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Vte Vrttnslni da Mißkie. Ein» tm Atrku» Busch in B»rlw «d,ch»lt»n» A»rsammlung der Arbeiter und Angestellten t»s Giemen-konzern» beschäftigt» sich mit der Ver trustung der Schwerindustrie, die durch Stin - ne» organisiert sein soll. Al« erster Redner sprach Tr. Goldschmidt, der eingehend schilderte, wie der Plan zu einer gewaltigen Zu sammenfassung des Kapitals entstanden sei. Tann sprach Hilferding. Er jährte aus, das; die Verfügung über Kohle und Eisen, die sich seht tatsächlich in der Hand Stinnes befände, auSge- nutzt werden würde, um einen Despotismus »u schassen, der die Autorität des Staates illusorisch mache. Stinnes habe versucht, dem Sozialismus das Wasser abzugraben, und verstehe es sehr gut den sozialen Gedanken so umzubiegen, wie es mit seinen Plänen vereinbar fei. Es wurde eine Entschließung angen.u, ; c; in der es heißt, die Versammlung habe Kennt nis genommen von den grundlegenden Verände rungen, welche durch die Gründung der Inter essengemeinschaft entstanden sind, und drücke ihre Entrüstung darüber aus, daß die Firma Siemens das Zustandekommen der heutigen Versammlung durch Verbot der Anschläge und anderer Maß- nahmen zu verhindern versuchte. Es wird von ihr als erwiesen angesehen, daß die Direktion in Wtrtschaftssragen von größter Auswirkung die Betriebsräte in jeder Beziehung auszuschalten sucht und boslmvl ist, di» PmWsche Auw»u»un, b« «n sich gänzlich un»ulitnglich«n Hestlrmnun- gen du» B«lri»brrSteg»s«tzUI »u verhtnderu. Vr« Versammlung verlangt deshalb einstimmig, daß die Bilanzen de» SiemeirSkonzern» und der Un- ternehmungen, mtt denen der SiemenSkonzern in Gemeinschaft steht (Nhein-Elbe-Union), oder die ihm durch persöilltche Union oder au Weise angegliedert sind, den Betriebsräten vor gelegt welchen. Die Versammlung verlangt von den zusammengefaßten Betriebsräten, daß sie in engster Zusammenarbeit alle erforderlichen Maß nahmen treffen, um eine Kontrolle der finanz politischen Unternehmungen, sowie der technischen und wirtschaftlichen Auswirkungen und Verände rungen vornehmen zu können. BermisMes. * Den Vater erschlagen. In Ober zell bei Fulda hat der 25 Jahre alte Holzarbei ter Iahe seinen 65 Jahre alten Vater, mit dem er in Zwist lebte, mit einer Hacke erschlagen rind die Leiche in einen Bach geworfen. * Vier Jahre Zuchthaus wegen drei Mark. Das Schwurgericht in Erfurt verurteilte den Stellmacher Hof wegen Meineids und seine Wirtschafterin Frau Schulz wegen An- stiftung zum Meineid zu je vier Jahren Zucht haus. Hof hatte beschworen, daß 12 Salatköpfe im Werte von drei Mark, die feine Wirtschafte- rin geholt hatte, nicht aus einem benachbarten Grundstück gestohlen seien. Helmnmt NerWesier -vheusteiu-Erustthal» «nd Umgegend l Wer noch nicht fein Gesuch zur Lin» tragung i« die Liste der Abstimmungs berechtigten ausgrsüllt hat, melde sich sofort bet der unterzeichneten Ortsgruppe Es ist die höchste Zeit! Berel» heimttttter Sterschlesler Ortsgruppe Hohenstein-Ernstthal. Fritz Reinhard, Schöndurgstr 5. * Eine Nhr aus Strohhalmen. In den Kaiferhallen in Berlin-Steglitz ist jetzt eine Uhr ausgestellt, die in allen ihren Teilen ausnahmslos aus deutschem Roggen- und Hafer- stroh verfertigt ist. Selbst das treibende Ge wicht, sowie die Kelle, an der dieses hängt, be stehen lediglich aus unpräpariertem Stroh. Tie 170 Zentimeter hohe und 65 Zentimeter^ drecke Standuhr hat eure Gangdauer von 5 Stunden und zeigt genaue Zeit. Der Verfertiger tiefes mer würdigen Werkes, der Schuhmachermeister Lilo Wegener in Strasburg (Uckermark), hat 15 Jahre an der Herstellung der Uhr gearbeitet - - Eine ähnliche, ebenfalls nur aus Stroh bestehende Uhr, die von einem Eisenbahner angesertigt wurde, befindet sich in Goslar. * Weg.n M«»»nm«ng»l» mutzte di» ,»fmM» Oe!»gsch«ft >»n «birmal» s»i«n. Da» ist sch»n da» zweit« Mit innerhalb einer «och». Di» riesigen Kohl»nm»n g»n, die auf Lager gestürzt werden mußten - fNian spricht von rund 10 000 Tonnen —, sürd 'n Brand geraten. Große Rauchfahnen steigen aus dem Kohlenlager auf. Ter Betriebsrat der Zeche „Bergmannsglück" sandte ein dringende» Telegramm an den RelchSarbeitsminister, worin um dringeitde Abhilfe ersucht wird. * 80000 Mark Lohngelder ge raubt. In Thale am Harz wurden drei Rech- nungsbeamte des Eisenhüttenwerkes Thale aus d.m Wege vom Verwaltungsgebäude zum Werk von fünf maskierten Räubern überfallen, geses seit und der Kasse beraubt, die etwa 80 000 Ml. enthielt, die für die Löhnung bestimmt waren. * Auch ein Geschäft. Aus einem Dörfchen m der Nähe Halles wird folgendes Geschichtchen erzählt: Eine Kriegerswitwe muß infolge finanzieller Schwierigkeiten ihre Gastwirt schaft verkaufen. Sie bekommt den Preis von 42 000 Mk. für Haus, Hof und Inventar. Zu letzterem gehört auch ein Orchestrion- Ein zu fällig im Dorf anwesender Großstädte^ hatte In teresse für das Instrument und kaufte es für 15 000 Mk., so daß der neue Besitzer mit 3000 Mark Gewinn das Lokal beziehen kann! Verantwortlich für die Schriftlettung: Dagobert Eulp, für OerUtche« und Anzeigen: Bruno Preiß. Verlag und Druck: Gustav Hohenstein, Hobenstein-Ernsttbol. S.-A. Niese«, M. Heute Dienstag abends 8 Uhr ÄtrttlimMrsuiiilm im Dereinslokal. Mitgliedsbücher des Turner» bundes find mitzubringen 143» Der Vorstand. Runkelrüben, ab Lager Ztr. 14 Mk, empfiehlt Groschopp. „„ st 40« L«rn8vikvn voppslrioxsl, Kolos rninckvr vertix.^ »ro ru virkt dill. kreis. Llust xsx. Norsokn. Osdrücker llotmnnu Sro»skI^.,Ll,ewnltr lloubolchtr. 27. , stink WUMM für Händler, Marke „Neutral" und „Extra", billigst bet 143t Emil Layrttz, Bad Ernstthal. LtkimpfMmsWues, Rund- und Flachkettel- Maschinen verschiedener Stärke verkäustich bet Guttav Brauer, 1»»»St. Egtdien. nI-Mnnn an Nähmaschine« aller Systeme werden sachgemäß und billig imsgeführt fr— Fritz Nitter, Uäh«aschi»e»h««tzl«»g, Chemnitzer Str. 27. Alle Ersatzteil« vorrätig. M »e MM M WkMein statt. d, W Zur Erinnerung an diesen Tag findet am Haimar abends 8 Uhr in Eichlers Forsthaus eine schlichte MkOmr Mr, Alle vaterländisch gefirmten Kreise sind zu dieser Feier herzlichst geladen. s. I. P. SrtMllW NerlMWitz. 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Mittwoch und Donnerstag! Das Tagesgespräch aller Lichtspiel-Tbeater Deutsch lands bildet das Aussehen erregende Sensations 10-Akterl und Sittendrama 10-Akterl rr « Q» iS -» s» rr- k Der Kampf um die Ehe. l. Teil: Wenn in der Ehe die Liebe stirbt, 5 Akte. 2. Teil: Feindliche Gatten, S Akte. — Beide Teile, demnach volle 10 Akte, in einem Programm. Di ser Womunentalfilm ist so reich an spannender und sensationeller Handlung, daß aus ihr allein wohl 4 fesselnde Sensationsfilms hätten gemacht werden können Filmbilder, die alle Gesühle menschlich«« Empfindens aufwirbeln Ein Film, der soziale Fragen in künstlerischer Eigenart behandelt und zum Nach denken anregl. Obwohl Kammer-Ltchispiele Ehem- wtz nur einen Teil in einem Programm brachten, fand sich das Publikum schon stundenlang vor Kassen- öffnang ein, in Leipzig, Dresden war es noch schlimmer. Da wir doch beide Teile an einem Abend zur Vor- süheung bringen und um einen unnötige« Kafsenan- drang zu vermeiden, bitten wir um rechtzeiliges Kommen Ein Drama, daß das Herz erschüttert und die Augen befeuchtet. — Verstärkte Musik. — Erstklassige Erklärung. — Preise von 3 Mark an. Morgen Mittwoch, den 18. Januar, HANi'SssvßtzMraus. Hierzu laden erqebenst eia Max Naumann und Fra«. All! W! M.: Weißt Du schon, daß der berühmte Meyer nach hier kommt? Sch.: Nein! Davon weiß ich noch nichts! M.: So? Den dürfen wir aber nicht versäumen! Sch : Gewiß! Wo tritt er denn aus? M.: Ach! Das weißt Du auch noch nicht! Telirstverftllndltch doch m Schönbueper Hof!! Sch : Im Schönburger Hof! Da gehen wir bestimmt hin! Beachte unser Inserat in der Freitag-Nummer des „Anzeigers". loci es unck kMLdnis-^iMige. Hiermit rur traurig » Kscdrickt, ckrss sm Uontsg, cke» 17. ssuusr, nsctunltraz« V.s Vbr unser lieber, trev- «or^encker Vster, cier sVsbermeMer in seinem 77. ii^eken.siabre «»»ft «»tsedlsken ist. Um stille« Keileick bitten ciio wMerMeii Klucker n»b»t übrigen Uiot»rbli«benen. ««»l enstoln ckeo ssnnsr IAH Vie keerckigung ei folgt vsnnerstsg, ro. ssnusr, nsckmitisgr ' ,r 1kkr unter fr«irvilliger lloglsitang vom 1-rsuerbsass, Oststroiso 6», sns. l4«-»