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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 05.05.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191605051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160505
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160505
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-05
- Tag 1916-05-05
-
Monat
1916-05
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 05.05.1916
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Di« furchtbar« Explosion ivurde bis in dl« mei- teste Umgebung Moskaus gekört. Obgleich so fort die gesamte Feuerwehr Moskaus alarmiert wurde, griff das Feuer doch auf die nahen Verwaltungsgebäude und auf den benachbarten Stadtteil über. Zahlreiche Häuser stellen in Brand. Am Abend war es der Feuerwehr noch nicht gelungen, des Fetters Herr zu wer den. Di« Dreieinigkeit der Geschlagenen. General v. Rennenkmnpf, der nach der ihm von Hindenburg an der Masurischen Seenplat- te beigebrachten Niederlage in höchste Ungnade gefallen nwr, soll nunmehr Gelegenheit gegeben sein, sich zu rehabilitieren. Aus Bell' I des Zaren ist er gm letzten Sonntag in Petersburg angekommen und sollte am Dienstag beim Za ren in Audienz erscheinen. Ihm ist ein Kom mando an der Nordfront ztlgedacht. Da er dort nicht imr den in der Mandschurei geschla genen Oberbefehlshaber Kuropatkin, sondern auch dort in Galizien verunglückten Timitriew vorfinden wird, so ist es kein Wunde, , daß man in russischen Hofkrcisen das Oberkomman do an der Nordfront schon jetzt kostall „ge schlagene Dreieinigkeit" nennt. Rußlands Waffenindustrie in französischem Besitz. Ter französische Munitionsminister Thomas und der frühere Ministerpräsident Viviani er- weiltcn heute aus der Durchreise nach Peters- bürg in Stockholm. Thomas hat in Peters burg keine geringere Aufgabe als die, die ge- samte russische Waffenindustrie in französischen Besitz zu bringen. Es ist kein Geheimnis, daß seit zwei Monaten die russischen Munitionsfa briken vor einem Bankerott der Erzeugung ste hen. Die tatsächliche Munitionserzeugung ist aus ein Minimum zusammengeschrumpft, so daß die Versorgung der Armee ernstlich be droht ist, was teils auf Mangel an arbeitswil ligen gelernten Arbeitern, teils auf Mangel an Rohstoffen zurückzuführen ist. Thomas bringt einen Neugestabtungsplan für die russische Mu nitionsindustrie mit, der französische Direktoren und die Einführung von Arbeitern Vorsicht. Tas Hauptwerk, die P u t i l o w w e r k e , soll der Form nach im russischen Staatsbesitz bleiben, aber drei französische Dirckti- onsinspektoren erhalten. Nr SstmeMch-WNlsche S«mlWrteri-t (W.TB.) Sie», 3 Mai Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz Oestltch von Ravaneze schoß ein österreichisch» ungarischer Kampfflieger ein feindliches Flugzeug ab. Sonst nichts von Bedeutung. Italienischer KriegAschauplatz. Die Kämpfe im Adamello-Gebiet dauern forh Bei Riva und im Raume deS Col di Lana kam eS zu heftigen Artilleriekämpfen. Ein italienischer Angriff auf die Rotwandspttze wurde abgewiesen. Südöstlicher Mrieq-schauplatz. Ruhe. Der Stellvertreter des Chefs deS Generalstabes v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Zm ZU m M-el-Mm. Anläßlich der Einnahme von Kut-el-Bmara fand zwischen dem Präsidenten des deutschen Reichstage- und dem Präsidenten der türkischen Kammer ein herzlicher Depeschenwechsel statt. Eine halbamtliche Konstantinopeler Meldung stellt fest, daß General Townshend und sein Gefolge mit den ihnen gebührenden Ehren behandelt werden und hält nicht mit Anerkennung für die Fähigkeiten des Generals zurück, der jedoch durch die Einflußnahme englischer politischer Agenten irregeführt worden sei, die seit Jahren ihr Wesen tm Lande getrieben und von der Anhänglichkeit der Bevölkerung jener Gebiete falsche Begriffe gehabt hätten. S»Mch-1*rkffcher DerW»»b«tt»<»»t«»sch. Amtlich wird aus London gemeldet: Der türkische Oberbefehlshaber in Mesopotamien willigte ein, Townshends Kranke und Verwundete gegen die gleiche Zahl mohammedanisch-türkischer Gefangener auszutauschen. Tin Hospitalschiff und andere Schiffe find zur Abholung der Briten abgegangen. Eine kleine britische Abteilung verließ Abuscher am 29. April und traf in der Nachbarschaft auf eine stark befestigte feindliche Abteilung. Sie kehrte unbelästtgt zurück. Ein britischer Offizier ist gelötet, ein eingeborener Soldat verwundet worden. Die U»ersahre»tzeit der S»Glt»der i« Sodkrie,. IHervs schreibt in seiner „Mctotre": Die Eng länder haben ihre Ehre gerettet, weil sie sich mit ihrer allen bewährten Tapferkeit geschlagen haben, aber ihre Mißerfolge bei Gallipoli und Kut-el»Amara lassen doch bei unserem Verbün deten eine gewiffe Unerfahrenheit für den Land krieg erkennen. Der große englische Generalstab hat in Mesopotamien denselben Fehler begangen wie bei Gallipoli: er hat die Stärke der türki schen Armee nicht nach ihrem wahren Werte eingeschätzt. Si» Haftbefehl ge-e» Liebknecht. Wie au« Berlin gemeldet wird, befand sich unter den neun Demonstranten, die am 1. Mai auf dem Potzdamer Platz festgenommen wurden, auch der Abgeordnete Karl Liebknecht. Da Lieb knecht, der bei seiner Festnahme Zioilkletdung ttmg, Armierungssoldat ist, hat der zuständige Militärgerichtsherr die Untersuchung eingeleitet und auf Grund der bisherigen Feststellungen einen Haftbefehl gegen Liebknecht erlassen. Die «Ichße ReichStagSsttzaas. Die nächste Sitzung deS Reichstages findet Dienstag, den 9. Mat, nachmittags S Uhr statt mit der Tagesordnung Antrag Albrecht und Genoffen auf Aussetzung deS Verfahrens gegen den Abgeordneten Liebknecht, erste Beratung deS Gesetzentwurfes über Kriegsschäden und erste Beratung deS Gesetzentwurfes über Abänderung der BereinSgesetzeS. Die Rvvelle zum «eichSveretnSzesetz, die dem Reichstage zugegangen ist, bestimmt, daß die Vorschriften über politische Vereine und deren Versammlungen auf Vereine von Arbeit gebern und Arbeitnehmern zum Behufe der Erlangung günstiger Lohn- und Arbeitsbedin gungen nicht aus vem Grunde anzuwenden sind, weil diese Vereine auf solche Angelegenheiten der Sozialpolitik oder der Wirtschaftspolitik ein- zuwtrken bezwecken, die mit der Erlangung oder Erhaltung 'günstiger Lohn- oder Arbeitsbedin gungen oder mit der Wahrung oder Förderung wirtschaftlicher oder gewerblicher Zwecke zugunsten ihrer Mitglieder oder mit allgemeinen beruflichen Fragen im Zusammenhänge stehen. Düse Be stimmung erweitert die Rechte der Gewerkschaften, hebt aber nicht das KoalttionLverbot für länd liche Arbeiter auf, besten Aufhebung ein sozial demokratischer Antrag empfohlen hatte. Die Bestimmungen, die nach der Regierungsvorlage für Gewerkschaften außer Kraft gesetzt werden sollen, regeln die Verpflichtung zur Einreichung der Satzungen, Statuten und Mitgliedsverzeich nisse an die Polizeibehörden und untersagen die Zugehörigkeit von Jugendlichen zu politischen Vereinen. Einspruch SeS Dentfche« vnuSwtrtschaft-lat». Gegen den sozialdemokratischen Antrag auf Aufhebung des Koalitionsverbotes für die länd lichen Arbeiter hat der Vorstand deS Deutschen Landwütschaftsrats an den Reichskanzler eine Eingabe gerichtet, in der eS heißt: Die Forde rung deS Abgeordneten Scheidemann auf Abänderung des Reichsvereinsgesetzes in der Sitzung des Reichstages vom 6. April d. I. würde im Falle der Verwirklichung die größten Gefahren, nicht nur in wirtschaftlicher, sozialer und politischer, sondern namentlich auch in sitt licher und religiöser Hinsicht mit Sicherheit herauf beschwören. Dec Deutsche Landwirtschaftsrat, als berufene Vertretung der deutschen Landwirt schaft, erblickt in der Zusage der Reichsleitung, eine Novelle zum Reichsveretnsgesetz einzubringen, einen so starken Bruch des Burgfriedens, daß die allerbedenllichsten Folgen innerpolitischer Art unausbleiblich erscheinen. I« Gefecht «it ei»e« N» terseebvst. Der „Nieuwe Notterdamsche Tourant" meldet: Nach einem Lloydbericht geriet daS englische Kanonenboot „Wandle" am Sonnabend mit einem deutschen Unterseeboot in ein Gefecht. Die „Wandle", welche bewaffnet war, antwortete, als daS U-Boot einen Schuß abgab. Es wurden Schüsse gewechselt Die „Wandle" konnte, obschon sie zweimal getroffen und schwer beschädigt war, dem U-Boot entkommen. Mt AtlfchfWt im Er«ähru»gS- u»d PreiSprüfungSauSschuß des Bezirks Glauchau. Am Dienstag nachmittag fand in der Kö aigtjchcn Amtshauptmannschast Glauchau unter Vorsitz des Herrn Amt-Hauptmanns Graf von Holtzcndorsf eine Sitzung des vereinigten Er- nährungs und Preisprüsungsausschusscs statt, in welcher vor allem die jetzt brennende Flcisch- frage ;m Besprechung und Beratung lam. Zu Beginn der Sitzung nahm der Vorsit zcnde Gelegenheit, einem Gerücht entgegenzutrc. ten, wonach er selbst noch kurz vor Erlaß des Verbors der Hausschlachtuugen, durch Schlach tung eines Schweines für seinen eigenen Haus- öedarf sich überreichlich eingedeckt habe. Ties sei durchaus nicht der Fall, er habe weder ein Schwein für seinen Haushalt geschlachtet, noch irgendwelche Fleischvorräte im Hause. Er habe das H a m st e r n von jeher vor u r - teil: und sich auch privatim stets danach ge richtet. Alls den: Lande, ivo es keine Flei scher gäbe, bllten die Hausschlachttmgen noch eine gewisse Berechtigung, in der Stadt aber seien sie, seiner Ansicht nach, als schädliche Hamsterei zu betrachten. Tas ihn betreffende Gerücht sei wahrscheinlich dadurch entstanden, das, in seinem Auftrage für die Kriegskinder küche des Allert- und Frauenvereins in Glau chau ein Schwein geschlachtet worden ist. Ter Vorsitzende bemerkt noch, das', er dieses Ge rücht zu widerlegen für nötig erachte, nicht weil er ein Bedürfnis fühle, sich zu rechtfertigen, sonder» weil ein solches Gerücht, wenn et aus Wahrheit beruht, berechtigterweise Mißstim mung erregen müßte, in der jetzigen Zeit aber alles vermieden werden möchte, was Unzusrie- dcnheit zu erregen geeignet sei. Der Vorsitzende wies aus die großen Schwierigkeiten hin, welche die neue Organisa tion der Fleischvcrsorgung mit sich bringe. Tie Stockung in der Fleischvcrsorgung sei indes dadurch entstanden, das: dcrV i e h Handels verband bisher »och keinerlei V ieh an den Be z irk h a bc tiefer n könn e n , so daß die notdürftigste Fleisch oersvrgung nur mit der geringen Menge von Schlachtviel, die im Bezirke sclwt vorhanden ist, habe durchgeführt werden können. Ta vie le Landwirte ihr Schlachtvieh sür den eigenen Hausbedarf behalten zu könucn hofften, so hat überdies in zahlreichen Fällen Enteignung des notwendigsten Schlachtviehes staltfinden müssen. Es wurden folgende hauptsächlichsten Be schlüsse gefaßt: I. Ter Höchstpreis sür K albsleis ch wird auf l Marl 80 Pfg. pro Pfund festge- setzt, der Höchstpreis sür Rindfleisch Sor te l auf 2 Mark 30 Pfg., Sorte 2 auf 2 Mark lO Pfg, Sorte 3 auf l Mk. 00 Psg. Die Bestimmung der Sorten soll sür jedes Stück Schlachtvieh durch die Kommission für staatlicke Schlachtviehversicherung erfolgen. 2. H a u s s ch lacht u n g e n sollen in der Hauptsache ganz untersagt sein In solchen Gemeinden, welche Ladensleischereien l/aiben, sollen Hansschlachlungcn überhaupt nickst mehr gene migl werden, da jedermann in der Lage ist, sich aus den Fleischereien ;u decken. In besonderen Ausnahmefäblen nur soll die Orts- behvrde berechtigt sein, eine Hausschlachlung ausnahmsweise zu bewilligen. Fn den länd liche» Gemeinden, i» de»e» »och große Haus- vcrrätc festgestclli worde» ji»d, solle» Haus- schlachtnnge» gleichfalls vorläufig nicht mehr genehmigt werden. Denjenigen Haushaltungen, welche keine» Vorrat mehr haben, soll durch riucn Ausgleich aus de» überreichlich versehe ne» Haushaltungen el was durch die Ortsbe- hörde überwiesen werden und zwar 0 Pfund prKopf der Haushattungsmitglieder. Iu Elchen Landgemeinden, iu deucu keine über reichlichen Hausvolwätc mehr vorlzandcn sind, wird Haussckstächtung genehmigt werden, jedoch mit der Bedingung, daß der Hausschlachtcnde von dem Schwein nur 6 Pfund am den Cmps des Hans'.alts behalten darf, den Nest aber nach nä'.erer Verfügung des Bszirksverbandcs der Allgemeinheit zuzuführcn l)at. Tic Grenze von 6 Pfund pro Kopf entspricht der Vor- tchrift der Ministerialverordnnng vom 26. April 1916. 3. Tic H ausvorrätc , wclche in dcn Städten und solche» Gemeinden mit Laden- fleischereie» vorhanden sind, sollen enteignet werden, soweit sic t Pfund aus deu Kopf des Haushatts übersteigt. Tic bei der Bestands aufnahme nicht zu deklarierenden 3 Pfund wer den dabei gleichfalls außer Ansatz gelassen. Es ist zu erwarten, daß die Enteignung der über schüssigen Hausvorräte in manche» Städte» »nd Gemeinden der Allgemeinheit Hunderte von Zentnern an Dauerware wird zuführcu kön- uen, da manche Familien, und zwar wie der Vorsitzende an der Hand der Bestandsaufna'- me fcststcllen tonnte, vielfach nicht etwa die reichsten, ganz über Gebühr „gehamstert" haben. Iit den nächsten Woche hofft der Viclhandcls- oerl and seine Tätigkeit ordentlich ausnchmcn zu können und ist zu hoffst', das; damit eine regelrechte Fleischvcrsorgung eintrcten wird. 4. Es wurde endlich noch beschlossen, daß, solange die Fleischvorräte so knapp bleiben wie bisher, der Wert der Fleisch m arke n, wie dies auch in anderen Bezirken bereits ge- scheh«n ist, vorläufig auf eiu Drittel, d. h. eiu halbes P f- und pro Per son herabgesetzt wird. Konserven werden nur mit 30 Prozent des Bruttogewich tes angcrechuet. Die Trichterkampfe bei St. Eloi, die bereits am Ende deS Vormonates mit unerhörter Heftigkeit einsetzten, verfolgten von Setten der Engländer den Zweck, eine unmittelbare taktische Verbesserung ihrer Lage herbeizuführen. An den auf unserer Kartenskizze genau bezeichneten Stellen hatten die Engländer wettangelegte, lange und sorgfältig vorbereitete Sprengungen ins Werk gesetzt, um so zu ihrem Ziel zu gelangen. Daß diese Absicht scheiterte, ist daSVerdienst tapferer norddeutscherTruppen, der Mecklenburger, SchleSwig-Holsteiner, Hanseaten und Pommern, die hier mit un widerstehlichem Ansturm sich den Briten entgegenstellten und die Stellungen wieder besetzten. Wie gewaltig die Sprengwir- kungen waren, geht daraus hervor, daß der dritte Trichter — der größte von allen — einen Durchmesser von etwa 60 Meter hatte. OertlicheV «nd «Schstsche». * — Witt«r»n»»«»»§icht P, Freitag, den 5. Mai: Meist heiter, warm, trocken, Gewitterneigung. * — D i e Verlustliste Nr. 278 der Kömgü. Sächsischen Armee vom 3. Mai ent hält folgende Angabe» aus unserem Leserkrei se: Kühn, Max, Bernsdorf, l. v.; Gru-rer, Paul, Mittelbach, l. v.; Götz, Arthur, Erl bach, gefallen; Kurze, Karl, Oberlungwitz, l. v.; Engelmann, Erich, Oberlungwitz, gefalle»; Liebetrau, Albin, Lugau, schw. v. mid gestor ben; Junghauus, Emst, Bernsdorf, bish. verw., ist in einem Kriegslazarett gestorben, Minder, Max, Hohenstein-Ernstthal, gefallen; Weist, Friedrich, Oberlungwitz, schw. v.; Schen kel, Richard, Wüstenbrand, l. v,; Andorf, Paul, Hohenstein-Ernstthal, erneut l. verw.; Pichler, Otto, Gersdorf, gefallen; Reicher', Theodor, Oberlungwitz, l. v., Rabe, Ewald, GrUmbach, vermißt; Barthold, Paul, Evlback , gefallen. "-Die Früchte des Weißdorns. Uni die Früchte des Weißdorns (Mehlfässeln > der Volkscrnähmng zuführe" zu könne», wird auf Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern das Beschneiden der Weißdornhek lln in diesem Jahre verboten. Atif die'hier über von der Kgl. Amtshanptmarmschaft Gia" chau im amtlichen Teil unserer laubigen Num mcr erlchsene Bekanntmachung sei besonders hingewiesen. * — S ch o nt d i e F l u r e N. Man sollte meinen, in gegenwärtiger Zeit, wo wir alle Hilssmittcl anweuden müssen, dem Bö den möglichst reiche Erträge zu eittziehen, uni den AuslnuqernngSBestrebungen unserer Feinde zu begegnen, wäre es ein selbstverständliches Gebot eines jeden, den Fluren die größte Schonung zuteil werden zu lassen. Dem ist aber leider nicht so. Aus der Umgegeud ge he» uns Klage» über Ausflügler zu, die sich bei st rem Arsterstba.lt iir der Natur in unver antwortlrchcr Weise rücksichtslos benehmen. Mail nimmt seinen Weg durch Flur und Wiesen, unbekümmert, was dadurch zertreten wird. Auch werden vielfach Zweige mit Blüten abge risse». Da die Flurbeschädiger i» jetziger Zest mit besonderer Strenge bestraft werden, so sei ernstlich Var solchem verwerflichen, zugleich un sere vaterländischen Interesse» schädigenden Vc>- halte" gewarnt. * Das K r l e g s v e r d i e n st k r e u z ivurde Herrn Susrcrintcndent N e u m a » n und Herr» Bezirksschulmspcktor Dr. Kra - » c r in Glauchau verlieh«". * L a " d c sI o t t c r i e. Am gestrst ge» letzten Ziehungslage fiel die Prämie ini Betrage von 300 000 Mark und ein Gewinn von .3000 Mark auf die Nummer 172 in die Kollektion von Königsdörfer in Leipzig-Plagwitz. * Sitzung des Kreisturnra t c s n n d V crsa m m lung der G a u vertrete r » n d G a n turn w a r te Sachsc ns j„ Ehemni tz. Ordnungsgemäß müßte eigentlich in dieser» Jahre der 23. Kreistunttag des sächsischen Turnkttises stattfindcn. Die Kriegs Verhältnisse aber machen dies unmöglich. An seiner Stelle studer bester Sonntag, den 7. Mai im Heini des Turnvereins Chemnitz-Gablenz, Adelsberg- slraß.c, eine Versammlung der Gauperireter und (Haukur mvatte Sachsens statt. Am 6. Mai gebt dieser Tagung eine Sitzung des säch sischcn Krcisturnrates irr g'eichen Räumen vor aus. Aus der reichen Verlaudlungsfolge ver dient als '^sonders bemerkenswert und zeitgc mäst ein Punkt, mit dem sich schon seit Kun gern die Turnvereine lcsasscn, hervorgeholben zu wenden: „Die Vorbereitung unserer Ju gend für den Heeresdienst". Die Frage über eine einleitlickic Kleidung für unsere Jugend wruer soll auch Erledigung finde». * Ei» Erholungsheim f ü r k r i e g s v c r l e ß t c Turner wird vo» Leipzig aus erstrebt. Wie sich der Ausschuß für das Grabmal Jalms 1857 st" Allgemeine" Turnverein zu Leipzig bildete, so ist cs auch iekt emc Vereinigung älterer Turner desselben Vereins, die tatkräftig und werbend für das Eßnlungsbeim eintritt. Und wiederum hat man an Frenburg a. U. gedacht. Tie Mittel kür das Erholungsheim sollen durch den Ver kauf von Goctzbildern, Marken und Goetzkartcn innerhalb der Tur "erschall aufgebracht werden. * - Der L a n d e s a u s s ch u ß der Fortschrittlichen VolksPärtei für das Königreich Sachten wird am 1. Juni (Hirn mcstahrtstag) nacb Dresden zu einer Tagung z'Fammeisterufen werden. Ter Vorstand des Landcsvercms war am letzten Somstag in Dresden zur Erledigung verschiedener Partei- angelcgcnbeiten versammelt und bat dort die Einberufung des Landesausschusses beschlossen. * — Abgeändcrtc Tarlehns- kasscns ch e i n e. Tic scil August 1914 zur Ausgabe gelangenden Tarlehnskassenschcine im Betrage zu 1 Mark haben jetzt eine Abände rung ersahrcn. Tie Rückseite, die bisher wie die Vorderseite weiz war, hat einen zarten blänfich-grüncu Unterdrück erhalten. Tiefer Unterdrück setzt sich abwechselnd a'sts dein Wert- bctvag „1" nnd der Wertoezeichnung „Mark" zu sammen, und zwar wechselt die letztere im nach oben oder nach unten gewölbten Flachbogeu ab. Tas zur Verwendung komn'ende Papier ist stärker als bis" er, so .daß die Klagen über die geringe -Haltbarkeit der Tarlehnskassenschei- ne damit behoben werden. * -- Unser B i l d e r d i e n st. Im Schaukasten unserer Geschäftsstelle sind folgende Bilder neu ausgestellt: Mick in das Jsonzotal, das trotz fünf großer Offensiven von den öster- reichisch-wtMniche" Truppen gehalten wird. — Oesterreichisch ungarische 30,5-Zentimcter-Mör-
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