Volltext Seite (XML)
Jugend nebst ihren Lehrern sich so zahlreich dem Dienste für da« Vaterland gewidmet habe. Weiter gedenkt er lobend der Tätigkeit der Aerzte im Felde und in den Lazaretten, sowie der er staunlichen Leistungen von Chemie, Physik mid Technik. Der Krieg habe die gebildeten Euro päer furchtbar dezimiert und dadurch der Zivili sation geschadet. Damit schließt die allgemeine Etatsdebatte. Die Etatskapitel 88, 89, »0 werden einstimmig angenommen. Nächste Sitzung Mittwoch, 26. Januar. * Zweite Kammer. Dresden, 19. Jan. Abg. D ö H4 e r (null.) berichtet zuerst über das Etntkapitel Nr. 17, Laudeslotterie, und beantragt, die Einnah men mit 50 212 000 Mt. und die Ausgaben mit -15 857 226' Mk. zu bewilligen, ferner bei Etatlapitel 18, Lotterie-Tarlelenstassen, die Einnahmen mit MO 000 Mk., die Ausgaben mit 26 830-Mk. zu bewilligen und endlich bei Etatkapitch 19, Allgemeine Äassenverwaltung, die Einnahmen niit 1 126 000 Mk. zu geneh migen. Die Kammer beschloß antragsgemäß, bei der Landeslolterie gegen die Stimmen, der Sozialdemokraten. Abg. Hüttner (natl.) beantragt weiter, Kapitel 27, aus den Staatskassen ruhenden ^cchresrenten, Ausgaben mit 406 279 Mark und für Ablösung von Lasten des Domänen- Etats 20 000 Mark zu bewilligen. Auch hier wurde nach der Vorlage beschlossen. Abg. Frenzel (lons.) beantragt über Domänen die Einnahmen mit 874 472 Ml. und die Ausgaben mit 181418 Mk., Kalkwer ke, die Einnahmen mit 137 631 Mk., die Ausgaben mit 123 771 Ml., Kohlenselder, O erstächen, die Einnahmen mit 327 700 Mk., die Ausgaben mit 49 200 Mk., Braunkohle»- wen Leipnitz die Einnahmen mit 144 800 Mk., die Ausgaben mit 102 570 Mk. und Er werbung von Kohlenselder die Bewilligung ei ner dritten Nate von 5 3M 000 Mk. Abg. Gleisberg (natl.) kam bei Ka pitel Kaltwerle auf das angekündigte Dekret n er staatliche elektrische Strom- o e r s o r g u n g zu sprechen und fragte an, o'i die Negierung dabei im Sinne habe, auch den bisher vom Auslände bezogenen Stickstoff herzustcllcn. Möglich müßte es doch sein. Es möchten nach dieser Richtung hin vor Erschei nen des Dekrets Erörterungen angestellt wer den. Aus diesem Grunde sollten auch Kalk- werke nicht eber stillgelegt werden, bis die Frage der Kalkstickstossgewiunung gelöst ist. Abg. Tr. Hähnel (kons.) trat für siä» lereu Verbrauch des einheimischen Kalkes ein und besprach die verschiedenen Versnche zur Gewinnung von Stickstoff. Fmanzmünster v. Scpde w i tz: Das De kret über die Elektro-Versorgung des Landes ist in Bearbeitung und dürfte in einigen Wochen an die Stände gelange». Dabei wird auch die Frage der S t i ck st o f s g e w i n n u n g behandelt werden. Außerdem sind Schritte ge tan, um eine Fabrik zur Gc w i n n u n g von Salpeters ä n r e ins Leben zu ru fen. Damit schließt die Aussprache. Die Anträ ge finde» Genehmigung. Abg. Schwager (fortschr. Vs'.) bean tragt bei Kapitel 5, Hofapotheke, die Ei»»ah- nie» mit 35 035 Mk., die Ausgabe» mit 1600 Mk. zu bewillige». Die Kammer tritt diesen Anträge bei. Endlich fanden »och Teile des Neche»- schaftsberichtes der Fi»a»zperiodc 1912/13 Worfle», Domänen, Kulbwerle, Koblensejlder, Bad Elster usw.) Erledigung. Nächste Sitzung: Donnerstag vormittags 1 l llbr. OertlicheS nnd GSchfischrS. *— Witterungraussicht stir Freitag, den 21. Januar: Windig und regnerisch. * — F e st g o t t c s d i e » si e zu K a i - scrs G eb » r t s t a g. Tas Ev.-luth. La»- deSkonsistorium empfiehit in einer Verordnung allen Kirchgemeinden des Landes, auch in die sem Jahre am 27. Januar, dem Geburtstage des Deutsche» Kaisers, eure» festlich zu gestal tende» Gottesdienst anzuberanmtn Tie Be stimmung der gottesdienstliche» Stunde wird den örtlichen kirchlichen Organe», die Wahl des Predigttertes de» Geistliche» überlassen. Ebenso wird örtlicher Verembarung anheimge stellt, ob etwa in größeren Orten mit mehreren Pawchie» der Gottesdienst §>» 27. Januar mir in einer oder etlichen Kirche» ge'alte» werden soll. * — B e s ch l a g » a h m c von Web - w aren i » Russi s ch - P o l e ». Wie die Haudelsklammcr Eheinnitz amtlich ersähet, ist eine Beschlagnahme von Webwarc» in Russisch- Pole» vorläufig mcht in Aussicht genommen. Der Ankauf erfolgt durch das Kriegsministe rium oder die Kriegswirtschafts-Aktiengesell schaft. Den deutschen Mäubigern muß anleim gestellt werden, ihre Ansprüche gegen die pol- »ische» Schuldner auf dem gewöhnlichen zivil rechtliche» Wege zu verfolgen. * Hohenstein-Ernstthals 20. -Ja» Zum Beste» des Kriegsge»esungsheims in: Hütten- gru»de werden, wie bereits initgeteilt, koni- n:cnden Sonntag im Gasthof „Drei Schwanen" zwei Verträge mit erläuternde» Lichtbildern von Herr» Ludwig Holler vom Stadtthe- ater Chemnitz ge. olen. In der nachmittags 6 Uhr beginnenden Vorstellung, zu der auch Kin der Zutritt haben, wird Herr Holler Märchen erzählen und Schilderungen über lustige Reisen und Acemener gebe», während der für abends 8ßs Uhr angesetzte Lichtbildervortrag den „Sie geszug durch Serbien" zum Gegenstand habe» wud. Ta der Veranstaltung mit au- ßcrordeiitlich regem Interesse entgegen- gcsehe» wird, empfiehlt sich die rechtzeitige Ver sorgung mit Eintrittskarte,!, die in den Ge schäfte» der Herre» E. Floß (Wemkcllerftraße) und Zimmermann (Schuistraße) zu ermäßigten Preise» zu habe» sind. * . - Die Kapelle der l 8 1 er (Burgstädt), die vor wenigen Woche» hier kon zertierte und daher noch in bester Erinnerung stehen dürfte, gilt übernächsten Donntag im Altstäoter Schützeilhause wiederum einKonzert. In Anbetracht der ganz vorzügliche» Leistun gen der Kapelle dürfte auch die^e Veranstaltung wieder vor einem ausverkansten Halise vor sich gehe». Nachmittags von 2 lis 3 Uhr wird auf dem Altmartt Platzmusik geboren. * - Grob e n U » s u g verübte vor ei- nigeii Tagen ei» aus Mittelbach gebürtiger und in Chenlnitz ivohnender Militärinvalide in sofern, als er eine hiesige Familie, die in ban ger Ungewißheit über den Ver leib eines seit längerer Zeit vermißte» Angehörige» sich be findet, aufsuchte und erzählte, daß ihr Angehö- riger, der bestens grüße» lasse, sich in schwer verwundetem Zustande in einem Lazarett i» Aachen befinde. Tie Familie unternahm bald Nachforschungen, mußte jedoch erfahren, daß die ihr gemachte» Mitteilungen m f freier Er- fmdrmg beruhen. Noch am sel c» Tage ge lang es der von dem Vorfall verständigte» Polizei, de» Man» zu ermittel» und ih» i» ei» Verhör zu ziehe». Z Ein jugendlicher Tunicht - g l> t. Der hier im Jahre 1901 geborene Mar Walter Seidel, der zu Hause schon nicht gilt getan hatte und aus diesem Grunde in der Fürsorgeanstalt Brmmsdors untergebracht war, hatte sich im Juni v. I. nicht weniger als sie e» schwere Eigentumsvergehc» zuschulden ko »men lassen, wegen deren er sich am Diens tag :vr der Zwickauer Strafkammer zu verant worte» hatte. Am 3. Juni war er beim Guts'esitzer Wienhold i» St. Egidie» einge- sliege» und hatte eine» geringe» Geldbetrag uild Nahrungsmittel gestttlen und am 5. Juni dem Gutsbesitzer Grünberger eine Menge Haus geräte im Werte von 23 Marl und 4 Mark Bargeld aus dessen Wob»hau - entwendet. Am 9. Juni war er bei eine», Gutsbesitzer in Hainichen eingebrochen und hatte ebenfalls Wickschaftsgegenstände und 26 Marl mitgenom men. In der Zeit vom 11, bis 16. Juni war er in Neinholdskai» und am 26. in Lan genberg ciiuzebrochen und hatte im erste» Falle zwei Tamemihre» und Uhrketttm, sow e eine Sparbüchfe mit 6 bis 8 Mart gestohlen, im zweite»' Falle wäre» ihm, 12 Mark in die Hände gefalle». Gleichzeitig wurde gegen ihn wegen zweier Vergehe», die beim Schöffenge richt Glauchau gegen ihn anhängig waren, ver handelt. Er latte am 9. Juni 3,50 Mk., die er vo» einer Lchrersfra» zu», Kartoffelbolcii erhalten hatte, in eigenem Nutzen ver wendet und am 22. Juni vom Dienstknecht Rudolf i» Hobenslein-Ernsttlal ei» Paar Stie seln und eine Mütze ii» Werte vo» zusammen 10 Mark geliehen und sich damil auf lind da von gemacht. Seine Tiebesbcute will der An geklagte zum größten Teil auf einem Felde vergraben habe», er versprach aber, dieselbe der Polizei zu melde» und der Staatsanwalt schaft zastelle» zu lasse». Das Urteil lautete in Anbetracht seiner große» Jugend auf 4 Monate Gefängnis. p. Wüfteubraub, 20. Jan. Die Rote-Kreuz- Medaille erhielt der auf dem östlichen Kriegs schauplätze tätige Pfleger Hugo Schubert von hier, Mitglied der GanitätSkolonne, nachdem ihm bereits vor längerer Zeit das Ehrenkreuz für freiwillige Krankenpflege im Kriege verliehen worden war. * Limbach, 19. Jan. Ein 18jähriger Kriegs freiwilliger, der als Gefreiter bei einem Ersatz truppenteile in Dresden stand und von dort sich entfernt hatte, wurde am Montag abend hier festgcnommen. Ec hatte sich eine UnteroffizierS-Uniform mit dem Bande de« Eisernen Kreuzes zu verschaffen gewußt und trug am rechten Arm einen dicken Verband, um so das Mitleid mildtätiger Leute zu erwecken, was ihm in zahlreichen Fällen auch wirklich gelang * OrlSaitz t. G., 20. Jan. In einem hiesi gen Steinkohlenwerke ereignete sich infolge vor- >ei>iger Selbstlösung eines SprengfchuffeS ein schwerer Unfall. Ein Mann wurde getötet, zwei andere schwer verletzt. Die Handhabung des Sprengens lag in vieljährig bewährten Händen. * vberhohnd«rf, 19, Jan. Tödlich verun glückt ist am Sonnabend in der Grube des WilhelmschachteS 1 hier ein daselbst als Lehr- säuer beschäftigter 34 Jahre alter verheirateter ranzösischer Kriegsgefangener, der beim Wieder einheben eine« über die Etnweißringe hinauSge- ahrenen BerghunteS mit dem Kopfe zwischen punt und dem oberen Sattelbolzen geriet und )em hierbei der Kopf völlig zerquetscht wurde, ödaß der Tod augenblicklich einirat. Ein bei >er fraglichen Arbeit mitbeteiligter Mitarbeiter vermochte das Unglück nicht zu verhindern. Wed.r tiefen, noch einer anderen Person trifft eine Schuld an dem bedauerlichen Unfälle. * Reuest) 20. Jan. Reiche KrtegSunter- tützungen hat bisher die bekannte Papierfabrik Nahla L Graeser gewährt, indem sie fortgesetzt die Angehörigen der züm Kriegsdienst einge zogenen Angestellten der Firma bedenkt. Im Verein mit Frau verw. Kommerzienrat Mahla, owle Frau Rentiere Graeser sind bisher für die genannten Zwecke etwa 20 OM Mark aufge- vendet worden. * Leipzig, 19. Jan. Von einem schweren Infall wurde gestern abend eine 42jährige hie ¬ sige Witwe betroffen. Sie war im Grundstück Deutsche Straße 28 mit brennender Petroleum lampe in den Keller gegangen und dort von Krämpfen befallen worden. Durch das Zerschlagen der Lampe war Feuer entstanden. Die Hilflose erlitt dabei schwere Brandwunden. * Hainichen, 20, Jan. Gestern abend betrat der seit einigen Iahten im Ruhestand befindliche Kantor und Oberlehrer Kunze die Reinsche Buch- Handlung, um Einkäufe zu besorgen. Dabei wurde er vom Herzschlage betroffen und war sofort tot. * Zwickau, 19. Jan. Die Witwe des Kauf- mannS Heinrich Seedorff, Frau Thekla Seedorff geb. Köppel in Hannover, hat ihrer Vaterstadt Zwickau 18 OM Mark unter der Auflage ver macht, aus den Zinsen zunächst die hier vorhan denen Familiengräber instano zu halten, den verbleibenden Rest der Zinsen aber alljährlich zu wohltätigen Zwecken zu verteilen. * Lauenstein, 19. Jan. Ein Großfeuer zer störte hier den größten Teil der dem Fabrikanten Kämpfe in Großenhain gehörigen Fabrik. Da« Feuer war auf unermittelte Weise im Maschinen raum ausgebrochen und griff so rasch um sich, daß die Feuerwehren sich auf den Schutz der Umgebung des Brandherdes beschränken mußten. * Elsterberg, 19. Jan. Im benachbarten Schönbach stürzte bei Ausübung seines Berufes der 63 Jahre alte Klempner Hempel aus Greiz so unglücklich ab, daß er mittels Wagens in seine Behausung in Greiz gebracht werden mußte. Dort starb er bald darauf. Depeschen vom 20. Januar. Berlin. Im „Lokalanzeiger" berichtet Karl Rosner über die Bestattung der Opfer in Lille aus dem Großen Hauptquartier: Ganz Lille strömte hinaus zu dein unweit des Schau platzes gelegenen Gotteshaus. Alls etwa 15 flache» Wagen, die mit Blumen reich geschmückt waren, harrten die Toten ihrer letzten Fahrt. Vor den Särgen standen die Vertreter der deutschen Behörde», sie hatte» große Trauer- lrüize mitgebracht. An ihrer Seite standen die Spitzen der französischen Behörden mit den Hin»er siebenen der Toten. Nach der Ein- scgnnng gaben die Vertreter der deutschen Be hörden auch auf dem Wege zum Friedhof, hinter den Särgen schreitend, das Geleit. Köln. Tis „Kölln. Volkkzqfkungf" veröf fentlicht einen längeren Bericht aus Kilosfa über die günstige Lage Dentsch-Ostafrikas. Da nach haben nur große Stücke feindlichen Bo dens besetzt, darunter beinahe die geflamten englischen Kilimandscharo-Gebiete, sowie melp rere tausend Quadratkilometer darum liegender Gegend. Ferner stehen unsere Truppen zwi schen Englisch-Seki und der Magadi-Bahn auf scmdhrchem. Boden, ebenso südlich Soslan. Amt) an der südwesllicben Grenze haben wir größe res feindliches Gebiet in Händen. Durchweg steil die militärische Lage unserer Kolonie glänzend. Die Verluste der Engländer, heißt es, seien bestimmt 10 bis 12 Mal schwerer als die unsrigen. Tie bisherigen Erfolge gegen die Nebermacht der Feinde ist der vorzüglichen Stütze durch die Askaris zu verdanken. München, lieber die Schweiz erhält die „Münchner Post" von anrgezeichnet unterrichte ter Seite folgende Nachricht: Nachdem sich in den großen Beratungen, die am 11. und 12. Jannar in der königlichen Villa Adea zu Rom zwischen dem König und den leitenden politi schen nnd militärischen Männern Italiens in Gegenwart der Königin stattsanden, die abso lute Unmöglichkeit herausstellte, Montenegro irgendwelche Httfe in seiner Not leisten zu können, machte die Königin Elena, sowohl ihrem in Nom anwesenden Bruder, dem Kron prinzen Tanilo, wie ihwm Vater, dem König, den Vorschlag, sich entweder über Albanien nach Italien zu retten nnd sein Land im Stich zu lassen, — oder aber den Frieden bei Oester reich nachzusnchen. Tie Königin, die sowohl um die Tpnastie Njegus wie um das Schick sal ihre? Heimatlandes anfs tiefste besorgt war, soll aber die zweite Lösung, die auch den Ge- sinuungen Nikitas entsprach, bei weitem mehr als die erste befürwortet haben- Budapest. Die Nachricht von der Waffen streckung der Montenegriner weckte unter den Soldaten unbeschreiblichen Jubel. Südlich Berane und an der Tara, wo den montenegri- nischen Truppen der Befehl zur Einstellung der Feindseligkeiten noch nicht zugekommen war, dauerten die Geplänkel noch an, dagegen hat in und um Virpazar, wo die k. und k. Truppen viel Material der Eisenbahn nach Nntioari erbeuteten, die Waffenabgabe schon begonnen. Birpazar und Rjeka sind in den Händen der österreichisch- ungarischen Truppen. Ber«. Hiesige Blätter melden: Hof und Regierung von Montenegro kehren nach Abschluß der Friedensverhandlungen nach Cetinje zurück, womit auch äußerlich der endgültige Rücktritt vom Vierverband dokumentiert wird. ver». Die schweizerische „Lelearaphen-Jn- formatton" meldet aus Athen vom 18. Januar: Die Lage ist vollkommen normal. Alle sensa tionellen Gerüchte der Auslandspreise sind er funden. Der König und die Mitglieder sind in Athen und auch die Gesandten der Zentralmächte. T.-U. Amsterdam. Der englische Vorschlag der Aufgabe des SalonikiunternehtnenS ist nach zuverlässigen Meldungen in Paris abgelehnt worden. Darüber herrscht in London Verstimmung. Im Laufe der nächsten Woche findet ein gemein- amer KriegSrat in Paris oder Calais statt, der üe vorliegenden Meinungsverschiedenheiten be- eitiaen soll. T.-U. Amsterd««. Der amerikanische Oberst House; der vom Präsidenten Wilson mit einer diplomatischen Mission nach Europa beauftragt wurde, ist von London nach dem Kontinent abgereist. T.-U. Amsterd»». An VeraiftungSerschei- nungen nach dem Genuffe von Erbssupoe mit Salzfleisch erkrankten in Chatham (England) un gefähr SM Matrosen, darunter 20 schwer. Londo«. Die „Times" erfahren aus Parts, daß die serbische Regierung sich binnen kurzem in Aix en Provence niederlassen wird. Lo»do». Ministerpräsident Briand ist gestern in London eingetroffen. „Times" melden aus Paris, daß die Minister der Alliierten heute in London eine Zusammenkunft hatten. T.-U. Christiani». Aus Athen wird gemel det: Die französische Flotte suchte mehrere Orte an der griechischen Küste, darunter Lande und Kreta, ab, um die Basis deutscher und öfter- retchischer U-Boote zu finden. Diese Absuchung hat ohne Erlaubnis der griechischen Regierung stattgefunden. ES ist klar, daß die griechische Regierung nie die Erlaubnis hierzu gegeben hätte, da ein solches Verfahren ein Eingriff in ihre Rechte wäre. WMW des MeroerdMer s« Srit-nllM. Ko«stantinopel, 20. Jan. Nach hier eivgetroffene« Nachrichten aus Athen wird bestätigt, daß der Vieroerband der griechischen Regierttag ein vierttndzwanztgstündiges Ulti- mat«m zur Auslieferung der Pässe an die Vertreter der Zentralmächte gestellt habe. Griechenlaad hat dies aber, wie verlautet, abgelehat. Weitere Nachrichten fehlen. Eia englisches llaterseedaot gestraadet. Rotterdam, 20. Jan. Ei» englisches Unterseeboot ist bei den Jaseln Schiermoaai- Koog gestrandet. 11 Mann der Besatzung wurden von einem holländischen Rettungsboot gerettet, die übrigen von einem englffchen Torpedoboot anfgenommen. O Vor eiaer aeaea schwere» Niederlage der EaglSader ia ResaMmiea? London, 20. Jan. Chamberlain erklärte gestern im Unterhause, die WltteruugSverhSlt- nisse in Mesopotamien seien schrecklich gewesen nnd hatten jeden Fortschritt verhindert. Der deutsche SeuerOMeW (W.T.B.) Großes Hanptqnartter, 20. Jan. Westlicher RrieG»sch«npl«tz. Unsere Stellungen nördlich von Freltnghien wurden gestern abend von den Engländern unter Benutzung von Rauchbomben in einer Breite von einigen 100 Metern angegriffen. Der Feind wurde zurückgeschlagen und hatte starke Verluste Feindliche Artillerie beschoß planmäßig die Kirche von LenS. Ein englischer Kampfdoppeldecker mit zwei Maschinengewehren wurde bei Toureoing von einem deutschen Flugzeug aus einem feindlichen Geschwader heruntergeholt. An der Dser zwangen unsere Ballonabwehr geschütze ein feindliches Flugzeug zur Landung in der feindlichen Linie. DaS Flugzeug wurde sodann durch unser Artilleriefeuer zerstört. Die militärischen Anlagen von Nancy wmden gestern nacht von uns mit Bomben belegt. Oestbicher Krieg»sch««pl»tz. Artillerie- und Vorpostengeplänkel an mehre ren Stellen der Front. B«lk«rwRrlegsschauplatz. Nicht« N««V. Oberst« H««r«»l«itung. Wöchentliche Abonnments werden jederzeit in unserer Geschäftsstelle entgegengenommen.