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> vom S»on»b«nd. (W.LB.) SxtzoS HuuMmaeSter, 11 März. Westlicher Krieg»fch«»platz Sächsische Regimenter stürmten mit ganz ge ringen Verlusten die stark au-gebauten Stellungen in den Waldstücken südwestlich und südlich von MMe-aux-Boi- (2V Kilometer nordwestlich von Reim») in einer Breite von etwa 1400 Metern und einer Liefe bi- etwa 1 Kilometer. An un- verwundeten Befangenen fielen 12 Offiziere und 725 Mann in unsere Hand, an Beute eine Rc- volverkanone, S Maschinengewehre und 1S Minen werfer. Auf dekr westlichen Maa-ufer wurden die letzten von den Franzosen noch im Raben- und EumiereS-Walde behaupteten Nester ausgeräumt. Feindliche Gegenstöße mit starken Kräften, die gegen den Südrand der Wälder und die deutschen Stellungen weiter westlich versucht wurden, erstickten in unserem Abwehrfeuer. Auf dem Ostufer kam es zu sehr lebhafter ArtillerietÄigkeit. Besonders m der Gegend nordöstlich von Bras, westlich vom Dorfe um die Feste Vaux und an mehreren Stellen in der Woevre-Ebene. Entscheidende Jnfanterie- kämpfe gab es nicht. Nur wurde in der Nacht ein vereinzelter französischer Ueberallversnch aus das Dorf Manzee blutig abgewiesen. Durch einen Volltreffer unserer Abwehrge schütze getroffen, stürzte ein französisch« Flug- zeug zwischen den beiderseitigen Linien süd westlich von Chateau—Salins brennend ab. Die Insassen sind tot und wurden mit den Trümmern des Flugzeuges von uns geborgen, -vestltcher und Balkan-Kriegsschauplatz. Nicht» Neu«. BdsrU» H»»r»» lottuug (Wiederholt, da wegen zu spülen Eingänge» die Ausnahme in einem Teil der vorigen Ruavner nicht möglich war.) Christel. Roman von Freifrau Gabriel« von Schltppenbach. 30. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Es war ein sroftkalter Novembertag. Die groß« Stadt prangte in Rauhveif: wie über, zuckert sahen die Bäume aus. Christel ging zwischen den Brüdern fröhlich und raschen Schrittes zu einem Blumenladen. Tort kauf te sie mehrer« Hyazinthen, Maiglöckchen und einen Strauß Flieder für di« Mutter und schärfte ein, gleich, aber gleich die duftende Pracht nach der Fasanenstraße Nr. 16 zu brin gen. Dann fragte sie die Brüder: „Jungens, was wollt Ihr? Jeh kaufe es Euch. s daun schob sie es aus seine Trauer und dachte . herüber. Es Hatto Christel zuerst gelckintt, daß Whr. ! ach der Einladung Adolf» nicht- gschigt war; All« müssen heut eine»! frohen To«, haben/ Fritz bat um einen finnischen Dolch und - Franz um ein Büch: „U»s«n blaue« Jun««/. ! Cs war eine Seemannsg«schichte, die er- sich lange gewünscht hatte. „So, nun könne« wir zur Mutter zurück/ laste Christel fröhlich. „Für Dich hast Du gar nichts gekauft," i sagte Fritz. „Ach was, ich brauche nichts." Sic hatte sich in Fritzens Arm ein. „Junge, wie Du wächst!" sagte sie. „Du mußt zu Ostern versetzt iverden, hörst Tu? Tu mußt, sonst — — Na, warte nur!" „Ich ochse wie ein Wilder", versprach der Jung«. „Das hoste ich. Ein Wann, ein Wort!" Die Blumen waren schon angenommen. Frau von Steinau dankte gerührt; sie schloß ibr . Sonnenkind in die Arme. — Das Mittagessen, dem heute eine schöne Nußtorte beigeaeben war, verlief sehr heiter. Die Flasche Wein wurde entkorkt und man nicht mehr daran. Die fleißigen Finger Cheistels» hatten viel gearbeitet: für warm« Strümps«, Röckch«» und , Fausthandschul;« für di» Kind« der Knechte war gesorgt worden. Für Ptuttch«n hatte sie ein Tuch gehäkelt, Adolf bekam eine Briefta sche mit gesticktem Monogramm, eine ebensolche hatte sie für den Spender der Bonbonniere be- ! stimmt. 1 „Denn," dachte sie, „ich muß mich doch end lich revanchieren." Alice bekam ein hübsches SofMssen und Jdachen eine große Puppe. Jochen und Mam sell Regine und selbstverständlich die Jungens waren nicht vergessen. Das Geburtstagsge schenk des Bruders reichte oben für all« dies« Herrlichkeiten. „Muttchen," sagte Christel, „unser« Hilde ^e lt zum ersten Mal beim Fest. Ncüürlich stieß auf das Wohl des Geburtstagskindes an. Christel vergaß nicht, dem Mädchen ein Glas Wein zu bringen, dazu ein großes Stück Torte. Während Muttchen ihr Schläfchen hielt, wurden die Tbeateumzeiyen eifrig studiert. Man entschloß sich für den Zirkus. Muttchen mußte aber noch um ihr« Wunsch« befragt werden. Sie stimmte den Kindern zuliebe ebenfalls für den Zirkus. „Famoser Stollen!" sagte Fritz, der zur festlichen Schokolade das dritte Stück oertzlgte. schicken wir ihr ein Postpaket. Ich werd« ihr den Thsrwaldseaschen Christus kaufen; den legst Du zu Deinen Gaben." Nun sitzt Christ«! im Zug« und stiegt d«r zeliebtrn ostpr«ußischen Heimat zu. Dieses Mal weint sie nickst; es liegt wie ein Leuch ten des Glückes auf ihren Zügen. Bi« lang sam es vorwärts geht! Tief »«schneit liegt das Land vor ihr. Endlich ist« di, Station er reicht. Adolf holt sie im keinen Schiitten ab. Christel fliegt mit einem JubeKon in sein« Arme. Christel hatte es sich nicht nehmen lassen, die Schokolade nach HvMttenschem Hausrezept selbst zu bereiten. Einen Bug Schlagsahne legte sie auf jede Lasst. Die Vorstellung im Zirkus befriedigte alle, und so schloß der Tag nach Christels Versi cherung großartig. Sie saß beim Gutenocht- sagen noch, wie sie es liebte, bei der Mutter am Bett und plaudert« mit ihr. Frau von Steinau schloß ihr Sonnenkind in die Arme: „Gott erhalte Dich, mein Lieb ling!" So lautete das Gebet der treuen Mutter. * * * „Weihnachten naht! Nur noch zwei Tage, und ich reise nach HolMtten!" So dachte Christel am 10. Dezember, als sie erwachte und sich den Schlaf aus den Au gen rieb. „Und was das beste ist: Adolf hat Mutt- chen mW die Jungens auch eingeladen. Nun fehlt mir nichts mehr zu meinem Glücke." Ein Gedanke schoß ihr durch den Kopf, und sie lächelte vor sich hin. Ja, jetzt würde der neue Herr schon in Strinsee leben, und gewiß kam er zu Adolf „Da bin ich! Ach, es ist herrlich!" Sie fahren durch den Wald. Lief beugen sich die schneebeladenen A«ste über sie. Stein- se« ist zu se^en. Eine Frag« möchte Christel stellen, aber sie bebt davor zurück. „Rührbock) war nur eine Woche daheim", erzählte Adolf. „Er mußte nach Königsberg; es gab eini ges Geschäftliche zu erledigen. Ob er zu Ostern kommt, ist unbestimmt. Ich glaub« nicht. Was soll er in dem großen, einsamen Haust?" Christel hotte gehört, was sie wissen wollte Sie ist ganz still geworden. Das Wiedersehen mit Alice ist herzlich, und Christel grüßt Mamsell Regine und die Mäg de. Sie gibt sich Mühe, heiter zu sein wie einst, aber immer wieder denkt sie an des Bruders Worte irr bezug auf Röhrback). Schon am nächsten Tage werden ihre Zwei fel gelöst. Adolf bekommt einen Brief von dem jungen Besitzer von Steinsee, der seine Heimkehr zu Weihnachten meldet und den Nachbar um einige Anordnungen bittet. Chri stel ist wieder munter wie im Sommer. Sie freut sich, und wie sie sich freut! Noch ist sie sich ihrer Liebe nicht bewußt, noch hält sie für bloß«s Wohlgefallen, was emen andern Namen verdient. (Fortsetzung folgt.) KirchOW-Nchcheichten P-rnchie St. LriuttattS H»h«»flet>.Er»flthaI. DormuBt«» abend Passionrandacht mit KricgSbrtstu tdc in der Kirche. Pauchte St. Christoph»»! Hohe»ftsin-Ernflthal. Krisarbetstund« Donnerstag, den >6. März, abends 8 Uhr in der Kirche. B»» Otzerlmrgmitz. MUvvoch, dm 1k. ML», abend« 8 Uhr KriegSbet- stunde. Harr Pfarrer v. DoSty. Bo« Gersdorf. Domurstaa, den 10. März, abends 8 Uhr KriegSbet- stunde in der Kirche. Von Bernsdorf. DonnerStaq, den 16. März, abends 8 Uhr KriegSbetstundc Woll« zum Stricken von Milttärsocken kann von arbeite- losen Frauen und Mädchen tn der Pfarre avgeholt werden. Von Langenberg mit MeinSdorf. DonnerStaa, dm 16. März, abend« '/,8 Uhr Krieg», beistunde, 8 Uhr KrkgSftwumabmd im Pfarrhausc Vs» LangenchurSdorf. Frätag, den 17. März, vormittag« 10 Uhr KriegSbet- stunde mit PafsionSgotteSoienst und Wocheakommunion. Bo» Ursprung. DowMstaL de» 16. März, atund» 7—8 Uhr Krieg« bstftand«. Freitag, dm 17. März, vorm. 8 Uhr Wochenkommunion Bo» «tttolboch. Mittwoch, dm 15. März, abend» 8 Uhr Kriegsbetstunde (Abendmahl). Bo» Wüstenbrand. Mittwoch, dm 1k. März, nachmittag» V48—V.b Uhr Mäbchmhort, 2. Abteilung. Abend« '/«8 Uhr Versammlung deö ev. JünglingSvereinS. DonnerStaa, dm 16. März, abends >/,9 Uhr Bibel- stunde der landeskirchlichen Gemeinschaft. Fundamt Hohenstein-Ernstthal, Rnthan», An»m«r 21. Verzeichnis der Aandgegenflilade: 1 silbernes Armband, 4 Regenschirme, 1 Wagen kapsel, 1 Ledertasche, 1 Taschenuhr, 1 Halskette, mehrere Geldbörsen mit Inhalt, 2 Pakete Seife, mehrere Geldscheine, 1 Schülermütze, 1 vergold. Armband, 1 gold. Klemmer, 1 Ring, Besatzstoff für Trikatagen, 1 Spritze, 1 Pferdedecke, 1 weiße Rodelmütze, 6 Stück Konto- und Kassenbücher, 1 Notenbuch, 1 hellbrauner Hut. MS verloren wurden in letzter Zeit gemeldet: 1 gold. Armband, 2 Trauringe, mehrere Geld- börsen mit Inhalt, 1 Federkästchen aus Lider, einige Pelzkragen, 2 Schürzen, 1 Pferdedecke, 2 goldene Ringe im Papterbeutel, mehrere Geld scheine, einige Handtaschen. Meinl Ott» kadea-toia l. S. Vielfarbige «arten große» Formats. di« vom Ac's'" » UM L Preis 1.50 Mk. (Porto 20 Pf.) 20 25 10 10 5 5 5 424 308 IW 569 635 48S 125 w- 8 8 Z wurde in Gersdorf am Freitag, 10. März, vormittag« gegen »/,10 Uhr zwischen Erlbacher Straße und Rathaus von einem 9jährigen Knaben eine Geltz- oorfT mir rnikm v-LttvrislyPM. Der ehrlich« Finder wird gebeten, selbiges im Rathaus LerStzorf, Zimmer Nr. 8, gegen Belohnung lMMM V0L 1858, ti«kov«S»bt-se>»»ttb»l. In der ordentlichen Haupt versammlung am 26. Februar wurden fügende Anteilscheine anSOalafi: Nr. 420 zu 20 Mk., Gegen Einsendung des Betrages einschließlich Porto zu beziehen durch den Verlag des „Hohenstein-Grnftthaler Anzeiger»" mit Nebenausgaben „Oberlungwitzer Tageblatt" und „GerSdorfcr Tageblatt". Prima Salat-Oel-Ersatz haltbar mstz gutschmeckend, Die Beträge können gegen Rückgabe der Anteilscheine bei Hauptkasfierer Richartz E-«rS- vach, Bahnstraße 1, abgehoben werden. Der Turnrat. P. Gerhartz Stübner, stellv. Vorsteher. Gesucht werden für plattierte Sockenränder. Zu «fahren tn der Geschäftsstelle dieses Blattes. Paten und Großeltern schaffen sich ein bleibendes Andenken, wenn sic ihren Konfirmanden rin Gesangbuch schenken. Dieses kaufen Sie in guten, dauerhaften Einbänden zu billigsten Preisen bei Unn» O»ng»-e»«»l», OEÜort, Buchbinderei, Buch- nutz Papierhandlung. kill- ISIS, begründet von Konter-Admiral M. Plüdtzemann, 44k «it v Kunst-Beilage», illustrierte« «Sv VkllkU packende« Schilderungen von tze« Kämpfen zur See ISIS, belehrende» Artikeln, illustrierte«, teils heiteren, teils lies ergrei- -ZK «bM-Mlia-ri senden See-Srzählunge» u»tz AbuttUrsRDku ist mit Genehmigung des Reichsmarineamts herausgegeben. Derselbe ist zum Preise von L Mark zu haben in der Geschäftsstelle dfs. 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