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02-Ausgabe Erzgebirgischer Volksfreund : 27.07.1944
- Titel
- 02-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1944-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-19440727025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-1944072702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-1944072702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Erzgebirgischer Volksfreund
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-07
- Tag 1944-07-27
-
Monat
1944-07
-
Jahr
1944
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Roi s« Ausz Der Fi kreuz mit Friedril bau im Ob Entwicklung stellte als K secboote der oftmals vie nahezu 20 viele Krieg! geboren, Hai im U-Bootb zunächst im dort gesamn marine die besonderes Deutschland besitzen durs facher Wide: erhielten M l916 in Ott fiihrers geb Panzerjäg.-i Makro, Gru Deutsch-Bell ArtM« DNB Oberko Im l Nordamer Während brüche gr Stadt in weiter n Gegenang rissenen ? schossen. Im L folglose 2! Iagd- fen zehn Tor! Juli in d BRT. un BRT. unt 3m L Lotterie m Schlacht Sicher der Loi Iagdbomb, Im f> Kampf me Schw ununterbrr In I durch zahl! feindlichen renz und vor unsere genstunden renz erni sind cntbra An d schen den 5 leit noch zu Abschnitten zubrechen, i Dte Lehre« -es 20. Juli. Der Krieg «ifd ei« »eues Gesicht erhalte« Die Lage a« de« Fronteu, insbesondere an der Ostfront, wird sich ans Grund dieser Maßnahmen bald verändern, «nd zwar wesentlich z« «nseren Gunsten. Der Krieg wird ein neues Gesicht erhallen und «nseren Feinden da» Triumph- geschrei im Halse stecken bleiben. Sie glaubten, uns mit dem 20. Juli den vernichtenden Stoß versetzen zu können. Sie haben uns nur ausgerütteltl Die Folgen werden nicht wir, sondern st« zu verspüren bekommen. So war es noch jedesmal, wenn di« Gegner de» National sozialismus ihr« letzten Trümpfe ausspielten. 3m August 1930 inszenierte ein vom damaligen preußischen Innenministerium gedungenes Subjekt «in« Parteirevolte; drei Wochen später stiegen wir bei -er Reichstagewahl am 14. September von 12 auf 107 Mandate. 1932 versucht« wieder «in Verräter, die Partei aufzuspalten. Acht Wochen später waren wir an der Macht. 3m Februar 1938 brach in unserem Staatogefüge eine große Personalkrise aus, Muf Wochen später kehrt« di« Ostmark zum Reich zurück. 3edesmal haben unsere Feinde geglaubt, es sei mit dem Nationalsozialismus und dem Führer zu Ende, jedesmal erlebten sie ein« grausame Enttäuschung. Solche Be- lastungen waren bet un» immer Gesundung», und nicht Krank- heitserscheinungen. So wird es auch hi«r sein. 3ch fühl« e» nicht nur, ich weiß «». 3ch les« e» in den Augen der vielen Menschen, mit denen ich zusammenkomme. Sie haben all« das Empfinden, daß es jetzt bald wieder aufwärts geht, und zwar nicht aus irgendeinem Zufall, sondern aus unserer eigenen Kraft heraus. der Front mit Soldaten und Waffen hat Hand in Hand zu gehen, wenn der Erfolg gesichert sein soll. Daher ist es not- wendig, die Kraft der deutschen Heimat in noch viel größerem Umfang auszuschöpfen und «inzusetzen, als das bisher der Fall gewesen ist. Das geht auch ohne weiteres. Die Lustnotgebiete beweisen es jeden Tag, auf wieviel Ueberflüssige» wir verzich- ten können, ohn« an unserer Arbeitskraft und an unserer Ein- satzbereitschaft Schaden zu nehmen. Sie müssen dem ganzen Volke als Beispiel dienen, was getan werden kann und getan werden muß. Ich glaube nicht, daß unsere Feinde jubilieren und in diesen Maßnahmen ein Zeichen dafür sehen werden, daß es mit uns bergab geht. Das könnte uns auch gleichgültig sein. Der totale Krieg ist das Gebot der Stande Der totale Krieg ist das Gebot der Stunde. Er wird im Lande sowohl für die Front wie für die Rüstungsproduktion so viel Kräfte freimachen, daß es «us nicht allzu schwer falle« dürfte, ... ^en Augen der vielen mm«. Gi« haben all« das aufwärts geht, und zwar rrn aus unserer eigenen viel« Mettr w«tt aus dem Fenster binausgeschleudert worden, und- ihr« Uniformen wurden in Fetzen zerrissen. 3« ganzen Raum gab es innerhalb der enormen Detonattonowell«, di« durch den Sprengstoff audgelvst wurde, nur ein« einzige Stell«, die davon verhältnismäßig unberührt blieb, und da» war di«, an der der Führer am Kartentisch saß. Der Karten» tisch selbst wurde durch die Explosionen in den Raum hinein- «schleudert, aber der Führer blieb bis auf leicht« Prellungen, Brandwunden und Kratzer an der Stirn völlig unverletzt. sr« Selche« des Schicksals. Ich schäme mich nicht zu gestehen, daß ich «in geschichts- gläubiger Mensch bin, d. h. ich glaube daran, daß die Ge schichte einen Sinn und eine, wenn auch manchmal erst spät erkennbar werdende Logik besitzt. Das macht mich auch gegen die Gefahr gefeit, wenn auch nur gelegentlich daran zu zwei feln, daß wir trotz aller Belastungen doch am Ende in diesem Kriege den Sieg davontragen werden. Meine Gläubigkeit an den tiefen Sinn d«r Geschichte hat a« 20. I«lt «in« er neute Bestätigung gefunden. Geschichtsmaterialisten mögen darüber lächeln, ich bin trotzdem fest davon überzeugt, daß da« Schicksal de« Führer in dieser tragischen St«ade in seinen gnädigen Schutz nahm, «eil es ihn »och für eine große Zu- kunst berelthalten will, «ab ich hab« da» Gefühl, baß auch unser Volk in seiner Gesamtheit derselbe» Ueberzeugung ist. Wie wäre es sonst möglich, daß so «in dunkler Tag einem Volke einen so gewaltigen Auftrieb geben könnte? Die feind- lichen Zeitungen schreiben noch zwei Tag« nach dem 20. Juli, den Aufrührern ginge langsam di« Munition au« un- e» be- stände di« Gefahr, daß sie bald kapitulieren müßten, worüber die Berliner Bevölkerung sehr traurig wär«. Unterdessen war in Berlin und im ganzen Reich nur ein einziges millionen stimmiges Dankgebet zum Allmächtigen emporgestiegen, daß er den Führer beschützt und seinem Volke erhalten hatte. Das wird man draußen in der Welt gar nicht verstehen, und deshalb auch schätzt man uns immer so falsch ein. Daß die verräterische Kamarilla dasselbe tat, ist ein Beweis mehr dafür, daß sie unser Volk völlig verkannt und zu ihm überhaupt kein« innere Be- ziehung hatte. Zu glauben, daß es irgendwann einmal den Führer im Stich lassen oder gar einer verbrecherischen Clique, die ihn gewaltsam beseitigen wollte, Gefolgschaft leisten würde, ist geradezu absurd. Der 20. Juli stellt das Gegenteil eines Zeichens von mora lischem Verfall unseres Volkes dar. Aus vielen tausend Briefen habe ich erfahren, daß ungezählte Menschen, die sich persönlich gar nicht kannten, sich auf der Straß« und in den Verkehrs- mitteln umarmten, als sie hörten, daß der Führer bei dem Attentat unverletzt geblieben sei. Keiner hat aus seiner wun- derbaren Errettung den Schluß gezogen, daß wir nun in unseren Kriegsanstrengungen nachlassen oder erlahmen sollten, alle aber den. daß wir diesen Tag als ein Zeichen des Schicksals aufzupassen hätten und keine Anstrengung groß genug sein könnte, um sie dem Kampf um unser Leben zur Verfügung zu stellen. ziemlich unvorbereitet treffe» wird. Wenn heute die britische Oeffentlichkeit nach Abwehrmitteln gegen unsere V 1-Waffe schreit, so ist das ganz verständlich: denn der wesentlichste Vor teil dieser Waffe besteht nicht so sehr darin, daß die fliegende Bombe unbemannt fliegt, als vielmehr darin, daß sie das ganze feindliche Abwehr- und Derteidigungssystem über den Haufen wirft. Aehnlich wird es bei anderen neuartigen Waffen der Fall sein, die wir demnächst auf den verschieden sten Gebieten zum Einsatz bringen werden. Die Ergebnisse dieser Entwicklung sind nur noch zum kleineren Teil im Sta- dium der Erprobung, zum größeren Teil aber bereits in der Fertigung. Ich würde mich schämen, eine solche Sprache zu sprechen, wenn di« Tatsachen mich nicht dazu berechtigten. Ich sah kürzlich modern« deutsche Waffen, bei deren Anblick mir nicht das Herz höher schlug, sondern einen Augenblick still stehen blieb. Ich sage da» nicht, um Ku prahlen oder zu bluffen. Ich bin mir immer auch und gerade in den kritischen Phasen dieses Krieges, der Gerechtigkeit und damit des letzten Erfolges unserer Sache absolut sicher gewesen. Wir bedürfen alle an sich nicht der Beweiskraft der Technik, um un» von der Gewißheit unsres kommenden Siege» zu überzeugen. Wir glauben an ihn, weil wir an da» deutsche Volk glauben. Dazu kommen eine Reihe von geschichtlichen Gründen, die uns der Gefahr entheben, je an unserem endgültigen Erfolg zu zweifeln. Aber es ist auch beglückend, eine solche Festigkeit der Ansichten und Aussichten durch die realen Tatsachen be stätigt zu sehen. Und das ist auf dem Gebiet unserer Rüstungsproduktion heute mehr als einmal der Fall. Das -rutsche Erfinduugsgenie hat seine Zerreißprobe bestanden. Die Welt hat lange darauf warten müssen, bis es sich wieder zu Wort meldete; nun wird es bald so weit sein. Entscheidend ist aber, daß unsere Produktion in der Lage ist, die Erfin dungen der Technik in hinreichenden Mengen von Fettigun gen auszustoßen und der kämpfenden Front zur Verfügung zu stellen. Hier sind alle nur erdenkbaren Vorbereitungen zu treffen, um es nirgendwo zu einem Leerlauf kommen zu lassen. Ohne Mithilfe des ganzen Volkes geht das nicht. Wenn die Nation in ihrer Gesamtheit zu einer großen Kraft anstrengung ausholt, dann können diese Probleme ohne wei teres gemeistert werden. Die Feindseite ist dann nicht über den Berg, wie ihre Führungen immer wieder behaupten, son dern sie steht noch davor. Das wird die Entwicklung der nächsten Wochen und Monate erneut zeigen. Jedenfalls können wir ihr »ach den getroffenen und noch zu treffenden Maß nahmen mit gelassener Ruhe entgegenschauen. der Schwierigkeit«», -t« bl« Kriyslag« immer »i«-«r mtt sich bringe» wird, t» so»»«r仫r Weis« -«r, z» ««rd««. Wi« »«»ig Grund de, Frind in» übrig«» -»» Triumphier«» hat, da» ««r- de« dann die nächste» Mo arte «noais«». ÄtithUfe de» ganze« Bolte». Unter dem gestrigen Datum hat der Führer «inen Erlaß unterzeichnet, -er hem« in der Press« veröffentlicht worden ist. Er bestimmt, daß -er gesamt« Staatsapparat einschließlich Reichsbahn und Reichspost sowie all« öffentlichen Anstalten, Einrichtungen un- Betriebe mit dem Ziel zu überprüfen sind, durch noch rationellere Ausnutzung der Dienstkräfte, durch Stillegung oder Einschränkung minder kriegswichtiger Auf. gaben und durch Vereinfachung dtb Organisation und des Der. fahren» ein Höchstmaß von Kräften für Wehrmacht un- Rü- stung freizumachen. Ferner ist nach diesem Erlaß das gesamte öffentliche Leben den Erfordernissen der totalen Kriegführung anzupassen. Alle öffentlichen Veranstaltungen sollen der Kiel- setzung de» totalen Krieges angemessen sein und insbesondere Wehrmacht un- Rüstung keine Kräfte entziehen. Mit einem Wort: -er totale Krieg wird damit praktische Wirklichkeit. Die mit dieser gewaltigen Umstellung verbundenen umfangreichen Aufgaben werden in di« Hand eine» Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz gelegt. Er erhält vom Führer um- fassend« Vollmachten. Auf Vorschlag des Reichsmarschalls hat der Führer mir diese Aufgabe übertragen. Ich bin mir der Schwierigkeiten, die auf mich warten, sehr wohl bewußt. Aber ich scheue sie nicht und schrecke nicht davor zurück. Ich weiß, daß ich mich dabei der Mithilfe des ganzen Volkes erfreuen kann. E» wäre verfrüht, wenn ich heut« schon mein Programm entwickeln wollte, wenn es auch in meinen Vorstellungen in großen Umrissen bereits fertig vorliegt. 3ch werde meine Auf. gäbe mit nüchterner Sachlichkeit anfassen, un- meine Maß- nahmen ohne Ansehen von Person und Stand treffen, nur dein damit verbundenen hohen Zweck dienend. 3ch hoffe und wünsche, daß ich zu ihr die nötig« Sachkenntnis, aber auch die nötige Phantasie und 3mprovisationskunst mitbringe.- Es gibt noch so viel bei uns an Kräften einzusparen, daß mir um den Erfolg meiner Arbeit nicht bange ist. 3ch werde meine Vollmachten dazu benutzen, die Lasten des Krieges gerecht zu verteilen und jeden, der irgend dazu in der Lage ist, zu einer kriegswichtigen Arbeit anzuhalten. Au» Ge setzen und Verordnungen soll klar ersichtlich werden, was der einzelne zu tun und zu lassen hat und was seine Pflicht dem Vaterlande gegenüber ist. Ich glaube nicht, daß dadurch unsere Kriegsmoral sinken, sondern eher, daß sie gewaltig steigen wird. Ich weiß, daß ungezählte Millionen im ganzen Lande diesen Satz in dem Augenblick, da ich ihn ausspreche, mit einem be- geisterten Ja beantworten werden. Gerechtigkeit muß sein, vor allem im Krieg. Wenn alle in gleicher Weise an den Lasten der schweren Zeit beteiligt werden, dann tragen sie sich leicht. So nur werden wir eine wahre Volksgemeinschaft sein, die heute gemeinsam die Opfer des Krieges bringt und an seinem Ende gemeinsam die Früchte des Sieges ernten wird. Ich ver spreche dem deutschen Volke, nichts unversucht zu lassen, um in wenigen Wochen die Heimat in jeder Dezichunq kriegstüchtig zu machen. Manches wird etwas lange un- manches noch länger auf sich warten lassen, aber mit Hilfe aller werden wir auch die letzten und größten Schwierigkeiten meistern. Die Pariei ist der Motor der Neuordnung Dabei bin ich besonders auf die Unterstütz«^ der Partei angewiesen. Der Führer hat dem Leiter der Parteikanzlei, Relchsleiter Bormann, den Auftrag gegeben, die von ihm an- geordneten Maßnahmen durch den Einsatz der Partei tatkräftig zu unterstützen. Parteigenosse Bormann und ich sind uns seit langem einig darüber, wie das zu geschehen hat. Die ganze Partei wird der Motor des gesamte» Umstellungsprozesses sein. Sie wir- von nun ab vornehmlich der Aufgabe dienen, Soldaten für die Front und Arbeitskräfte für die Rüstungs- Produktion freizumachen. Sie wird diese mit dem an ihr ge- wohnten Elan erfüllen. Ich weiß, daß jetzt der Wettlauf zwi schen den Gauen, Kreisen und Ortsgruppen beginnen wird. Wenn unsere Feinde glauben, wir wären am Ende, so werden sie bald zu ihrem Schrecken feststellen müssen, daß wir auf vielen Gebieten überhaupt erst anfangen. DemuSchst Einsatz neuartiger Waffen. Dazu kommt noch ein anderes: Wir haben bei Erkennen der zeitweiligen technischen Ueberlegenheit de» Feindes auf bestimmten Gebieten von vorne anfangen müssen. Es ist uns seit langem klar geworden, daß wir die Gegenseite nicht durch Uebersteiaerung ihrer eigenen, sonder» »ur durch Schaffung neuer Mittel und Möglichkeiten der technische« Kriegführung schlagen könne«. E» handelt sich hier also nicht so sehr darum, den Vorsprung, den sie hielt, einzuholen, als vielmehr ihn zu Überbole«. Das ist im Laufe der vergangenen zwei Jahre auf den verschiedensten Gebieten der Kriegstechnik geschehen. Die Resultate dieser Entwicklung werden auf den Schlacht- seldern in Erscheinung treten. Der Einsatz unserer V 1-Waffc ist gewissermaßen di« Einleitung dazu. Entscheidend bei die. s«r Entwicklung ist, -aß sie sich i« gänzlich «eue» Rahmen bewegt, deshalb also mit Recht erwartet «erde» lan«, -aß sie den Feind auch vor völlig neu« Tatsachen stellen «nd somit Und damit komme ich zu den Folgerungen, die wir aus den hinter uns liegenden Ereignissen ziehen müssen. Wir stehen an den Fronte» einer Welt von haßerfüllte» Feiade« gegenüber, die, wie die Vorgänge d«» 20. Juli wieder einmal beweise», kein Mittel, «»- sei «» da» heimtückischste «ad ge meinste, verschmähe«, um »»» zu Bode« zu ««sei». Der Führer ist in diesem Kampf wahrhaft jenem Ritter gegen Tod und Teufel auf dem Stich von Albrecht Dürer zu vergleichen. Wir müssen durch diese Hölle von Widerständen, Betastungen und Gefahren hindurch, ehe wir am Ende -es Weges wieder das Frei« gewinnen und klare Luft atmen können. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß uns das gelingen wird. Aber es muß auch gelingen, sonst sind wir alle verloren. Es ist klar, daß wir in diesem Schicksalskrieg um unser Leben unsere Kräfte nicht im geringsten schonen dürfen, im Gegenteil, sie so unbe schränkt und vorbehaltlos zum Einsatz bringen müssen, als das überhaupt nur möglich ist. Das will auch das ganz« Volk. Cs ist in einem Maße bereit, das letzte und wenn nötig ist, das allerletzte in diesem Krieg hinzugeben, das nur Bewunderung verdient. Aufgabe der Führung aber ist es, diese Bereitschaft in die Tat umzusetzen und die organisatorischen un- gesetzlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß die Lasten gerecht ver- teilt werden und jeder so viel davon trägt, als er überhaupt davon tragen kann. Das ist heute zweifellos noch bei weitem nicht der Fall. Wir verfügen im Lan-e selbst über ein unge heures Kräftepotential, das zwar zu -einem beachtlichen Teil, aber keineswegs ganz zur Ausschöpfung kommt. Das darf nicht sein. Der Krieg erfordert unsere gesamte Kraft, und setzen wir dies« ein» dann ist un» der Sieg auch sicher. Neorganisation des Erfatzheeres. Der Führer hat bereits in seiner Mitternachtsansprache am 20. Juli dem deutschen Volke zur Kenntnis gebracht, daß er den Parteigenossen Reichsminister Heinrich Himmler mit der Führung de» Ersatzheere» in der Heimat betraut hat. Er «ird sei«« Aufgab« -arm sehe«, neben der Reorganisation drr ge samte« Apparatur de» Ersatzheer«» vornehmlich bl« t« der Heimat vorhandene« starken Heeresbestände i« «ohlau»g«bil- vetem Zustand an die Front «nd dafür zahlreich« neu« Divi fionen z«r Aufstellung und Ausbildung z« bringen. Wir zwei- feln keinen Augenblick daran, daß Parteigenosse Himmler die Aufgab« mit der an ihm gewohnten Tatkraft un- Umsicht in umfassendster Weise lösen wird. Er bringt dazu all« Doraus- etzungen un- einen reichen Schatz von Erfahrungen mit. Ie-ea- all» «»erde» unser« Mannschastsbrstände an d«r Front schnell ten» aufgefüllt «erden «nd bl« Front selbst damit auch wieder e«e Stabilität «nd Schlagkraft erhalten, deren fie für die nächsten Monate dringend bedarf. Die damit zusammen- hängenden Probleme werden jetzt mit nat.-soz. Energie in An- griff genommen. Der Erfolg kann und wird nicht ausbleiben. Stärkung der Front. Der Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduktion, Parteigenosse Albert Speer, hat durch seine rastlose Arbeit und einen von ihm erdachten und entworfenen genialen Verein- fachungsprozeß die deutsche Rüstungsproduktion in einem Um fang gesteigert, der staunenerregend ist. Die feindlichen Luft- angriffe haben unserer Kriegsproduktion keinen ernsthaften Schaden zugefügt, im Gegenteil, nicht einmal verhindern können, daß der Ausstoß a« Waffen und Mualtlon vo« Mo»at zu Monat enormer gestiegen ist. Dieser Intenstvierungsprozeß geht unentwegt weiter und hat seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht. Wir benötigen dafür allerdings große Mengen von Arbeitskräften, und zwar vor allem von deutschen, die ja doch immer das Gerippe des RUstungsbetriebes bilden. Darüber hinaus müssen di« aus der Rüftungswirtschaft zur Wehrmacht gehenden jung«« Männer ersetzt werden; denn die Verstärkung au» -er nationalsozialistisch«» Revolution h«rvoca«o«-«n«« Staat erhaben oder gar da» Lab«« de» Führer» an tasten, wer den fi« im Ram«n oe» Volke» vernichtet w«rd«n. Mr flnb ba» auch einer Front schuldig, die nun an dl« fünf Sah« brav und tapfer ihr« schwer« Pflicht «rfüllt und der ganzen Ratton di« nationalsozialistische Volksgemeinschaft praktisch vorlebt. Sie hat ein Anrecht darauf, im Rücken von der Ge samtheit des Volke» gedeckt zu werden. Da» fehlt noch, daß st« vorne gegen den Feind kämpft und hinter ihr dte Heimat von politischen Bankrotteuren zur Feigheit und Schwäche ver führt wirdl Wie wenig dazu eine Gefahr gegeben ist, das hat der 20. Juli wieder einmal bewiesen. Elnzelhelte« über be« Anschlag. Schon seit Monaten war es mir aufgefallen, baß die Feindpresse in regelmäßigen Abständen darauf hinwies, daß sie sich noch eine besondere Pointe ihrer Kriegsführung auf gespart habe und eines Tages zum Besten geben werde. Immer wieder wurde in Loudon, Washington und Moskau behauptet, daß «« i« Deutschland in gewisseu Kreise» der Generalität eine Opposition gebe, «ud immer wieder wurde» dabei bestimmte Name« geuanut, die a«ch jetzt bei be« Putsch versuch vom 20. Juli in Erscheinung traten. Nicht nur das ist ein Beweis dafür, daß diese Verbrecher mit dem Feind konspiriert und in seinem Auftrag gehandelt haben. Deutet nicht auch die Tatsache darauf hin, daß bet dem Attentat gegen den Führer englischer Sprengstoff verwandt wurde, daß der Attentäter mit der englischen Hocharistokratie versippt war und die Londoner Presse nach Bekanntwerden be» Attentats ihrer lebhaften Hoffnung Ausdruck gab, daß die Vorgänge vom 20. äuli baldigst zum Zusammenbruch des Reiche« führen würden? S« «ar doch ein Anschlag au» dem Lager de» Felude«, wenn sich auch Kreaturen mit deutschen Ramen be- reiffanden, ihn durchzusühren. Aber sie alle haben sich ver- rechnet. Sie haben sich verrechnet in der Einschätzung des deutschen Volkes, des deutschen Soldaten, vor allem auch der nationalsozialistischen Bewegung. Schließlich kann man mit uns nicht Badoglio spielen. Und was den Führer betrifft, so steht er in Gottes Hand. Ick komme soeben von einem mehrtägigen Besuch aus dem Führerhauptquartier zurück. Ich habe alle Berichte und Darstellungen der Augenzeugen gehört, habe den. Raum be- sichttgt, in dem der Anschlag stattfand, und kann nur sagen, daß, wenn die Errettung de» Führers aus höchster Lebens- gefahr kein Wunder war, es überhaupt kein Wunder mehr gibt. Der Attentäter war vo» einem der verhafteten Generale z« einem Schelnvortrag in die täglich« Lagebesprechung ent sandt. Er hat de« Sprengstoff la einer Aktenmappe in de« Lagerraum mitgenommen und unter dem Vorwand, sie nieder- stellen z« «ollen, dem Führer in einem unbewachte» Augen- blick direkt vor die Füße geschoben. Generaloberst Korten, der unmittelbar hinter dem Führer stand, wurde schwer verwun det und ist am Sonnabend seinen Verletzungen erlegen. Teil nehmer der Besprechung sind durch die Kraft der Explosion
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