Volltext Seite (XML)
DDirFung zueinander in Beziehung bringen. Wir suchen ferner Ordnung in die mannigfaltigen Jnhalte der Erfahrung zu bringen: Wir ordnen das Einzelne dem Allgemeinen unter („subsumieren"); mir schlieszen das weniger umfaffende AIl- gemeine, nämlich das „Besondere", dem umfaffenderen Allge- gemeinen, dem Allgemeineren, ein: 3.3. wird geiftig der Begriff „Eöwe" von dem Begriff „Cier" umfaßt. Wir ordnen logisc Gleichwertiges nebeneinander (koordinieren"), fo ift der Begriff „Pferd" dem Begriff „Eöwe" foordiniert. Wir f affen gleich- artige Jnhalte der Erfahrungen zusammen; fo entstehen die „Catsachengebiete", die logischen Bereiche, die „Welten" und „Reiche" wie „Tierwelt", „Pflanzenwelt", bas „2TTineralreich“. Wir suchen schlieszlich das geiftig Gewonnene geiftig fruchtbar zu machen. Wir (teigen, wie wir in der Abstraktion vom Ein- zelnen zum Allgemeinen aufftiegen, fo vom Allgemeinen zum Befonderen herunter, indem wir zu dem Allgemeineren Merk- male hinzufügen („Determination"), fo 5. B. wenn wir den Begriff des Körpers durch das 2erkmal der „Slüssigkeit" näher bestimmen unb fo zu dem untergeordneten Begriff des flüssigen Körpers gelangen. Das das Aufsteigen vom Besondern zum Allgemeineren leichter fällt, als das Herabsteigen vom Allge- meineren zum Befondern, mag im Dorbeigehen erwähnt fein; wir finden zu den Unterbegriffen „Rose" und „Stuhl" leichter die zugehörigen Oberbegriffe „Blume" und „Hausgerät", als wir zu den Oberbegriffen „Blume" und „Hausgerät" die Unter« begriffe „Rose" und „Stuhl" finden. Es ift das sehr begreif« lich: 3n dem Begriff „Rose" liegt die notwendige Beziehung auf den Begriff „Blume", in dem Begriff „Blume" aber nur die mögliche Beziehung auf den Begriff „Rose", da ja „Blume" auch die Begriffe „Tulpe", „Deilchen" unb viele anbere unter (ich befaßt. Alus gleichem runde ift es schwer, zu einem wissenschaftlichen Sat ein Beispiel, b. h. einen ein« Seinen Gegenstand ber Anschauung zu sinden, unb bas wirb um fo schwerer, je allgemeiner ber Sat ift, was befonbers von philosophischen Sätzen gilt. Vergleichung, Unterfcheibung, Ordnung, usammenhang, Bestimmung, Anwendung, Einheitlichkeit — barauf geht bas Denken aus. So entstehen bie Begriffe als bie geistigen Ein- heiten aus 2erkmalen, bie Urteile als bie notwenbigen Zu- sammenhänge von Begriffen, bie Schlußfolgerungen als bie