segnet sei das Reich unseres Vaters David, das da kommt“, gewann Jesus in den Tagen seines Aufenthalts das Volk für sich; aber in der Begeisterung ließ er sich dazu fortreißen, die Händler und Wechsler aus dem Tempel zu vertreiben, mithin als Herr in dem Heilig tum des jüdischen Volkes aufzutreten; und ein solches Gebaren konnte die herrschende Priesterkaste, welche durch die reformatorischen Forderungen Jesu in den Hintergrund gedrängt zu werden fürchtete, nicht un gestraft hingehen lassen. Sein Tod wurde beschlossen. Da es aber gefährlich war, bei Tage im Tempel während eines Lehrvortrages die Hand an den Liebling des Volkes zu legen, da seine Verhaftung in seinem Nachtquartier geschehen mußte, welches Jesus außerhalb der Stadt nahm und wahrscheinlich vorsichtshalber Nacht für Nacht wechselte, so kam seinen Feinden das Anerbieten eines seiner Jünger, seinen Meister ihnen zu verraten, gelegen. Markus deutet als Beweggrund des Verräters Habsucht an, und die spätere Überlieferung (Matthäus 26,14—16) hat das noch stärker betont; es genügt indessen, auf die Äußerlichkeit der Jünger hinzuweisen, um das Verhalten des Judas auch ohne Abfall zu erklären: möglicherweise ungeduldig über die sich hinziehende Entscheidung, kann er, gerade weil er an Jesus als den Messias glaubte, durch einen Gewaltstreich den doch unumgänglichen .P . Kampf mit cteTi Inhabern der Herrschaft herbeizuführen ; 1 beabsichtigt haben, um des erwarteten Triumphes, der Aufrichtung des Messiasreiches und darin der ja auch von anderen Jüngern angestrebten einflußreichen Stellung teilhaftig zu werden. Es kam aber nun ganz anders, als die Jünger wähnten. Sowie Jesus dingfest gemacht war, schlug die Volksstimmung um: der Nimbus, mit