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4 >«'e der LW,IS Pndht. trwterkn ' für dl, Mi,« »ry«ise unmlv»g «MlftKlg »NMkNiq Mi!- ganz wrrten challung l r Uhr. nd. Pred»«,. imiffi»«. HL hau» lW. 77,I> as find nd. Gasthos Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz Reichenbach, Hermsdorf, Bernsdorf, Rn sdorf, Erlbach, Rirchberg, Ursprung, Vüstenbrand, Mittelbach rchv WA »« 20 Ml »22 - No. Vl A Amtshaaptmaonschaft Glaucha«, den IS. Mat 1922. Oberlungwitz, den 9 Februar 1922 Glaucha«, am 24. März 1922 Hohenstein-Ernstthal, am 19 Mai 1922 Hohenstein-Ernstthal, am 17. Mai 1922 Der Stadtrat. Oberlungwitz, den 4. März 1922 Hohenstein-Ernstthal, den 20. Mai 1922. De» Stadtrat. Glauchau, am 20 Ap tl 1922 bcm vom Baume schütteln ühaaa mit über Rußland beraten, kann 'M uns schließlich gleich sein, nachdem wir unse Ertrag >nit Moskau in der Tasche haben, rcir u. nm die in immer Vertreter außer dem aus Genua Heimbrin - Die Amtshauptmaunschaft lSlpl.) (gez.) v. Welch. »«»«gSpre» »»notlich 20,— M. durch Boten frei in» Hau» zeltesit, betNbholu», in den Geschäftsstellen IS — M. Wochen- karten 4.S0 M. Vei Postbezug vierteljährlich 60.— M. «inschl. gustellungSgebühr. Nnzelne Nummer 1 Mk. Ausgabe werktäglich nachmittag«. Aall« durch hiihere Gewalt, Betrieb«stiiruiig, Streik, Sperr«, Au«spernmg der Anzeiger verspiitet oder nicht erscheint, ist der ««lag nicht pem Ersatz »«pstichtrt. — Postscheckkonto Leipzig 4VL14. Geschäftsstelle: H°h«nst«in.ErnsUhal, Bahnst». 3. Die Amtshauptmannschaft. (Stpl ) (gez ) v. Welch bis die Flucht, die wir >nallen, wirklich reif ist- Was die deutschen Vehraac mit Rrißlmrd Der Gemeinderat. (Stp!.) (gez.) Riedel, Gemetndeoorftand. Der Gemeinderat. (Stpl.) (gez.) Riedel, Gemetndeoorftand. Rr. 232 II Die Amtshauptmannschaft und der Bezirksausschuß haben den vorstehende» Nachtrag genehmigt. Freitag, den 26. Mai 1922, nachmittags S Uhr findet im Gasthof «zum Hirsch" i« Oberlungwitz em öff mbchel Dor rag mit Lichtbildern durch die Landesfiedlungsgesellschaft über Siedlungswesen und Siedlungsbauten statt. 22,3 Nr. 314 II. Die Amtshauptmannschaft und der Bezirksausschuß haben den vorstehinden Nachtrag genehmigt. X. Nachtrag zur Bemeindesteuerordnuug für die Gemeinde Oberlungwitz, Grund- steuer. 8 1 Dre Gemeinde Oberlungwitz erbebt zu der durch das Grundfteuergesetz vom 7 Oktober 1921 (G Bl. T 327) geordneten Grundsteuer einen Zuschlag bis zu 25 v. H. dieser Steuer 8 2. Die Höhe des zu erhebenden Hundertsatzes wird aller drei Jahre vom Gemeinderat festgesetzt. Z 3 Ausgehoben werden die ZA 1—4 der Gemeinvestcueroldnung sbetr. Gemeindegrundsteuer). Z4. Dieser Nachtrag tritt am 1. Juli 1922 in Kraft. Ls ist beabsichtigt, die pneumatische Grubeuräumung mit Ende der nächsten Woche bis auf wirteres ti izuilellen Räumungsamräge find deshalb umgehend im Stadtbauamt, Rathaus Ztmm:r 15, zu stellen. a. ausfükrtc, Mit großen Erwartungen sind wir vor ums Wocbcn nickt nach Genua gegangen; die Enttäuschung darüber, daß wir wenig, außer Kommission bat das deutsche Ersuchen mit Rußland heimbringen, ist Milchverbilligung Das städtische Wohlfahrtsamt nimmt Bezug auf seine Bekannt- machun:! vom 17. d. W. Denjenigen Kr isen, die Anspruch aus Verbilligung von Milch erheben, wird nochmals Gelegenheit gegeben, sich Montag, den 22. Mai 1922, nachmittags von 2—6 Uhr im Zimmer 6 d s AllstSd-cr S adtheuses, Altmarkt 30, 1 Treppe, zu melden. Auf die Anschläge in den M ich- urd VuttergcschSften und «n anderen Stellen wird hierbei ausdrücklich ausmerksam gemacht. (G. u. V. Bl. S. 319) geordneten Gewerbesteuer einen Zuschlag bis zu 25 v. H. dieser Steuer. 8 2. Die Höhe des zu erbebenden Hundertsatzes setzt alljährlich der Gemeiaderot fest. § 3 Aus. gehoben wird der Vl Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung, Gewerbesteuer betreffend. 8 4 Dieser Nachtrag tritt am 1. April 1922 in Kraft. Die Roparatkon»verhandlu«qpn. Der „Ma'in" meldet über die bisherigen Beratungen in der Reparationskommissiow Die den Beratungen der Kommissionen mit wachsender Deutlichkeit hervortraten. delsminister Rossi, der um die Tdeorie, sondern um die Praxis des dortenunmaiesüllens und Zahlens. Arif Kam- l Matronen brauchen wir nichts zu geben, son- dern allein^ aus feste Abmachungen. Aus Ge- nua find "unendliche Mengen von Depeschen versandt worden, von denen eine noch besser als die andere unterrichtet sein wollte. Und die tatsächlichen Ergebnisse alles dieses Wortschwalls waren so ziemlich Null. Warten wir also, Der Stadtrat — Wohlfahrtsamt. die Kmlptiacke ist und bleibt, was in Peris bcranskommen wird. Mit anderen Worten, ob die aroße internationale Anleihe erreicht wer den wird und ums uns dieselbe kostet. R, trefflichen Ausführungen sprach Ratbe- nau am gestrigen Schlußtage der Konferenz über die großen unausgesprochenen Wahrheiten von Genua, .hätte man dielen Wahrheiten Beachtung aesckenkt, dann wären wir durch Genua ein Stück weiter gekommen, dann wäre der Friede, nach dem er zum Schirrst dreifach rief, vielleicht näher Oberlungwitz. IX. Nachtrag zur Gemeindeste«erordao«g für die Gemeind» Oberlungwitz. 8 1. Die Gemeinde Oberlungwitz erhebt zu der durch das Gewerdefteuergesetz vom 6. Oktober 1921 , Gersdorf, Langenberg, mebr lebensfähig waren- Es habe sich ein na- tionalistiscker wirtschaftlicher Hoch - in u t entwickelt, der nickt mebr auf die Be dürfnisse der Verbraucher Rückfickt nehme. So sei die wirtschaftliche Harmonie Europas zer stört und durch einen unsinnigen und - rrbcrmü- ttgen Größenwahn rxcrmckttl worden, gegen den sich die Völker webren müßten- Der Wieder aufbau der landwirtschaftlichen Produktion sei eine der wichtigsten For derungen, der die Frage der Verteilung der Rohstoffe nickt nackstcbe Die gesunkene Kaufkraft der während des Krieges verarmten oder durch die Folgen des Krieges belasteten Länder sei die eine Ursache des gegenwärtigen wirtschaft lichen Problems, nickt minder aber die Art, wie man mit künstlichen Mitteln Europa nack dem Kriege in unmögliche wirtschaftliche Vak- nen babc zwingen wollen- Starre Regeln lie ßen fick nicht für alle Länder gleichmäßig auf stellen, und die Souveränität der Mittel müsse den einzelnen Ländenr Vorbehalten bleiben- Europa sei nur durch Verträge aufzubauen und jeder, der gegen die Verträge arbeite, verstoße gegen den Geist der Konferenz von Genna- Roch Colrat sprach der italienische Han- 2 — Mk. — Anjtigtn«mjyatt A-nsp-ch« schlickt ft»« (ltrsatzunspnich au«. — Bei zu»ang«n>«ts«r Ginzichun, ft« N»- durch »ft« ft« »«UurOluGe ft« ooNt Brtriq unt« W«-s«k d« »ai sos«ttx«r EitztGimg w> ivi igien Abzüge ft» Anrechnung. — A«vnlp««ch« M». IVI — Meinsdorf, Kalken, tangcknchnrsdoVf gen, hätte eigentlich längst selbstverständlich sein sollen, die Aushebung der Deklassierung, die nur uns lange genug haben gefallen lasten müs sen, aber beute ist eben nicht alles selbstver ständlich, was dies sein sollte, und so ist cs erfreulich!, daß wir unsere Stellung verbessert haben. Frankreich bat zwar Versucht, uns aus dem Salon des europäischen staatlichen Ver kehrs wieder in das Vorzimmer zurückzudrän- gen, aber es ist ihm nicht gelungen- Ob wir neu- Sic ist somit eine finanzielle Realität. Wirtschaftliche Realität aber ist ihnen so scrn, wie sie den Produktionsprozeß der Welt bcmmt. Die zweite der unauagesprochenen Ge nueser Wahrheiten scheint in dem Satze zu liegen, daß kein Gläubiger seinen Schuldner am Bezahlen der Schulden hin- dern sollte- Ein Land kann einem anderen auf die Dauer seine Schulden in Gold bezah- len odtw, wenn cs Gold nickt produziert oder nickt in größerem Umfange besitzt, in Gütern. Eine Zahlung in Gütern aber ist nur dann möglich, tvenn der Gläubiger sie gestattet. Ver bietet er sie, so tritt Zahlungsunfähigkeit ein. Erschwert er sie durch Zölle oder durch andere ! hindernde Maßnahmen, so wird der Betrag der ! Schuld willkürlich, vermehrt Die dritte ! der Wahrheiten ist vielleicht am deut- ! kicksten zum Ausdrucke gekommen und ausge- - sprachen im Satze, daß die Weltwirtschaft erst dann wiederhergestellt werden kann, wenn das wechselseitige Vertrauen wirdergewonaen ist. Der heutige Zustand der Welt ist nickt Frie den, sondern ein Zustand, der dem Kriege ähn lich ist. Wenn auf der einen Seite unzählige Gütermengen unverkäuflich aukgestapclt würden und auf der anderen Seite an den gleichen Gütern der schwerste Mangel bestebe, so liege das daran, daß die wechselseitige Verschuldung als psychologisches Moment wirte. Als wei tere psychologische Momente seien der man gelnde Friedenszustand und das mangelnde Weltvertranen anzuseben- Menn man fick rage, ob es denn wirklich kein Mittel < die erschlafften Kräfte des Weltanstausckes neu zu beleben, so ergebe fick die v i e r t e der unausgesprochenen Thesen, näm lich die, daß nicht durch irgendeinen oder zwei Käufer, sondern durch das Zusammenwirken aller dem ökonomischen Weltproblcm neue Beweqvna zugesübtt werden könne. Durch ein universel les Opfer der Welt und der leidenden Mensch heit könne nur eine leidende Welt geheilt wer- den. Ein weiteres historisches Ergebnis der Konferenz erblicke die deutsche Abordnung in der Annäber u n g des großen, schwer- erkrankten russischen Volkes an den Kreis der westlichen Nationen. Deutschland hoffe, durch die Fortsetzung der beiderseitigen Besprechungen das Werk des Friedens zwi schen Ost und West zu fördern. Für den Schutz, den Ftalien diesem Werke gewährt habe, schulde die Welt dieser hochherzigen Na tion und ihren Führenr den tiefsten Dank. Nack dieser Rode Ratbenaus, die mit lang- anhaltendem, stürmischem Beifall ausgenommen wurde, wurden die Beschlüsse der Wirtschafts- kormuisfion angenommen- Dan» sprach Tschitscherin, und wendete sich gegen die Fonn der Bildung der Anterkommission für Arbeitsftagen, in der die Russen ausgeschlossen waren, und bemän gelt, daß weder über die Arbeitslosigkeit noch über Arbeiterschuh gesprochen worden sei- Alle Kongresse hatten die Eigenschaft, daß sie bs- Der SWMt. Zu der Schlußsitzung der Genueser Konse- renz am Freitag früh um 9 Vr waren die Delegierten fast vollzählig erschienen. d e Facta eröffnete die Sitzung und gab das Wort dem "Präsidenten der dritten Wirtschafts kommission, dem Franzosen Colrat, der u- a. erklärte, die Vorschläge, die die Kommission macke, stellten die Frucht langer Erfahrung dar. Am meisten bedürfe beute die Welt des Gleichgewicht» in der Produktion. Während des Krieges seien überall neue In- dustrien hervorgeschossen, die im Frieden nicht JahrnMesit n Hohenstein-Ernstthal Montag nnd Dienstag, den 29. und 30. Mai 1922. Am Sonntag, den 28. Mai, ist das Aaspackcn und der Warenverkauf von vormittags 11 Uhr an gestattet. Fristverlängerung im 'Prinzip zu- stimmend cnffckicdcn- Einer Nachprüfung der trüberen, für den -R Mai gefaßten Beschlüsse ist bisher nickt entsprochen worden. Dr- Her mes bat eine Ergänzung seines neuen Repa- ration-splancs bis Montag in Aussicht gestellt. Zn der Zwischenzeit wird die Kon:Mission offi ziell in die Einzelberatungen der dcurchen Vor schläge cintretcn wenn inan den Vorkricgszustand und den Zu stand nach dem Kriege miteinander vergleiche, lo müsse man feststellen, daß beute überall noch die Kriegsmaßnahmen in Anwendung seien- Es sei notwendig, die Fesseln zu zer brechen, die Schuldner und Gläubiger an das gleiche Schicksal ketteten. Die italienischen Vor- siblcüre beruhten auf den Forderungen einer wirtschaftlichen Souveränität. Ztalien betrachte mit großer Svnlpatbic die Entwicklung der internationalen Gesetzgebung und sehe mir in der Rückkehr zur Freiheit des Wandels die Rettring der Welt. Die Rede Rathen»»» betonte u. a-, daß eine Besserung der allge meinen Weltlage erst dann eintreten werde, wenn eine Reibe von Prinzipien erfüllt sei, » Rathenau ging dann auf die vier großen unausgesprochenen Wahrheiten e>n, wie sie aus den Beratungen hervorzugeben schienen und die für ibn die unbedingte Vor aussetzung sür eine Gesunduna der Wcltwirt schaff bildeten- Die erste dieser Wahrheiten s laute: Die gesamte Verschuldung der Länder ist zu groß im Verhält- rr i s zu ihrer ^Produktions kraft. Alle hauptsächlichen Wirtschaftsländer sind in den Verschuldungskrcis kineingezogen, der die »reisten gleichzeitig zu Gläubigern und Schuld ncrn »rächt- Zn ihrer Eigenschaft als Gläu biger wissen die Staaten nicht, wieviel sic von ! ikren Guthaben erkalten werden- Zn ihrer ! Eigenschaft als Schuldner wissen sie nicht, ! wieviel sie zahlen können Die heutige Ver- j schuldrmg beläuft sich auf mehr, als die Staa- ! tcn in Jahrzehnten ersparen rind bezahlen kön- olso nicht zu herb. Schließlich ist ä? keiner Fegicrung besser gegangen als der deutschen, und dieses Ergebnis war an dein Tage vor- auszuseden, als seststand, daß Lloyd George sich nickt wurde dazu entschließen können, Frank reich den cncrai'chen Willen Englands „bis bicrber und nickt weiter" zu zeigen- Die frü here Zntimität der Entente ist wobl dakin, aber von einem offiziellen Brücke kann in abseh barer Zeit leine Rede sein. Wer gar mit einem srauzösisck-cnglffchen Konflikt gerechnet bat, aus dem Deutschland seinen Nutzen würde sieben können, von dem sind die Verhältnisse auf der Gegenseite 'alsch beurteilt worden. Lloyd George ist gewaltig für die dritt en KanRlsinter essen cingetteten, die er mit her Wendung „Wiederaufbau des europäischen Wirtschaftslebens" umschreibt. Die theoreti schen Lehrsätze, die zu dickem Thema gefaßt worden sind, klingen sebr schön, aber- die Prak tische Wirümg soll nachkommen. Immerhin wird man cs in London anerkennen, daß er sich viele Müke gegeben und einen Triumph siir Poincaree in Paris verhindert bat- Der französische Ministerpräsident Kat verhindert, daß die russische Frage gegen seinen Willen erledigt und die deutsche Reparations-Ange- Icaenbeit überhaupt nur berührt worden ist, aber er Kat durch sein Verhalten bei allen Konse- renztcilnebmcm den Eindruck verstärkt, daß cs so wie bisher in Europa nicht weitergeben kann- And diele Erkenntnis bedeutet gerade keinen Gewinn für den französischen Staats- leiter- Energisch kaben sich die Russen ihrer Haut aewekrt. Maa man von dem Bolschewismus sonst denken, was man will, der Moskauer Vertreter Tschitscherin Kat sich als ein Diplo- mct voir Energie rind Schlagfertigkeit erwie sen, von den: mancher etwas lernen kann- Wenn die russische Frage in der holländischen Residenz .Fang weiter verbandelt tverden soll, so haben die Moskowiter günstige Aussichten. Sie können eker abwarten wie die Entente, die ibncn schließlich ganz von selbst kommen wird- Tic Lösung der russischen Angelegenheit liegt tatsächlich nicht im Willen der Entente, son- bcni in dcr Arbeitslust des russischen Vo<kcs. fieber den Ausgleich zwischen der Entente und Deutschland stellt nach wie vor das große Fragezeichen, und es muß sich zeigen, was der Reichsfinanzminister Perm es in Paris er zielen wird. Frankreich hat Mangel in seinen Einnahmen, cs empfindet aber die internatio nale Arbeitslosigkeit nicht so wie England. > Wäre das der Fall, so würden wir wohl auf > größere Konzessionen rechnen können, aber so! beißt cs wahrscheinlich für uns, einstweilen uns ! zu gedulden. Der europäische Burgfrieden ist i ja cin Vorschlag mit schönem Namen, aber siir Deutschland handelt es sich einstweilen nicht zugleich MrlxnWtzer TiMM und SerMiser TWülstt