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zugleich OberluMMM LMMM Se-«g«prei» monatlich Btt. 4.7b, durch Boten frei in« Hau» geliefert, bet Abholung in dm Geschäftsstellen M. 4.K0, Wochen karten 1.10 Dtt. Bei Postbezug vierteljLhrlich M. 18.— aurschl. MtellungSgebühr. Einzelne Numni« 3b Pfg. Ausgabe werttäg- llch nachmMag«. Fall« dmch höhere Gewalt, Betriebsstörung, Ttreik, Sperre, Aussperrung der Anzeiger verspätet oder nicht «scheint, ist der Brrlag nicht zum Ersatz verpflichtet. — Postscheckkonto Leipzig 4V2I4 Geschäftsstelle: Hohmstein-Ernstthal, Bahnstr. 8. M»»««««q»rei« die «gepalten, «orpuSzeile 75 Pfg., «cklam,- »eil» S.— Ml.; bei Wied«holungm tarifmäßig« Nach!«). — AuSIunftS«t«ilung und Vermittlung von schriftlichen MgeKot« «0 Pfg. — Anzeigenaufgab« durch Aernfprech« schließt jrb«- Ersatzanspruch au». — Bet zwangsweiser Einziehung der An- zeigengebühren durch Klage ad« im KonkurSsalle gelangt der voll« Betrag unt« Wegfall der bei sofortig« Bezahlung be willigten Abzüge in Anrechnung. - Fernsprech« Nr. 1kl. — und Gersösrfer TsgEE Kohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf. Kermsdorf, Rüsüors Bernsdorf, WüflmdrW» Mittelbach,Grüna.Ursprung,Kirchberg,Erlbach,Meinsdorf,Langenberg,Falben.LangenchursdorfMN Rk. 4Z SMllKtlld St« 1S. RM«k 1«1 48. 3OWS Oeffenttiche Aufforderung. Aus Grund drs § 40 des Einkommensteuergesetzes vom 29. März 1920 (R.-G.-Bi S. 359) ist vom Herrn Reichsminister der Finanzen zum Zwecke der Veranlagung der Einkommensteuer folgendes ungeordnet worden: „Wer Personen gegen Gehalt, Lohn oder sonstiges Entgelt im abgelaufenen Kalenderjahre länger als 2 Monate beschäftigt hat, ist verpflichtet, dem Finanzamt Namen, Stellung und Wohnung sowie das von ihm henütnende Einkommen dieser Person mitzuteilrn. In dieser Lohnliste ist zu gleich anzugeben, für welchen Zeitraum das Einkommen bezogen wurde. Die gleiche Verpflichtung besteht für die Vorstände juristischer Personen und von Vereinen aller Art, sowie für die Vorstände aller Stellen, Behörden und Anstalten des öffentlichen Dienstes hinsichtlich des Berufs; oder Penfionsetnkommens ihrer Beamten, Angestellten, Bediensteten, sowie der Empfänger von Ruhegehältern, Witwen- und Waisenpensionen oder Unterhaltsbetträgen" Die hiernach in Frage kommenden Arbeitgeber werden aufgesordert, diese Einkommens- Nachweisungen dem für den Wohnort oder die Wohnung des Empfänger« der Bezüge zuständigen Finanzamt spätesten» bi« zum 18. März 1924 zuzusenden. Die Erfüllung dieser Verpflichtung kann mit Geldstrafen bis zu 500 Mk. erzwungen werden sä 202 der Rcichsabgabrnordnung). Au den Einkommensnachwrisungen sind Vordrucke zu verwenden, die vom Finanzamt und den Gemeindebehörden an alle Arbeitgeber kostenfrei abgegeben werden. Zusendung kann nur er folgen, wenn dem Antrag ein freigemachter, mit Anschrift versehener Briefumschlag betgefügt ist Die Ausstellung der Einkvmmensnachweisuugen (Einzelnachweisungen) hat genau nach den Vordrucken zu erfolgen Sämtliche Spalten sind auszusüllen. Maßgebend sind die Bezüge im Kalenderjahr 1920. Zum Arbeitseinkommen (tz 9 des Einkommensteuergesetzes) gehören sämtliche Bezüge, die den Beamten, Angestellten, Arbeitern, RuhegehaUempsängern usw. von den Behörden oder den Arbeitgebern für gegenwärtige oder frühere Dienstleistung gezahlt woiden find, also neben Gehalt, Lohn, Ruhegehalt, Witwen- und Waisenpension auch Teuerung?- und Kinde,zulagen, Wethnachts- zuwendüngen, Unterstützungen, Nnterholtungsbeitläge oder unter sonstiger Benennung, gewährte Be züge. Auch Vergütungen für Ueberstunden sind mit anzugeben. Die Nachweisungen Hai en oüO aus Bezüge der im vorhergehenden Absätze genannten Art zu erstrecken, die im Kalenderjahre 1920 von öffentlichen Kossen und von den tn dem Betriebe eines Arbeitgebers eingerichteten Pensions- oder sonstigen Kassen an Beamte, Angestellte oder Broelter oder deren Hinterbliebene für gegenwärtige oder frühere Dienstleistung gezahlt worden sind. iss- Wer vorsätzlich unrichtige Angaben macht und dadurch bewirkt, daß Steuereinnahmen ver kürzt werden, wird wegen Steuerhinterziehung mit einer Geldstrafe im fünf- bis zwanzigsachen Betrage der hinterzogenen Steuer bestraft. Neben der Geldstrafe kann auf Gefängnis erkannt werden Versuchte Steuerhinterziehung wird wie die vollendete Tat bestraft. Für die Stadt Hohenstein-Ernstthal sind die Einkommensnachweisungen nach den Steuer- bezirken 1 (Hohenstein) und 2 (Ernstthal) getrennt etnzureichen Hoheustein-Erustthal, am 19 Februar 1921. Finanzamt Die 4. Rate der Retch«ei«kommensteuer für 1920 ist zur Vermeidung der Zwangs vollstreckung bt» spätestens zum 28. Februar d. I. zu bezahlen. Hohenstein-Ernstthal, am 18 Februar 192l. Der Stadtrat. Oberlungwitz. Sonn- und Festtag«ruhe Im Haudelsgemerbe — Verkaufszeiten. Unter Aufhebung der bisherigen Bestimmungen sind auf Verordnung der Kreishaupimannscyast die Verkaufszeiten in offenen Geschäften bezw die Beschäfligungszriten für Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter tm Handels- gewerbc an Sonn- und Festtagen erneut geregelt und wie folgt festgesetzt worden: 1 An allen Sonntagen mit Ausnahme der unter il genannten. 1. Bäckerei- und Konditorwaren von vorm. 7 bis V-9 Uhr und vorm 11 bis nachm. 1 Uhr; 2. Fletsch- und Wurftwaren von vorm S /, bis 8' , Uhr; 3. Gemüse, Grünwaren, Obst von vorm. 7—8 /, Uhr; 4. Milch von vorm. 5—8' z Uhr; 5 Blumen von vorm 11 bis nachm 1 Uhr, am Totensonntag von vorm. 7-8'/, Uhr und vorm. 11 dis nachm. 4 Uhr; S. Roheis von vorm. 6 /,—8' ? Uhr; 7. Fische von vorm. S' ,—8 , Uhr; 8. Zeitungen r on vorm 11 dis nachm 1 Uhr. 11. An den 3 Sonntagen vor Weihnachten, am Sonn tage vor Opern, Pfingsten und dem Kirchweihfest« mit allen Waren von vorm. 11 bis nachm. S Uhr. * Die hiesige Gemeinde sucht sür einen 8 Jahre alten Knaben (Halbwaise) Unterkommen, wenn möglich bet einem Landwirt. Diejenigen Familien, die gewillt find, den Knaben in Ziehe zu nehmen, weihen gebeten, sich sofort im Rathaus — Zimmer Nr. 3 — persönlich zu melden. Krastomnibusverkehr Oberlungwitz---Wüstenbrand. Don Sonntag, den 20 dss. Mts an einschl fallen die Fahrten ab Gasthof Hirsch 6,30 Uhr vorm. und ab Bahuhoj Wüsteichrand 7,10 Uhr Benutz»«« -rur-. An W^tzentozen verkehren dl« Wogen noch wie vor Ab Montag, den 21 dss. Mts. einschl verkehrt der Mittagswagen, der sonst 12,15 Uhr ab Hirsch und 2,10 Uhr ab Wüstenbrand verkehrte, wie bisher an Sonn- und Feiertagen, also 12,30 Uhr ab tziisch und 1,05 Uhr ab Wüstenbrand Außerdem fährt ab Montag vormittags ein zweiter Wagen und zwar 9,35 ab Hirsch (10,05 an Wüftendrand), 11,08 ab Wüstenbrand (11,35 an Hirsch). Dieser Wagen verkehrt jedoch auch nur werktags. Oberlungwitz, am 19 Februar 1921 Der Gemeiudeoorstaud. ZttOW Mßms. Das englische Unterhaus verwarf mit einer Mcllrlleit von 178 Stimmen den Abänderuugs antrag der Arbeiterpartei in der Arbeitslosen frage. Im Verlaufe der Aussprache dielt L l v y d G e a r g e eine Rede, in der er aus- sütute: Zn Mitteleuropa herrsche eine Stockung » cs Handels. Die Völker, die trüber in Eng land gekauft hätten, kauften jetzt anderswo, weil sie in englischem Gelde nicht zahlen kann- s ten. Die Völker Mitteleuropas bramüten vor ! allem ?iobstoffe. Die ganze Frage fei die Be schaffung vvn Krediten. Die englische Regie rung habe einen ^onds vvn 26 Millionen psund Sterling vorgesehen, um Kredite für den Handel mit Europa zu beschaffen. Die Regierung Kade erklärt, sie wölke das Geld zu diesen! Zwecke vorstrecken und kg) Prozent des Risikos übernehmen, so daß der private Hand ler nur 20 Prozent des Nisi los. übernehme, und diese 20 Prozent sollten ibm vorgestrectt »'erden. Die Regierung versuche die Bauten daran zu interessieren. Diese seien aber nur bereit, Geld vorzu strecken, wenn die Veaierung das ganze abnorme Risiko übernehme. Das sei nicht anständig. ES sei sehr kurzsichtig von den Banken, sich nicht anzubietcn, da cs genau so in ihrein Znteresse liege, daß der handel wieder auflebe. Bisher sei es nicht gelungen, l die Banken zn bewegen, einen Anteil an dre fem Risiko zn übernehmen Die Regierung wolle jedoch nicht, daß der Steuerzahler das gesamte Risiko übernehmen solle, wenn die Profite ganz anderen Teilen zufielen. Lloyd George richtete einen Appel! an die Banken, im Zn^resse des britischen Handels ihren An teil an dem Kreditrisiko zu übernehmen. Lie feien die einzigen, die wirklich Helsen könnten. Lloyd George fuhr fort, die Gewährung der Dreiheit an neue Nationen habe die industrielle und kommerzielle Maschine EnropaS außer Gang acbracht- Berlin sei immer noch der Mittelpunkt für Deutschland, und er glaube, die Deutschen würden ihre industrielle Prospe rität wieder schaffen. Anders verhalte eS sich jedoch mit Oesterreich. Die Maschine dort sei infolge der Entstehung neuer Staaten mit eige nen finanziellen Mittelpunkten vollkommen zer brochen. Lloyd George wandte sich hieranf gegen den extravaganten und unmäßigen Na tionalismus einiger Länder, der in einer Forni zum Ausdruck komme, die für den handel zer störend wirke, indem er sich gegen die Nachbarn aggressiv verhalte- Lloyd George sagte: Liebe deinen Nächsten, das ist nicht nur gutes Neckt des Christentums, sondern gutes Geschäft! Bei dieser Erklärung rief der Arbeiterführer Ken worthy: Kommen Lie aus unsere Bänke her über! Auf den Hinweis eines Arveitermitgliedes, daß die deutsche Mark aus weniger als zwei Drittel Penny stehe, erwiderte Lloyd George: Dann sollen die Deutschen sich besteuern! Es ist alte englische Gewöhnung, von der Bibel zu sprechen, wenn man Kattun meint. Aber das wird Lloyd George jetzt wenig hel fen. Denn die englischen Banken, die Träger und Nepräftmanten der Wirtschaft Großbri tanniens, geben dem von Lloyd George und seinem französischen Genoßen geschossenen Europa noch nicht einen Penny Kredit. Zit weiten normaler Geistesverfassung müßte diese Kreditverwcigerung das englische Kabinett stür zen oder ibm einen anderen Kurs aufzwingen. heute ist eS noch nicht so weit. Aber di« Zeit muß kommen, wo nicht nur der englische Arbeiter, sondern auch der englische Kaufmann und Industrielle begreift, welche schwere Schä digung für ibn die Zerstörung und Aussaugung Deutschlands bedeutet Noch ist es nicht so weit, noch meinen die englischen Blätter, cS wäre politisch klug von ihnen, das Pariser Programm sür London zu stützen. Das Aus- der-Neiüe Tanzen der englischen Arbeiter er scheint gewissen englischen Blättern höchst un erfreulich. Es fällt ihnen auf die Nerven. Jedenfalls die Times schimpft wie in ihren besten Zeiten über die „prodeutschc" Politik der Arbeiter, die in Wahrheit nichts ist als pro englische Politik. Llond George kann auf in ternationale Solidarität und internationalen Kredit nur rechnen, wenn er selber' damit den Anfang macht, den englischen Pinken Ver trauen einzuflößen. Nur so obenhin den Na tionalismus abzustrafen (vor allein bei den an deren) und über die Zurückhaltung der Banken zu jammern, damit lockt Lloyd George keinen Hund Hintenn Ofen hervor. Auf der Londo ner Konferenz wird es sich zeigen, ob er die Folgerungen aus seinen an sich richtigen Er kenntnissen zu ziehen wagt. Ein Teil der englischen Arbeiter hat gegen den Pari'er Zaklen-Irrsinn Front gemacht- Wir erinnern uns, daß das schon einmal der Fall war, aus einen! ähnlichen Anlaß: beim Abschluß deS sogen- Friedensvel-trages. Es hat damals bekanntlich nichts genutzt, wahrschein. lich wird dem diesmaligen Protest kaum ein anderer Erfolg beschieden sein. Illusionen platten wie Seifenblasen- Das hat Herr L cheidc m a n n, der den unsicheren, ver antwortungsvollen Ministerposten ausgab, um Oberbürgermeister von Kassel zu werden, in- 'wiichen auch Angesehen- Herr Scheidemann s bat in Altona eine Rede gehalten, um in dem , Wahlkampf sür das Prenßcnparlament — morgen sind die Neuwahlen — als PartA- munn mitzuhelfen- Er ging auch auf die Pa riser Beschlüsse ein und gestand offen ein, daß die früheren Hoffnungen der dentfchen Sozial demokratie auf den Beistand der Genoßen in den Ententestaalen sich als irrig erwiesen kät- len- Die englischen und französischen Sozial demokraten seien nicht genügend sozialistisch ge schult und organisiert- Als praktischer Mensch müße man dabcr nun mit Tatsachen und «nicht mit Phantastereien- rechnen. Dann brauche man sich keinen unbe - r echtigten hoff n u ngen auf Hilse s ri r den deutschen Ärbeiterstand durm die Genoßen von außen aegen den Ka pitalismus 'in den Ländern des Verbandes bingeden. Soweit Herr Scheidemann. Vielleicht sagt man auch von ibm in einigen Iakren: er bat die Arbeüertlaße verraten, weil er sich auf den Boden der Tatsachen gestellt Kat, oder, wie es die „Chemnitzer Volksstimme" jetzt mit Richard Ealwer inacht, „er bat „sehr oft" den nack testen Anterncbmerstandpunlt vertreten und der Arbeiterbewegung den Nucken gekehrt". Richard Ealwer nennt sich unseres Wissens heute noch Sozialist, ohne indessen zu allem, was die Par tei befteblt, Za und Amen zu sagen. Ausge rechnet ein „Novembersozialist" ist cs, der dem anerkannten Volkswirtschaftler Ealwer wegen feines Artikels „Vcrsaulungsprozeß" in der gestrigen Vollsstimmc die Leviten liest. Daß es dabei nicht okne einige Seitenhiebe auf den „ Hobenstem-Ernstthaler Anzeiger" abgekt, ver stellt sich. ES würde aller zu weit führen, wenn man jede Anrempclei des bekannten „Ge noßen" in der Volksstimme beachten wollte. Das Märchen von der volksparteilichen Re daktion soll dem wankenden Ansehen der Chem nitzer Volksstimmc zu Hilfe kommen. Deshalb auch daS Stöhnen der „Volksstimmc" in fast jeder Nummer: werbt für die Parteipreße. Da man das Märlein von den! vokksparteilichen „Anzeiger" aber schon etliche Male aufgewärmt llat, sellen »vir uns veranlaßt, darauf hinzu weisen, daß unsere Zeitung keiner bestimmten Partei dienstbar ist. Sie vertritt nach wie vor unparteiisch dje Interessen der Allgemeinheit und nicht die einer einzelnen Klasse oder Partei. Zerplatzte Illusionen sind es, um wieder auf den Boden der Geschehnisse zurück zu kom men, die Lloyd George sowohl wie Scheide mann beherbergte. Das englische Großkapital hat längst Angesehen, daß dem geknechteten Deutschland bei den Bedingungen des Versail ler Vertrages keine Hilse kommen kann. Des halb lcbnt inan auch das Risiko ab. Nun hat auch Herr Scheidemann erkannt, daß die Sei fenblase internationaler Träumerei nur eben ein glitzerndes Ding war, das, wollte, man cs feftbalten, zerplatzte- Wie hier, so ist's auch mit der Milliardenentfchädigung: Jedermann kennt die hübsche Geschichte von der auf Jins und Zinseszins festgelegten Million, die nach einigen Jahrhunderten zu einer Riescnsumme anwächst, die das „goldene" Zeitalter ans Erden bringt. Daß der Scherz einmal ernst genom men werden konnte, hat wob! niemand ge glaubt. Heule wird er's durch die Zauberfor mel Reparation, hinter dem tm Iabre 1914 von Deutschland requirierten französischen Huhn marschiert auf der Rechnung daS Gros der un gelegten Eier, nicht auSgeschlüpften Küken, nicht gegeßenen Hädne usw. usw. Kriegs- und Re- vokutionSgcwinuler müßen erbleichen vor der Großartigkeit des Geschäfts der Reparaiions- gewinnler. Wann wird auch hier die Illusion platten? EnOscht MMt« UW PAtr. Der Parlamentsausschuß des Gewerk schaftskongreßes und der Vollzugsausschuß der englischen Arbeiterpartei haben ein gemeinsames Manifest veröffentlicht, in dein zugleich mit der Erklärung, daß die von Deutschland geforderte Entschädigung nicht gezahlt werden könne, aus Ane nochmalige Erwägnng des Betrages der ocutschen Entschädigung im Interesse der Ar beiter dcS In- und Auslandes gedrungen wird- Das Manifest erklärt, dW Bedingungcn des Versailler Vertrages seien die hanptursachc der augen blicklichen Erwerbslosigkeit, da ! sie die wirtschaftliche Erholung der ruinierten ! Länder und die Wiederherstellung ihrer Kauf- i kraft verhinderten. Der von Deutschland ge forderte riesige Tribut werde die Fähigkeit des deutschen Volkes, englische Waren zu verbrau chen, noch weiter vermindern. Die Entschädi gung könne nur in Ausfuhr bezahlt werden, während Deutschland 42 Jahre lang nur un-