Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 11.04.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191604113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160411
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160411
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-04
- Tag 1916-04-11
-
Monat
1916-04
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 11.04.1916
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
oder (Hv Kör per« Tur Stü (H-> oere Ges. Lan Klei lSnd nah, hcit, dank AuS habe Mr, rede. die erwe Auf- Red» bald b-fch teiln. Benc 100c ober» Schn die ° krieg. opfer Von mord und geloä kapell gestel > Freie, Der See-Krieg Kei« dertfche» »erf< » Untergang Dank unsere Be- i gleichltchen Taten de8 deutschen Geistes und der itigung auf dem l deutschen Waffen auch auf dem Balkan! Deutsche Un- mit Leib und Seele be- scheu Fraktion sind äußerst erregt. Der Abg. Keil rust: Schmeißt doch den Kerl «E, dmm hat diese Sache ein Ende. der. Im ganzen Hause herrscht lebhafte ruhe und Aufregung. Nach heftigen, Glockenläuten schasst Mitglieder der soz. ArlcitÄgem. Henke, Ditt mann und ^Zut eil stürzen ebenfalls zu», Red nerpult und stellen sich vor Liebknecht. Andere Abgeordnete drängen die Erregten auseinon- Ter Präsident beraumt die nächste Sitzung auf Montag 3 Uhr an mit der Tagesordnung: Etat des Reichsschatzamts, Kaligesetz, Hemd- fetzuig; der Altersgrenze, kleine Etats. der Btt- be- das lebende Geschlecht. Der Herr unser Gott sei auch sernerhin mit unserem heldenmütigen Heere, er führe eS weiter von Steg zu Steg und bringe unserem lieben Vaterland bald einen dauernden, gesegneten Frieden!" — — Die Stadlkapelle intonierte darauf das Lied „Deutschland, Deutschland über alle«", in das die Festversammlung begeistert cinstimuzte. Noch einmal nahm Herr Bürgermeister Dr. Patz das Wort, da« KrtegSmal in städtische Obhut und städtischen Schutz übernehmend, und den Herren Tischlerobermeister Wappler und Schlosser meister Stadlrat Lange für die in uneigen nütziger Weise getroffene Verfertigung de« Zeichens nach einem preisgekrönten, unentgeltlich über lassenen Entwürfe des Herrn Bildhauers Kamp in Höhr am Rhein herzlichst zu danken. Weitere DankeSworte galten Herrn Musterzetchnereibesitzer Stübner, der den Schwertknvpf durch Wappen- ningcn tritt voller Empörung aus Liebknecht zu und inacht ilm, entrüstete Vorhaltungen. Die Präsident Ruhe und erklärt: Das rcau bat eb^n festgestellt, daß das Haus schlichunfähig ist. Die Sitzung muh daher ab gebrochen werden (Lebhafter Beifall.) Die Wethe M VeneM- des Kriegmals sSr Hohessteik'Entstthal. Reform. Staatsselrelär Lisco: Eine Vorlage über den außergerichtlichen Zroangsvevgleich rp Ausarbeitring. Der Prozeß Possehl ist von dm Strafsenaten und den» Reichsanwalt mit Pflichtgefühl bearbeitet worden. Abg. Landsberg (Soz.) beklagt sich, daß seinerzeit FM Hösa Luxemburg in, Grü nen Wagen zusammen mit sechs Frauenzim mern, die wegen Uebertretung sMenpolätzeili. cher Vorschriften besttast waren, transportiert wurde. -chv" Nack) einer Reihe persönlicher Bemerkungen wird der Etat, des ReichSjustizamtS angenom- weihe ich als berufener Vertreter unserer Stadt gemeinde dieses Mal al« ein Erinnerungszeichen für kommende Zeiten, als ein Mahnzeichen für maleret geschmückt hat, und schließlich denjenigen Bürgern, die durch Barstiftungen die Herstellung de« KriegSmalö ermöglichten. — Sodann begann die venagelnng d-S Srieg-mal», bei welcher Gelegenheit die Vertreter von Be hörden, Körperschaften und Vereinen auf die Klinge de« Schwerte« mit Inschriften versehene versilberte und vergoldete Platten nagelten. Den ersten Nagel schlug namen« deS Rats- kollegium« Herr Bürgermeister Dr. Patz ein, Zu Experimenten ist di« gegenwärtig« Zeit I nicht geeignet. Tie Konkurs- und Z»v«^»- I ' Verwaltung bedarf nach dem Kriege einer I Wie die Z." erfÄrt, ist die von de« deutschen Behörden »tngeleitet, Untersuchung über die Umstände, untetztLien da» mgltsche Lande!«- schiff „Suffex" toiWlrrl. wmde, abgeschloffen. Sie hat ergeben, daß an dem Angriff auf diesen Dampfer deutsche Seestreitkräste nicht beteiligt waren. Da« Ergebni» der Untersuchung ist der amerikanischen Regierung mttgetellt worden. G« ist anzunehmen, daß dadurch den «vetteren Hetz» versuchen der englischen Presse ein Riegel vor- geschoben ist. Et» seirdlicher rrn«»pnrt»a»pfer »erfenkt. Die „Daily Mall" meldet au« Athen: Nach einer Meldung au» Prevesa, an der Westküste Griechenland«, soll ein großer Transportdampfer der Verbündeten auf der Höhe der griechischen Westküste gesunken sein. Zahlreiche Menschen sollen dabei ertrunken sein. Die „Daily Maik" fügt hinzu, daß wahrscheinlich der Zensor die genaue Anzahl der Ectrunkenm unterdrückt hat. »er Unterseetrieg. Wie au« London gemeldet rvird, wurde der französische Ftschdampfer „VaiMe Marie" ver senkt. Die Besatzung ist gerettet. — Ferner wurde der britische Dampfer „Avon" versenkt. — De« wetteren meldet Lloyd«, daß der britische Dampfer „Adamton" (2304 Tonnen) gesunken und der britische Dampfer „Simla" versenkt" worden ist. Els Mayn der asiatischen Besatzung sind ertrunken, die übrigen gerettet. — Die „Agenzia Stefani" meldet: Amo. April versenkte ein Unterseeboot den dänischen Dampfer „Sljer- neborg" (1363 Tonnen) au« Kopenhagen »er »imtzftttttrlehr den BUsfingen eingestellt. Au« Bltssingen wird berichtet: Am Sonntag sind hier keine Dampfer eingetroffen und am Montag werden keine au«fahren. ; Deutscher Reichstag. Sitzung vom 8. April. Auf der Tagesordnung steht zunächst die nochmalige Abspannung über den Aiürag der Abg. Dr. Miller und Dr. Junck betr. die Mindeststrafen im Militärstvafgesphbuch. Ge neral v L :ngermann, erklärt, daß -er stellv K:ttgsminisker lebhafte Bedenken gegen den Annag habe.: Der Antrag wird hierauf gegen die Stemme» der Konservativen ange- nommen. ; ES folgt die Beratung des Etats der Reichs-Justizverwaltung. ' Ei gegangen ist ein Antrag bersch,ebener Parteien auf Aufhebung der Verordn»»,. über die Entlastung dr, Ge richte Abg. L i e s ch j „ g (f. Vg.) erstattet einen länger als ems'.imdige» Bericht über di« Korn- inistti'ii-'br, Handlungen. Abg eine .(Soz.): Die Entlastungsber- ordmuig bat vielleicht nicht dem entsprochen, was das P. ' lüuü, davon erwartet lat, sie bceührt ganz verwickelte Frag«», die nicht rer- s'.iä.c'- ei'e entschieden werden solle», z. B. Ei»schrä»7u»o der Berufung. Es ist sehr zu beklagen, daß jetzt' trotz des gesegneten Burg friedens ff, m l offizielle Beleidig» ngstlagcn angestrengt weiden. Es muß hierbei die durch den Krieg bervorgerusene Aufregung berücksich tigt werden Die Bestimmung über den Nicht ersatz der Anwaktsgebühren ist ohne jede An hörung der Anwälte erfolgt. Der Lübecker Se nator Possebl ,md sei» Prokurist find jetzt von der Anklage auf Hochverrat wegen Lieferungen an das feindliche Ausland freigesprochen wor den. Derartige Anklagen darf man überhaupt nicht erheben, wenn die Voruntersuchung nicht die Sicherheit gibt, daß eine Verurteilung er folgen wird. Dadurch wird Be,mruhigung i» unser Rechtsleben hineingetragen. Staatssekretär LiSco: Die Bundesrats- Perordnung ist sorgfältig erwogen worden und hat auch Prächtig gewirkt. Eine Spitze gegen den Anwaltsstand ist darin nicht enthalten, die Verordnung ist tatsächlich durch die Einberu fung zahlreicher Justtzbeamte» notwendig ge worden und wurde auf Grund des Errnähi- guugsgesetzes erlassen. Der Bundesrat wird zu der Resolution Stellung nehmen. Tie Vor Prüfung im Fall Possehl ist eingehend gewesen, über die Eröffnung des Verfahrens haben die Hauptsenate des Reichsgerichts entschiede». Abg. Dove (s. Vp.): Der Resolution ilimme» wir zu, weil die Verordnung eine» zu tiefen Eingriff in die Rechtspflege bedeutet. Man muß vorbauen, daß keine laxere Praxis etwa nach dem Kriege Platz greift. Ter An waltstand hat im Kriege Glänzende« geleistet, er muß in der Rechtsprechung vollständig gleichberechtigt sein. (Beifall.) ihre genialen Führer, Mottalen die Heimat schirmen, werden mit Gotte« Hilse — de« sind wir gewiß — noch alle« zu einem guten Ende NßW WkjttBN I durchführen. Die vergangenen Monate haben I gezeigt, daß der Geist der BefretungSzeiten in I be» Herzen -er deutschen Jugend und der I deutschen Männer noch nicht erloschen ist und Eine bei den letzten I daß nicht nur da« graue Altertum da« hohe großen Kämpfen ge- I Lied der Vaterlandsliebe und de« Heldenmute« faugkngenommene Rus- I singen darf, sondern auch da« deutsche Volk der senpatrouille, Angehörige I Gegenwart. eine« sibirischen I isan- I Ja, Helden sind wiederum unserm Volke tette-Regimentt«. Be-1 entstanden nach langer FriedenLzcit und von kanytlich führte die rus- I ihnen und ihren Taten soll diese« KrtegSmal fische Heeresverwaltung I zeugen. während der jüngsten I Eindringlich erinnert un« da« schlichte Zeichen gänzlich gescheiterten I an all die Erlebnisse der letzten anderthalb Jahre, Offensive zum größten I die sicher an niemand spurlos vorübergegangen Teil sibirische Truppe», I sinh Un-ndliche Erinnerungen werden wieder die al« K.rntri ppen der I wach in unsrer Brust, wenn wir im Geiste Zlrm-e angesehen werben, I nochmal« zurUckgehrn bi« zu jenen Augusttagen in» Feld I de« Jahre« LS14. Abg. Junck (natl.): Der Prozeß Possecht I ist nicht vor den vereinigt«» Senaten, sondern I vor dem Strafsenat des Reichsgericht« verhau« I delt worden, der auch die »rolle Verantwov- i tung trägt. Wir müssen erst die Einzelheiten t des Prozesse» abwarten, ehe wir hier Bokwür- I fe echebe,^ Mdg. Lein« rust- Ein A-chn» I witziger Strafantrag!) Nein, Sie dürfen nicht I solche Angriffe gegen den Rechtsanwalt richten. I (Z,isttimnmrg.) Die EntlastungS^Verordnung I scheint wirklich ein Fehlgriff gewesen zu sein. I Nun hat auch f ' Erinnerungen sind'« än jene geweihten upsere Berastadt I Stunden, da der Kaiser zu den Fahnen rief, ihrKeiegSwakrzei- I da Tausende und aber Tausende den Rock des chen.daSeinDent- I friedlichen Bürger« mit dem Ehrengrau dr« mal der Treue, ! Krieger« vertauschten, um mit Leib und Leben der Hingabe und einzustehen für die Verteidigung de« Vaterlande», derOpserwtlliakeit I de« Rechte«, der Freiheit und der großen natio- derDaheimgeblie- nölen Güter. Wacht nicht in vielen von un« denen sein soll, da« Gedächtnis auf an de» herben Schmerz Unseren tapferen I jener Stunde, da eS Abschied zu nehmen galt Streitern, di« seit I vom Sohne, vom Vater, vom Bruder, vielleicht langem an dem l zum letzten Male, auf Nimmerwiedersehen? harten Berteidi- I Wieoiele sind jugendfrtsch hinausgezogen? Wie- ;ung«werk der I viele — auch au« unserer Stadt — kehren wutschen Scholle I nimmer wieder und schlafen nun in fremder eilnehwe» und f Erde der Ewigkeit entgegen ? Dank, heißen und I Erde der Ewigkeit entgegen ? Dank, heißen ür de« Vater. ! Dank, und Ehre alhn, allen, die für da« Bater- aude« Jmtbe- f land geblutet und mrungen! r tehen Gu» und Awr auch an Freudige« mahne un« da« Blut hinzugeben Zeichen, an die wunderbaren Erfolge in Belgien bereit sind,gebührt und in Frankreich, an die gewaltigen Schläge unauslöschliche ! eine« Hindenburg im Osten und an die unver- rnen. Der Antrag der soz. Arbeitsgen,. auf I Dankbarkeit. Obzwar diesen Aufhebung d«r EntlasttmgSverordmmg wird ab- I wohuerschaft durch rege Betätigung auf dem ! deutschen Waffen auch auf dem Balkan! Deutsche gelehnt, die Entschließungen des Ausschlusses I Gebiete der KrtegSfürsorae zum Besten unserer I Umsicht, deutsche Kraft und deutsche Tapferkeit werde» angenommen. I Krieger und deren Angehörigen wiederholt zum I haben Herrliches geleistet und deshalb ist auch Cs folgt der Etat des Rerchsschatzamts. - I Ausdruck gebracht hat, Harf — solange der i unserem Male E Gestalt Kk« Schwerte« ge- Abg. Liebknecht (wild): Ich will hie I Waffenlärm die Wett erschüttert — die Gebe- i geben worden. GS will und soll die D«Atsche Anleihrtätigkeit' de; Staötssekretärs einer Kri- I freudtgkeit keinersall« erlahmen. Bürger nnserer ! Heldenkraft andeuten, die den deutschen tik unterziehen.- (Schallende Heiterkeit.) Wir I Stadt haben zum Zwecke der Aufbringung von I Stahl au« der Scheide zog, nicht zu erobern, müßen genau untersuchen, aus welchen Ouel- I neuen Mitteln ein Werk gestiftet, da« am Sonn-I sondern zu verteidigen, und die das Schwert len die Mittel der Kriegsanleihe stmmnen, ob I ab.nd Abend seine Weihe erhielt und etnsten« I nicht eher wieder einstecken wird, bi« rin ehren- aus privaten -öder aus öffentlicher, Mitteln. I der Nachwelt Kunde geben soll, daß während I voller Frieden erkämpft worden ist, der Deutsch- (Stürmischc Rufe der EiiMörmrg, viele Abg«-- I de« großen WettbrandeS auch in unserer Berg- I landS Zukunft für immer sichelt; die Helden- ordnetr springen entrüstet von ihre» Sitze» auf I stadt die Opferbrünnlein reichlich gefloffen sind. I kraft, die ebenso groß ist im Stilltegen wie und ,»fcn: Unerhört! Tas nmssen wir uns ge-1 — Unser KriegSmal in Gestatt eine« gewaltigen I im BorwärtLstürmen, im Dreinschlagen, wie im fallen lassen! Ta hört doch alles auf: Deri Schwerte« nach einem preisgekrönten Entwurse ! Leiden und Sterben; die Helden kraft, die Kerl gehört ins Irrenhaus! — I deS Bildhauer« Kamp in Höhr bei Koblenz soll l wir ebenso bewundern von unseren genialen Groß« allgemeine Erregung.) Liebknecht ballt I ferner ein S.nnbild der deutschen Wehrmacht I Heerführer»», wie von den einfachen Soldaten, die Fäuste und schreit in den Saal hinein. -- I sein, dir unsere zahlreichen Gegner wett unter- ! Und zum andern mahne uns diese« Zeichen Das Haus gerät in große Aufregung. Schluss I schätzte»»- Mit Millionrn-Heeren von Ost und I an die vornehmsten Aufgaben der Gegenwart rufe ertönen. Einige Abgeordnete rufen: Herr I West Vordringen!», gedachten bekanntlich unsere I und der Zukunft. . . Präsident, Sie Müssen uns unser Recht schaf- I Feinde sich bald in Berlin die Hände zu reichen. I Auch wir, die wir weit hinter der Front sen! Her-unter vy» der Tribüne! Groß« mchal- I Hätten sie für möglich gehalten, daß sie nach f liegen und daheim ohne Leibes- und LebenSge- ttnde Unruhe. -- Der Schatzsekretär >20 KeiegSmonatett von diesem Ziele so weit ent- I fahr den -erwachenden Frühling genießen, müssen spricht beruhigend aus einige sehr erregte Ab» I sernt sein könnten, wie e« heute der Fall ist, so I deutsche Heldenkraft beweisen. Auch wir müssen geordnete ein. Ter Präsident läutet andauernd I würden sie schwerlich den Mut zum Kriege ge- un« immer mehr bewußt werden, daß wir am mit der Glocke. - Als Liebknecht weiter spricht, I fanden haben .... I letzten Ende den gleiche» Kampf kämpfen, wie ertönen Riffe wie: Schamlosigkeit! Hochverräter! I Zu »er Wethe de« Male«, die im Saale ! unsere Väter, Söhne und Brüder draußen im Das Wort entziehen! Größer Lärm.) I de« Gasthofe« „Drei Schwanen" vollzogen wurde, I Schützengraben und auf blutiger Walstatt; denn Präsident Dr. K ä m p f: Nach der Ge- I waren Behörden, Vereint und zahlreiche Be- I auch für UN« handelt es sich in diesem Welt- ich f sordnung kam, einen, Abgeordneten erst I wohner erschienen und auch der Waffenrock war ! kampf um die Erhaltung der höchstem-Güter das Wort entz igeii werden, wenn er dreimal I vertretend Eine höchst feiertägliche Stimmung t de« deutschen Volke« und seiner Zukunft, um zur Lache gerufen worden ist I lag über dem Saale, Lannenbäumchen und Sein oder Nichtsein. Auch uns muß e« Pflicht Abg. M ülIer - Meiningen: Dann verrät I -Reiser sügtrn ihr dem Auge wohlgrsällige« ! und Ehre sein, sür den Nächsten freudig Opfer Li uns „och drein,al! (Stürmische ZusttnmumgS- I Grün zu den Farben der VereinSsahnen, die in ! zu bringen, da« eigene Wohl zurückzustellen vor tundgelungen in, ganzen Hause: HändeNat- I größerer Zahl sür die Ausschmückung zur Ber- dem Wohl der Allgemeinheit und mit Selbstzucht scheu auch auf den Tribü,ren.) « fügung gestellt worden waren. Mit Tannen- I die zahlreichen Beschränkungen zu ertragen, welche Abg. Liebknecht spricht weiter. Er-- I reisen» reichlich geschmückt zeigte sich besonders I die AbsperrungS- und AuShungerungSpolitik ne,it« Rufe der Empörmui und Schlußrufe. I die Hintere Wand de« Saale«, wo auf einem I unserer Gegner naturgemäß zeitigen mußte. Abg. H u b r i ch ge t erregt auf den ?lbg. »mit einem Teppich belegten Podium, zu dem I D e uts che H e l d e n kr a ft ist undenkbar ohne Lie knecht los, entreißt ihm das Ma- I einige Stufen htnausführen, da« 2'/, Meter hohe Opfertreue, undenkbar draußen im Felde, aber u „ s! ript und wirst es zu Boden, I Schwert für die nächste Zeit Aufstellung gefunden I auch bet un« daheim. so das die einzelne» Blätter umherflattern. I hak. I Gaben der Liebe solle» durch da« eherne Stürmischer Beifall und Hände -1 Die Stadtkapelle eröffnete die Feier mit der I Kleid diese« Male« gesammelt werden und der klatschen im Harffe und auf den Tribü- I Ouvertüre „Tempelweihe" von Keler-Bela, worauf örtliche Heimatdank will sie später denen zu- nen. Liebknecht erhebt seine geballten Färbte I die vereinigten Gesangvereine da« Weinzierlsche I sühren, die für un« gestritten und gelitten, die und schreit in dr» Saal hinein. Er wendet I Lied „Segenswunsch" zum Vortrag brachten. I vielleicht ihr Glück geopfert haben sür da« unsrige. sich dann an den Präsidenten und spricht hef- I Dann betrat Herr Bürgermeister Dr. Patz da« I Möge da« Mal eine» jeden mahnen, zu geben tig auf ihn ein, so daß er zweimal zur Ord- I Podium und hielt folgende I nach seinen Kräften und nach der NUIH gerufen werden nuch. I Wetherede. I Stärke setneS DankgefühlS in demBe- - Um das Rednerpult bilden sich erregte! , i wußtsein, daß Gott einen fröhlichen Geber lieb GnPpen. -Der Abg. Dr. Müller-Wei- I in ettler FesteLfteudr haben wir un« ! tzgh einem jeden vergolten wird, wa« - " I zu einer anderen Gutes getan hat. Berge von Gorgen I ! türmen sich vor vielen unsrer Kriegsbeschädigten I d^^ern unsrer S adt enthüllt und hier liegt eS an uns, zu lindern und IWeihe kineS KriegS- Helsen. Freude muß eS nnS sein, in den I diese Stunden. Wohl würden g,drückten Herzen die Hoffnung wieder aufzu- I weihen, aber pstanzen und in ihnen die Hoffnungen wieder ! b E 2*^ dazu ist noch nicht gekommen. I erwecken auf eine lebenörperte und glückliche >vf in Ost, in West und Zukunft ' tu.E. Welt von Feinden i So möge diese« KrtegSmal späteren Ge- lsch« schlechtem künden, wie wir tn ernster Zeit ge- krd- I kämpft, gerungen und geopfert haben! Möge eS davon zeugen, daß uns eine große Zeit nicht klein gefunden hüt, denn nur dann wird unö der Steg verbürgt sein. In dieser Hoffnung Noch tobt d«r Kam tn Süd. Noch steht ei wider un« und hofft nicht nur da« deuts Volk, sondern alle« deutsche Wesen vom Erß , boden zu vexniHten. Noch sordern die Kämpfe f es davon täglich neue . Opfer unter den Besten de« Vater landes »md ob der Gommer un« den Frieden bringen wird oder ob gar erst der Herbst ihn bringt, kein Sterblicher weiß es. Und doch, „die militärische Lage ist auf allen unseren Fronten i guk und unseren Erwartungen entsprechend," so .luch »ach Schluß der Sitzung lw» d,e all- I verkündete kürzlich der Kanzler im Reichstage. .Mncme Err-Mma „och mcht nachgelassen. D,e Und unsere wktschastltche Lage, so dürfen wir Abgeordneten blerben noch lange m Gruppen I htnzufügen, ist, wenn auch ernst und schwer, so zusammen und besprechen tue letzten Szenen. I doch nicht »um Verzweifeln Auch d,e Mtgtteder der alten Sozialdemokrat,- , Getrost" und ulwerzagt dürfen wir tn die Zukunst blicke»». Unsere tapferen Krieger und die nun schon seit 2V
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)