in den Himmeln werden erbeben. Und hierauf werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in den Wolken mit großer Macht und Herrlichkeit . . . Wahrlich, ich sage Euch: nicht wird dieses Geschlecht vergehen, bis daß dies alles geschieht: der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen. Über jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand etwas, auch nicht die Engel, auch nicht der Sohn, sondern allein der Vater!“ Demgemäß antwortete auch Jesus in dem Verhör vor dem Hohenpriester auf die Frage, ob er der Messias sei (14,62): „Ich bin es, und Ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels.“ Das be deutet: Ich könnte in meiner irdischen Gestalt, da mein Reich nicht von dieser Welt ist, wie der Verfasser des Johannes-Evangeliums (18,36) ganz richtig versteht, frei lich verkannt werden; daß ich aber gleichwohl der Messias bin, wird dadurch bewiesen werden; daß ich als Sohn des Menschen in himmlischer Herrlichkeit alsbald wieder kehren werde. Eine solche Behauptung hatte noch nie ein Mann in Israel ausgesprochen: was Wunder, daß seine nächsten Angehörigen, seine Mutter und seine Brüder, ihn für verrückt hielten, daß sie sich aufmachten, um ihn mit Gewalt heimzuholen (3,21—35), und jedenfalls nur durch seine Anhänger daran verhindert wurden! Einen wie starken Glauben Jesus gehabt und auf seine Jünger zu übertragen vermocht hat, das schimmert noch aus drei Erzählungen hervor, welche ursprünglich Bilderreden sind, dann aber zu Wunderberichten miß verstanden und mißgestaltet worden sind. Die Be schwörung des Sturmes (4,35—41) hat zur Voraussetzung eine Situation, welche den echten Sinn unschwer er-