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p Oberlungwitz, 24. Mai. Tem seit Ztriegsansang ohne Unterbrechung auf dein östlichen Kriegsscharchlatz stehenden Landwe r- uianir Ernst Rudolf von hier (früher bei Mischer, Maas L Kappauf) wurde die Fried- rich-Angust-Medaille in Bronze verliehen. p. Gersdorf, 24. Mai. Auch unsere Schule will sich gern einer Sammlung von Lcjcstoff oder Geld zu Büchern für unsere lie- en Soldaten iin Felde unterziehen. In der Rcichsb rr ch w oche , 28. Mai bis Ju ni, litten nur uns guten Lescitosf nach An weisung der Flug b lütter, die die Kinder ans der Schule mit. ringen, wzuscnden. Auch Geld, von 10 Pfennig an, ist uns will- kommen zum Ankauf guter Büb er. Nament lich bitten wir auch die geel r : e n V c r - eine um Micher oder Geld eilr ee Wer lein Flugblatt erhalten hat, tarn gern eins von der Schule bekommen und mag es durch ein Schulkind erlitten. Möge Gersdorf auch mit dieser Sammlung seinen alten Ruhm le- wahren und reichlich und gut spenden! r. GerSdorf, 24. Mai. Ban Sr. Mae- stät dem König wurde Herrn Rc.hnuugsfnhrer j. N. Obel, hier, das Albrechtskrcuz vcr- liel)en. HI Gersdorf, 24. Mai. Für tapferes Ver alten vor dem Feinde erhielt dir Fried- rich-AuMist-MedaiOc in Sil er Kerr Unterof- izier Hans Stegmann, ü o n de? hiesi gen Oberlehrers Herrn Friedriw Wilh. Steg- mann. r. Gersdorf, 24. Mai Bei dem letzten Gewitter schlug der Blitz in die Starkstrom leitung der Lichtanlage in den Transformator beim Ratskeller. Auch in einem Kars grund- stack richtete der Blitz Schaden in der Licht anlage an. Sonst brachte der Gewitterregen den Fluren grasen Segen. t. BernSdorf, 21. Mai. Ten Heldentod fand auf dem östlichen Kriegsschauplätze der seit Beginn der Kriegswirren als Vizefeldwc- bel an dein Feldzuge teilnehmende Fleischer ineister und Gastwirt Herr Ernst M c h l - Horn von hier. Ebre seinem Andenken! * LangenchurSdorf, 24. Mai Bei der am Sonntag Cantate in der Kirchgemeinde Langenchursdorf mit Fallen durch Herrn Ober- kirchenrat Superintendent Neumann-Glauchan stattgehabten Kirchenvisitation Predigte in dem gut besuchten Jugendgottcsdiensl in der fest lich geschmückten Kirche Herr Pfarrer Zabel in Gewissen weckender und Seelen stärkender Wei se über Joh. 5, 25—29: Drei Visitationsfra gen des lebendigen Heilandes an die Visita- tionsgemeinde: 1. Hörst du Jesu Stimme in dieser Gnadenstunde? 2. Besitzest du lebendigen Glauben? 3. Hast du eine freudige Hoffnung auf die Auferstehung des Lebens? Herr Su perintendent Neumann richtete in seiner crhe. benden Ansprache über Joh. 14, 19 ein Wort des Lebens: „Ich lebe und ihr sollt auch le ben!" die Mahnung zum festen Glauben an den lebendigen Heiland bei allen schwere» Op fern der Kriegszcit an die Gemeinde. Der Got tesdienst wurde verschönt durch festlichen Chor gesang unter Leitung des Herrn Oberlehrer Teichmann. In der sich anschließenden Haus- väterbesprcchung drückte der Herr Superinten dent seine Freude und Anerkennung über ver schiedene Acus>,erringen des kirchlichen Lebens aus, insbesondere darüber, daß es gelungen ist, der Jugend einen würdigen Versammlungs raum im Koufirmandensaal cinzurichten. Ein besonderer Dank wurde dem Stifter der elek trischen Kirchenbeleuchtung, Herrn Gutsauszüg ler Gustav Poblers, ausgedrückt. Die am Nachmittag in der Kapelle zu Fallen mit der konsirmierten Irgend beiderlei Geschlechts der Gefamtparochic veranstaltete Unterredung war von 60 Jungfrauen und 40 IHalingen be- sucht. Herr Pfarrer Zabel katechisiertc über das „Niederländische Tankgebet". Herr Su perintendent schloß einige Fragen an die Ju gend an. Hierauf erfolgte die Besichtigung des Falkener nid Langenchursdorfer Friedhofs durch den .Kirchenvorstand. Es wurde ange regt, ein von dem Altenburger Künstler Ja kob Naumann im 15. Jahrhundert hcrgestell- tes großes hölzernes Kruzifir, das aus dem Krrchenboden aufgestellt r«, durch die Kom mission für die Erhaltung der Kunstdenkmäler in Dresden erneuern und unter dem Torbo gen an der Wand der offenen Friedhofshalle anbringen zu lassen. x. Wißt»br««d, 24. Mai. Herrn Bahn hofsvorsteher Rudolph, bier, wurde von Sr. Majestät dem König daS Verdienstkreuz verliehen. * Gr8«s, 24. Mai. Das Ehrenkreuz ist von Sr. Majestät dem König Herrn Gemeindevor stand Junghans, hier, verliehen worden. r. Nrfprims, 24. Mai. Eine besondere Ehrung wurde dem hiesigen Gemeindeo orstand, Herrn Förster, durch die Verleihung deS ThrenkreuzeS zuteil. * Merzdvrf bei Frankenberg, 24 Mai. Gestern früh 8 Uhr schlug der Blitz in das Wohnhaus deS Herrn Gutsbesitzers Bruno Kolbe und richtete großen Schaden an. Eine Kuh wurde getötet. Da« Dienstmädchen wurde be sinnungslos inS Nachbarhaus gebracht. Die Frau wurde ohnmächtig und mußte sich in ärzt- liche Behandlung begeben L.r Gesamtschaden beträgt mehrere tausend Mark. DaS Gebäude gleicht einem Trümmerhaufen. * Mittweida, 23 Mai. Ein vielversprechender Junge, der seinen Eltern schon viel Kummer verursachte, ist der 14 Jahre alte Karl Ernst Henker, der zu Ostern aus der Schule entlassen wurde. Am Donnerstag drang er in die ver schlossene Wohnung eines Handarbeiters im OrtSteil Rößgen ein und entwendete einen Betrag von 700 Mark Mit den: Gelbe ergriff der Meb die Flucht. * OrimMit, 23. Mai. Der Nachtwächter der hiesigen Gtadtbrauerei, Schyle, wurde früh tot im Bette gefunden. Der Mann war einer Gas vergiftung zum Opfer gefallen. Dor dem Schlafen gehen hat er das Fenster geöffnet und ist dabei vermutlich mit dem Arm an den GaShahn einer neben demFensterhtnlausendenLettung gekommen, wodurch dieser geöffnet wurde. — Im nahen Großbuch brannte daS Wohnhaus des früher Lamprechtschcn Gutes, dak jetzt im Erbe ist, voll ständig nieder. * Werda«, 23. Mai. Wie gemeldet, stürzte am vorigen Dienstag früh der Dachdeckermeister Robert Jahn aus der Bismarckstraße mit seinem bei ihm als Gehilfen beschäftigten Bruder Bruno, die beide am Hause deS Fleischermeisters Klopfer am Markte tätig waren, infolge Lockerung deS Gerüstes so unglücklich ab, baß der letztere infolge der schweren Verletzungen verstarb, während ersterer unverletzt blieb. Gestern nach mittag ereilte aber auch ihn daS Geschick. Robert Jahn hatte gestern am Hinterhause des Klopfer- schen Hauses zu tun. Jedenfalls infolge eines Fehltritts stürzte der etwa 58 Jahre alte Mann au« nur geringer Höhe aus da« Pflaster und blieb mit gebrochenem Genick sofort tot liegen. * JshasvßesrßesstaSt, 24 Mai. Sin außer- ordentlich heftig austrrtendeS Gewitter umkreiste gestern abend unsere Stadt. Hierbei schlug der Blitz in daS Bauerngut des Herrn Gutsbesitzers Löser in Jugel, fuhr in den Stall und tötete hier unter den daselbst stehenden vier Kühen die wertvollste. Depeschen vsm 24. Mai. Berlin. Der Leiter des am Montag ins Le c,i gerufenen Kriegs-Ernähnmgsames, Ex zellenz v. Batocti, äußerte gestern einem Ver treter de-- „Berl. Lok. Anz." gegenüber über seine ersten Schritte in dem neue», von Um vernommenen WirkungSlreis, und wie er die seiner Leitung unterstellte Reichsbehördc in Gang zu bringen gedenke, u. a.: Ein festes Programm für die Lösung der mir übertra genen Aufga c Hare ich nicht, kann ich, wie die Tinge heute liegen, nicht laben, da ich am vorigen Freitag zum ersten Male von der Absicht, mir das Amt zu übertragen, etwas erster und an den Vor ereitungen daher in Zeiner Weise »ütgewirtt habe. Damit will icb nicht sagen, daß ich mir nicht selbst in den grundlegenden Fragen feste Vorstellungen ge- oildet und klare Ziele gesetzt habe. Wie weit ich dies erreichen könne, wird die Zukunst lel> reu Die Vorstandsmitglieder, die mir mit eratender Stimme als Mitarbeiter, denen in nerhalb ihres besonderen Areci'lsgebietes selbst- .ev endlich weitgct cnde Scl .sländigkcit blei een muß, zur Seite gestellt werden, sind im Ein vernehmen mit mir aus den verschiedenen Be rn szwcigen und Reichsstellcn auserwählt. Mit dem hier anwesenden UMeistaatZetretär von Fchkcnlauscn und dem bayerischen Ministerial rat o. Braun habe ich schon eingehend ver- !,audelt und habe mich mii ihnen in allen grund'egcnden Fragen völlig einig gesunden E enso mit General Gr., dessen, Unterstützung für mich besonders wichtig und unentbehrlich sein wird. Ohne rückhaltlose Mitwirkung der Heeresleitung kann meine Aufgabe nicht ge- löst werden. Am Freitag werde ich die er ¬ ste Vorstandssitzung ablwlten, dann werde ich von Montag ab zu Informationen des Vor standes nochmals cinladen: Eine Anzahl der Oberbürgermeister der großen Städte und ei niger mittleren Städte, dann Vertreter der Konstmienten-Jnteresscn, Vertreter der land wirtschaftlichen Erzeugnisse, des Handels und der Industrie und selbst crständlich die Leiter sämtlicher mit der Ernährungssrage befaßten Reichsstellcn. Nötige dringliche Abhiüsulast- rcgcln l ofsc ich schon in der nächsten Woche im Anschluß an diese Vorstandssitzung anord nen zu können. Ich denke mich dann für die Kommunen und sonstigen verpflichteten Ver- sorgungsvcrbände erhebliche Geldsummen flüs sig zu machen, um sie in die Lage zu setzen, etwas Durchgreifende-' zu tun. In etwa 14 Tagen soll der große Beirat zum erstenmal zusammcntreten. Ich hoffe rm^ dann schon Vorschläge aus den grundlegenden Fragen ma chen zu können. Danach halte ich persönliche Besprechungen mit den leitenden Stellen der größte» Btmdesftaaten für unerläßlich. Ich l osch weiter, daß ich auch die Unterstützung der deutschen Presse finden werde, auch dann, wenn es einmal hart auf hart kommt und die Zumutungen an die Opfcrwilligkeit zunächst größer erscheinen, als die Tragfähigkeit. Daß auch der Sieg in der Ernährungsfragc für Deutschland gewiß ist, daran zweifle ich nicht. VerU« Wie die „V. Z." meldet, werden die türkischen Abgeordneten voraussichtlich morgen vom Kaiser empfangen werden. Verli». Der Hauptausschuß des Reichstages hat gestern die Kriegsgewinnsteuer, die jetzt KriegSabgabe heißt, in zweiter Lesung unver ändert nach den Kompromißvorschlägcn ange nommen. Der Gteuerausschuß hat nur noch die Umsatzsteuer zu erledigen, dann ist die KommifsionSberatung der neuen Kriegssteuern fertig. verli«. Wie die „B. Z" hört, wird die bisher geübte sparsame Wirtschaft mit unseren Brotgetreideoorräten eS gestatten, demnächst neue Zulagen zu den Brotrationen für die schwer- arbeitende Bevölkerung zu gewähren. Die Er rechnungen der möglichen Höhe dieser Zulagen sind noch im Gange, die Entscheidungen stehen aber dicht bevor. Budapest. Bezüglich der Gerüchte über eine anaebltcheFriedenSvermittelungkabsicht in Amerika erfahrt „Pester Lloyd" aus Wiener diplomatischen Kreisen, daß dort keinerlei Information vorlirge, ob und inwieweit Wilson Vie Absicht hegt, sich mit FriedenSvermittelung zu befassen. AuS der Euteiltepresse ergibt sich der Eindruck, daß man sich in diesem Luger gegenüber pazifistischen Bestrebungen amerikanischer Kreise derzeit noch ablehnend verhält, während andererseits bei den Mittelmächten begreiflicherweise keine Neigung bestehen könne, eine Konferenz, die etwa vorge schlagen würde, zu beschicken und daS Risiko uferloser Besprechungen über FciedenSbedingungen auf sich zu nehmen. Veits. Die „Times" melden aus Petersburg: In hiesigen amtlichen Kreisen wird behauptet, oaß baldigst mit Schweden Verhandlungen Uber die AlandSfrage etngeleitet würden. Rußland würde Schweden garantieren, daß die wegen deS Krieges getroffenen militärischen Maßnahmen auf den AlandStnseln mit Kriegsende aufhören werden. Amftertzs». Wilsons Erklärung, die er auf einer Versammlung in Nordcarolina abgab, daß der Jahrestag der amerikanischen Unabhängig, leit nicht bester gefeiert werden könne, als durch Errichtung deS heiligen Wahrzeichens deS Frie dens, da die kriegführenden Nationen nicht mehr fähig sind, daS Uebergewicht zu erzwingen, und eS infolgedessen notwendig ist, guten Rat anzu- uehmen, hat in London augenscheinlich großes Mißfallen errigti Der „Daily Telegraph" erklärt im Anschluß daran, daß es der unerschütterliche Entschluß der Alliierten sei, Deutschland zur Fons tzung des Krieges zu zwingen, bis es sich besiegt bekennt. Dies muß in Amerika genügend bekannt und gewürdigt sein. Deshalb muß jede Intervention Wilsons, in Friedensbesprechungen einzutreten, vom amerikanischen Volke als undiL- kutierbar bezeichnet werden. Als Beweis der Richtigkeit dieser Ansicht bringen die Blätter Auszüge aus zwei bekannten antideutschen Newyorker Blättern, dem „Sun" und der „Tri bune". In diesen wird die Behauptung aufge stellt, es sei ein aussichtslose- Beginnen, in Amerika eine Friedensatmosphäre zu schaffen, ehe nicht Deutschland besiegt und gezüchtigt ist. Amsterdam. Zu den letzten Erklärungen des Reichskanzlers bemerkt das Blatt „Nieuve van den Dag": Diese Fortsetzung der Debatte über die Grundlage für eventuelle FriedenLverhand- lungen durch Vermittelung eine« neutralen Zeitungsmannes und in der Oeffentlichkeit be- weisen wohl, daß man mit der Friedensarbeit noch nicht eigentlich beginnt. Aber immerhin bilden diese ministeriellen Erklärungen tatsächlich den Beginn von Unterhandlungen, die schließlich zu den Grundlagen für die eigentlichen FrtebenS- besprechungen führen können. DaS aber müsse man schon willkommen heißen. Rotterdam. Die Londoner „Daily Mail" besprich: in einem Leitartikel die Ernennung Helfferichs zum Staatssekretär des Innern. Das Blatt meint, eS sei ein vernünftiger Entschluß, einen tüchtigen Geschäftsmann an die Spitze deS Ministeriums zu stellen, der den deutschen Außenhandel fördern werde. Helfferich werde sich bemühen, den 20-Milliarden-Umsatz deS deutschen Exporthandels des Jahres vor dem Kriege zurückzugewinnen. London. Lloyds meldet, daß das italienische Segelschiff „SabricettiS" im Mittelmeer versenkt wurde. Lotz»». „LloydS" meldet: Der britische Dampfer „Rhenaß" wurde versenkt. — Der dänische Dampfer „Karla" stieß auf eine Mine und sank. Die Besatzung wurde gerettet. Palma (Mallorca) (Meldung der Agence HavaS.) Der norwegische Dampfer „Tjamo", mit Kohlen von Cardiff nach Genua unterwegs, ist in der Nähe von Aludia durch ein öster reichisches Unterseeboot versenkt worden. Der Kutsche SeneraW5SeW (W.T.B.) Große» Hanptqnartter, 24. Mai Westlicher »rie«»sch«»stK»tz. Südwestlich von Givenchy griffen starke eng lische Kräfte mehrmals unsere neuen Stellungen an. Nur einzelne Leute drangen ein und fielen im Nahkampf. Im übrigen wurden alle Angriffe unter sehr großen Verlusten für die Engländer abgewiesen. Ebenso kleinere Abteilungen bei Hulluch und Blaireville. Südöstlich von Nouvron, nordwestlich von Moulin-SouL-Touven und in Gegend nördlich von Prunay scheiterten schwache französische Angriffkuntcrnehmungen. Links der Maas wiesen wir durch Jnsanterie- und Maschinengcwehrfeuer einen feindlichen Vor stoß am Südwesthang des „Toten ManneS" glatt ab. Thüringische Truppen nahmen das hart an der Maas liegende Dorf CumiereS im Sturm. Bisher sind über 300 Franzosen, darunter 8 Offiziere, gefangen. Öestlich des FlusteS wiederholte der Feind seine wütenden Angriff-' in der Douaumont- zegend. Ec erlitt in unserem Feuer die schwer sten Verluste. Vorübergehend verlorenen Boden gewannen unsere tapferen Regimenter fast durch weg zurück. Dabei wurden 1550 Mann gefangen genommen. Die Kämpfe sind unter beiderseiti gem sehr starken Artillerieeinsatz im Fortgang. Oestlicher Kriegsschauplatz. In Gegend von Pul'arn (s köstlich von Riga) vertrieben deutsche Tnippen die Russen aus einigen zwischen den beiderseitigen Linien liegenden Gräten. 68 Gefangene fielen in Mi sere Hand Von den übrigen Fronten ist nichts zu berichte». Balkau-KriegSschaxplatz Die Lage ist im allgemeinen unverändert. Ober ft e Heeresleitung. Mete" andes lerung ! tap- reckei: 4 z.i : un § der tunde lach'c froni. ibriu. )amr front, i d<: gess. l frei«t ;affit uzen, :dan nsch- liens urde. chten schen wde, icher inen IMP den eien noch chen be- hez» tück was die 'gen bzu- wir )ers >den den ;rei- be- i dem leget - «scheu > ve:' zschui; wen! i an, Froi i haben äwel r Zeit vette' wbten ante» Siegfried Graf von Roeder«, der Nachfolger Dr. Helfferichs im RetchSschatzamt. von Batocki, der neue Lebensmitteldiktator. OertlicheS und SachfifcheS. *— Witt,r«nß»«>l»stcht für Donnerstag, den 25. Mai: Zeitweise Trübung, etwas wärmer, Gewitterneigung, meist trocken. *— In der 2. Dekade deS Mai 1816 stellten sich die Witterungsverhältnisse nach den Beobachtungen der meteorologischen Station im Martin Luther-Stift wie folgt: Niederschl. in Lit. pro Niedrigste Tem- Höchste Tem- Temperatur mittags Lag Quadr.-Met. peratur peratur 12 Uhr 11. 0.8 -s- 2.0 14.5 145 12. 5.0 10.2 100 13. 1.0 10.7 9.0 14. 4.0 14.5 13.0 15. 62 15.0 14.0 16. 0.4 8.5 15.5 15.0 17. 5.5 19 5 19.0 18. 7.0 182 17.5 19. 03 4.0 17.5 185 20. 3.5 14.0 135 Sa.: 1.5 46.7 149.6 189.0 M.: 0.15 4.67 14 96 13.90 * Hohenstein-Ernstthal, 24. Mai. An läßlich des Geburtstages Sr. Majestät des Königs wurde» die Herre» O crpoäschassner Güte r, Tistritlsgc»darm B e y e r und Wei chenwärter Schönland mit dem Ehren- krcnz, sowie Herr Hilsswächter K l o st c r - knecht mit dem Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit ausgezeichnet. Ci»e besondere Ehrung wurde ferner dein .Hausvater des Lu tlerstiftes, Herrn E imcrt , durch die Ver leihung der FriedrichAugnst-Medaille in L»l- ber zuteil. * — R a n ch e r s p c n d c. Es sei noch einmal daraus aufmerksam gemacht, daß Schü ler der ersten Klassen unserer Volksschulen von morgen vormittag 11 Uhr ab von Haus zu Haus gehen und Gabe» erbitten werden. Hoffentlich hat ina» überall eine offene Hand und nimmt vor allen Dingen die kleinen Sammler, die sich freiwillig in den Dienst der guten Sache stellen, freundlich auf. *— Die hiesige 2 a n i v ä t s k o - lonnc vom „Roten Kreu z" , die be- rcits zu wiederholten Malen bei der lieber- sülrung von in Lazarettzügeu angekommenen Verwundete» »ach de» Lazaretten tätig war, iveilte auch gcster» abend wieder in Glauchau zum Zn,ecke der Hilfeleistung lei der Ucber- bringung von 258 verwundeten Kriegern in das Lazarett, linier den mit dem Lazarett zug „O. ,'j" angekommencn Verwundeten be fand sich auch ein verwundewr Franzose Au- I er unserer Kolonne waren > ei der Ucberfiüh- rung, die von 6 bis 9ßz U r abends währ te, nock) tätig Mitglieder der Sanitätskplon- nen Wüstcnbrand, Grüna und Meerane. * — Die Fahrraddieb st ä h l e neh men seit ei üger Zeit i» auffälliger Weise über- i and. Nachdem erst an, Sonnabend aus ei nem Hansgrundslück in der Wcmkellerstratze ein Fahrrad (Marke „Wanderer") entwendet wor den ist, verschwand gestern nachmittag in der Schulstraße ein einem Soldaten gehöriges Fahrrad. Ter Soldat hatte in die „Altdeut sche Bierstube" Einkehr gehalten und das Rad, daS die Marke „Göhrickc" trägt, vor dem Hau se zurückg Aasten. Diese Gelegenleit benutzte ei» anderer Feldgrauer, das Rad an sich zu nehmen und auf ihm das Weite zu suche». Trotz, so ort ansgenommener Verfolgung des Spitz, buben, der die Fahrt nach O erllmgwitz z» ein schlug, glückte es ihm, unerkannt zu entkom me». Irgendwelche Beobachtungen, die zur Ermittetung des Fal)rradmarders führen könn ten, wolle man auf der Polizeiwache Vorbrin gen.