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Habt ihr noch Erregung hat noch nie Gutes geleistet- euer Ge-chick nicht leichtfertig in die Hand, idr, die idr vom Schicksal noch erfahren habt- Ihr würdet euch nicht sien, einen Stiefel harzustellcn, wenn nicht gelernt habt. Glaubt doch nicht, zentriert gerliche Verfassung sassung ab. fragen, seid idr deut- nehmt teil oder gebt der Ermordung eines in der Welt geschützt nie ein Buch gelesen? Nehmt eigene wenig anma- ibr es die Ge- zum geistigen Gut des Volkes, die wir Staatsgedanken zusammenfassen. seid nicht weniger wert als die anderen, sofern ibr mit ihnen eure Pflicht erfüllt, und eure Vater nicht weniger als die ihrigen. Für euch nach Artikel 103 nur das Reichsgericht die Gerichte der Länder in Frage- Dar- werde aus den Kampf gegen die bür- Koalition- men oder um ein lung haben Senat dieser tcn »'luden erkennen, das; sie ihre Lebens- arbeit nicht darum geleistet haben, damit ibr sie sinnlos zerstört. Die Gefahr, sich zu Unbesonnenheiten hin- reisien zn lassen, ist jetzt groß. Unbesonnenheit ist immer schädlich, und die deftig ausflackernde Fach« und Handelsschul-eld aus da, 1 Vierteljahr 1922 23 — 1. Azwil bis 30. Juri — ist zur Vermeidung zwangwerser Bmietduug bis zum 15. Juli 1922 an tue Sladchauptkufse — Rathaus Zimmer Nr. 1 — adzusührcn wir im Reichsrat beantragt, daß des Reichsgerichts mit der Aburtei- Vergeben betraut wird, nm die zu wahren- Sie ändern die Ver- Wir verwahren uns dagegen, daß dabei, die Besprechungen daß mit der Frage einer tages unter Umständen Diese Ansicht vertritt der „Freiheit" meint, daß schicke eines Landes ohne Ledrzeit mitbestimmcn zu können. Wenn ibr in diese Arbeit hinein greisen wollt, und wer sollte das nicht hoffen, so beginnt erst zu lernen und beginnt damit, das; ibr lernt, euch zu beherrschen und die Be sonnenheit zu bewahren. Auf keinen, anderen Wege werdet idr dauernde Achtung erringen. Und ibr wollt doch geachtet sein, und wir wol- len euch achten! Auch eure Zeit kommt, und wenn wir Ael- teren mit dem Wunsche aui euch blicken, das; idr euch nicht die reiferen Jahre durch die ge dankenlose Torlxut eurer Jugend verderbt, so tun wir cs, »veil du, Jugend, die Zukunft bist und weil wir mit heißer Liebe vor der Frage sieben, die wir auch dir ans Herz legen: Was soll aus Deutschland werden, wenn seine Jugend erjagt? Hw- Glaubt nicht, daß man euer Genreinschasts- gesüvl a,,tasten will. Genniuschastsgefühl Pi immer etwas Großes, ob ihr euch nun Kom militonen oder Kollegen, Kameraden oder Ge nossen nennt. Aber vergeßt nicht, daß alle diese Gemeinschaftsgefühle sich zusammensniden müs- seu in den allumfassenden Gefühlen des allge- meinen Rechts, der Sittlichkeit und der Liebe Neber die Regreruugsumbttdung berieten die Führer der Koalitionsparteien mit wollen die Reichsflagge gegen Verächtlich,na- chung und Beschimpfung geschützt wissen; aber nur wenden uns ebenso gegen jede Veschimp- sung der schwarz-wciß-roten Farben, die uns nicht Farbe einer Partei, sondern Symbol der nach harten geschichtlichen Kämpfen errungenen deutschen Einigkeit sind. Wir haben ungeach tet der Agitation der Deutschnationalen Volks- Partei bisher in guten Beziehungen zu ihr zu sieben versucht- Im Interesse der notwendigen inneren Gesundung wenden wir uns aber gegs« jede Verhetzung auch durch rechts radikale Elemente mit rücksichtsloser Schärfe- Ansere Parteifreunde im Reich fordern wir auf, im Sinne dieser Richtlinien die Politik der Partei zu führen und zu unterstützen." der Gesetzentwurf zum Schuhe der Republik am Sonnabend weiterberaten- Zur Vespre chung standen die Paragraphen, die den neu zu errichtenden Volkspartei, in die Regierung einzutretcn, der Kampf des Proletariats um seinen Staat erst beginne- Die Arbeiterparteien brauchten Neu wahlen nicht zu fürchten. Der Wahlkampf werde um so erfolgreicher sein, je mehr er kon- W Sl-Wtft-. Rechtsausschuß des Reichstags wurde sters Hamm. Bayern müsse endlich ansangen, sich als Bestandteil der deut'chen ReplMk zu fühlen- Der bayerische Gesandte v- Preger wandte sich mit aller Entschiedenheit gegen die Ausführungen Dr. Rosenfelds: Sic können der bayerischen Regierung nicht das Recht nehmen, daß sie sich in Fällen, wo so tief in die Ju stiz- und Poltzethohett de« Lande» Angegriffen wttd, eine Kontrolle darüber beimesse,, wird, ob die Verfügung einheitlich und den bestehen den Bestimmungen entsprechend vollzogen wird. — Den weiteren Vorwurf, daß die bayerisch« Polizeibehörde eine Warnung an die Mörder Erzbergers habe ergehen lassen, muß ich ent schieden zurückweisen. Das ist eine völlig be weislose Behauptung, für die mir der Paria- mentarische Ausdruck fehlt- Noch neulich, als der Reichspräsident in München war, bat er erklärt, das; nun nicht weiter in die den Län dern durch die Verfassung gewährleisteten Rechte er»,gegriffen werden soll. Was ist der Staats- gcrichtsbof anderes, als ein Eingriff in die'e Rechte. Der Artikel 105 der Verfassung be sagt: „Ausnahmegerichte sind unstatthaft." Nun behauptet die Reichsregierung allerdings, der Staatsgerichtshof sei kein Ausnahmegericht, so«- Konflikt lösen könnten, während die „Rote Fabne" betont, daß mit der Bereitwilligkeit der den, Reichskanzler. Ein eigentliches Ergebnis noch nicht gehabt, so Ihr Iumren, die ihr in der Werkstatt s.S. oder in der Fabrik arbeitet, die ihr am Abnt ibr nicht wenigstens, was es heißt, ein technisches Unternehmen aufzubauen, zu letten? And welche Werte es schafft? Und ihr schlagt zu und brecht ein und werft das mühsam Er- baute und eben »nieder Gesundende über den Haufen! Habt ibr nicht erlebt, wie eure Vä- ter auf dem Lehrstuhl, aui der Kanzel, im Kittel des Arztes oder wie und wo sonst in Ebren grau geworden sind? Und ibr seid so verwildert, daß man sich eurer schämen muß, im Lande und draußen! Es sind nicht alle so- Auf die, die noch nicht so sind, auf e,H kommt's an! Steht von, Tisch auf, wo ein freches Wort mit Rtenschcn- lebcn spielt oder des Hingemordeten lacht und spottet. Ihr, die ihr noch alles leisten sollt, lehrt eure Kameraden den Respekt, den ihr vor der Leistung habt- Lest in Goethes „Wan- Verjähren" und lernt, daß Cbrsurcht allen ziemt. Sagt's den anderen in gutem Deutsch und zeigt, daß ibr danach handelt. Bedenkt doch und lehrt die anderen bedenken, daß die Iu- aeiwblütc der Nation vom Kriege verschlungen worden ist und daß ihr lmsere Hofsmrng seid. Was soll aus Deutschland werden, wenn ibr versagt? Erkennt und nebmt die hoble Form nicht für den Inhalt- Mit HackeuzufammenR'llwcu i allein ist's nicht getan. Das aktive Offizier- korps, das im .Herbst 1914 sein Blut hingab, tat me^r- Es bat auch Mühlsal und Gefahr mit de», gemeinen Mann getragen. And wenn die Jungen, die später, obne in, bürgerlichen Leben schon etwas gewesen zu sein, Offizier wurden, euch Vorreden wollen, daß sie in di.' Fußstapfen jener Besseren treten, so fragt, um des Lebens und Sterbens der Nation »oillen, diese Toren, die auf das Gewand und nicht auf die Gesinnung sehen, ob sie auch nur mit einem Schein des Rechtes glauben können, daß sich ihr vermeintliches Ideal mit den, ihrer Vä- ter und Großväter deckt. Macht euch frei! Nicht um drohender Strafe willen, sondern aus dein edlen Ent schluß der besseren Einsicht- Macht euch frei von den, Einfluß dicker sittlich Hohlen und Dünkelhaften, die am Anfang ihrer Laufbahn n r erfa'rungsarmes Arteil in die furchtbarste Tat uinsetzen zu dürfen glauben, eine Tat, die der Weise Zeit seines Lebens verurteilt. Erst wenn ibr so frei geworden seid, tretet ihr auf dis unterste Stuke der Treppe, die zu der Höhe hinaufleitet, wo die Führer der Nation sieben sollen. Blickt den Aelteren, die sich ver- ontwörtlich für die Zukunft des Landes fühlen, blickt euern Vätern in das besorgte Antlitz, zieht den Hut — oder schlagt auch die Hacken zusammen —, tretet weg, schweigt und ar- beitet! Staatsgerichtshof behandeln. Zu den zahlreichen Anträgen der verschiedenen Parteien, die bei Behandlung dieses Gegenstandes vorgebracht wurden, er klärte Reichsjuflizministcr Dr. Radbrwch, daß gerade aus der Gegensätzlichkeit der Vor schläge von rechts und links sich zu ergeben scheine, das; die Reichsrcgierung mit ihrer Ge setzesvorlage die richtige Mitte cindalte- Vor Eintritt in die sachliche Beratung ! wandte sich Abg. Dr-R o s e n f e l d (Anabh) i gigen die Ausführungen des bayerischen Mini- uns die letzten Rechte der Verfassung, eins nach den, andern, entzogen werden- Abg- Dr- Kahl (Dtsch- Vp) lehnt di« Errichtung eines neuen Staatsgerichtsbofcs ab, da damit dem Gerichtshof der Charakter eines Ausnahmegerichts gegeben sei. Dr- Kabl ver- angt ebenfalls den Anschluß an einen Senat des Reichsgerichts- Zum mindesten müsse er aber fordern, das; bei Ernennung der Mitglie- der des Staatsgerichtsbofcs die Zustimmung des Rcichsrates eingebolt werde- Keinesfalls dürsten Mitglieder von Volksvertretungen im Staatsgerichtsbof fungieren- Reichsjustizministcr Dr- R a d b r u ch er klärte, daß nach der Auffassung der Reichs- regicrung jede Einschränkung des Ernennungs- rechts des Reichspräsidenten für die Zusam mensetzung des Staatsgcrichtsbofcs durch Ein- Die Halim ier WkMtel. In Berlin tagte am .gestrigen Sonntag der Reichsausschuß der Deutschen Volkspartei in einer aus allen Reichstagswahlkreisen, wie auch von den Abgeordneten des Reichstages und des Landtages stark besuchten Sitzung. Nach einem mit stürmischem Beifall aufgenommenen Refe rat des Abg. Dr- Stresemann nahm der Reichsausschnß einstimmig folgende Entschlie ßung zur politischen Lage an: „Der Reichsausschuß der Deutschen Volks- Partei erhebt einmütig Protest gegen die Ver hetzung unseres öffentlichen Lebens durch Mord- organifationen und durch Aufreizung der Mordkvftinkte. Die schärfsten Maßregeln gegen solche Agita tion und Organi'ationen finden seine Zustim- mmig. Der Streit um die Frage der Staats- form l at in dieser schweren Not unseres Va terlandes zu schweigen- Wir sind der Aebcr- zeugung, daß der Wiederaufbau Deutschlands nur auf den Boden der republikanischen Verfassung möglich ist Deshalb stimmen wir einen, Schutz dieker Verfassung und der Bereitschaft der Rcichstagssrattion, an dem Gesetz zum Schutze der Republik mitzuwirken, zu- Wir sind mit! der Annahme des Gesetzes cüwerstanden, wenn ihm der Charakter eines einseitigen Ausnahme gesetzes genommen »oird- Von der Regierung verlangen wir Wiederaufrichtung der Staats autorität gegen die Herrschaft der Straße und erbeben den schärfsten Einspruch gegen die unerhörten Ausschreitungen bei den letzten De monstrationen. Wir verwahren »ms weiter ge ilen jede Schmähung der Vergangenheit und unserer großen vaterländischen Geschichte- Wir s Wie von zuständiger Seite aus Berlin mitgetcilt wird, hat die Reichsrcgierung sich zu einem M o r a t o r i u m s g e s u ch entschlossen mit dem Ziele, die Barzahlungen auf einen längeren Zeitraum zu verteilen, um so eine Atempause zu gewinne«. Die Verhandlungen sind bereits im Gange- Die Staatssekretäre ! Fischer und Schröder sind nach Paris abge reist, um mit den Mitgliedern der Reparations- I kommission in Verbindung zu treten. Später dürste Staatssekretär Bergmann folgen. Vknberufrmg des Oberste« Rates? Paris, 9. Juli- Der Londoner Bc- rimterstattcr des „Petit Journal" teilt mit, kom menden Dienstag werde ein außerordentlicher I Ministerrat unter dem Vorsitz Lloyd Georges abgehalten werden, der sich mit der Repara- tionsfragc beschäftigen soll. Der Berichterstatter glaubt, das; Lloyd George sich mit de», Außcn- I Minister Schanzer über die Einberufung des Obersten Rates verständigt habe, und daß letz terer hierüber in Paris mit Poincaree verhan deln werde- Schanzer bei Poincaree. Paris, 9. Juli- Der italienische Außen minister Schanzer hatte mit Poincaree eine zweistündige Unterredung- Ein Er^bnis wurde wicht erzielt. In der Reparalionspolitit ist keine Aeicherung zu erwarten, bevor der Bericht der Berliner Garantiekommission über die Fi nanzkontrolle vorliegt. Die Finanzkontrolle unterzeichnet. Der „Sott" meldet aus Berlin: Di« Schlußverhandlung mit der Garantiekommission bat am 5. Juli die Unterzeichnung der Finanz kontrolle und Vanknotenkontrollvorschri't durch die Reichsrcgierung gebracht- Frankreich für Einberufung des Morgau- Komitees? In Paris herrscht beträchtliche Aufregung über die Meldung, Deutschland verlange ein neues Moratorium- Der furchtbare Kurssturz )er Mark erweckt hier weitgehende Befürchtun gen, einmal wegen des Zusammenbruches der Reparationszahlungen, zum andern aber fürch tet inan auch weiter ernstlich für den Frankcn- kurs- Wie verlautet, will die französische Re gierung das Morgan-Komitee zu sofortigem neuen Zusammentritt veranlassen- Die Repa rationskommission ist zu einer dringenden Sitzung zusammengetretc», um über die Lag« zu berate«. Wie in Pariser politischen Kreisen verlau tet, beabsichtigt di» französische Regierung im Zusammenhang mit den bevorstehende« Ver handlungen über das Moratorium bei der Re parationskommission darauf zu dringen, daß die deutsche Regierung energische Maßnahmen zur Anterbindung der wilden De visenspekulation an den deutschen Börsen ergreift. Man ist iu Regierungskreisen der Auffassung, daß die augenblickliche Anter bewertung der Mark im deutsche», Inlands i« den tatsächlichen Verhältnissen kein« ausreichend« Begründung findet. All die Zllgevd! Daß die Anvermmft sich immer wieder zer störerisch eindrängt in das Reich des Vennins- tigen, das er aufbaut, muß der Lebende hin nehmen wie den Tod. Aber zur Wehr sehen soll er sich, damit das Sinnlose nicht überhand nehme. Ein Mann auf der Höhe der Lebensreife und in der Fülle seiner Geisteskraft ist von drei jungen Leuten, deren ältester fünfundzwanzig und deren jüngster eimmdznwMg Iabre alt war, umgebracht worden. Sie haben ihn aus gelöscht, wie man ein Lickt ausbläst, gedanken los, mit erbarmungsloser und erbarmungswür diger Geiftesleere- Drei taten's. Wie viele sind cs, die inst ihnen eines Sinnes — eines A i, sinnes sind? Lassen nur das Politische beiseite- Ihr jungen Menschen, die ihr erst Männer werde« sollt, »ver seid ihr Zwanzigjährigen, daß ihr es »vagen dürft, an den erprobten Mann die Hand zu letzen? Seid ihr deutsche Akademi ker? Ja, man muß leider bis auf die Schul- StttUrser Tijedlttt Dr Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, tangenchursdorf Reichenbach, Hernlsdorf, Bernsdorf, Nüsdorf, Erlbach, Airchberg, Ursprung, Wüstenbrand, Mittelbach ust»