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uwnaUtq llltk. durch Asten i«> tn» Hau» §tlt»sert, de« Abholung in den «eschäsUsteüen M. 4.26, Wochen. -ni->. ;.1V Vtt. Rei Postdezur otvteljäbrttch M. 1L — an«schl. zufteSungtgeduhr. tSiuzewe sluumra Lb Psg LuSgaoe werktäg- -ich nachmittags. AaL» durch H5h«r« Gewalt, BetriedSstbcung, Dtret<, sperre. Siuüjp«rn,tg der Nrrzrig» «erspüret oder nicht erscheint ist -er Vertag nicht zum Otrtah verpflichtet -- PoiLscheckkonto Uetpzig ^«214 G-schäfwfleller Hovenftetn-ErnsttdaZ. Badnfm. ü zugleich Oberlungwitzer LagMM und Gersborfer LageblarZ s<r»z«ige»prri» «« cigespaUen« NorpuSzeil« 7b Pitz Ui« 2.— Mk.; bei Wiederholungen iartsnMtger Nacht b AuSkrmstverteilung und Vermittlung von »christlichen Lngel^tt» k2 Psg. — Anzeigenaufgabe durch gernivrecher schUrp- ^rsas>m:spruch uu». — Bei zwmigSweisrr Sinziehung t«> zeigengrbühren durch Klage oder im Konturtsail« gelang- zolle Betrag unter Wegsall der Lei svsortiger Bezaylunz 7- billigten Abzüge in Anrechnung. ' Aternjprechrr Sir. re. — Kohenslein^Ernstthal, OberlungVitz, Gersdorf, Kermsdors, Äüsdors Vernsdors, WüsLenbrrmv Mittelbach, Grüna,Urspmng, Kirchberg. Erlbach, Meinsdorf Bangenberg, Falken, Langenchursdorf MW Ar. Sü SieilSliig, >n 1S. April isri ^8. ZLh' gWg Die Schwerbeschädigteefürsorg« für die Amtshauptmannschaft Glauchau wird künftig durch Herrn Donner — Amrshavpimannschast Stollberg — anvgtübt 3i«r Schwirkriegsdeschüdtgte »ollen sich künftig »tt ihren Gesuchen um Arbeitsottwittlung düt'hln wenden. Bezirksamt für .'Kriegerfürsorge d. d. Amtstzauplmaunschaft Slanchan, den 12. April 1S21. SasMeitsWWrBkK Bon Veh. RegierungSrat Lr. Oscar Weigert, Minstterialrat im ReichSarbeitSministerium. Inflation nicht mebr das Folgende zu be- unterfiühtcn Erwerbs- wirkt- ini Zeitalter der crschiitternd. Dabei ist nun aber denken. Die Zahlen der Die laudläufigen Vorstellungen über die ferfonenzahl, die Leistungen und den Auf wand der Erwerbslosenfürsorge haben durch die regelmäßigen Veröffentlichungen der- amtlichen Stellen allmählich einen bestimmteren Inhalt bekommet,. Das ist gewiß sehr zu begrüßen. Der Einzug der Statistik in den Bezirk der Lrwcrbsloscnfürsorgc bat aber unverkennbar auch leine schweren Gefahren. Es ist eine Eigentümlichkeit der abendländischen Seele, das? sie nur zu leicht die Dinge, die sie benennen und messen kann, damit schon zu erledigen glaubt. Die Statistik wandelt sich idr nur zu leicht zum Schicksal. Da die Statistik erfah rungsgemäss ihre Ziffern von Arbeitslosen ver- langt, so scheint es unausweislich, daß sie vor- -anden sind, und cs scheint vergeblich, sie ver- mindern zu wollen. "Neben dieser ersten Gc- s<wr hebt eine zweite. Wenn bestimmte Zab- len für unbestimmte Vorstellungen eintreten, so scheinen diese Zahlen, mögen sie an sich noch lo doch sein, doch, verglichen mit jenen ganz unbestimmten Begriffen, gering. „Nicht viel nie*'! als 400 000 unterstützte Erwerbslose? Oh, das ist ja viel besser, als wir dachten'." Und auch die Milliarde Mark, die im haus haltplan des Reiches für unterstützende und vroduktive Erwerbslosenfürsorge eingesetzt ist. losen im Reiche bieten nur einen kleinen Aus 'ebnitt aus dein wirklichen Herrschaftsgebiet der 'Arbeitslosigkeit- Die Leistungen der Erwerbs losenfürsorge sind an eine ganze Reibe von Voraussetzungen aeknüpü, und die Auswahl, die nach diesen Voraussetzungen zu treffen ist, ist mit der erstarkenden Staatsautorität immer entschiedener gehandhabt worden. Man wird annedmen müssen, daß die Zabl der Arbeits losen, die keine Unterstützung erhalten, nicht aeringer ist als die Zabl der Unterstützten. Dann ist zu bedenken, daft neben den imker st ätzten Erwerbslosen d i e Erwerbslosen steten, denen die produktive Erwcrbslosenfürsorge zu- mitc kommt Es sind Maßnahmen im Gonge, mit denen nicht weniger als 200 000 Arbeits- träste für einen längeren Zeitraum der unter stützenden .Fürsorge ferngehalten werden. Auch diele Arbeitskräfte sieben aber zum grössten Teil auf der Passivseite unterer Volkswirtschaft. Welche Bedeutung ferner die Kurzarbeit h> die Beurteilung des Arbeitsmarktes zukommt, wird beute in immer weiteren Kreisen verstan den. Die wirtschaftliche Lage des Kurzarbei ter« ist nicht viel besser als die des voll Ar- boitslolen. Wenn die Zahlen der unterstützten Er- werbskoscn in Deutschland auch nur emen Bruchteil der wirklich Arbeitslosen bieten, so ivreeben sie doch eine beredte Sprache von der arossen Not, die hinter ihnen steht. Dabei sind cs vor allem zwei Umstände, die die ernsteste Aufmerksamkeit verlange:,. Der eine dieser Um stände ist die örtliche Verteilung der Erwerbs losen im Reiche. Cs ist nämlich Henie so, dass die Erwerbslosigkeit in ihren schwersten Aus wirkungen sich auf bestimmte grosse Herde be schränkt- Zunächst find ja bisher überhaupt nur die industrialisierten Teile des Reiches, und unter ihnen insbesondere die grossen Stadie, von Erwerbslosigkeit betroffen worden. Aber auch hier bestehen die allergrössten Unter schiede. Um Grenzfülle einander gegenüberzu- slelicn, sei erwähnt, dass Dortmund Ü.1 unter stützte Erwerbslose aus das Tausend zählt, Essen 0,6, München-Gladbach 0,2, Aachen und Krefeld l,7, dagegen Chemnitz 14,6, Breslau !6,5, Gross-Berlin 26,2, Fürth 07,6, Plauerzj i. V. 80,2. Während in: Durchschnitt des Deutschen Reiches am 1. Januar auf 1000 Gmwobu« <4,5 LnvsrbOlos« und mitunter i > stützte Familienangehörige fielen, war die glci- che Ziffer in Sachsen 44,6, in Hamburg 12,3, in Thüringen 18,2. Die Verhältnisse in Hamburg bessern sich langsam, die eigentlichen Herde der dauernden gehäuften Erwerbslosigkeit sind neben Groß-Berlin Sachsen und Thüringen- Das führt zu dem zweiten schwerwiegenden Umstande, der zur Erläuterung der statistischen Angaben berangezogen werden muss: der be sonderen Struktur, die die Erwerbslosigkci" all mählich angenommen bat. Gerade in der: Be zirke:: mit der gehäuften Erwerbslosigkeit be finden sich in wachsendem Masse Erwerbslose, deren Erwerbslosigkeit nunmehr schon viele Mo nate dauert- Bekannt ist die Lage im vogt- ländischen Textilbezirk. Dort liegt die Sticke- rciindustrie eigentlich schon seit dem Fabre 1912 danieder, und noch ist der Weg nicht gesunden, der das Elend wenden kann. Weiter aber zei- oen die amtlichen Zistern selbst, dass im gan zen Reiche die Zahlen der Familienangeb'öri- ocn, die mit den Erwerbslosen unterstützt wer de::. beute sebr viel höher find, als etwa vor Jahresfrist. Während beispielsweise im Fe- bruar 1920 neben rund 403 000 voll Erwerbs losen 360 000 Familienangehörige standen, stan den schon am 1. Januar 1921 neben etwa 408 000 voll Erwerbslosen nicht weniger als 453 000 Familienangehörige- heu'e ist also der Bruchteil, den die Familienväter unter den voll Erwerbslosen bilden, s^r viel größer. Man lasse sich nicht durch zufällige Eindrücke täuschen, die gerade in Berlin bei den De monstrationen der Erwerbslosen entstehe:: kön nen. An diesen Demonstrationen nehmen frei lich picstach nicht die besten Clemente teil. Aber das Gros der Arbeitsscheuen und der Schein- arbeitslosen ist beute käst überall durch die ver feinerte Kontrolle ausgeschieden. Und der Mabe der Arbeitslosen, das wird immer wieder ans der Praris berausversichert, fehlt es beute nicht an dem Willen, nur an der Möglichkeit zur Arbeit. Ebe den arbeitswilligen, aber arbeitslosen Massen diAe Möglichkeit wieder im Umfange der Vorkriegszeit geboten werden kann, wird ankere Volkswirtschaft schwere Umwälzungen durchlaufen müssen. Dic öffentlichen Verbände, vor allem das Reich und die Länder, werden sich nachdrücklich bemühen müssen, die Anpas- wrm zu erleichtern- Auch die Bestrebungen, die unter dem Begriff der produktiven Er- werbslosenfiirsorge zusammenaesasst werden, ba hn: dieser Ausgabe zu dienen. Deshalb rich ten sie sieb in erster Linie auf die Vermehrung unserer heimischen Rob- und Betriebsstoffe und der heimischer: Nahrungsmittel, sowie auf die. Verbesserung unserer Verkehrswege- Eine end gültige Lösung kann freilich das Problem der Arbeitslosigkeit durch die Erwerbslosenfürsyrae nicht finden. Sein Schicksal hänat viclmebr bgvon ab, ob sich unsere Gegner von dem ver- kängnisvollen Frrwabn des Friedensvertrages besieien können, der uns so unerträgliche Fes seln auszwingt. «kW das AifchWtM Deutschösterreichs wird Sturm gelaufen. Fn der gestrigen Sitzung des Nationalrates in Wien Haden die großdeutschen Abgeordneten eine dringliche Anfrage über das neue An- 'chlußvcrbot der Entente cingebracht- Sie ver- langen darin, dass die Regierung im Wege cincr Zirkularnote die Unabhängigkeit Oesterreichs hinsichtlich der Volksabstimmung wahre und die Mächte darauf aufmerksam mache, dass die Ab stimmung sich durchaus im Rainen des Frie- densvertragcs bewege und deshalb von einer Verletzung keine Rede sein könne- Ferner ver langen sie, dass die Regierung die Mächte dar auf Hinweise. dass von Anschlussumtricben keine Nede sein könne und daß reichsdeutsche Kreise, insbesondere die reichsdeutsche Regierung, der Anschlussdswagung in Oesterrsich vollkommen fernstehen, daß vielmehr diese Bewegung ledig lich aus dem Bedürfnis der in ihren Lebens- intcrcsscn schwer bedrohten österreichischen Be völkerung entstanden ist. -- Mit Ausnahme der „Reichspost" lebnt die Wiener Presse ohne Unterschied der Partei den Einspruch der En tente gegen dic Anschlutzbewegung nachdrück lichst ab. Wenn die Enteiste von Umtrieben spreche, so habe sie das Entstehen solcher Um triebe sich selbst zuzuschreiben, indem sie bisher ibre wirtschaftliche Hilfe zwar unendlich viel versprochen, aber bis heute bitter wenig ge halten habe- So sei es gekommen, daß deute die Bevölkerung ganz Oesterreichs mit ver schwindenden Ausnahmen die Rettung vor den: Untergänge trotz aller Drohungen und Ein sprüche o^ne Unterschied des Standes und der Parteirichtung nur im Anschluß an das Deut sche Reich erblickt. — Fn Tirol fanden trotz ' Schneegestöbers machtvolle Kundgebungen gegen - das Anschlussverbot statt. M letzte Fahrt her Kaisers». Gestern vormittag nahm der ehemalige Kaiser in Hau, Doorn Abschied von seiner Lebensge fährtin. Winkend sah er dem Auge entblößten Haupte» nach. 9,28 Uhr varmittag» traf der Sonderzug mit der Leiche der Kaiserin an der deutschen Grenze in Elten ein. Der Bürgermeister überreichte al« Vertreter der ersten deutschen Ge meinde einen Kranz. — Die Fahrt wurde über W?sel—Bielefeld—Hannover fortgesetzt. Um 9,45 Uhr abend» traf, wie uns drahtlich gemeldet wird, der aus 3 Wagen bestehende Hofzug in der Halle de» Bahnhofe» Wildpark «in. Der Wagen mit dem Sarge hielt vor dem Pottal, da» mit Tannengirlanden und Kränzen geschmückt war. Offiziere der Pasewalker Kürrassiere über nahmen die Totenwache. Der Sarg wird am Dienstag nach de» Fiirstenzimmer überführt. Generalfeldmarschall von Hindenvurg und Gene ralfeldmarschall v»n Mackensen nahmen an der Trauerfeirr teil. Heute vormittag hat eine Massenwanderung nach Potsdam eingesetzt. Unzählige Kränze wur den abgegeben E» wird erwartet, dass die Trauerfelerlichkeiten nicht gestört werden, Obgleich gestern in den berliner Betneben Aufforderungen zu einem »Massenspazt rgan, des Proletariat»" nach Potsdam »erteilt »urd«n Aüs-tdm dttZWWlvinsqisl? Unter dem Vorsitz des EmLhrungsministers Dr. Herme» fand gestern in Bremen die Kon ferenz der deutschen Ernährungsmimster statt Sie sprach sich dasür aus, dass die Erfassung der Milch und Butter im öffentlichen Zwange dato restlos aulgehoden werden müsse. Einmütigkeit bestand darüber, dass di« Einführung von Aus- landsbutter und Auslandsmtlch bald sreizugeden sei. Svdann befasste sich die Konferenz mit der Krage der Aufhebung der Verordnungen zur Er fassung de» Fremdenverkehrs. Der Reich »Minister für Ernährung und Landwirtschaft stellte fest, dass di« Konferenz mit der Aufhebung der fraglichen Rechtsordnungen einverstanden sei. Zugleich be schäftigte sich die Konferenz »it der Frage der Aufhebung der auf dem Gebiete der Fleischoer- sorgung aus der Zeit des Krieges noch bestehen den gesetzlichen Bedingungen! Als Ort der nöch- > sten Konferenz der Ernöhrungs»tnister wurde - Stuttgart btstimmt. ! Mr gesteht. Nach den ersten zurückhaltenden Aussagen wird Max Hölz nunmehr gesprächiger. Er hat, wie aus Berlin drahtlich gemeldet wird, gestern ein teilweises Geständnis abgelegt, das sich auf 17 Einzelfälle, meist Gewalttätigkeiten im Mans- felder Revier, bezieht. Er bestreitet aber alle ihm zur Last gelegten Verbrechen des Raubes und der Aufforderung zum Morden, ebenso seine Teil nahme an dem Attentat auf die Berliner Sieges säule. Von der Staatsanwaltschaft sind gegen 19 Kommunistenführer der letzten Aufstandsde- megung Haftbefehle erlassen worden. Laut „B. Z " wurden in den von der Polizei in der Provinz Hannover beschlagnahmten Koffern der Frau Hölz sehr wichtige Dokumente gefunden, welch« für den Sang der Untersuchung gegen Hölz außerordentlich belastendes Beweismaterial darstellen. Auch an anderer Stelle wurden für Hölz belastende Schriftstücke aufgefunden. Die Vernehmungen sollen solange ausgesetzt werden, bis eine Anzahl erwarteter Zeugen in Berlin ein getroffen ist, welche Angaben über die Raubzüge und Erpressungen des Verhafteten zu machen imstande sind. So ist ein Landrat mit seiner Frau aus Mitteldeutschland in Berlin ange kommen, der Hölz genau kennt und als Be lastungszeuge gegen ihn auftreten wird. Wo wird Hölz abaeurteilt? sz. Wie wir von gut unterrichteter Seite er fahren, schweben zwischen den in Frage kommen den sächsischen und Berliner Staatsanwaltschaften bereits Unterhandlungen wegen der Aburteilung der Straftaten des Hölz. Soweit es sich um die im Zusammenhänge mit der mitteldeutschen Auf standsbewegung stehenden Verbrechen handelt, wird Hölz durch da« zuständige Sondergericht in Berlin abgeurteilt werden. Für die Aburtei lung derjenigen Verbrechen, die nor der Einsetzung der Sondergerichte, als» vor dem 10 März d. I. begangen worden sind, kommen die ordentlichen Gerichte in Frage. Infolgedessen wird sich Hölz wegen der seinerzeit im Dogtlande begonnenen Verbrechen vor dem zuständigen ordentlichen Gericht in Sachsen zu verantworten haben, da bekanntlich die von den Kommunisten unter nommenen Versuche, auch für die Hölzschen Straf taten eine Amnesti« herbrizusühren, misslungen sind. Rundschau Die neue Zollgrenze sieht für Solingen, Ohligs und Wermelskirchen Zollstationen vor. Englische Zollbeamte sind be reit» eingetroffen. Deutschland hat gegen da» Zollregime erneut eine Protestnote überreicht. — Reuter meldet halbamtlich, bevor die neuen mili tärischen Besetzungen in Deutschland durchaeführt würden, wollten die Alliierten die au» Deutsch land angesagten neuen Vorschläge über di« Wiedergutmachung abwarten — Der Wider stand der englischen Geschäft»welt gegen die Sanktionen verstärkt sich. — Der Wiedergut- machungsausschuss »erlangt angeblich, daß Deutschland die G o l d b e st ä n d e der Reichs bank bi» 1. Mat in Köln oder Koblenz einlagert. Di» deutsch« Negierung hat nicht die Absicht, dieser Forderung zu entsprechen. — In Frank reich scheint eine Ernüchterung in der Besetzung»- krage Platz zu greifen. In hsr oberschlkflschen Frage steht Iwi'.n nach Zeitungsmeldungen auf Deutsch lands ??!!»> „Eorriere d'Italia" erklärt, daß e« die Ansick.l der Regieruna sei: Der Vertrag von Versailles stelle ausdrücklich fest, dass Obersch esien rntweder ganz an Polen oder ganz an Deutsch land fallen müsse Die Abstimmung sei aber gür stig für Deutschland au,gefallen und e» werde sich daher nicht durch irgendwelche Vorwändr umgehen lasse», was der Vertrag al« Recht sanktioniert. — Die Nachricht, daß England in eine Teilung Oberschlesiens gewilligt habe, wird widerrufe» Die Neparationskommlssion dementiert die Havasnote bezüglich der Bewertung der deutschen Tonnage und erklärt, dass sie diese Frage und die Frage des Werte» der deutschen Handelsschiffe noch nicht erörtert hab« — Danach hat Havas also wieder einmal gelogen Unser« gestrigen Schlussfolgerungen in dieser Angelegen heit sind dadurch hinfällig. Das neue Semekndewohlrecht wird den Landtag demnächst beschäftigen Gestern ist ihm die Vorlage der sächsischen Regierung zugegangen, die sich in ihren Grundzügen an da« Wahlrecht für den Reichstag und den Landtag anlehnt. Da» Wahlalter ist für Männer und Frauen auf 20 Jahre festgesetzt. Die Wahl soll mit gebundenen Listen auf drei Kalenderjahre erfolgen. Die erste Wahl soll am zweiten Sonn tag im November 19 1 stattfinden Eine Listen- Verbindung ist ausgeschlossen. — Wir haben di« Vorlage bereit» in einem besonderen Artikel be sprochen, sodass sich eine Wiedergabe erübrigt Die Zeitungspopkerprelfe .klettern" weiter. Der Abgeordnete Hesslem hat im Landtage ein« kurze Anfrage eingebracht, was die sächsische Regierung zu tun gedenkt, um ein«