Volltext Seite (XML)
Oberlungwitz, Gut 595. Lin 1N8US8 Valvl'kkl'r Kat sufgekörl 2U 8eklag6n! ^Iloo liobsQ uod Lvkanntoii /.ui liauii^vo Xaoliciobl, das« freunden «uod Nir kürroro 2vit io uuoorou c>6i- Wsbei-msiLisf «gi'l lllilUklili neiiiiiülis - t L' Einen selbständigen vaok oiuor aokvoron Opocatiov im Urviskraiilcouslikt Acviokau Oisnsta^ kcüli 59. Uvbenajakl-o sankt vvcsoliiodon ist. Druck und v«ü>H: H«r» S S«hm«»>. Verantwortlich für di« Schristloitung: Emil Horn; für Lokal«» Au, L , i «r, sämtlich in Hoh«nst«in-ErnsUhal ttokvnslvin kfrnrttksl, dov ndF kvatatr»«,« IS ^oruopr. 969, 1165, 8461, 8452, 8458. Ois Rsvrüi^unA tindot Isrsita^, dsn 30. änni, naokmittaß;« 2 Okr von dvr,Hallo dos Ksustäütvr pcivdkokos aus statt. 1»ui l R»»»»»r>4t »HO V'vrospr. 44. und 8oäviv^srvalsi', külidt.«' sucht sofort ' 0tt» Hüll«, Bäckerei, Oberlungwitz. vurok Verordnung dvs Lönigl. 8äok». Sinistvriums ist 4>v- stimmt vordou, dass NÜ»ck»Ix»llck«r im k'aU« des § 1808 dva 8. 6.-8. boi uosvror 8»nk viaxvlStzt vvrdou Könnsn ' - Ovgründot 1866. L»ptt»I »»ck «». 157 MUII«»nvi» Mwrlt '/,7 Okr in svinom vollendeten 6m stilles 3vilsid bitten unter günstigen 8sdingnogvn. > . >» üllzom««» Vsutsvlw Lr«dit.-nst«tt filislv Ok»in»tü» r ciis ^iritsf-blisbsnsn. 29. duni 19l6. zMh!. Wahmiüg sofort oder 1. Oktober mietfrei Hoh-Ec., Oststraße 24. ^Vir vmptedlso uns sur ^bviodluog allor das »»wLLscL dvtrvLkvMSV» < insdvsondor» übvrnekmso vir auok «»r »LL»tI V«l 4v«Itanx « und vermieten mein lieber Oatts, unser guter Vater, Oross- unck ^obvagsr Wohnung, 4 Zimmer, sofort zu vermieten in Hohenstein , ist die 2. EtUge zum 1 Oktober d I. zu vermieten und auf Wunsch amhHküher zurbeziehen. Nähere» im Laden daselbst. Pär dis vielen Osveise der läobo, die uns beim Heimgänge unserer unvergesslioken, in Cott rubvndsn lieben kduttsr, Orgross-, Oross- und 8obviegermuttor, 8o!i«eslvr und 8okvägerin IM vsrlda Vklv, 8ekLtt geb. Sock von lieben Verwandten, p'ronndon und Oskanntvn /.utoil geworden sind, sagen wir allen bierdurok unseren innigsten Denk. V'ir danken auob lierrn Ukaccsi von Ooskc kür die wokltuvlldsn V^orts au koiliger 8!ätte. Obsrlungtvitr, dsn 28 3uni 1916 vis IfLuernäsn ffintepblikßsnkn. Md»oft-BriefumschtL«e sowie F-U.WMrkM»! find zu haben in der - Bttchdrurkerei Hsv« ä^örh»atttt.«k Zwecken, Stiefeleisen, Abfahstifte, Kopfstifte, Püffelzwecken, Sohlenfchoner, Eiserne Dreifüße zum Befohlen, Sohlenfchoner Kl^Mklsttz Powpe^^achf./ Eisenhandluug, Hohenstetn-Er Eltttrische TlislhMWea sowie Ersaztirr« ». -Butterie» empfiehlt AraoLllWstdkMW Buchbinderei, Buch-u.Papierhdlg. Anständiges, ehrliches MeMich« für 1. August in besserem Haus halt gesucht. 'Angebote unter di. st, in die TcschästSstelle erbeten. 8si»gkaLi»e Wegen Inventar-Uebergabe Freitag, den 3«. Imst, i SonnHalhetW ist sofort zu vermieten bet Albiol 8ek«Kl«», ^^lOberlungwitz 142 g. Zwei freundliche Parterre-Stuben mit großer Kommer sofort zu beziehen Gersdorf, Weststraße 129 g. Schöne sonnige ür-UNt- LiettueiMr-t» Italienischer KriesSschanplatz. e richteten sich chaupt- alS. von ihm->guvählte». Vert«idig« zur kofel und den Großen. Stach dem Aufrufe der Zeugen, und Dolrr da nach 8 18 des Vorstoß gegen den Monte Rasta stürm-530 Gefangene, darunter 15 Offiziere, in nufere Hände. An der Kärntner Front wicherholt» der Feind,: -nachteilig sein würden, weil die Vorräte dieser Länder in erster Linie nur den der Grenze zunächst gelegenen Landerteilen zugute kommen wiichmr. - ' / Bestem griffen di« Matten«» Hi und Brenta an mehreren Stellen a Südöstlicher Krieg»fcha«platz Nicht» Neue». Der Stellvertreter de» Ehef» deL Gmeralstabe» v Höfer, Aeldmarschalkrutnant. ' Da» Urteil. ., Da» Urteil im Prozeß Liebknecht lautet, wie schon im größtm Teil der gestrigen Nummer mitgeleilt, auf 2 Jahr« 6 Monate 3 Tage Zucht- (WTB.) «Wh' «8. Juni» Amtlich wird oerlauiLart: » UulP Berlin wich Hemeldetr Die kctegSge- i Karl Errelltir».sw« iiMsw. Die Ernährung Sachsens ist in vieler Hin sicht schwieriger als die anderer Teile Deutsch lands, weil die starke Jndustriebevöllerung und die verhältnismäßig schwache Landwirtschaft die Lebensmittelzusjuhr aus Gebieten außerhalb des Königreichs im besonderen Matz« erfordern. Aus diesem Grunde wird sich die Dresdener Konferenz, an der der Präsident des KriegSer- nährungsamtes, Herr v. Batocki, teilnimmt, eingehend mit der Lebensmittelregelung --im Königreich Sachsen beschäftigen. Zu der Kon ferenz, die unter dem Vorsitz des sächsischen Geheimrats Dr. Koch stattfindet, wurden vom Ministerium des Innern etwa 30 Herren au» den verschiedenen Berufen und Interessen- tenkreisen, z. B. Vertreter der Landwirtschaft, - der Konsumenteninteressen, der Handels- und Gewerbekammern, der Schwerindustrie, der Abschnitt. Seine Angriffe sächlich gegen den Fr«tkofel unb den Großen Pal. Stellenweise kam-eS-bi« -um Handgemenge- Die braven Berteidig« blieben im festen Besitz aller ihrer Stellung«». > An der küstenländisch«» Front «ar, d«, ArtMertekampf zettwetfe recht lebhaft.,,< Unsere Flieger -«legten, di«,Bahnhöfe lyd militärischen Anlag«n von Treviso, Mont» B«üuoo, Bicenza und Padua sowie die Adria-Werke von Monfalcone mit Bomben. M«lle, ' darunter auch die Oberbürgermeister W^Dresdon und Leipzig eingeladen. Dabei dürste e» auch -nicht ausgeschlossen -sein;- daß. die Verhältnisse »er^d«r ' Zentral-Einkaufs-Ge- sellschaft, dir"dustch den Oberbürgermeister wmi Zittau bstruchtet^ worden sind, in den Be- reich der Beftzrechvng geigen werden, da von «d-m O «rbiirgernivister^die Frage der direkten vVvtsvMMg- der- kommunalen Verbände wieder aügektztzt wurde.. Dabei dürste jedoch die Wie- drrhekstestung Freihandels als erwünscht angesehen werden',« da die direkten Lieferungen au» den zunächst in Frage kommenden Ländern Holland und Dänemark den Kommunalverbäm ^den-und ganz besonders den sächsischen nur EinfUhrung»ües«tze» zur MilitärstrafgertchtSord- nung Berichte über die Verhandlungen durch die Presse nicht veröffentlicht werden dürfen, wenn die Oeffentltchkett d«r Verhandlung wegen Ge fährdung der Staatssicherheit auSgeschloflen war Die Vtrkünduttg heS Urtetl« hatte nach dem Ge- seß in öffentttcher Sitzung.stattzufinden. ««Fischer Bei Kuiu wiebrchotte der Feind lein« Avxiffe' mit dem gleichen Mißerfolge wie an den Boe» tagen. Sonst in der Bukowina und in Ostga»^ ltzien nicht» Neue». Südwestlich vvn Nowo-Poczajew schlugen unsere Vorposten fünf Nachtangriffe derRuffetfab. Westlich von Torczyn brach ein starke« rus- Mcher Angriff in unferem Artillerie- uttd Jnfan- teriefeuer zusammen. Westlich von Sokalttstürmten deutsche Trupv«n da» Gehöft Liniewka UNd mehrere andere mffische Stellungen. 9«t«UH»< im der. Lehrtttstnche be» gönnen. '^-"Grricht «ar ^besetzt mtt einem - ' ''äeuden, zwei KriegSgerichtSräten, .... Zivilbrruf^ Rechtsanwälten^» von denen einer die Verhandlung führte» ferner einem Hauptmann uud einem- Oberleutnant. » Dem Angeklagten ständ der Rechtsanwalt Bracke au« Braunschweig Keite. Dolmetsch«, dßr 'Veretdtguüg her.Richkr" und Feststellung der Personalien der Angeklagten wurde die Anklage- Verfügung verlesen, die in der Hauptsache, wie bskannh <a»f>«Suchten Landesverrat, begangen im Felde (d..k. während de». Kriegszustandes), Usd Widerstaa» g«g«v di« Staatsgewalt lautet. Hierauf beantragt« der. Berfteter der Anklage, während dtr Dauer ter Sitzung und während der Verhandlung- - über diesen Antrag, die Oeffentltchkett.auszuschließen. Der Angeklagte protestierte Higen den letzten Teil de» Antrages. Nach § 285 der MtlttärsttafgertchtSopdnung muß jedoch die ««Handlung > wir die Ausschließung der OeffenMchkeit in nichtöffentlicher Sitzung stattfinden. > Der Saal wurde demgemäß von gen Zijhöretn geräumt. Nach erfolgter Beratung «ourv« ^te»Oeffentlichkeit wiederhergestellt und der Beschluß des Gerichts dahin verkündet, daß die Oeffentltchkett wegen Gefährdung der öffent- lichen Sicherheit^ tttsvesondere der StaatSsicher- Heit, für die weitett Verhandlung auSzuschlteßen sei. Auch die Zulassung von Vertretern der Preise kam Nicht in Frage, EmsührungStzesttzeS zur Mi dei Foxi, am Pasubton, gegen de» Mont« R^t<^ «ichtÜchl-»«Handlung im Prozeß gegen und im V orterrat« d«» Monte Zekis. HÜle» Ltebkavcht. hat. -gesünn »«mittag, 9 ^«Uh diese Angriffe wurden blutig ab«wi«f«. 48^ iLkUUärg«>ichiäg«bLude "" einem von starken feindlichen KStstM<,«fichrt«n, aana««. i Daß, G " - — . - - - - ---- Major*«« Vorsitz im Zivilbrruf^ R, Haus und Entfemung au« dem Heere wegen versuchten Krieg«verrate«, erschwerten Ungehor sams und Widerstandes gegen die Staatsgewalt. DteS Urteil wurde mtt Gründen nach Wieder herstellung der Oeffentlichkeit gegen 4 Uhr nach mittag» verkündet. Bei der Strafzumessung war da» Gericht von der Ansicht auSgegangen, daß Liebknecht nicht au» ehrloser Gesinnung ge- kandrü habe, sondern daß politischer Fanatismus die Triebfeder bei seinen Verfehlungen gewesen sei- Au» diesem Grunde hat e» auf die mindest- zulässige Strafe erkannt und auch von der Ab- erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte abgesehen. — Gegen die» Urteil steht Liebknecht das Rechts mittel der Berufung zu. Al Tag her MchNW« Roman von A. v. Trystedt. 10.' Fortsetzung (Nachdruck verboten). Lona blickte überrascht aus. „Es wird sich um Klatsch handeln, Bernd, über derlei hat keiner j.« auch nur eine Andeutung gemacht. Ich war immer überzeugt, das; im Hause des Barons nie etwas geschehen ist, was die Mei nung der Oeffentlichkeit zu scheuen lMe." „Weißt du, daß Baron Hochseid einen Müder hatte?" „Davon wurde einmal gesprochen. Er war sogar der ältere von ihnen, der Majoratserbe, doch hatte er keine Lust zur Landwirtschaft, verzichtete zrMmsten seines jüngeren Bruders und ging nach Amerika. Er ist seit langen Jahren verschollen." '„Aha, also doch! Nun, ich dachte es mir. ' So ganz aus der Lust gegri sen sind solche Gerüchte nie. Man sagt, dem Herrn Baron war der Boden hier zu heiß unter den Füs en geworden. Er konnte nicht bleiben, daher der Verzicht und die Flucht ins Ausland." „Glau st du, daß es sich so verhält, Bernd?" „Aber natürlich! Höre nur weiter: cs Han- delt sich um einen ganzen Roman. Ter Vater des Herrn von Wellnitz und der jetzt Verschol lene, Baron Wolfgang Hochfeld, waren inti. me Freunde. Und da sieht man nun »nieder, wo'nn soläbc Freundschaften Mren. . . . Baron Wolfgang hatte Schulden gemacht, die er nicht so schnell bezahlen konnte, und hatte seinen Freund Wellnitz, der eine Vertrauens- sleliung bekleidete, zu bewegen gemns t, das Geld aus der, icnc n anvertraulcn Kasse zu nehmen und ibn» leihweise damit auszvhelfen. Als dann bei Wellnitz Kassenrcvision angesagt wurde, schickte er einen Boten zum Baron und bat um seinen umgehenden Besuch. Aker Baron Wolfgang war bereits übcr alle Berge, und da Wellnitz dem Anschein »»ach das Geld nicht austrebcn konnte, so erschoß er sich." „Das ist ja entsetzlich! Nein, davon muß te ich kein Wort. Daler also die Fürsorge für den Hernr von Wellnitz, da'er vieklcitt auch die Verlobung. Baron Botl o will je denfalls an dem Sohn des unglücklichen Man nes wieder gntmachen, wa) ihn» durch einen Hochfeld an Kummer und Schaden zugefügt wurde." „Ganz recht, so fasse ich das Ver'-ällnis des Herrn von Wellnitz zu den Hochfelds je» l auch aus- Es ist sehr hochherzig vom Varon Bot o, daß er die Schuld seines Bruders zu sühnen sucht." „Gewiß", Pflichtete Long lei, „er d »sie m diesem Bennilen nur nicht zu weit gehen. Tic sc Verlobung ist sicher sein Werk, ob cr da mit aber nicht eine Sünde, und zwar an sei nem einzigen Kinde, begeht, ist eine offene Frage. Edith liebt ihren Verlobten nicht, ihr Herz hat noch nicht gesprochen; sie ist dem Jugendfreunde zugetan, darüber hinaus geht ihr Empfinden nicht." „Tas ist sogar mir schon ausgefallen", be stätigte Trinöve, seinen Glasteller mit einer Apfevine seiner Frau zuschiebend. Sie ver stand seinen bittenden Blick und begann so gleich, die saftige Frucht für ihn zu schöben Er sah ihr so gerne zu, wenn ihre schlanken, weißen und wohlgopflegten Hände ihm die Nachspeise mundgerecht machten. „Wenn Edith dem einen begegnet," fuhr Lona fort, „welchem es Vorbehalten ist, ihre Lio e zu wecken, so gibt es ein Unglück, denn Edith ist ein Charakter, und so wie ich sc kenne, wird nichts sie daran hindern, d.'M Zu ge i res Herzens zu folgen." „Welche unseligen Konflikte!" Trinöve er hob sich und breitete beide Arme aus. „Ge segnete Mahlzeit! Kind, Kind, wie glücklich sind wir doch, daß »vir uns angehören durf ten, ohne einen Menschen um Rat fragen zu müssen. Ich habe es immer als eine An nehmlichkeit empfunden, daß ich keinen An Hang besaß. Und daß auch du keinem Men scheu näher stehst, ist ein Mahres Glück fi r uns." Eine Flamme schlug Lr jüh ins Gesicht. Er sollte es nicht sehen, drum barg sie das Gesicht an seiner Schulter. „Mein Vögelchen, mein kleines. Mir will scheinen, als habest du noch etwas aus dem Herzen. Ist ein Wunsch, Liebchen? Fm voraus ist er dir erfüllt." Sie raffte sich zusammen, trotzdem sie sich verächtlich vorkam, und ihre Pulse hämmer ten. „Id) habe mir — einmal muß. e5 ja doch gesagt sein — ohne dein Wissen einen Hälschen Schmuck, einen Anhänger gelaust, o' ne ibn zu bezahle»». Tei mir nicht böse drum, dem reizende Ding gefiel mir so außevordent lich, und aus Furcht, cin anderer Käufer kön ne mir zuvorkommen, sicherte ich es mir." „Tu lie'es Närrchen, und darum erglühst du »uie ein auf frischer Tat ertapptes, unarti gcs Tchiilmüdel? Alle Tage habe ich daraus gesonnen, was dir wohl Freude bereiten kom» Ic. Um wieviel handelt es sich?" „Um vierlmndert Mark", sagte Lvna mit lie'gebcugtcm -Kopfe; cr konnte nichts vcn i'ncm Gefick t, nur ihr dun les, glänzendes, z» einer geschmackvollen Frisur .geordnetes Hao» sehen. Trinöve lächelte, nahm die Schein«- ans seinem Portefeuille und drückte sic seiner Frau in dic Hand. k^orttetzimg folgt )