fleißigsten Seminaristen aber sollen das Ziel der Ober realschule, die Reife für die Universität, erlangen und schon auf der Oberstufe des Seminars je nach Neigung entweder für das Studium der Geisteswissenschaften oder für das der Naturwissenschaften, d. h. zu Lehrern der städtischen oder ländlichen Fortbildungsschulen vorbe reitet werden. Um ihnen das Studium zu erleichtern und zugleich eine haushälterische Ausnutzung ihrer Zeit nahe zu legen, gewähre man ihnen während ihrer Studenten zeit in den Universitätsstädten Beschäftigung an den Kinder- und Fortbildungsschulen mit der halben Stunden zahl des ordentlichen Lehrers; sie werden auch die besten Leiter dieser Schulen werden und in reiferem Alter die erfahrensten Schulräte für das Volksschulwesen in der Gemeinde-, der städtischen und der neu zu begründenden Kreisverwaltung, wie in der staatlichen Verwaltung ab geben. Während in den Städten das Bedürfnis die Anzahl der Fortbildungsschulen regelt, wird auf dem Lande vor teilhaft der Pfarrsprengel zugrunde gelegt, jeder in einen Fortbildungsschulbezirk umgewandelt; denn wie bisher die größeren Knaben und Mädchen aus kleineren Dörfern nach dem Pfarrdorfe kommen mußten, um Konfirmations unterricht zu empfangen, so kann das auch in Zukunft mit dem Fortbildungsunterricht beibehalten werden, zumal Schüler und Schülerinnen ja noch älter und kräftiger als die bisherigen Konfirmanden sind. Der Leiter der Fort bildungsschule tritt somit einfach an die Stelle des Pfarrers, indem er Hauptlehrer der Fortbildungsschule und zugleich Ortsschulinspektor für alle Kinderschulen des bisherigen Pfarrsprengeis wird; und um die Umkehrung des bislang üblichen Verhältnisses zu vervollständigen,