streichhölzern, durch die so verbrannte sich, weinte zum Er armen. Trotz, dein es mir ni ht leicht wurde, blieb ich fest, tröstete und leschwichiigte nicht, sondern sagte nur ganz ru ig: Kinder dnr'en lein streich- bolz anfassen; es ist sehr schlimm. Auch die heiße Kanne ließ ich Lottchen mit den kleinen Händen berühren, aber da war sie schon vor sichtig geworden, tippte nur mit den, Nein n Fingnr daran und winkte dann ab. Seist- redend lasse ich es auch jetzt an der nötigen Vorsicht nicht fehlen. Sobald wir in der Küche Wäsche haben, kommt das Kind überhaupt dich vor Schaden zu bewahren." öie glauben gar nicht, wie schnell das Kind das begriffen hat. Es war kaum ein halbes Jahr, da be gann ich schon mit meinem Erziehungswerk. Ich stellte mich mit dem Kinde an den hei- ßen Kachelofen. Es patschte mit seinen Händ chen daran herum und sah mich dann jä inner- lich an. „O weh, der heiße Ofen beißt sehr," sagte ich und wiederholte die paar Worte ausdrück lich mehrmals. Tie Folge war, da'; die Kleine noch einmal vorsichtig nach der heißen Kachel Lona legte die Hand über die Augen „Nein, ach nein, in vielen Briefen habe ich meine Unfchnüd beteuert, alles tlargclcgt, er lat mir mit keiner Sil.e geantwortet, und von Freunden weiß ich, daß er unversöhnlich ist Schon wenn mein Name genannt wird, ge t er aus dem Zimmer." „Nun, dann suchen auch Sie Ihr- Herz zu überwinden, schenken Sic Ihre Zuneigung einem anderen Manne, der Ihre Persönlichkeit besser zu bewerten weiß." „Tas wird nie nals geschehen," sagte leise die junge Fran, „in einen solchen Wandel könnte ich mich nicht hineindenken. Meine Seele gehört meinem Gatten, und wenn Wel ten uns trennen sollten." „Bei anderen jungen Frauen werden Sie mit diesen Anschauungen wenig Anklang fin- den," lachte Herr Vollmer leise vor sich hin. „Eben daran bin ich immer allein," sagte Lona; „denn zu einem Kompromiß könnte ich mich nicht entschließen." Tas Kind schob das neue Spielzeug, die Ente, weit von sich und zog ein Mäulchen; es hatte sich genug damit beschäftigt und wurde fähigem Alter war. Aker nie konnte er die Zeit vergeßen, wo man jedes Messer, Zündhölzer, Scheren und alle Dinge, mit denen der kleine Schelm Un fug treiben klonnte, sorgsam vor ihm ver stecken mi^ te, das Geschrei, welches er emzw slimmen Pflegte, wenn man ihn: nicht den WU Vermischtes. * A«pr»h«»g »er Brotk»rtt»t«tztth«»g Um den mehr und mehr überhandnehmenden Garten- und Felddiebstählen oorzubeugen, erläßt der Bür germeister von Griesheim a. M. eine Bekannt machung, in der er nicht nur die höchsten gericht lichen Strafen, sondern auch die Entziehung der Brotkarte androht. * »er Ratte»fäager «« »er Kr»«t. Die „Triebefer Zeitung" schreibt: Kammerjäger Her mann Sippel ist, nachdem er 13 Wochen lang mit recht gutem Erfolg seinen Beruf an der West front auSgeübt hat, hier wieder eingetrofsen. Er hat trotz seines hohen Alters eS gewagt, in die vorderste Stellung zu gehen, um der gewaltigen Rattenplage Einhalt zu tun. Nach uns vorgele genen Photographien sind die erlegten Nager so groß und fett wie die jungen Schweine (Na, na!) Nur schade, daß das schöne Fett nicht zu verwen den ist. ' »aS vriesfiezel alS Keldpsslksh. Ein Brief- siegel als Kußsymbol ist die neueste Mode der Engländerinnen, die Feldpostbriefe an ihre Tom- mtrS senden. Wie der „GauloiS" erzählt, wun derten sich die französischen Postbeamten in letzter Zeit immer häufiger, unter der englischen Post eine Menge von Bliesen zu finden, die auf der Rückseite ein Siegel mit vier Worten oder ost auch die vier Worte einfach v it Tinte geschrieben tragen. Die Schrift lautet: "Sealed with a kiß", auf deutsch: versiegelt mit einem Kuß. Di-se Mode wird nun auch von den Franzosen eifrigst zur Nachahmung empfohlen. * Auch eine „Erholimg". Der Gemeindevor steher zu Stützerbach bei Ilmenau hat aufeine Berli ner Anfrage betr.dieSjählige Sommerfrische geant wortet : „Der hiesige Ort ist denjenigen Personen zu empfehlen, die wöchentlich drei Tage hungern können. Wer dies nicht kann, mag bleiben, wo er ist." * Aas der Stiefvater-Suche. Im „Wiener Tagblatt" erschien vor kurzem folgende Anzeige: Suche für meine Mutter einen gutmütigen Mann, der einer 14- und 16jährigen Tochter ein liebevoller Vater sein würde. Unter „neuer Frühling" an die Ex pedition d. BlakteS. Daß ein Bruder für den anderen, eine Tante für ihre Nichte in den Blättern die passende Ehehälfte suchen, ist nichts NeueS; daß aber ein Kind für seine Mutter einen Mann sucht, ist entschieden — „modern". Daß die unter nehmende Tochter sich die Liebe des Stiefvaters, der Mutter nur die Gutmütigkeit desselben garantiert wünscht, ist aber doch das Aller modernste. * DaS musikalische Schwei«. Man schreibt der „Schief. Zrg." aus Husum: Tine musikalische Gau besitzt ein hiesiger Bürger. Das Tier hatte Ferkel geworsen, bewies sich aber wenig mütter lich gegen sie, da es sie unwillig zurückwies, wenn sie Milch haben wollten. Da folgte der Besitzer des Tieres dem Rate eines Nachbarn, der Sau einmal etwas auf der Handharmonika vorzuspielen — und siehe da, das half! Die Sau hörte andächtig zu, wurde sanft gestimmt und wies die Ferkel nicht zurück. Zwei Tage erfolgte die Mtlchabgabe an die kleinen Borsten tiere in dieser Weise mit Musikbegleitung, dann hatte die Musik das verhärtete Gemüt des Tieres so weich gemacht, daß es nun auch ohne Musikbegleitung seine Mutterpflicht crsüllt. Die Geschichte hat den Vorzug völliger Wahrheit. * «ege« die Kremswörter i« deutfchev Spruchgebrauche. In der Sprachccke des All- Kirchen-Nachrichterr. Parechie St. Tri»itatiS H,He»stei«-Er«stthal. Vom 8. bis 15. Juli. Getauft: Willy Alfred, Sohn dcS Webers Arno Bruno Arnold. Getraut: Handarbeiter Gustav Richard Vitzky und Alma Manuela verw. Roscher geb. Pöhlmann von hier. Am 4. Sonntag nach TrinitatiS, den 16 Juli, früh halb 8 Uhr Unterredung mit den Jungfrauen. Vormittag« 9 Uhr Predigtgottesdienst. Röm. 8,18—23. Herr Pastor Boeßneck. Jungfrauenverein abmdS halb 8 Uhr im Gemeindehaus. Männer- und JünglingSoerein nachmittags 8 Uhr im FuchSgraben, abends 8—10 Uhr im Gemeindehaus. Montag abends 9 Uhr Bibelstunde. Donnerstag abends Uhr KriegSbetstunde in der Kirche. Parschie St Etzrift»ph»r1 H,he»stei».Er«ftthat Vom 8. bis 14 Juli. Getauft: Helmut Kurt, E. d. MaschiaenfablikoorarbeitciS Kuri Paul Maiß Gottfried Richard, S. d Kaufmanns Ernst Richard Waaner. Marie Anna, T. d. Kutschers Mar Albert Reinhold. Getraut: Weber, Soldat Hermann Fritz Gebhardt und Helene Louise Elsa Vogel. Reisender, Soldat Georg Kurt Friedemann und Johanna Ella List Am 4. Sonntag nach Trinitatis vormittag- 9 Uhr Hauptgottesdienst. Predigt über Römer 8,18—23. Danach Abendmahlsfeier. Herr Pfarrer Albrecht. Die Unterredung mit den konfirmierten Jünglingen findet erst am 23 Juli statt, 5. Sonntag nach Trinitatis. Nachmittag« halb 2 Uhr Kindergottesdienst. Ev.-luth. Jungfrauenverein: Mittlere Abteilung Sonntag abends 8 Uhr im Pfarrgarten. Jüngste Abteilung Mitl- woch abends 8 Uhr im Pfarrgarten Montcg abend« halb 8 Uhr Beginn de« Spielkursus. Ev.-luth. JünglingSoerein: Sonntag, den 16. Juli, Jahreösest. Vormittags halb 9 Uhr sammeln im Garten zum gemeinsamen Kirchgang. Nachmittags 8 Uhr Zusammen kunft im Garten. Abends 8 Uhr Nachversammlung im VereinSzimmer. Landeskirchliche Gemeinschaft abends halb 9 Uhr im GemeinschaftSztmmer. Donnerstag, dm 20 Juli, abend« 8 Uhr Kricgsbet- stunde in der Kirche. Vo» Oberlimgwtg. Getauft: Kurt Walter, S. d. Kraftwagcnsührcis Johannes Willy Hermsdorf. Friedrich Rudolf, S d. WirlschastSgc- hilse i Friedrich Emil Herold. Getraut: Der Schlosser, Soldat Jggs Kurt Eugen Bauer mit der Damenschneiderin Jgsr. Ida Helene Müller, leide per. Der Schlosser Richard Otto Schüßler mit der Handschuh- näherin Selma Lydia Hofmann, beide hier Begraben: Frau Klara Ottilie Baer geb. Kunze, 40 I 2M. 16T. Der Strumpswi. kn Johann Gottlieb Friedrich 80 I. 11 M. 11 T. Am 4. Sonntag nach TrinitatiS, den l6 Juli, vormittag« 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Herr Psarrer o Dosky Nachmittag« halb 3 Uhr TausgotleSdienst. JünglingSoerein: Ausflug nach dem Totenstcin und Rabenstein. Abmarsch ooni Heime nachm. halb 3 Uhr. Mittwoch, dm 19. Juli, abend« 8 Uhr IknegSbttHunde Vo« GerSdorf. Vom 6. bis 12. Jul« Getauft: Hannchen Margot, T. d. B. Josef Plechae Paul Werner, S. d. V. Friedrich Paul Fischer. 2 unehe liche Kinder. Getraut: Friedrich Oskar Steglich, Kupferschmied in OclSnitz i. E, und Alma Martha Schw.äbe, hier. Kurt Richard Stark, Zimmermann hier, und Martha Ida Kreusel, hier. Begraben: Karoline Ernestine Hofmann, ledig, 13 I. 6 M. 20 T. Paul Max, S d B. Otto Paul Seibt, 1 I. 8 M. 17 T. Michail Sumorkin, Landarbeiter, kriegsge fangener russischer Soldat, 24 I. 7 M. 29 T. Am 4. Sonntag noch Trinitatis, den 16. Juli, vorn, 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Böttger. Danach Beichte und heiliges Abendmahl. nicht zu lauge in der kühlen Flut! Macht Euch nach dem Baden ausgiebige Bewegung!" So viel für die Gesundheit. Für den Geldbeutel gilt der Ratschlag: „Versichert die Ernte ge gen Hagelschlag und Feuer!" Für die Allge- Kleinheit und ihre gemeinnützigen Bestrebungen erschalle die Mahnung: „Verunreinigt Prome naden und Anlagen nicht durch Wegwevfen von Papier und Ueberresten! Schont die Anlagen und Erholungsorte! Schnitzt keine Namen in Bänke und Tische und beschreibt solche auch nicht mit überflüssigen oder zweideutigen Be- Werbungen!" * Penig, 14. Juli. Beim Transport einer ca. acht Zentner schweren Seilscheibe verunglückte gestern früh in einer hiesigen Maschinenfabrik der verheiratete K. aus Lunzenau dadurch, daß die Scheibe nach der Geile stürzte und dem Ar- bester vaS linke Bein zerschlug. Der Schwer verletzte fand Aufnahme im hiesigen Krankenhause. * Zwicknn, 14. Juli. Bet Kciegsbeginn trat der 60jährige Leutnant a. D. HauptzollamtS- kontrolleur Heink hier freiwillig wieder in das Heer ein, ging an die Front und erwarb sich das Eiserne Kreuz und das Ritterkreuz 2. Kl. des AlbrechtsordenS mit Schwertern. Im ersten KrtegSjahr wurde Heink bereits zum Oberleut nant und jetzt zum Hauptmann befördert. * DreStzex, 14. Jult. Der Landesausschuß vom Roten Kreuz im Königreich Sachsen hat vom 1. Jult an den von der Stabt Dresden zusam- mengestellten und eingerichteten Lazarettzug zum weiteren Betriebe übernommen. Die Kosten der Unterhaltung des Zuges havenvierteljährlich 36000 Mk. betragen. * «»schwitz, 14. Jult. Der hiesige Gemeinde- rat hat einstimmig, ohne jede Aussprache, die An nahme der 100000-Mark-Trbschaft des Geheimrats Lingner abgelehnt, da sie an die Bedingung ge- knüpft ist, daß Loschwitz der Ausgemeindung von Schloß Albrechtsburg nach Dresden zustimme. Loschwitz befürchtet, dadurch einen Steuerzahler zu verlieren. * Meitze«, 14. Juli. Zehn junge Leute im Alter von 16 bis 20 Jahren aus Russisch-Polen, die bisher in der Glasfabrik Brockwitz bet Meißen tn Arbeit standen, weigerten sich nach Beendigung ihre« ArbeitSoertrageS, die Arbeit fortzufetzen, und wollten sich anderen OrteS Arbeit suchen. Da dies nach den Vorschriften des Belagerungszustan des nicht zulässig ist und die Burschen trotz aller Belehrung von ihrem Willen nicht abzubringen waren, wurden sie gestern, wie das «Meißner Tagebl." meldet, dem Amtsgericht zugeführt und in BerwahrungShaft genommen. * Leipzig, 14. Juli. Der Fleischermeister Gust. Rudloff ward wegen Nahrungsmtttelversälschung, deren er sich bei Herstellung sogenannter Fisch- Butterwurst schuldig gemacht, erneut vom Schöffen gericht zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Das ist nun bereits dte 4. Verurteilung Rudloffs we gen Nahrungsmittelfälschung. * Radeberg, 14. Juli. Tödlich verunglückt ist auf der Königsbrücker Straße die im Dampf sägewerk der Firma Walther u. Söhne, A.-G, beschäftigte jugendliche Arbeiterin Linda Schütze auS Ottendorf. Sie wollte bei der Heimfahrt auf ihrem Rade an einem ihr entgegenkommen den schwer beladenen Klötzerwagen vorbeisahren, kam jedoch zu Fall und zwischen den Wagen zu liegen, so daß das Hinterrad dem jungen Mädchen über den Kopf ging. Der Tod trat sofort ein. * Bautze«, 14 Juli. „Unentgeltliche" Beeren scheine stellt dte Rtttergutsverwaltung von Kö nigswartha aus. Sie erläßt folgende Bekannt machung: „Vom 6 Juli ay werden die für die ses Jahr gültigen Beeren- und Pilzscheine hier unentgeltlich abgegeben. Dieselben sind für alle der hiesigen Gutsherrschaft gehörigen Forstreviere gültig DaS Betreten des Waldes ohne Schein ist verboten und zieht Bestrafung nach sich. Jede Haushaltung kann bis zwei Scheine entnehmen. Der Inhaber eines Scheines ist vrrpflichtet, fünf Liter gute Beeren und fünf Liter Einlegepilze ko stenlos innerhalb zwei Wochen im hiesigen Schlöffe abzultefern." Und das nennt man „unentgeltliche" Beerenscheine. SalemÄleikum <1to6>mun<l;tUc1s nickt hinein, dann kann nichts passieren. Tas ist Prinzip bei mir llnd Prinzipien, non denen man miter keinen U uständen n-geht, sind unerläßlich bei der Ersschimp eines Kindes." Nachdeni'üch hatte der ältere hört. Er besaß nur einen Sohn, der erwachsen und auch sebon wieder in Nachmittag» 1 Uhr kirchliche Unterredung mit den Jüng lingen und Jungfrauen. Abends halb 8 Uhr Junasrauenveretn. Abends 8 Uhr Versammlung im Gemeinschastssaal. Dienstag, den 18. Juli, abends halb 9 Uhr Bibelstunde im Oberdorf bet Herrn Traugott Schwalbe. Donnerstag, den 20. Juli, abend« 8 Uhr Kciegsbetstunde in der Kirche. Kt Uhr Sitzung des Ausschußes für KriegShilse in der ver»SP»rf. 4 Sonntag nach Trinitatis, den 16. Juli, vormittag« 9 Uhr Hauptgottesdienst. «»» L«»ge»beri «it Mei»-P»rs 4. Sonntag nach Trinitati«, den 16 Juli, früh 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Nochmalige Kollekte zum Besten unsrrer kUcgsgesangenen Landsleute. Nachmittags halb 2 Uhr Kivdergottetdiensl. Donnerstag, den 20. Juli, Wvchenkommunicm. Kckegs- bestünde und Kricg-scauenabend fallen aus. Bs« La«se»ch«r»P»rs. Sonntag, den 16. Juli, vormittag« 9 Uhr Predigt- gottcsdienst. Vormittag« halb 1l Uhr Unterredung mit den konfüm. Jungfrauen. Abends 8 Uhr Versammlung de§ ev.-luth Jüngling«- Vereins Donnerstag, den 20. Juli, abends halb 9 Uhr Krieg«- betstunde. B»> Erlbach-Kirchberg. 4. Sonntag nach TrinitatiS, den 16. Juli. Erlbach: Vormittag« halb 9 Ubr Predigtgottesdienst. Anschließend Unterredung mit der konfirmierten Jugend. Kirchberg Nachmittags 1 Uhr Predigtgoitesdienst. Die MissionSsreundc der Gemeinde sind zu dem MissionS- sest in LcukerSdors herzlich ctngeladen Festgottesdienst um 3 Uhr. Nachversammlung halb 5 Uhr. Donnerstag, den 20. Juli. Erlbach: Abend« 8 Uhr KriegSbetstunde mit Beichte und AbendmahlSseier. B»> Ursprung. Gctaust: Rosa Ella, Tochter des Bergarbeiters OSkor Hugo Berthold in Seifersdorf. Den Heldentod sürs Vaterland gestorben in der Nacht de« 6 Juli aus Horchposten bei Le Tvuguet in Frankreich Robert Albert Schmidt aus Ursprung, 26 Jahre 7 Monate 27 Tage alt 4. Sonntag nach Trinitatis, den 16. Juli, vormittags halb 9 Uhr Predigtgoitesdienst. Noch einmal Einsammlung der allgemeinen Landcs- kollekte zum Besten der deutschen Krie^Sassangenen. Mittwoch, den 19. Juli, vorm 9 Uhr Wochcnkommunion. Donnerstag, den 20. Juli, abends 7—8 Uhr Krieg«, betstunde. Bo» Wüstenbranb. 4. Sonntag nach Trinitatis, den 16. Juli, vormittag« 9 Uhr Predigtgottesdienst Vormittags °/,6 Uhr Bahnabfahrt der kirchl. Jugcnd- vereinc nach Schwarzenberg Mittwoch, üen 19 Juli, nachm. 4—6 Uhr Kinder- hort, 1. Abteilung. Hf tf
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