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^17- - - »vier. - Vtnzekw VkmMn« 1.A» MI. Ea«H»r»e r^vEMch Serriirsck Lszkblett IlllttttlüINIIIlllUllttlto Mt rL-7«LB0»»KV^ IS. 3WMz DM«MtW, s» s. 3«Ii 1S?Z Ak 188 Bestandserhebung -eb 288K Hohenstein-Ernstthal, den S. Juli 1922. Der Stadtrat. in Me»<- und «»»Preise 88*/° Weizenmehl 780 1900 z 16,00 MK. i rZM - K L. Nr. 28 e M. Oesadr. Ihrer Pflichttreue war es zu verdau- Vis SchoWesetz vor -m Wchstoz eiitu'iirf sei die Einleitung einer Sanierungs- oder M ß> rgers. Gesetz erst die < -t dann müssten N e u ,v adle n stattlinden. dass Dr. Bell (Zcntr) erklärt, st z Kraft durch die Tätigkeit Verantwortung riesengroß 9» 11» d) Kleinhandelspreis: Psd. Weizenmehl 5S0 Pf-. 1 9S 11S 35 d r ktsrk rstrsLe. dem Grundgedanken der Vorlage zu, die aber nicht den Charakter eines Ausnahmegesetzes ba- dieier A!tion werde,, folgen. (Hört, hört!) die Kompetenzen des Reiches iin Nahmen Venvaltung aber begrenzt sind, bekommt Heft und sich dig mit Da der das der ist. wütr -Lr. Abg. man nur rückblichm gemacht aber auch Der Gaspreis beträgt ab 1. Juli 1922 je Kubikmeter 750 MK. Eine Automaten münze erhält dadurch dm Wert von 4 50 MK. Koks kostet ab heute 110 MK. je Zentner. L. Gebäckpreise. 1 Psd. Schwarzbrot 4,20 MK. dk o^Paitene Korpu«zeNe 3 — M , 7.— M.; SiSchUch — un» »«nnN«'«, »«, tchrtftlN^n 2 — Mt — Nnßn^n««iqat^ duich IchUrßt 'M« ikrs.^anspruch mH — jwan^w«tsrr d«k A». z^grnzLb»hr,i. durch Minge oS«r tm K»nkim»l«H, d« Beirut u«»« »-k Sui sefurti^r 'N« icgii dld^Aq« m «»rech»,«,,. — ysustzrech« Mr. 1«. — ken, daß der Staat nach der Revolution nicht ini Ebaos versunken ist- Auch der .Kapp-Putsch und Ebre und der Anschläge auf Leben Ebre seiner Führer bedarf. Es bandelt um nichts anderes, als die leider notwen gewordene Ergänzung unseres Strafrechts gleicher Geltung für alle Volkskreise. Gc- Le- sich ^S*LMOSPr^S »o»ii°tUch 22 - M. Burch frei in« Hau« »MWrschSMtrü.n 24.— Wochrn- Der Minister Verantwortung Dieses Gesetz Abgrundes, in den maßlose Verleumdungen und Verdächtigungen gegen die 'Reichsregierung und die ständige Beschimpfung der deutschen Repu- blik und ihrer Führer, unseren Staat gebracht habe», find wir der Meinung, daß alle, denen es ernst mit dem Wobl des deutschen Volkes ist, alle Kräfte cinsetzen müßen, di« verfassungsmäßige demokratische deutsche Republik, den Staat, in dessen Gestalt allein der Wie deraufbau des Vaterlandes möglich ist, zu schützen und zu festigen- Wir sind dabcr ge willt, für diefc Zeit tiefer Erregung und Be drohung dem Staate diejenigen strafrechtlichen Mittel in die .Hand zu geben, deren es zur Abwcbr aller Anschläge auf seinen Bestand, seine verfassungsmäßige Gestalt, seine Sichcr- fordert die Länder auf, diese opferwillig zu übernehmen, sei kein Sozialistengesetz, denn 1. Mehlpreise. ») Großhandelspreis: fiil Dz. 85*/, Brotmehl frei Bäcker 744 MK. chsu». 'bi Walt gegen Gewalt, Strafe gegen Auflehnung und Bedrohung- Abg. Düringer (D-N) wendet sich mit Abscheu von dem fluchwürdigen Verbre chen, dnn einer der hervorragendsten deutschen Männer zum Opfer gefallen sei- Die Verord nungen des Reichspräsidenten seien wegen der außerordentlichen Situation an und für sich berechtig- Es seien vor allem deutschvölkische Kreise, die Fanatiker in sich schließen, die in fluchwürdigem Haß dem Treiben der Leidenschaften mit einer po litischen Borniertheit und Verblendung ohne gleichen nachgeben und selbst vor Verbrechen nicht zurückschrecken. (Sebr richtig! links) Solche Fanatiker sind aber nicht nur in diesen Kreisen- Nicht nur auf der Rechten bat die Republik Feinde- (Beschimpfende Zurufe der Kommunisten- — Abg. .Hollein (Kom.) wird zur Ordnung gerufen ) Es gebt nicht an, daß ein Täter unter die Ausnahmeverordnung fällt, wenn sie von einem Anhänger der Rechtsrich- tung begangen wird, und daß sie nach den all gemeinen Strafgesetzen abgeurteilt wird, wenn sie von einem Anhänger der Linksrichtung ge schieht- Nach der Verfassung sei jeder Deutsche vor'dem Gesetz aleich. Dieies Gesetz richte sich aber einseitig gegen rechts (Zurufe links: Mördcrpartei!) — Große Unruhe.) Der Redner erklärt, daß seine Par tei auf dem Boden der Verfassung siebe, wenn diese auch kein Ideal sei- Eine Verfassung sei ein Kompromiß, aber weit bester als das Chaos. Von den Beamten drob« der Republik keine falle. Weitere Gesetze zur Vertiefung notwendigen Folgerungen gezogen werden. Mübsam ist das deutsche Volk dem Chaos entgangen Mit schärfster Entrüstung müssen daher die Taten derjenigen gehrandmarkt werden, die durch eine Reibe von Morden diese Staats- sorm, die die Grundlage unserer Cristenz ist, tören «vollen- Unser Völk will nicht ein Op er derjenmen werden, die Gift mrd Mord mit brutaler Gewalt anw-ndsn Der Radner stimmt Bezirksverband Glauchau, am 5. Juli 1922. Der Bezirksverband, gcnöltgt durch die eingettetene weitere Geldentwertung, hat die M«hl< und Vrotpreise ab Freitag, den 7. Juli, wie folgt festgesetzt: treue der Beamtenschaft, die sich hinter di« Regierung gestellt bat. Gleichwohl hat di« Gesinnungsschnüffelei zugenommen. In der Verordnung gebe man setzt noch weit schärfer vor und entfessele nur einen Massenhaft. Mit Gcsetzcsparagrapben allein kann man di« Republik nicht schützen. Dieses Verbrechen werbe parteipolitisch ausgenuht zur Niederhal tung der deutschnationalen Partei- Dieses Ge- setz muß abgelebnt werden. Abg. Dr- Stresemann (Dtsch- Vp) erklärt, daß seine Partei bereit sei, an dem Gesetze mitzuarbciten. Man kann durchaus da mit einverstanden sein, «daß die heutige Reichs- t! aa g e vor Beschimpfungen geschützt wird, «ist erforderlich Die Beschimpfungen des Reichspräsidenten i in München sind bedauerlich. Die Aussätze des > Obersten v- Zp!ander anläßlich des Besuches des Reichspräsidenten sind ein ganz unerhörter Ausfluß vergifteter Kampfesweise- Mit tiefer Entrüstung muß man feststellen, daß es in Deutschland Mördcrorganisationcn gibt- Sie müßen ausgerottet werden. Alle diejenigen, di« eine Volksgemeinschaft wünschen, sollten sich zum Schuhe der Verfassung einigen, sonst kom- n-en wir wieder in die falsche Parteiverhetzung hinein. Auch Dr. Rathenau huldigte der monarchistische» Staatsform, aber er hat sich mit ganzer Kraft der Republik zur Verfügung gestellt, und das ist das Ent scheidende- Der unglückselige Mord ist nicht auf Parteiorganisation zurückzuführen, sondern der vollkommene Niederbruch aller Kulturschich ten ist daran schuld- Auch der Kampf um die Vergangenheit muß anfbören. Es ist' unbe rechtigt, die heutigen Krieger des Staates für unser Elend verantwortlich zu machen- Es ist eine Vergiftung des politischen Kampfes, wenn Haß und Erbitterung sich gegen einzelne Per sönlichkeiten richten Dadurch werden wir schließlich der Persönlichkeiten beraubt, die al lein imstande sind, uns au» unserer Not herauszuhelfen. Auch die Agitation gegen Erzberger überstieg olle? bisher Dagewesene. (Zuruf links: Hcls- ferich!) Laßen Sie sich auch hier nicht nur von Leidenschaften leiten- Da wir wissen, daß auf unabsehbare Zeit hinaus ein Wiederaufbau mr aus dem Boden der Reichsverfaßung mög- ich ist, so haben wir den ernstlichen Willen zur Mitarbeit- Das bindert uns aber nicht, di« V« Psd. Weizengebäck (1 Doppelbrötchen) 1,20 MK. 150 s , 1,48 MK. Vorstehende Preise find Höchstpreise im Sinne des Gesetzes, betr. Höchstpreise vom August 1914. Uesterfchrettung dieser Höchstpreise wird nach genanntem Gesetz bestraft. i' das Sozialistengesetz knebele die Gesinnung. Mit diesem Gesetze werde aber keine Gesin nung geknebelt, die Pstegc keiner Tradition verletzt. (Lachen rechts Lärm links, Ruft: Raus die Mörder!) Ir. diesem Gesetz werden Beschimpfungen, Verleumdungen, Gewalttaten bestraft, von einem Rachegefühl sei nicht die Rede Cs ist nicht wichtig, daß der eine oder der andere Minister noch weiter lebt, aber es ist wichtig, daß das Land lebt- Dieses Land ist in GAabr- Wir stehen in einen, Kampfe. Die Regierung erwartet, daß jedermann seine Pflicht und Schuldigkeit tut- Abg- S i l b e r s ch m i d t (Soz.) dankt dem Minister für die deutliche Kennzeichnung der Situation. Die junge Republik sei seit ihrem Bestehen fortgesetzten Angriffen von rechts ausgesetzt- Vcraiftcte Pfeile wurden nach den Trägen, des republikanischen Gedankens ge- schleudcrt, bis der Boden zum Morde vorbe reitet war Nun sei es genug. Der Reichs tag müsse die Republik und ibre Führer sichern. Die Vorlage gebe in mancher Hinsicht nicht weit genua. Die Beschlüße des Reichstages müßten mit dem Volkswillen mehr in Einklang gebracht inerden. Die Vorlage müße schleunigst er- lediat werden. Sollte der Reichstag versagen, aklion für unser vergiftetes innerpolftisches bcn. Der Minister bittet den Reichstag, in dieser Frage hinter die Regierung zu len, die mit dieser Sanierungsaktion stehe . Dieselben Strafen treffen Personen, die > Länder, deren mit Abscheu auf die Geschehnisse zu könne, die dieses Gesetz notwcndia haben. Mit rubjger Besonnenheit, mit starker Geschlossenheit müßen die -Ule 2. '. I. snx l>» Namen der Demokratischen Fraktion u. a.: l Angesichts der furchtbaren Gewalttaten und des ? B « rlin , 5. Juli- Präsident -Löbe eröffnet die Sitzung und macht Mitteilung von dem Ableben des Abg. D ä u n, i g. Auf der Tagesordnung stellt die erste Le sung des Gesetzentwurfes z»m Schutze der Republik. Danach werden Personen, die einer Vereini gung angeboren, die republikanische M in, - st e r töten will, mit dem Tode oder lebens länglichen, Zuchtbaus bestraft. solch« Vereinigungen finanziell unter- st ü tz e n- Wer von dem Bestehen einer sol chen Vereinigung weiß und nicht Anzeige er stattet, wird mit Zftchthaus bestraft. Mit Gefängnis von 3 Monaten bis zu ß Iabren bestraft wird, wer öffentlich G e - walttaten gegen die republika nische Staatsfor m, gegen jetzige oder frühere republikanische Minister verherrlicht, da zu auffordcrt oder Mitglieder' republikanischer Regierungen beschimpft- Dasselbe gilt für Beschimpfung der repu blikanischen Staatssmm oder der republikani scheu Landesform. Versammln „ g e n können verboten werden, wenn die Besorgnis begründet ist, daß in ibnen Erörterungen über die erwähnten strafbaren Handlungen statt in den können- Die gleichen Bestimmungen gelten für Druckschriften- ' Mitglieder vormals landesherr licher Familien, die wegen der er wähnten strafbaren Handlungen bestraft wer den, können aus dem Reiche ausgewiesen werden. Innenminister Dr K ö st c r empfiehlt dem Reichstage, rasche Arbeit zu leisten. Jetzt gelte es, zu bandeln, und nicht viel Worte zu ma chen- Ein Gesetz zum Schutze der Republik ist notwendig, tveil die Verordnungen nicht ausreichen. Sie sind aus einem augenblicklichen Notstand heraus erwachsen- Wir brauchen aber ein dauerndes Instrument- Cs genügt nicht, daß wir eine augenblicklich erregte politische Situation meistern, sondern daß nur dauernd die Grundlagen der Republik festigen. Wenn aus diesem Sumpfboden, aus den, die Ermordung Ratbenaus erwachsen ist, nicht im mer neue Mordtaten folgen sollen, dann müs sei, wir endlich den Mut und die Verantwor tung finden, un, das zu tun, was die Situa tion erfordert und was das deutsche Volk viel leicht schon längst von der Reichsregierung er wartet bat- Der Minister weist dann auf die Einzelheiten des Gesetzentwurfes bin. Er er klärt, man dürfe nicht warten, bis man der Republik den Hals abschneide, man dürfe nicht Ereignisse abwarten, die einer immer nsnen Regelung ll-dürfen. Der Gesetz- 8. Bestandserhebimg. Am Donnerstas, den 6. Juli, abends sind alle Bestünde vukmnehmen und im neben bei- gedruckten Formblutt einzutragen Letzteres ist um 7. Juli an die Ortsbehörde abzugeben. Vor handene Vorräte erfahren gemäß § 34 Retchsgetreideordnung eine Nachberechnung des Unterschieds zwischen dem alten und höheren Preise. Gewissenhafte Ausfüllung wird zur Pflicht gemacht Der Bezirksverband wird Nachprüfung der Angaben vornehmen. wenn mau auch tief bedauern muß, daß wir ! nicht bei deu alte«, Farben geblieben sind- Auch H ein Schutz der Repräsentanten der Republik bcn dürfe- i.» —- Abg- Dr- Petersen (Dem ) erklärt im ! ist im wesentlichen gescheitert infolge der Pfiicht- zuglrich ö-AinM»« TqeM! und Oberlungwitz, Gersdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, tangenchursdoef, ANGlkDkT Reichenbach, Her^nsdorf, Bernsdorf, Rüsdorf, Erlbach, Airchberg, Ursprung, Wüstenbrand, Mittelbach uftv. . Bäckers Mehlkleinhändlers Borhandenes Mehl Vorhand war Mehl un (1 Pfd Schwarz brot—360g Roggen mehl) Ztr. ,Pfd. eue Back en in igerechuet (V.Pfd. Weißgebäck - 95g Weizen mehl) Ztr. Vorhandene Marken in Mehl umgerechnet (204 Mar- (196 Pfd. Unbelieferte Bezugs- schein« über Itr. Summe Spalten 1—7 Ztr. ,Psd. Brotmehl «tr. jyfd. 85°/« Weizen ¬ mehl Ztr. jPfd. Ken je 1 Pfd. - 150 Pfd. Roggeu- mehl) Ztr. ,Pfd. Weizongebäck 150 Pfd. Weizen mehl) ZU ,Pfd. 1. 2. 3. 4. ! 5. 6. 7. 8.