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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 11.02.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191602119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19160211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19160211
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-02
- Tag 1916-02-11
-
Monat
1916-02
-
Jahr
1916
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 11.02.1916
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btcmdpunUe, das die a in den Vormittagsstunden le kroffcncn gesiedelten Linger tar und Ler Weiter findet die AchlusBeratung statt iiber tädte Zwickau, >ind Ane gi erhöhen. sargen. Wenn nriissen legen. Fällen angezogen iverden. >'t irden auf dein rein der 3 l am der drei ckc — init den trotzigen Gebärden de-? Win- ter-? a finden? * — Ueber a ck) t Winter geworden, sich seit vielen Wochen dem ga , erinnerte sich plötzlich -egann in der verflossenen der geheiligte Boden Englands angegriffen wird und dabet englisches Bürgerblut fließt, so ver liert der Engländer seinen Verstand. Russische «rehsprecherete». bei den Wei.eritz-Tesisperren. Ter Hochwasser- sihech der Talsperre bei Eibenstock wird nur in beschränkterem Mas c eintreten, wenigstem? nicht für das Flußgebiet untertalb Aue. Tie hohen kosten für Brün- und Stras-ciwerlcgun- gen, TunneGauten usiv. werden die Rcntabi lität ivesentlich beeinträchtigen; es ist graste Vorsicht hinsichtlich des Probetts der sperren im (Gebiete der Zwickauer Mulde geboten. Abg. Wittig (kons.): Nach der Rede des Abgeordneten Brodaus must nian annehnwr., dast alle, die sich hier im Hause für die Er Tiefe Entwicklung gilt zu denken, l eine Ww'wr-krasi abgegeben wird, so sich doch alle Bezieher Rcscrvckrästc an- Tas ist sehr teuer und in den meisten unwirsichasilich. Wenn wir auch in haben noch nickst das geringste Interesse an der geplanten Bockau» Sperre, da sie eigene Umgestaltung des LandeskulturratL vorn 30. April 1900 betreslftnv, und beantragt, diese Abänderungen, die im wesentlichen eine Um- gestaltuirg der Zussannnensetzmig desAusschrisses für Gartenbau betreffen, zu genehmigen. Arg. Tr. Hähnel (kons.) hält es nicht für richtig, daß der Deputationsantrag in Form einer Bedingung gestellt worden sei. Tie Kammer stimmt den Teputationsaw trag gegen 13 Stimmen der Konservativen an. Nächste Sitzung Donnerstag vormittags 1l llhr. Tagesordnung: Petitionen. KS»t- Krietzrich August u« der Vstfruut. Am 8 Februar morgen« begrüßte der König auf dem Bahnhof Btalystok sächsische Eisenbahn beamte. Im Gchloßhofe der Stadt hatten der Stab und einige Kompagnien eines sächsischen Landsturm-JnfanteriebatatllonS, sowie kleinere sächsische Formationen Aufstellung genommen, denen Seine Majestät für ihre treue Pflichter füllung seinen Dank aussprach Hierauf wurde Seiner Majestät eine sächsische Etappenytlfsdäk- keretkolonne in Tätigkeit Vorgefühlt, sowie meh rere andere große Betriebe und WohlfahrtSein» richtungen der Gtappeninspektion in Bialystok und S, praSl, wobei der Eiappeninspektor eine kurze Ertäulerung über die Wirksamkeit der Etappe in technischer, land- und forstwirtschaft licher Hinsicht gab. Hueseler- 80. GeburtStug. Wie der „Metzer Ztg." aus dem Felde mit- etten gehörig auszuschüttcn. Und als der Morgen l-crauszog, >var Frau Holles Wirsiam leit soiveit gcdietcn, das, sich unseren Augen das köstlichste Bild einer Wmterlandscha t zeig St« eiufucher, uusrichttger Murdchrtst. Der englische Priester Bernard Baughan hielt im Mansion House in London eine Rede, deren Refrain war: „Fahrt fort, Deutsche zu töten!" In einem Interview im „Daily Graphit" be kennt er sich offen zu dieser Aeußerung: Sie sagen, ich vertrete eine schreckliche und grausige Lehre. Ich tue dies in der Tat, und ich wünschte, eS könnte ander« sein. Al« ein einfacher, auf richtiger Christ muß ich eS wiederholen: „Fahrt fort, die Deutschen zu töten, bevor sie unk alle getütet haben!" Jahren, im, Ja' re l913, romsten wir. da gegen das früheste Osterfest seil 31 Ja"reu Tas Dekret wwd hierauf an die Recken-- sck'a'rsdepulation verwiegen. rast lvcicrc Schneeflocken zur Erde wann die Schncclage beträchtlich während Männe und Sträucher Schnecpolstcrn geschmückt wurden. ohne Unter tanzten, ge- an Stärkt, mit dicken Infolge der gegenwärtig losten Temperatur dürfte aller dings dis weihe Hülle des Geländes nur von kurzem Bestände fein. Wie werde» sich diele reitS lei uns als erste Frühlingsboten cinge Staate geplanten Sperren im Gebiete druck gemacht: Bor einem Jahre himmelhoch, jauchzend und heute zum Tode Ibetrübt. Li« Frage der Talsperren darf nicht lediglich vorn wirtschaftlichen Gesichtspunkt« aus betrachtet werden * Sie haben vor allen, den großen Wert, Hochwässer zu vermeiden, ferner dienen sie der Vermeidung gesundheitlicher Schöbst gungen, sie schaffen nette Betriebskräfte und ieten die Möglichkeit der weiteren Ausdeh. nung unserer heimischen Industrie. Die Er richtung von LoEperren ist also in jeder Hin- licht zu fördern. Der Redner bittet dann eben- falls um Beschleunigung der Errichtung der Müglitz-Talsperre und erörtert dann die Bei- tragsftage für die Mitglieder der Wasserunter- Haltungs-Genossenscha ten und bittet um ein gehende Prüfung der Frage, wie sich di« Ko sten der Verwaltung ;u den Kosten der Un- ter'attung stellen. . Abg. Göpfert (ntl.) wendet fick) cbcn- alls gegen drn Abgeordneten Brodaus. Es sei nur recht und billig, das mich die größc reu Swdlc zu den Kostci: der Talsperren ! er Seine pö.iliscken ? reundc OertUche- «ud GLchfischeS. * — Witterung«« u»stcht Pir Freitag, den 11. Februar: Würdig und Meder- schlägt. i st es w ieder Fran Holle, die Müßiggänge hin- ihrer Arbeit und Nacht ihre Feder ¬ feiern, nämlich mn 23. und 2-1. März, also gerade einen vollen Monat früber als diesmal. * — Schwindel-Seifen. Tie „Vereinigung der Seifenfa-rikanten" sckrcstt: Die Knappheit in Oelen und Fellen hat die Seifen erheblich verteilen, und einige Seifen werden überhaupt nicht mehr hergestellt. Eine eigentliche „Seifcnnot" beste'i zurzeit ater nicht. Durch die ho'en Preise angelockt, bieten un lautere Elemente durch Anzeigen unter wech selnder, irreführender Bezeichnung allerlei Schwindel-Seifen scheinbar billig an. Für un- verhältnismäßig teueres Geld erhält der Käu- cr ganz minderwertiges, scharf ätzendes, die Wäsche schädigendes Zeug, vor den, nicht ein dringlich genug gewarnt werden kann. Gute, reelle Hausstands-Stücken- oder -Faßscisen stet len sich trotz des höheren Preises im Gebrauch noch immer billiger als die vielen mit Pomp sta ter Reklame angepriesenen Erfatzseisen. * — T ie deutschen Fcuc r w e h rcn in, Weltkriege. Von 35-000 im Deutschen Rcichs-Fcuerwrhrvctt and vereinigten und organisierten Berufs-, freiwilligen und Gc neindc'euerwelrcn stehen rund 800 000 Mitglie der im Felde. Trotz dieser zahlreichen Einbe rufungen haben die Feuerwehren alles einge setzt, um auch vorbeugend das Land vor grö iercn Feuersbrünsten zu bewahren lind insbe sondere größere Vcvluste an den in dieser Zeit so wichtigen Le ensmittelnorrcsten zu verhüten. Auch auf zahlreichen anderen Gebieten der Vorsorge im staatlichen und Gemeindelebcn ha en die Mitglieder der We! ren und die Vcr bände durch t tige Mitarbeit und gros e Lpfcr- willig*eit, durch Untelftützung öffentlicher Wohl- fa'vrszie.se aller Art in anerkennenswerter Wei se freiwillige Kriegs'ilfc geleistet. * — G e l d b e l o h n u n g e n ei n Ei-, s e n b a h n b c d i e n st c t e Tic Königliche Generaldircktion der Sächsischen Staatscisen ahnen hat wiederum eine größere Anza' l chrer Bediensteten, die sich durch langjährige treue Tienstfülrung hcrvorgctmr haben, belohnt, und zwar er'ielten zwei Bedienstete je 200 Mark für -töjälrige Tienste, 19 je 100 Matt für lOjälrige Dienste, 12 je 80 Mark für bist»jähri ge Tienste, 20 ic 60 Mark für 30jährigc Tien ste, 89 je 50 Marl für 25-jährige Tienste und 9-1 ft 20 Mark für 20jährige Dienste. * Hohenstein-Ernstthal, 10 Fe r. Einen schönen Erfolg zeitigte die in diesen Tcwcn im Ovistcil Hütengnmd stattgcfnndene Sammlung von Zcitungspapicr. Tic durch Schulkna'cn vorgenommene Sammlung ergab über sechs Zentner, die an die hiesige Sai.mnclstcllc ab geliefert worden sind. - Im Ortsteil Neustadt werden, wie schon mitgcteilt, Schulinaben kommenden Sonnabend von Haus zu Haus gehen und un entbehrliches Zeitungspapicr bit ten. Es wird gebeten, das gesammelte Papier möglichst in Bündel geschnürt zur Abholung ereil zu halten. * — Als Leiche aujgefnnden wurde auf einen in der Nähe von Langen wolmsdorf gelegenen Berge ein Mann, der nach den bei ihm vorgefundenen Papieren als dcr von hie,' stammende Arbeiter Oskar Kirsten er mittelt wurde. Der Genannte, bei d?m sich Anzeichen geistiger Umnachtung bemerkbar niach- ken, wollte seinem bei einen, Truppenteil in Pirna weileirden Bruder einen Besuch abftatten und muß jedenfalls die Fahrt auf einer Bor tation unterbrochen und sich zu Fuß nach Langenwolmsdorf begeben haben. Ta der Leichnam Verletzungen nicht zeigte, wird an gcnc» innen, daß ein Schlaganfall seinem Leben unerwartet schnell ein Ziel setzte. * — Der W o h l t ä t i g k e i t s a b e n d des hiesigen theatralisch-artistischen Vereins indet, wie bereits gemeldet, kommenden Sonn Der russische KriegSmintster erklärte einem I Achtung von Talsperren ausgesprochen haben. Vertreter des „Journals": Durch dte Knappheit I große Unkenntnis an den Tag gelegt haben, an Munition, die sich zu Ende 19l4 bemerkbar I Tie Reirtabilität der Weis eritzTaliperrcn wird gemacht und im Mai 1915 verhängnisvoll ge- I sich heben. Tie Talsperren haben einen am wesen ist, sei die russische Armee unbedingt zum I ßerordcmlickcn Wen. Mit Rücksicht auf die Rückzüge gezwungen worden. Jetzt bestehe die I Zeit bitte ich die Regiening, den Mitgliedern MunitionSknsis nur noch in der Erinnerung. I der Weißentz-Talfperrengenossenschaft die Er DaS Ziel sei erreicht, aber da« bedeute eine I Höhung der Beiträge zu erlassen Ferner bitte völlige Umformung der ganzen indnstrtellen l ich, den Plan für die Muglitz-Sperren nack' Tätigkeit in Rußland. Dte Stimmung der I Möglichkeit zu fördern. Truppen sei vorzüglich, und dank dem vor einigen I Abg. Dr B ö h m e (kons.): Ler Abgeordnete Monaten ungeordneten Massenaufgebot, habe I ltfrodaus hat rmt seinen Ausführungen den Ein - Die „Tägliche Rundschau" sagt zu diesen j echt christliche LiebeSwotten eine« englischen NwöieEnttm^ Driesters daß ein enalttcber Vrtester kür da« I ^planten sperren im Gebietc der Zwickauer LLng-SM iss UeberL s^d I M"lde wird überlaup. nicht so stark sein wie von unseren Feinden friedliche Bürger in diesem Kriege, oft unnötigerweise, in der ruchlosesten und grausamsten Weise getötet worden. Die Engländer haben sehr viel mehr Franzosen un nötigerweise durch Geschosse gerötet als Englän der bet unseren Z.ppelinangriffen ohne unsere Absicht ihr L den verloren haben. Aber wenn Rußland jetzt dauernd einen Befind von 1'/, Millionen jung« Rekruten zur Auffüllung d« Truppenteile. Mit der Verlängerung de« Krieges Sacksien über großen Ko lenreichtum verfügen, so wird doch einmal der Zeitpunkt kommen, ivo die Koble seltener nnd Wirer wird. Tafür nnäsen wir Vorsorge treffen, denn der Vor- vurf ist nickt zu entkräften, daß wir mir dein Talsperrenbau in Sacksen zu spät eingesetzt la- en. (Bestall.) Abg. Göpferi (ntl.): Tie Städic Aue und Zwickau find diejenigen beiden größeren One, die sich gegen das staatliche Talspcrren- pro ctt sträuben und die iihrerseits Maßnah men ergreifen wollen, um sich mit Trinkwasser zu versorgen. Tie Trinkwasserfrage muß des- -alb durch einen weitschauenden und umfas senden Plan geregelt werden, so daß die Schä digungen für untere Anlieger vermieden wer den. Wir können deshalb die Städte Aue und Zwickau tei dem großen staatlichen Pro jekt mnuöglich außer Betracht lassen und bit ten die Regierung, trotz der Ausführungen des Abgeordneten Brodauf, ihren Plan nach Mög lichkeit zu fördern. A.bg. G ii n t h e r (sorttchr. Vp.) betont, das', er von Aistang an gegen die Talspcivenpo- titik gekämpft haste. 'Nach weiteren Darlegungen des Abg. M e b-- n c r t--Elxmnitz ßS-z.) und des Abg. Bär (wrklchl. Vp.), der die Interessen der Stadt Zwickau gegen den Abgeordneten Mehnert ver teidigt, genehmigt die Kammer den Teputa- lionsanwag. Umgestaltung des LauSe-kutturratS. A.g. Göpfert (ntl) derickftet über das Kgl. Dekret Nr. 9 zum Entwurf eines Geset zes, eine Aliändernng des Gesetzes über die " — Das späteste O st c r f c st seit Jahren bcgc'en wir in diesem Jahre Ä. und 21. Apräl. Seit 31 Jahren fiel Termin des Festes nickt so spät. Vor Zwickauer Mulde den Vorrang vor Priratun- terne mungen la en misten. Miiir'lerialdirettor Tr. S ck e l ch e r : Tie Ausfülningen des ?ltgeordneten Brodauf müs sen den Eindruck envecken, als sei der Staal der Tl ger der Talsperren.internehmungen. Tas ist keineswegs der Fall, sondern die Talftwneu werden im Interesse der Anlieger und Gencin- ocn erricktet. Tie ganze Frage ist besonders durch das Hochwasser von 1897 dringend ge worden. Es ist nicht zu leugnen, daß-, lei den Weißcri.-Talsperren die Kosten ivesentlich über schrit en worden sind. Tas gleiche ist aber auch ei anderen Sperren eingetrcten, da die Er a nmgen fe licn. Ter Redner legt die Vorteile der Sperren im tiw irte der Zwickauer Mulde dar und temertt, das man sich nicht von dem Triften, der Sladt Zwickmi, das teste Stück rms d?m rlnternchmen heraüslösen las sen könne. Tas gleiche gelle für die Stadt Aue. Tie wetteren Ausfüllungen des Regie- ruirgsveNrewrS richwn sich ebenfalls gegen den A.geordneten Brodauf und rechrfertiaen den Slandpunft der Regierrmg bezüglich der Tol- specrenfrage, und er crthän dann, daß die Hinausfchie. ung der Erhöhung der Milrbge der Mitglieder der Weißentz Talfperrengenoffen- scha t unmc'glich sei. Arg. Kleinhempel (ntl.) wendet sich gleichfalls gegen den A geordneten Brodauf lind offt, das die Regierung bei der Errichtung oer Mulden Tal perren dieselben Grundsätze wie lei den anderen Sperren anwendet. Tie Re gierung nwge die Interessen der Sladt Zwik- kau wahren, a' er auck die der anderen Ge meinden nickt verletzen. A^g. Brodaus erklärt, von den Vorred nern falsch verstanden »vorder, zu sein, und begründet nochmals seine Bedenken gegen die Sperren im Gebiete der Zwickauer Mulde. Tie Anerkennung der Talsperrenpolitik im allge meinen duJe nickt davon abhalten im einzel nen zu prüfen, ob ein großes Mißverhältnis zwilchen den Kosten und dem Nutzen besteht.. Abg. M c h nert Ehe nnitz (Soz.) Wen del sich dagegen, daß Abg. Brodauf so stark die PrioatuNcressen in den Vordergrund stelle, wie er es trotz der Korrektur durch seine zwei te Rede tue. (Widerspruch des Abg. Brodaus.) Abg. Tr. Niethammer (ntl.): Wir haben früher geglau't, daß gewiße Industrien nur mit Wasserkraft arbeiten können. Diese Anschauung hat sich völlig überle' t. Man hat gesehen, daß die Schwankungen in den Was- serlärsten derartige Nackteste zur Folge haben, daß der Vortest der unentggftlicken Triebkraft nickt nur aufge'oben, sondern übertroffen wur- de. Wir haben daraus die Schlußfolgerung gezogen, daß es besser ist, aus Wasserbraft zu vcrzickten imd sich mit billigen Koblen zu rcr- s machen ihn zu einem der gefährlichsten Schiffe seiner Art. E« sind noch mehr ähnliche deutsche , Schiffe auf See. St«eeRzlifche »arstrü,», „Daily Telegraph" veröffentlicht eine Mel- ' düng einer Periönllchkeit, dte über den „Baralona"- ' Fall mehr wissen will, al« bisher bekannt wurde. Der Verfasser schiert die Schuld der Ermordung de^ deutschen Matrosen und Oiftziere völlig auf die Schullern der amerikanischen Mauleseltretber des „Nicostan". Als die Treiber, so erzählt der Gewährsmann, nachdem sie in hie Boote gestiegen waren, die „Nicostan" erreichten, wußten sie genau, welche Absichten dte Deutschen, dte da« Schiff zu erreichen suchten, hatten, und nach dem sie sich mit allerlei Elsenmaterral au« den Heizräumen versehen hatten, haben sie dte Deut schen, die an Bord kommen wollten, einfach niedergeschlagen. Einzelne entkamen und wurden au« allen Ecken wieder auSgehoben, auch aus den Kabinen, wo-etnige Zuflucht gesucht hatten. Sogar auch im Tunnel der Schranbcnwellen. Dte Besatzung de« zweiten deutschen Ruderboote«, die von einem Offizier geführt wurde, kam d^nn an Bord und wurde in gleicher Weise empfangen. Wörtlich sagt da« Blatt: Selbst die Anwesenheit der gesamten britischen Flotte hätte dte Leute nicht daratt hindern können, zu handeln, wie sie gehandelt haben, und hätte die Demschcn vor der Berserkerwut der Treiber nicht gerettet. Der deutsche Kapttän würbe von der Brücke, wohin er geflüchtet war, heruntergeriffen und mit zwei eisernen Stäuen an den Fußen gek«t>et ins Meer geworfen So dauerte e« Wetter, bi« ein Offizier de« „Baralong" an Bord kam, dem es gelang, dte Ordnung wtederherzustellen Die Londoner Darstellung de« Falle« ist eine Lüge, da da« Baralong-Verbrechen erst durch dte amerikanischen Maultiertreiber bekannt wurde. Es kann un« jedoch nur willkommen sein, daß man in den Bereinigten Staaten einmal am eigenen Leibe erfährt, wie niederträchtig die eng lische Presse verleumdet. Gerade tu diesem Augenblick tst e« vielleicht nicht ganz gleichgültig, daß e« ein Londoner Blatt wagt, ein schweres Verbrechen, dessen die englische Marine aus amerikanischen Boden von amerikanischen Bürgern bezichtigt worden ist, auf Amerikaner abzuwälzen. Scht eaglifchf Ein Leser der „Daily Mail" sandte dem Blatte einen Scheck über 16 Pfund für den Kapttän de« Dampfer« „Ktng Siephcn", der so schneidig seine natürlichen menschlichen Gesühle besiegt habe. Eine Leserin sanvte fünf Pfund mit der Bemerkung, daß der Kapitän de« Dampfers dte Welt von LS Mördern befreit hab«. Liichfifcher 8a«dt«« Zwette Kammer. 21. öffentliche Sitzung vom 9. Februar Vor Eintritt in die Tagesordnung ergreift das Wort Generalmajor Rohde zur Adgake einer Erklärung im Namen des Kriegs-ministers auf die vom Abg. Niethammer gelegentlich der all gemeinen Etatberatung am M. November 1015 anfgestrlttc Be'cr.lpttmg, daß durch die Maß nahmen der Kriegsrohstof gesellfchast zal lreiche Industrien schwer geschädigt worden seien. Aus Gründ der eingezogenen Erkundigungen kann 'estaestellt iverden, das. die im Inlands ange ordnete BeschlagnatMc fast nie mit einer trnt- cignnnq oder Wegnahme verknüpft worden ist Es ist unrichtig, das; die Heeresverwaltung den Fabriken die Rohstoffe weggenommen und zu gesteigerten Preisen wieder hcrausgegeben labe. Tie Heeresverwaltung Hal vielmelr Rv flösse überhaupt nicht an sich genommen. In den ganz seltenen Fällen, in denen Zwangsemeig- nung erfolgte, llie.en die zu n Fortbetriebe der Fabriken erforderlichen Rolstoffe zurück. Tie in den besetzten feindlichen Gebieten beschlag- naßntten Rohstoffe sind vom Reiche einzeln übenwnnncn und im Jnsimde zu Tagespreisen verwette: worden. Eine Freiga' c an den Ei gentümer hat bier grundsätzlich nicht stattgefun- den, auch n>enn er ein Teutscher war Wer Rohstoffe im besetzten feindlichen Gebiete la gern ha'le und sie der Rohstofsgesellschasi ü er ließ, erlitt trotzdem keinen Sckaden. Ledigtick in den Fällen, in denen die Jnduslnc schon vor dein Kriege sich zur Lieferung ihrer Er zeugnisse verpflicknete, ist st r Sckaden erwack sen, soweit sie sich nicht durch Kriegsklauseln gesichert hatte. Die Verwendung der beschlag naßmten Rvlswfsc zu Tagespreisen ist ierect> tigt, weil die Heeresverwaltung alle Attest leisten muß. Durch einfache Herattsga'e der beschlagna'mlen Rohstoffe an die Eigentümer wurde es sedcnfalls nicht erreickt worden sein, Heer und Marine schlagfertig zu erhalten. Vor dieser der assen'licken S ickerheit dienenden Not wendigkeit mußten die privaten Eigenttnnsin leressen zurüüsttt en. i Zuruf: Hütten Sie das ' ei den Kartoffeln nur auch so gemackt. i -Nack Eintritt in die Tagesordnung erfolgt zunächst die Watt der Mitglieder und zweier Stellv-nre'ei zum Staatsgerichtshofe, sowie die Wa len zum Vcrwaltungsaussckuß der Landes- > randversichcrrrngsanstalt. Hierauf wird der G^sckästsberictft der Lau des' randversicherungsanstatt in allgcmcine Vor- l eratung genommen. A'g Braune nicM.- beantragt lleber- westung des Dekrets an die Rechensckaflsdepn- tatton. A' g. G ü n l l e r (fortschr. Vp.) äußert seine Vcnvunderung darüber, daß der Bericht sich über die Tätigtest der von den Ständen eingesetzten Venva^ttnwsausschüsse ausschweige. Abgg. B raune (natl.) und Löbner inalt.) vcncidigen die Tätigkeit dcr vom Vor redner angegriffenen Ausscküssc. Der Pnäsident der LandcSvrandversickennigs anstatt Beeger lveist auf die ersprießlickc Tätigkeit der Staatlichen Mobiliarvtrsrcker'una bin. ' geteilt wird, konnte infolge einer heftigen Er kältung, die dem greisen Feldmarfchall die grüßte l g<rp ordentlichen Etats, ' Mgebau-, Tchonuna auferlegte, keine größere Feier aus I Wegeunterbaltungs- und Löasserbauunlerstützrm Anlaß seines 80. Geburtstages statlfinven. Der I aen, sowie Aufwendungen für tvasserPolizeilicke denkwürdige Lag wurde infolgedessen in aller I Zwecke. Mille begangen. Eine große Anzahl von Glück- > Abg. Tr. Sckanz (tons.) verweist auf Wunschtelegrammen lief indessen ein. j den gedruckt vorliegenden Bericht und beantragt die Annahme der Teputcrti on San träge. Abg. Brodaus (fortschr. Vp.): Im Be richte fehlen Angaben über die Rcntaftillität dcr TalsperrewGenossensckaften. Ein abschliessen des Urteil läßt sich baute darüber noch nickt fällen, ich bezweifle es aber, ob sie die auf sic gesetzten Erwartungen erfüllen werden, ob sic vor allem auch in der Lage sein werden, Hockwasser' ;u verhüten rind die Niedcrwäfser
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