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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 14.05.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191605143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160514
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite der Beilage enthält falsche Ausgabenummer; Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-05
- Tag 1916-05-14
-
Monat
1916-05
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 14.05.1916
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Die Erhöhung des NornialsatzeS von Mark I ßen in Ströme verwandelt wurden und das auf 16 Mark wurde vorbehaltlich der Zustim- I Wasser, das Schmutz und Steine mit sich führ- mung der städtischen bezw. Geineinde-Vertr«. I te, in die Keller drang. Auf der Ms»arck- tungen beschlossen. Wegen der Erhöhung der I straf,« stand das Wasser in wenigen Augen! lik. sonstigen Sätze sei auf die Bekanntmachung in I ken einen halft» Meter hoch und besonders die Nr. 109 unseres Blattes verwiesen. I äußere Chemnitzer und GoldbaWraße glichen * — Unbegründete B e h a u p - I reißende» Ströme». Arg in Mitleidenschaft tungen. Der Bezirksarbeitsnachweis Mau- I gezogen wurde u. a auch die Badcgassc, die chau schreibt uns: Wie in der Presse mehr- I völlig zerrissen wurde, so das. sie gesperrt wer- fach erwähnt, sind in letzter Zeit verschiedene I den mußte. Das Unwetter, das derart an Um- Trupps arbeitender Textilarbeiterinnen in die I fang annnahm, das! sogar die Fcuerwe'r alar- Gegenden von Braunschweig, Stendal, Magde- I miert werden inllßtc, richtete namentlich aus bürg als Arbeiterinnen in Spargelanllagen über- I den Feldmarken gro' en Schaden an. In eine führt worden. Ein Teil der Arbeiterinnen hat I in der Nähe der Windmühle gelegene Scheune schon am ersten Tage die Arbeitsstelle wieder I fuhr ein Blitz und zündete, so da sic in kpr- verlassen und hat, in die Heimat zurückgekel rt, I zer Zeit in Äsche gelegt wurde In M e i n s- die unglaublichsten Behauptungen über die den i d o r f wurde das dein Gnls csü'cr Veit Arbeiterinnen dort zuteil gewordene Behänd- I gehörige Stallgebäude und in Callenberg lung verbreitet. Der BeziUÄarbcitsnachweis I eine Stallung mit Scheune durä, Blibsä l g lwt daraufhin sofort seinen Geschäfts?! hrer an I cingeäschert. Ort und Stelle, und zwar nach Tro'ndorf. I * — Die Platzmusik findet morgen Mehringen, geschickt, von woher die schwersten I Sonntag vornittags von 11 bis 12 Uhr auf Klagen kamen. Hierbei hat sich hcrausgetcllt, I dem Zillplatz statt. Es werden oespielt: 1. daß die Magen nicht nur libertrieben, sondern I Choral: „9lllcin Gott in der Höh"; 2. Ouver- geradezu völlig mEegründet gewesen sind. Al- I türe zur Op. „Richard der Drille" voll Titl; lerdings Herren mn ersten Tage die Unter- I 3. Fliederlied („Frühling ist's, die Blumen kunfts- und VerpflegungsverhÄtnisse etwas zu I blühen") von Bela-Zerkowitz; 4. „Wenn Freun- wllnschen übrig gelassen, weil die nötigen Ein- I de auseinander gehen", Duett vor, Lüdeke (für richtungen nicht so schnell in Gang kamen; I Trompete und Tenorborn); 5. „Militär und dies hat sich jedoch sofort gebessert Die von I Zivil", Potpourri von Tietze: 6. „Unsre Gre- den dort verabreichten Trockengemüsen entnom- I nadierc" von Blankenburg. menen Proben liegen aus dem Bezirksarbeits- I *— Neustädter Schule. Vom 28. nachweis zur Ansicht aus und sind, wie je- I Mai bis 3. Juni findet für unsere wackeren dermann sich überzeugen kann, wn tadelloser I Feldgrauen eine Reichsbuchwoche Üatt. Cs Beschaffenheit. Auch die Behauptung, daß d-e I werden Zeitschriften und Bücher, sowie Spcn- Aufseher sich Tätlichkeiten gegen die Arbeiterin- I den in bar zum Ankauf von guter Lektüre ent- nen erlauft hätten, ist nicht bestäri-ft worden I gegeilgenommen. Tie Schule errichtet mit mi- Heimweh und die Beschwerden der ungewobn- I serieller Genehmigung eine Sammelslellc und len Landarbeit werden für die mei'ten den An- I ittet, Micher und Gaben an die Direktion laß gegeben haben, nicht in den Arbeitsstellen I senden zu wollen. auszu'alten. Die Dortgebliebenen haben sich I * — Die Direktion der A l t st ü d- rasch an die neue Beschäftigung gewöhnt »nid »ter Schulen schreibt uns: Ans Veranlass liegen eine Reihe von Briefen jnngerMädchen, I s^g des sächsischen Landesausschusscs zur Per darunter auch von der Tochter des Mschästs- I sorgung der Truppen im Felde mit Lesestoff fü wers des Bezirksarbcitsnachweiscs, vor, we'- I >,nd mit Genehinigrmg des Kgl. Ministeriums che sich durchaus zufrieden von den vmgclun- I des Kuldrs und öffentlichen UmerrichtS wird denen Verhältnissen aussprcchen. Höchst be- I an den Altstädter Schulen eine Büchersammel- dauerlich ist es, wenn die Arbeiterinnen, welche I stelle zur Versorgung unserer Truppen mit Le- lner keine Beschäftigung haben, die ihnen in I lestofs errichtet. Jede Lehrerin, jeder Lehrer anderen Gegenden, wo es so dringlich an Ar- I „„d der Direktor sind gerne bereit, Bücher a»- bcitskräftcn fehlt, nachgewiesenc Beschäftigung I zit»el»»cn, die eingcgangenen Bände nach ihren: obne zwingenden Grund wieder verlassen. Es I Inhalte zu ordnen und die Schule wird sie ist hier mut) den grauen und Mädchen Gele- I die Truppen weiterleiten Unsere Einwahl gcnheit gegeben, ihre Kräfte in den Dienst des I nerfchaft ivird herzlich gc c-en, i ren Bücher- Vaterlandes zu stellen. Nach 6- 8 Wochen I schätz ans entbehrliche Werke hin zn prüfen und schon können sie in ihre alte Heimat zurück- I hie zum Verschenken an die Truppcn geeigneten kehren und sich noch einige ganz schöne Er- I Micher mit ihren schulpflichtigen Kindern an sparnnse mitl'rmgcn. I deren Klassenlelrer zu sende» und sic so der — Die Ein- und V e r k a u f s - I Michersammelstelle ^ufül ren zu wollen. Die zentrale, G. m. b. H., die ihren Sih I Altstädter Schulen sind bereit, aus Häusern, in in Meerane hat, ist, nachdem die Zuckervcrsor- I denen keine schulpflichtigen Kinder wobnen, die gung eine Neuregelung crfalrcn hat, der Zuh I Mjchcr auf Mimsch a'-bolen zu lassen. Un- kerverteilungsitcllc fnr das Königreich Sachsen I sere Feldgrauen sind herzlich dankbar für un- als Mitglied beigetrcten und svricht den Wunsch I »erba/tende Schriften wie aucv für solche bc- aus, lbr die Bezugsscheine zahlreich zuzustellen I le'renden In'alts, auch fachwislcnschaftliche * HohenstcinsGrnstthal, 13. Mai. Das I Werke werden von unseren Söhnen und Brü- 60jährige Bestehen des Turnvereins von 1856 I derii äm .Heere gerne gelesen, weil sie ihnen wird den ernsten Zcitverlältnisscn entsprechend I Grüße ihres Berufes überbringen. Möchte die heute abend im Neustädter Schützcnhause durch I Reichsluchwoche, die vom 28. Mai bis 3. Ju- eine schlichte Feier begangen werden. Ein I ni stattindct, und zu der die Altstädter Schu. Zeitabschnitt von 60 Jahren turnerischer Tä- I len schon jetzt bereit sind, Bücher zu sammeln, tigkeit ist wobl wert, als ein besonderes Er. I recht großen Erfolg haben; ein gutes Buch ist cignis bezeichnet zu werden. Ter im Jahre I ein guter Freund. 1847 erstmalig gegründete Ernstt'ialer Turn- I *— Die hiesige Iugendwehr verein hatte seine Turnsü'ttc iin „Grmie» I 'ann nnn»iehr auf ein If-^ jähriges Bestehen zu- Wolf", dein nunmehrigen Gast"af „Stadt I r ik licken. Ein großer Teil ehemaliger Jung- Chemnitz". Tie politische» Ereignisse der Iah- l mannen steht nun unter den Fabnen und hat re 1848,49 hatten leider störende Einwirftmg I die Vorteile der militärischen Vorbereitung an aus die weitere Entwickelung des Vereins inso- I sich erfa'ren. Mehrere junge Leute, die bei fern, als das Turnen ange'lich als staatsgc- I der Gründung in die Welp: cintraten, gehören fährdend verboten wurde. Taber wurde der I ihr noch jetzt an. In letzter Zeit und zu den Verein im Jahre 1850 aufgelöst, i n Ja' rc I schon vorhandenen Geräten noch Infanterie- 1856 aber von neuem unter dem Namen „Feu- I schanzzcug und Fechtgewehre mit Zubehör a»- errettungsfchar" ins Leben gcruft». Vou I geschafft worden. Nach einem Beschlus des 1860 - 68 turnte der Verein auf der Aue. 1869 I Stadtrates und der Kgl. Bezirksschnlinspektio» wurde der Turnplatz nach dem Schützen! ausgarteii I baden die Fach- >md Fortt ildungssctn ler des verlegt, bis 1900 der strebsame Verein endlich I teste» Jahrganges an der »ülitärischc» Borbe- dazu kam, auf seinem erworbenen Grundstück I reitung bei der Jugcndwcbr teilzunehjncn »»- an der Oststraßc ein eigenes Heim sich zu I ter Befreiung vom Pflichtturnen, insoweit sic gründen, eine Turnhalle zu erbauen, zu seiner I nicht vorzielen sollten, den Turnunterricht wci- Ehre und der ganzen Gemeinde zur Freude. I ter zu besuchen. Zur Zeit setzt ein neuer Lehr- Durch die Vereinigung der beiden Städte im I gang der militärischen Vor ereitung ein Den Jahre 1898 erfolgte die Namensänderung in I jungen Leuten, tue ihrer Ein erufung entgegen- „Turnverein Hohenstein-Ernstttal Neustadt", I sehen, wird dadurch Gelegenheit gcbotrn, sich welche laut Vereins!e'chluß im Februar 1906 I auf den Heeresdienst vorznlereilen. Anmcl aufgcloben und dafür die eingangs erwähnte I düngen zur Iugendwehr können erfolgen lci Bezeichnung eingesetzt wurde. Der Grün- I den nächsten Ue mngen, die jeden Tien «tag von dmigstag des Vereins ist gemeinsam mit dem I -^9 Uhr ab in der Turnlwlle des T»r»erb»»- der Freiwilligen Feuerwehr der 10 Mai 1856. I des stattftnden. Tie Trennung der letzteren vom Turnverein I * — S o » » t a g s v e r a n st a l t u » . geschah im Winter 1887 88. Unter der treff- I ge n. Im Altstädter Schützenhaufe gil t mor- lichen Führung seiner von Eifer für die Turn- I 9?» abend Albin Richters beliebte Sängerge- sache beseelten Leiter hat der Verein in rechter I sellschaft aus Chemnitz ein Gastspiel, während Emtrachl gearbeitet an der Verbreitung der I iw Gaschos „Drei Schwanen" das „Chemnitzer Liebe zur schönen Turnsach« durch steten Turn- I Thalia-Theater" nachmittags „Robinsons Erleb> betrieb, Festhalten alter Mitglieder, Heranzie- I »isse und Abenteuer" und abends das 3aftige hung neuer, junger Kräfte und deren gründli- I Schmifpiel „Tas Recht auf Lieft" zur Auf- chc Heranbildung. Am 8. und 9. Juli 1906 I fülwung bringt. In der „Hüttenmühle" fi»- bcging der Verein die Feier des 50jährigen I den zwei Varietee-Vorstcllungen der Standfest- Bestehens, die mit der Weihe einer neuen Fa - I Gesellschaft statt. ne verbunden wurde. Als vor 2 Jahren die I g. Oberlungwitz, 1,! Mai. Zu de i trü- KriegStromPete erscholl, eilte ein großer Teil I ftn Tagen der Erinncruna gc! ört auck- der ber Mitglieder zu den Waffen und weitere I beutigc, an dem wr 10 Jahren unser Ort folgten. Trotz der mannigfachen, durch den I und dessen Umgebung von einem shwcren Un- Krieg hervorgerufenen Schwierigkeiten hat der I Wetter, wie es die Äewohncrse! a-t noch nick t Verein den Turnbetrieb aufrecht erlalte» und I erlebt hatte, heimgesucht wurde. An einem gezeigt, daß er eine rechte Pflanz- und Pßeg- I LonntagnachMittage gegen 2 Uhr setzte Plötz- stätte turmerischen Geistes ist. I üch heftiges, au elektrisck cn Entladrmgcn * — Vor 10 I a l r e » ani 13. Mai I reiches Gewitter ein, das von einem über eine wurde unsere Stadt und deren Umgegend, wie I stunde währenden wolkenbrucharii, cn Ü'egc» vielen Einwohnern noch in Erinnerung fern I mit Hagelwetter, bei dem ausnahmslos Kör»er dürste, von einem üftraus sckpveren Unwetter I ve» Hasclnrchgröße zur Erft fielen, begleitet heinigesucht, das überall großen Schaden an- I ivar. In kurzer Zeit waren alle Gr^ftn in richtete. In den ersten Nachmittagsstunde» I Bäck;e und alle Büche in reis ende Ströme ver ging ein wolkenftuchartigrr Regen nieder, so I wandelt. In vielen am Lungwi'-'ach gelcze- d>rß binnen kurzer Zeit die abschüssige» Stra- ' <wn Häusern stmid das Wasser -- er einen Me ¬ ter hoch. Besonders gefährdet erschien das in den Ställen befindliche Meb, das tief im Wasser stand und schleunigst in Sicherheit gebracht werden mußte. Zäune und andere leickte Bau lichkeiten wurden von den reißenden Fluten fortgeschwemmt und die Hauptstraße an fie- len Stellen tief aufgewühlt. Infolge des Un wetters, das ferner schweren Schaden an den Fluren anrichtete und die Baumblüte fast völ lig vernichtete, mußte auch das Fest für In nere Mission, das licr stattsinden sollte, aus- fallen. — Während unsere Ortschaft von Feu- ersbränsten verschont blieb, fubr im naben U rspr u n g ein Blitz in das 4 Jahre vor her errichtete Wohnftus des Etablissements „Kupfermül le" und äscbcrte es vollständig ein. )( Gersdorf, 13. Mai. Aus ein 25j.äh- riges Besteftn kann der hiesige Frauenverein zurückblicken. Aus diesem Anlas- findet ko v- inenden Donnerstag nach einem Gottesdienst in der Kirche im Gasthof „Grünes Tal" ein Fa mttiena'end statt, der die Mitglieder mit iften Männern und erwachsenen Kindern, sowie ein. geführten Gästen vereinen soll. An dein Al end, der durch gemeinsame und Einzelgesängc, Lie der zur Laute, ein Zwiegespräch mit lebenden Bildern usw. ausgefültt werden soll, wird der Schriftführer einen Bericht üftr die Entsteftmg und Tätigkeit des Vereins in den verflossenen 25 Ja'ren und die Kassiererin einen solchen üftr die Kassenverhältnissc des Vereins er statten. r. Gersdorf, 13. Mai. Der hiesige Ga- ' els' crgerscbe Stenograpl envcreiu eröffnet näck. slen Donnerstag im „Ratskeller" abermals ei- nen Anfängerkursus für Dame» und Herren. Der Nutzen des StenograP'iercns ist für Je- dermann, der sich mit sä risilickicn Arbeiten be faßt, ein großer. Möckucn darum recht viele die Gelegenheit walrnelmen und den Kursus u'suchcn, zumal die Koßcu keine ' oben sind Anmeldungen sind im Vercinslokal „Ratskeller" M bewirken- * Kohschusppel, 13 Mai. In den herrlichen Gartenanlagcn deö Lahlschen Gasthofes, tn dem die Spaziergänger gern verweilen, finden am morgigen Sonntag zwei Extra-Konzerte statt, in denen auch daS Doppelquartett „Liederquell" aus Hohenstein-Emstthal mitwirkt. * -oh»H»rf, 18. Mal Tödlich verunglückt ist auf dem Helene-Jda-Sckacht in der Nacht znm Freitag durch eigene Unachtsamkeit ein dort b.'schäftigter französischer Kriegsgefangener. — WSHenbrsuV, 18. Mai. Den Schlauen picken wollte bei der letzten FleischbestandSauf- nahme ein hiesiger Landwirt Er hatte kurz zuvor ein stattlich! S Schwein geschlachtet und bei der Ausimhme die Flnschvorräte nicht ange- zebem Em Beamter dm öffentlichen Ordnung kam jedoch dahinter nvd förderte die leckeren Teile des Vwsttnvichs zutage Für den Land wilt dürfte nun das Fleisch etwas teuer werden. — DurchVcrmittlung unseres GemeindeoorstandeS konnten in der letzte» Z-tt wiederholt am hlesigcn Bah»tofe Speisekartvffel» an die Einwohner verteilt werden imd zwar zmn Preise von 5.20 Mark für den Zentner. x WiifteabrivD, 13 Mai. Verhaftet wurde ein Soldat, der sich von seinem Truppenteil in Leipzig entfernt hat und unter dem dringenden Verdachte steht, kürzlich in der Dostschen Bäckerei etnrnnächtlichenEmbrirchsdlebslahlverübtzu haben. * Mittelbach, 13. Mai. I» Eckerts Gasthaus findet morgen Sonntag ein großes Gartenkonzert statt, das von der Kapelle deS König!. Stichs. Jnf.-Regts. Nr 104 auS Chemnitz gegeben wird * Ehe»nitz, 13. Mai Die Stadtverordneten beschossen, eine halbe Million Mark znm Aus leihen auf Hypotheken durch die Stadtgemeinde Chemnitz zur Verfügung zu stellcn, um die Not deS HaukbesitzerstandeS zu lindern. — In der kommenden Woche wird hier das auf die Jleisch- karte auszugebende Quantum Fleisch von 600 Gramm pro Kops und Woche auf 300 Gramm herabgesetzt. — Für Zwecke der KciegSfülsorge wurde neuerdings ein Betrag von 2 Millionen Mark bewilligt, so daß jetzt hier insgesamt 14 Millionen Mark bewilligt sind. * Mittweida, 12. Mai. Ein Zehntel der Prämie der kürzlich beendeten Landeslotterie ist dem Vernehmen nach auch »ach Mittweida gekommen. Der glückliche Gewinner steht zurzeit im Felde. * Lre-deu, 13. Mai Graf zu Dohna- Schlodien ist gestern früh, von Frankfurt kommend, hier eingetroffen und im Europäischen Hof ab gestiegen. Für gestern nachmittag 3 Uhr war er zur königlichen Hoftafel nach Wachwitz ge- laden. Heute stattet der Graf der Stadt Dohna und der Stammburg seiner Vorfahren daselbst einen Besuch ab. * Gttthla, 12. Mai. Vorgestern nachmittag wurden bei der Revision von Fleischvorräten bei einem Arbeiter in der Badergasie, bedeutende Vorräte gefunden, die nicht angetzAen gewesen sind. Die polizeiliche Feststellung derselben nach Gewicht sollte eben stattsinden — Äda brach der Eigentümer, jedenfalls infolge großer Aufregung, tot zusammen. - * Kitmeoz, 12 Mal. Beim Wasserschöpfen stel der 76jährige Maurermeister Johann SalovSki in Wittichenau in eine Lehmgrube und ertrank. Er war Mitglied des Stadtoerörbneten-Kolle- giumS. DaS Wasser hat schon »sichrere Opfer von der Familie SalovSki gefordert. Beim Baden sind bereits eine Schwägerin, ein Sohn und ein Enkel deS Verunglückten «ttrunken. * Bsutze», 12 Mai. Hier stiirb die älteste ikinwohnertn der Stadt, Frau Magdalena verw. Wendler, im 99. Lebensjahre. * Ml»ße»ttzal, 12. Mai. Gleichwie in der Textilindustrie wird nun auch in *der Mustkin trumentenindustrie den infolge der Krieges er- wubSloSgewordenenMusikinstrumen'ten-Arbeitern und -Arbeiterinnen ArbeitSlosen-Untersttitzung ge währt. Die Erwerbslosigkeit tn der Mustkin- strumenten-Jndustrie ist in der Hauptsache durch die Metallbeschlagnahme erfolgt. Depeschen V»W 18. Mat. Berlin. lieber die Nachfolgerschaft deS Staatssekretärs Dr. Delbrück ist eine endgilltige Entscheidung noch nicht bekannt. Zwei Namen stehen im Vordergründe der Mutmaßungen: Dr. Helfferich und Graf Rödern. Der Staats sekretär deS ReichSschatzamteS hat sich tn diesem Resiort eingehend mit allen Fragen der Kriegs wirtschaft zu beschäftigen gehabt und Graf Rödern, Staatssekretär für Elsaß-Lothringen, hat sich aus allen bisher von ihm bekleideten VerwaltungS- poften sehr bewährt. Budapest. Athener Meldungen zufolge ist die Erbitterung gegen den früheren Minister präsidenten Venizelos so gestiegen, daß er vom Präfekten pilizeilichen Schutz verlangte. Auf Anordnung des Ministerpräsidenten GunariS wurde ein Posten vor seinem Hause ausgestellt Budapest. Nach Meldungen deS „Az Est" auS Czernowitz fanden an der beßarabtschen Front tn den jüngsten Tagen wiederholt Mineu- kämpfe statt. Setten herrschte bei regnerischem Wetter Ruhe. An der Dntestrfront ist seit Wochen eine ähnliche Situation, unterbrochen durch Fliegerduelle. Genf. Wie französische Blätter berichten, werden alle Mailnschaften des Jahrganges 1916, die im Januar zur Ausbildung eingezogen worden sind, nunmehr in Kürze an die Front gebracht werden. Geuf Nach einer Progres-Meldung auS Lyon wurden bei einem schweren Schadenfeuer tn St. Tropez 2500 Ballen Baumwolle eine Beute der Flammen. In einer benachbarten Schiffswerft verbrannten 3 Motorschiffe. Per sonen kamen nicht zu Schaden, dagegen ist der Sachschaden sehr beträchtlich. övxewburß. Generaldirektor Welter (der sozialdemokratische Minister in Luxemburg) er klärte in der Kammer, alle Schwierigkeiten, denen man bei der Verproviantierung des Landes be gegnet, seien auf England zurückzuführen, welches befürchtet, daß Lebensrnittel requiriert werden. PartG. Nach einem Ncwyvrker Telegramm deS „Petit Parisien" nimmt die mexikanische An gelegenheit eine günstige Wendung. Eure Ver einbarung mit Carranza über gemeinsame Maß nahmen der Mexikaner nnd Amerikaner gegen die Banditenstre.fzüge ist im Werden. Pari-. Nach einer Meldung der „Petit Part- sien" auS Washington sind alle Mexikaner er sucht worden, sich unverzüglich aus Amerika zu enlf.rnen. General Pershing habe Weisung er halt, n, sich der G:enze zu nähern und seine Ver teidigungslinie zu verkürzen. Rotterdam. Im englischen Unterhaus« teilte Mac Namara namens deS MarineministeriumS auf eine Anfrage mit, daß die Zahl der unbe waffneten englischen Handelsschiffe, die ohne Warnung torpediert worden seien, in der Zeil vom 7. Mai 1915, dem Datum deS Unterganges der ,Lusitania", bis zum 10 Mai 1916 37 beträgt. Im gleichen Zeitraum seien, soviel bekannt, 27 neutrale Schiffe torpediert worden. Amsterdam. Im Monat April wurden an der holländischen Käste 90 Mine» angesplllt, darunter 50 englische, 3 französische, 13 deutsche und 24 unbekannter Nationalität. Seit Beginn deS Krieges wurde» 1014 Minen angespült, wovon 585 englische, 61 französische, 193 deutsche und 225 unbekannter Herkunft waren. London. Reuter meldet amllich: Minister Long hat gemeinsam mit Bonar Law und Hen derson einer Deputation der Bergarbeiter eine Audienz gewährt, in der die Dienstpflicht be sprochen wurde. Sondan- Amtlich wird gemeldet: James Connolly und John Modermott, dle letzten beiden Unterzeichner deS MarsifesteS der provisorischen Regierung t» Dublin, sind gestern morgen vom Kriegsgericht verurteilt und erschaffen worden. Gtockhalm. Bilbassaw, der leitende Direktor des unter dem Vorsitz der ältesten Tochter des Zaren, Prinzeß Tatiana, wirkenden sogenannten Tatiana-Komttees (etwa unserem Roten Kreuz entsprechend) hat nngeheure Uuterschleife begangen und ist nach erfolgter Haussuchung verhaftet morden. Der dellW SeneraWWericht (W.r.B.) Großes Houptquortter, 13 Mat. Westlicher Rrieg»sch«»stl«tz. Zwischen Argonnen nnd Maas fanden an einzelnen Stellen lebhafte Handgranatenkämpfe statt. Versuche deS Feindes, in den Wäldern von Aoocourt und Malancourt Boden zu ge winnen, wurden vereitelt. Ein feindlicher Nachtangriff südwestlich des „Toten Mannes" erstarb in unserem Jnfanterle- Feuer. Auf dem östlichen MaaSufer erlitten die Franzosen bei einem mißglückten Angriff am Sleinbruch westlich deö Ablain-WaldeS beträcht liche Verluste. Gin deutscher Kampfflieger schoß übcr den» Walde von Bourguignon (südwestlich von Laon) einen feindlichen Doppeldecker ab. Südöstlich von ArmenliercS wurde durch unser Abwehrfeuer am 11. Mai ein englisches Flugzeug zum Absturz gebracht nnd vernichtet. Oestlicher Kriegsschauplatz. Nördlich des Bahnhofes 2tl- lüg wmdc cm russischer AngriifkSversuch gegc» dic tmzlicv gc- »anvieuc» Stellungen dnrcb das Arlillcricseu. er im Keime crfli-Ut. Mel r als 100 Russen wurden gefangen genommen. Balkan»Rrieg»sch«upl«tz Krinc besonderen Ereignisse.
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