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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 30.03.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191603307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160330
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160330
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-03
- Tag 1916-03-30
-
Monat
1916-03
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 30.03.1916
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als ein Gegner ausweichen wollt«, im Sturz, slug wie ein Habicht auf ihn loSstürzte und ihm den T^esstoß versetzte, angegriffen wor den. Da» gegnerisch« Flugzeug geriet ins Wanken, überschlug sich brennend in der Luft, ein menschlicher Körper hängt aus ihm hevaus, und sausend geht's in die Tiefe. Da, «in Schrei des Entsetzens . . ., der Mensch der mit einen, Fuße am Flugzeug festgehakt war, hat sich losgelöst, nm, stürzt er dem Flugzeug vorweg, um in der Lutterbacher Straße vor -er Gärtnerei Barthel krachend auf dos Trot toir auszuschlayen. Er gibt natürlich kein Le benszeichen mehr von sich, an der Uniform ist der Gefallene a's ein französischer Kapitän zu erkennen. Die Trümmer des Flugzeuges lan deten etwa 150 Meter davon entfernt auf der Wies« am Galfinger Weg, da, wo im Winter regelmäßig auf der Eisbahn jung und alt dem Schlittschuhsporl huldigt. Zw«' Bomben, di« das Flugzeug mit sich führte, explodierten beim Aufschlagen glücklicherweise nicht und wurden später von Soldaoten vorsichtig heransgeholt. Ein viertes französisches Flugzeug stürzte bren nen- beim Kirchhof in Lutterbach ab. Alle acht Insassen der vier heruntergeschossenen geg nerischen Flugzeuge sind tot und ihre Perso nalien festgestellt. So ist der Hergang des ent setzlichen Luftgefechtes, wie ihn jedermann der folgen konnte. Die Angaben und die Schil Gerung über diesen Kampf, die der französisch« Heeresbericht gibt, sind nicht zutreffend. Leider hoben, die feindlichen Flieger mit ihren Noni ben viel Unheil angerichtet Wer sind wieder die Opfer? Unschuldige, am Krieg nicht betei ligte Zivilisten. Getötet wunden 9 Personen, verwundet 11. Durch Gewehrschuß wurde au ßer diesen noch eine Person verletzt. Re «erM-e» AOitme der Slisstt. Der verlustreiche und erfolglose Ammrm der dessen, die durch starkes Sperrfeuer ün Rick- len gegen unsere Reihen gejagt werden, dauert noch immer fort. Die Einsätze der Russen sind ungeheuer. Es handelt sich um etwa 60 be reitgestellte Infanteriedivisionen. Dem entspra chen auch bisher schon die ungeheuerlichen >uste, die allein aus einer Front von 120 Ki lometer Luftlinie auf 80 000 Mann berechnet worden sind. Gegen eine Kavalleriebrigade wurden sieben Regimenter in einer schmalen Front zu acht Gliedern angesetzt. Trotz vier mal wiederholter Angriffe ka,nen die Rusjen nur bis zu den Hindernissen. Sie hatten hier einen Verlust von etwa 3000 Mann. Auf deutscher Seite waren alles in allem an die sem Tage zwei Mann gefallen und sechs Mann verwundet. Schließlich setzte eine Kavallerie abteilung zu einein Gegenangriff an r»r«d moch te noch 1Ä> Gefangene. Ein ander« Angriff erfolgte an der Westseite der von Tünabrrrg nach Wilna führenden Bahn. Hier wurden die Russen durch Maschinengewehrfeuer flankiert und kamen nicht einmal bis zu den deutschen Feldwachstellungen. Ein russischer Panzerzug, der auf der gleichen Linie oorstieß, wurde durch Sprengung des Gleises an der Riiätekr verhin dert und von den Deutschen in Grund und Boden geschossen. Am 24. März gab es laut „B. T." an einer schmalen Stelle der deutschen Linie über 6000 russische Granaten. Bei die sem russischen Trommelfeuer ging bei uns nicht ein Mann verloren. Bei einzelnen russischen Divisionen konnte aus dein gesamten Rest der ll eberlebenden nur ein einziges neues Regi ment gebildet werden. Trotzdem stich Anzei chen vorhanden, daß die russischen Kolonnen noch weiter vorgetrieben werden sollen in den sicheren Tod. Di« deutsche Linie ist »mer- ichüftert und unerschütterlich. Tie russisch« Offensiv« erstreckt sich jetzt nach den in London vorliegenden Petersburger Be richten auf die gonz« Front von Riga bis zur Poleste. Am heftiAten sind die Angriffe mch Gegenangriff« bei Jakobstadt, Tünaburg, Widsy, im Abschnitt von Glubor^i und der SwientfanizEisenbahn. Bei Jepuku soll ein russischer Angriff Erfolg gehabt ,md eine Stel lung gewonnen haben. VerS«»er«»gea i« -er russischen Heerrsleitnug? Die Wiener „Mittagsztg." meldet aus Zü rich: Berichten aus Petersburg zufolge werden umfassende Veränderungen an den leitenden russischen Militärstellen und sensationelle Ver änderungen in, obersten Armeekommmckw ange kündigt. Der See-Krieg. «ftie» »e»tschr«»erik«»tsche* Krieg malt das Reutersche Lügenbüro an die Wand, indem «S über die Stellungnahme des Präsidenten Wilson zur Versenkung des englischen DaMpferS „Sussex" berichtet: Amtlich« Washingtoner Kreise können die Tatsache nicht verhehlen, daß sie die durch di« Versenkung deS englischen Dampfer» „Suffix" geschaffene Lage al» äußerst ernst ansrhen. Die Möglichkeit eines Abbruche- der diplomatischen Beziehungen mit Deutschland wird von neuem erörtert, aber ob man sich zu einem durchgreifenden Schritt entschließen wird, scheint von den Ergebnissen der von den amerikanischen Vertretern in Europa angestellten Untersuchungen abzubängen. Die Vertreter sind dringend auf gefordert worden, möglichst schlüssiges Beweis- material in der Angelegenheit deizubringen. GS herrscht die Anschauung, der Präsident werde die AlMglegeahett vor den Kongreß bringen, ehe er Han-W, da angenommen wird, der Abbruch der Beziehungen zu Deutschland werde den Krieg bedeuten. Huglis»« Hetze. Nach holländischen Meldungen au- London glaubt man dyrt, daß unter den Toten de» „Sussex" sich der angesehene amerikanische Professor der Psychologie Baldwin befinde, uiw behauptet, daß noch annähemd 100 Personen vermißt würden. Diese Behauptungen stehen im schroffen Widerspruch zu der Erklärung de» amerikanischen Botschafter- in London, wonach alle Amerikaner vom „Sussex" gerettet worden sind. Der Londoner Vertreter de- Newyorker „Sun" schreibt: Die Entrüstung unter den aeret eien Amerikanern sei außerordentlich. Da» Schiff sei ganz unbewaffnet gewesen, »- hätte ihm elbst eine Sigsaüanone gefehlt. Auch habe e- keine Munition an Bord gehabt, und kein Teil der Ladung sei für eine der EntentekriegS- Mächte bestimmt gewesen. Teilweise Et-ßellimg »e» amertkantsch-engltsche, P,sf«-iersverkrhrS. Die Newyorker Bureau- der englischen White Star Linie haben nach amerikanischen Blättern am 1. März bekanntgegeben, daß die Schiffe der Linie bis aus weiteres keine Paffagiere mitnehmen werden. Als Grund dafür wird angegeben, daß die britische Regierung fast die ganze White Star-Flotte rcquiriert habe, um Kriegsmaterial nach Eiland zu bringen. Gleichzeitig wird deswillen, daß Furcht vor der neuen deutschen UMerseebootkriegführung zur Aufhebung oeS PassagierserkehrS geführt hätte. Di« Mv««tsra»e ta »er v-»rett<»«fffi->. Der Hauptausschuß drS Reichstages begann gestern vormittag die Beratung des Etat- mit dem Etat de» Auswärtigen Amtes. Anwesend waren Reichskanzler von Bethmann-Hollweg, Staatssekretär des Aeußerrn von Jagow, Staats sekretär de- Innern Dr. Delbrück, Staatssekretär deS ReichSschatzamteS Dr. Helfferich, Staatssekretär deS ReichSmartneamteS von Capelle, Staattfikretär d«S Reichrkolonialamte» Dr. Solf, Vertreter de« KriegSministeriumS und anderer Refforte, fowie viele Bevollmächtigte der Bundesstaaten zum BündeSrat. Außer den vollzählig erschienenen 28 Mttaliedern drS Ausschusses wohnten zahl reiche ReichStagSubgeordnete als Zuhörer den Beratungen bei. Zu Beginn der Sitzung sprach Abg Bassermann als Berichterstatter über die politische und militärisch« Lage unter Beziehung der zur Untersrebootsfrag« gestellten Anträge. Der Reichskanzler gab n, einer längeren vertrau lichen Rede eine Darstellung der politischen Sette, im Anschluß daran der Staatssekretär de» ReichSmartneamlS Aufschluß über die technische Sette der Fragen Es folgte eine eingehende Aussprache, an welcher sich Redner staatlicher Parteien beteiUgten. Die Verhandlungen werden heute fortgesetzt. Gros Zeppelt- i« Him»tq»-rtter. Graf Zeppelin, der unlängst den Mitgliedern der Budgelkommtssion deS preußischen Abgeord netenhauses einen Vortrag über sein« neuesten Erfindungen hielt, hat sich nach einer Besprechung mit dem Reichskanzler zum Kaffer in- Haupt quartier begeben. LLpr»z«»tißi GteaerertzStzm»» tn Batzen». Wie aus München gemeldet wird, erklärte im Finanzausschuß der Kammer der Reichsräte StaatSmtntster von Breunig, daß der ursprüng liche Fehlbetrag de« Budget« von 19 auf »8,1 Millionen sich erhöhen werde, was eine Steuer» erhöhung von 88 Prozent anstatt, wie ange nommen, von 26 Prozent notwendig mache. S-r»m-I Mercier» Sekretär dertzasteir Die über da- Treiben deS PrioatsekretärS deS Kardinals Mercier namens Loncin etnge- kettete Untersuchung hat ergeben, daß der Ver- dacht, welcher sich gegen Mercier richtete, nicht» wepiger als unbegründet war. Bei einer Haus suchung hat sich herauSgestellt, daß die Organi sation deS sogenannten Osurre äa wvt äv soläat, durch die unter Benutzung von Cytffreadreflen eine unerlaubte Nachlichtenvermittlung zwischen Belgien und der feindlichen Front fortgesetzt er folgte, dem Pcivaisetretär Loncin sehr nahe stand. Natürlich wurde Loncin nunmehr verhaftet. «. SffeuMch« Gtadtverordnetenfitzung z» H»tze»stet»-Gr»sl1hal am 28. März 1616. Da» Stadtoerordneten-Kollegium ist durch 18 Mitglieder und der Stadtrat außer Herrn Bürgermeister Dr. Patz durch die Herren Stadt- räte Anger, Lange und Zwingenberger vertreten. Außerdem wohnt den Verhandlungen am Rats- tische Herr TaSanstaltstnspektor Martini bei Den Vorsitz führt Herr Vorstrher Lohse, der die Sitzung Punkt 8 Uhr eröffnet und nach Verlesen der Niederschrift über de» Gang der Verhandlungen der letzten Sitzung unter Semt-t»--»-»«» zunächst bekanntgibt, daß vom Erzgebirgtzoerein für die von den städtischen Kollegien bewilligte Beihilfe in Höhe von 500 Mk. ein Dankschreiben etngegangen ist. Auf Grund der von Henn Stadtv. Terpe in der letzten Sitzung geübten Kritik betr. die Beschäftigung von arbeitslosen älteren Personen beim Stadtbauamte ist von Herrn Stadtbau- meister Matzing er eine Sta istik ausgestellt worden, auS der zu ersehen fft, daß die Heran- -iehung von arbeitslosen 70 Jahre alten Per sonen zu Straßenarbeitcn bisher nicht e-folgt st. Die ältesten städttscherseitS beschäftigten Personen waren 64, 65 bis höchstens 67 Jahre alt und fanden nur in der Holzspalteret Verwendung Nachdem Herr Bürgermeister Dr. Patz eben- sallL die Erklärung abgegeben hatte, daß nach dem Stande vom 1. März 70jährlge Arbeitslose keinesfalls beschäftigt worden sind, nimmt Herr Stadtv Terpe das Wort und betont, in der damaligen Sitzung nicht von 70 Jahre alten -ur Arbeitsleistung herangezogenen Personen ge- sprochrn, sondern an dem Feldzüge von 1870/71 beteiligt gewesene Leute gemeint zu haben. Die nächste Mitteilung betrifft die Anrech nung von Verdienst und Arbeitgeberzuschuß zu den Zuschußunterstützung«n für Arbeitslose. Der Ausschuß für KciegShilfi bringt in Vorschlag, die Grenze d«S Arbeitsverdienstes, die bisher 5 Mark betrug, ans 6 Mark zu erhöhen und etwaige Arbeitgeberunterstützungeri für die Folge nicht mit in Anrechnung zu bringen. Nach von den Herren Stadtv. Grießbach und Bürgermeister Dr. Patz gebotenen Aus führungen machen die Stadtverordneten den be reits in dieser Angelegenheit erfolgten RaiS- brfchluß einstimmig zu dem ihrigen. DeS wetteren setzt der Herr Vorsteher das Kollegium von dem Eingänge eines Schreibens de- Herrn AmtShauptmannS Graf von Holtzen- dorff in Kenntnis, in dem geäußert wird, daß auf Grund deS Bericht- drS „Hohenstein-Ernst- thaler Tageblattes" eS den Anschein habe, als fei in der letzten Sitzung der Stadtverordneten- kolleoiumS bei Erledigung der Frage der Kar- toffeloersoraung geäußert worden, daß der Be° zirkSoerband seinen Verpflichtungen inbezug auf die Kartoffeloersorguna nicht nachgekommen wäre. Er glaube jedoch, haß ein Mißverständnis vor- liegt, das aufgeklärt werden möchte. Herr Vor steher Lohse erwähnt, daß -S sich in diesem Falle selbstredend um ein Mißverständnis handelt und weist darauf hin, daß in letzter Zett be deutende vom BeztrkSverband gelieferte Mengen Kartoffeln zur Einfuhr gekommen sind. Dem BeztrkSverband, der bisher das denkbar Mög lichste getan habe, könne kein Borwurf gemacht werden. Bon der seinerzeit von der Regierung be willigt erhaltenen NotstandSarbettenanleihe in Höhe von 50000 Mark sind noch 15000 Mark verfügbar, die auf Vorschlag des Rate« sür Schleusenarbeiten, die Holzspalterei usw. ver wendet werden sollen. In zustimmendem Ginne wird davon Kenntnis genommen. In der letzten Stadtverordnetensitzung führte Herr Stadtv. Wächter Beschwerde üver die im Bezirk der Amtshauptmannschaft Glauchau in Anwendung kommenden geringen Brotrationen. Eine daraufhin bei verschiedenen AmtShaupt- Mannschaften gehaltene Umfrage hat jedoch zu dem Ergebnis geführt, daß wir inbezug auf die Versorgung durchaus nicht am schlechtesten da stehen. Beispielsweise besteht außer manchen anderen Vergünstigungen der Krankenkaffenzu schlag nur in unserer AmtShauptmannschaft allein. — Der Herr Vorsteher weist bei dieser Gelegen- Zm Mehr der NOM Seegefechtes bei rass. Als England in den ersten Augusttagen 1914 sich zum Krieg entschloß, glaubten die leitenden Persönlichkeiten, daS Risiko dieses „Geschäftes" sei mit Rücksicht auf seine See- Herrschaft rin geringe». Die Hauptgrundlage der englischen Macht bildete die gewattige Flotte. Sie war e-, die Englands Welt- stelluna schuf, und sie war «S auch, auf "die England- Verbündete, die sich sonst die Sache vielleicht noch einmal überlegt hätten, ihre sicheren Stegeshoff- nungen stützten. Zu ihrer großen Enttäuschung aber hat d»e unbestritten größte und stärkste Motte der Welt sich fast aarntcht aus ihrem Schlupfwinkel hervorgrwagt, Vie fühlbaren Schiffsverluste in den ersten und folgenden Kriegsmonaten zeigten, baß die junge deutsche Flotte an KampfeSmut und geschicktester Führung ein nicht zu unterschätzender Gegner war. Unser Bild zeigt ein englisches Schlacht- sch,ff, das einen von deutschen Granaten ge troffenen Kreuzer in Schlepptau genommen hat. Interessant ist dabei, daß da« Schiff über Heck geschleppt wird, vermutlich, weil e8 für normales Schleppen zu schwer beschädigt war. Die Bug welle an dem Schlachtschiff ist aufgemalt, zwecks Irreführung feindlicher Torpedo«. heil nochftarauf hin, daß beispielsweise in Preußen die Brotoertetlung mit weitaus strengeren Maß nahmen als bet uns durchgeführt wird und markenfreies Brot überhaupt , nicht abgegeben wird. Im Anschluß htemn nimmt Herr Stadt rat ZwIngenberger Veranlassung, sich über die Schwerarbeiter, und Krankenkaffenzuschläge zuverbretten. > Gchwft-etz-ttm» i» Mineral»«». In einer der letzten Sitzungen war der Be- schluß gefaßt worden, zum Zwecke einer günstigeren Metschversorgung d-n Ankauf einiger Schweine zu vollziehen und sie zu mästen? Da jedoch her Stadtgemeinde von zuständiger Stelle daraufhin eröffnet wurde, daß, wenn zur Gelbstmästung übergegangen wird, die Stadt vom Bezirk 10 schlachtreife Schweine weniger überwiesen erhält, hält man eS sür ratsam, den Beschluß rückgängig zu machen. Herr Stadtv. W äch t e r insbesondere begrüßt die Aufhebung des Beschlusse« insofern, al« nach seiner Ansicht bet der Gchwetnemästüng irgend welcher Gewinn nicht erzielt worden wäre. Abrechnung über »a» Mineral»-». Die Gesamtausgaben für Erwerb, Instand-, setzung und Unterhaltung in den Jahren 1914 und 1915 belaufen sich auf 60873,10 Mk. ohne Einrechnung von 3375 Mk. an Zinsen für 4'/,- prozenltge Hypothek Dir Ausgaben verteilen sich u. a. in der Hauptsache: Erwerb 38686,01 Mk., JnstandsetzungLarbeiten 13 751M Mk. und bauliche Unterhaltung 1385,25 Mark. Der zur Deckung de« Fehlbetrages notwendige Zuschuß aus städtischen Mitteln beläuft sich auf 2293,16 Mark und stellt sich zuzüglich der Hypotheken- zinsen für 1915 auf 5668,16 Mk. Die Summe wird einmütig bewilligt. Eine Anfrage de« Stadtv. Wächter, ob noch die Möglichkeit vorhanden Ist, daß daS Bad mit Krtegsoerwundeten belegt wird, beant wortet Herr Bürgermeister Dr. Patz dahin, daß die Verwirklichung dieses Gedankens in die Ferne gerückt zu sein scheint. Ke-at-iS-ahme v«« »er «»»gültigen «brechnu-g imt »er SSchs. Et«ItrizttätrVlefir»«gS-Gefell- schaft nu» veschlatzs-ffnag wegen Verve«»-«» »er nicht verbi «achten Aalettzemittel. Dem Vorschläge, den zuzüglich der Zinsen erzielten Gesamtüberschuß in Höhe von 10348 Mark dem Reservefonds zuzuführen wird ein mütig und ohne Debatte zugestimmt. Zurückleguug »er bei Aas. k ua» » »er «lektri- zttätrlasse 1S1S atcht verbra-chte» Mittel. Vom Elektrizitätsausschuß wird auch hier die Zurücklegung der nicht verbrauchten Mittel befürwortet. Dem in diesem Sinne bereits erfolgten Beschlusse des RateS stimmt auch daS Stadtverordnetenkollegium einmütig zu. «ivheitSprei- für Koch- an» SenchtgnS. Diese Angelegenheit^ die den GaS- Und WafferauLschuß bereits vor Jahren wiederholt beschäftigt hat, nimmt den weitaus breitesten Raum der Beratungen in Anspruch. Die Ein führung eine« Einheitspreises erscheint nunmehr dringend erforderlich, um einen einigermaßen ausgleichenden Ersatz für die ganz bedeutend gestiegenen Kohlenpreise, ArbeitSenttohnungen usw. zu erzielen. Herr Vorsteher Lohse bringt eine ziemlich umfangreiche von Herrn Gasanstalts- inspektvr Martini angesectigte Niederschrift zur Verlesung, in der zunächst auf die bedeutsame Steigerung aller Materialien htngewiesen wird und sodann verschiedene Ratschläge vorgebracht werden. Mit Zustimmung des Rates soll der Einheitspreis sür Koch- und Leuchtgas auf 16 Pfennige festgesetzt werden, während bisher für KochgaL 14 Pfennige und für Leuchtgas 18 Pfennige gefordert wurden. Die Festsetzung de» Einheitspreises auf 16 Pfennige soll nur vor übergehend — vielleicht für die Dauer deS Kriege« — sein, um später eine Herabsetzung auf 15 Pfennige zu erfahren. In der sich hierauf entspinnenden langwierigen Debatte nimmt zunächst Herr Stadtv. Krum biegel daS Wort, der heroorhebt, daß die Erhöhung der GasbezugSpreise infolge der er heblichen Steigerungen der Kohlenpreise geschehen müsse und daß »ine anderwette, beispielsweise eine Kokspreiserhöhung, nicht gut möglich wäre. — Herr Stadtv. Eichler bezeichnet den Ein heitspreis von 16 Pfennigen für zu hoch und schlägt im Interesse der kleinen Haushaltungen vor, sich mit 15 Pfennigen zu begnügen, dem jedoch Herr Stadtv. Terl mit Entschiedenheit entgegentrttt. Die von Herrn Stadtv. Lange angeregte Erhöhung des AutomatengaSpreiseS bezeichnen Lie Herren Stadtv. Grießbuch und Stützner als undurchführbar, weil eine der artige Maßnahme einzig und allein die gan- armen Leute treffen würde. Herr Bürgermeister Dr. Patz erklärt u. a., daß eS als höchst vorteilhaft bezeichnet werden könnte, wenn die Einführung de« Einheitspreises bereits vor Jahren erfolgt wäre. DeS weiteren empfiehlt er, wenn das Kollegium sich für den Einheitspreis von 16 Pfennigen nicht entschließen kann, die Ratsvorlage überhaupt abzulehnen. An der Debatte beteiligen sich noch die Herren Stadtrat Anger und Stadty. Stütz ner und Nudelt Schließlich wird die Ratsvorlage, den EinheitSpcris auf 16 Pfennige festzusetzen, einstimmig angenommen und als Termin deS Inkrafttretens der 1. Mai bestimmt. Verzicht aus »ie Gebühr für »ie Erh,b««§ »er K'rchen- «u» Schulfteuera. Gemäß des neuen SteuerverordnungSgesetzeS hat die Stadtgemeinde das Recht, bis zu 5^„ der Erhebungssumme zu fordern, doch soll von dieser Maßnahme nicht Gebrauch gemacht werden. Die Vorlage betr. die Kirchensteuern sand gegen die Stimme des Stadtv. Grießbach und die der Schulsteuern einstimmige Annahme. sch ein Kr gol str erb V« l^ai L ant rcn UM ren Leu ake s e der' bis «im ant Ha ist, pla »Nit de, unt crni tum Bot äffe und uen »ent ihre Pr« st e evln Sch wir! tum teil» wöb Ma Beti erb« den sunt ter liche scher sch Zeit für es > Trer Our maß lich werd tun eine und uns -um - e i den! Dom deS i * . leb unser Ein nem - r enschi mode schäft * < Crwc -mn versoi Auge In i deren lich l daß neu feiten den. au) ! ter w am r der L zrchall verlie des s Und Anfhe begrü tiere zeigt unreck Bewo Hosfn
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