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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 23.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-192007236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19200723
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19200723
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-07
- Tag 1920-07-23
-
Monat
1920-07
-
Jahr
1920
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 23.07.1920
- Autor
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SeiMe MWW-rm in Gersdorf. E» war ein gewagte» Unternehmen, mitten im blühenden Scmmer zu einer geistlichen Mu- si-aufführung einzuladen. Tie Menschen drängt et hinaus ins Freie, und sie fliehen die «in- engenden Mauern. Umso erfreulicher für den Veranstalter war deshalb der gute Besuch des Abends. Geistliche Musik, sie übt auch heute ncch i >ren eigenartigen Zauber aus. Der Aufführung war der Leitgedanke „Aus t efer Not — zum Frieden" zugrunde gelegt. Im ersten Teil kommt die tieft Not (Deutsch lands — ist man versucht hinzuzufügen) zum Ausdruck. Als Einleitung wie geschaffen, setzt die Orgel mit Bachs wuchtigem Präludium in E-moll em und leitet sanft hinüber zu des Ton setzers gleichem Werk „Aus tiefer Nct". Dem -eirchenchor war hier die Aufgabe gestellt, eine Verbindung zu schaffen zwischen Orgel und Ge sang, feinverknllpfend und ineinandergreifend. Tie Aufgabe war nicht leicht, denn einmal ist Ge sang und Orgel undankbar für ein Publikum, das doch mehr an Instrumental- als Vokalkon zerte oder Orgel gewöhnt ist, und dann ist diese Ueberleitung immer klippenreich. Gestern hatte der Chor die nichtige Fährte gefunden und stellte s miit auch die Verbindung für Violine und Sopransolo her, wie diese Ueberleitung ein Aauptglied der langen Kette des ganzen Werkes bildete. Dem Leitgedanken trug der Schluß des ersten Teiles mit dem resignierten „Stillesein in dem Herrn" für Sopran und Orgel von Rudnik und der Sehnsucht in „Ich möchte heim", Mo- < tte für gemischten Chor, Rechnung. Ten zwei ten Teil leiteten frische Kinderstimmen mit dem Meudelssohnschen „Hebe deine Augen auf" ein, den das in leichten Hoffnungen schwingende Pa- s orale für Orgel und Violine von Rheinberger folgte. Friedvoll klang es aus allen Weilen Mieder, die den zweiten Teil füllten. Abend- s innnung lag draußen über der Natur, und Abendstimmnng in der Seele riefen „Die Abend glocken" von Abt und „Heilige Nacht" von Beet- boven, Kinderchor, „Gebet" und „Ueber Nacht", Sopransoli von Wolf und „Abendlied" von Rheinberger für Violine und Orgel hervor. Das Vachscke „Ach Herr, laß dein lieb Engelein" sür gemischten Chor schloß das umfangreiche Werk. Die Anfführung verriet eine gute Vorberei tung lind eine zielsichere Leitnng. Herr Kirch- s Hullehrer Halbig, der gleichfalls an der -Or- , el arbeitete, brachte beides zur vollendeten Durchführung. Der K i r ch e n ch o r folgte fei nen Intentionen in ansprechender Art, was vor Mlem bei „Ich möchte heim" und bei dem Vach- > ben „Ach Herr, laß dein lieb Engelein" in ! «rmvollendeter Weise zum Ausdruck kam. Der 7. inderchor ließ erkennen, daß die mühc- nolle Arbeit nicht erfolglos gewesen ist. Zeigten üch die jungen Kehlen in den höheren Lagen zu weilen als widerspenstig, so verrieten die kleinen Dünger doch den ehrlichen Willen. Jedenfalls mar es ein glücklicher Gedanke, auch die Kinder- i immen zu diesem Werke heremzuziehen. Frau lein Lotte Leist aus Hohenstein-Ernstthal stand iestern wieder auf der Hohe ihrer Leistungen. M ihrem weichen, gefälligen Sopran rang sich die Sängerin bis in die höchsten Lagen durch. Fräulein Leist wußte Wucht und Weichheit dort zu wechseln, wo das Zuhörerohr danach lauschte. Voll weiß die Sängerin ihre Stimme zum Aus druck zu bringen, llnd welch gelassene Rube, welche gefühlvolle Feinheit! Es Ivar ein Emp- linden von Leben und Musik. Kein Wunder aber auch, wenn die Orgel sich in der Beglei tung so gefügig macht Denn es war kein Her- unterspülen, es war eine Sprache auch hier, die merr Kirchfchullehrer Helbig dem Instrument entriß. Der Sängerin ebenbürtig zur Seite stand merr Lehrer Wolf aus Oberlungwitz (Violine). Herr Wolf enttäuscht nie, er ist immer der glei- we, der mit ruhiger, sicherer Hand den Bogen lührt, gleichgültig, ob bei flotter weltlicher Musik oder bei ernsten Rheinbergerschen Werken. Die röne, die er seinem Instrument entlockt, perlen nüe das Wasser eines Gebirgsbrunnens, rind je mher die Tonlage ist, desto kristallner und wohl tuender berühren sie. lieber der ganzen Ausführung stand der gün- hige Stern einer wohlgelungenen Darbietung. Die Zuhörer verließen befriedigt die Stätte, an der neue Liebe zur Musik und zum Gesang in? Herz ging. B. P. Oertkiches und Sächsische« Schützt die Ernte! Aus Landwirtskreisen wird geschrieben: Tag täglich werden eine Unmenge von Vorkommnissen sowohl von feiten der Landwirte, als auch kleinerer Feldpächter gemeldet, in welchen Dieb, siablsfälle schlimmster Art an entstehenden Feld- irüchtcn berichtet werden-. Einem Landwirt wur den z. B. auf einem ganzen Plan Roggen fast sinnliche reifen Achren abgeschnitten, so daß die Führe von diesem Acker nur vier Zentner Ge- ireide brachte, während sonst vierzehn Zentner geerntet worden wären. Wie soll der Landwirt imstande sein, abzuliefern, Wenn ihm ein großer Teil der anstehenden und für die Allgemein-E» nährung bestimmten Früchte von verbrecherischer Hand schon vorher entzogen wird. Weiterhin wurde gemeldet, daß ganze Schotenackcr und Kleefelder von unbefugter Seite abgeerntct wor den sind, wobei die umgebenden Felder zum Teil rücksichtslos nicdergetreten wurden. ES ist heute mehr denn- je Pflicht eines Jeden, die Er trägnisse der Landwirtschaft auSreifen zu lassen und dcni Erzeuger die Möglichkeit zu geben, sie der Allgemeinheit zuzuführen, ganz abgesehen da von, das; der Feldbestellcr auf diese Weise um den mühsam erworbenen Lohn seiner Arbeit ge bracht wird. Wir bitten daher alle rechtlich den- 4 senden Menschen, darauf binznwftken, daß Ernte s diebe sefort gefaßt und der Bestrafung zr,geführt werden, denn sie vergehen sich schwer an unserer Gesamternährung, di« ja selbst auf schwachen Füßen steht. * — Di» Viehzählung in Sachsin vom !. Juni hat folgende» Ergebnis gehabt: Kälber unter drei Monaten 64 084 (gegenüber dem I. März ein Plus von 12107 gleich 23,89 Proz., Jungvieh 105 764 (Minus 5805 gleich 5,20 Prozent), Bullen und Stiere 48 058 (Plus 2639 gleich 5,81 Proz.), Milchkühe 361 803 (Plus 7293 gleich 2,05 Prcz ), übrige Kühe und Fär sen 39 365 (Plus 3692 gleich 8,87 Proz.), Rind- viel; insgesamt 728 685 (Plus 11 982 gleich 1,67 Proz.), Schafe 114 152 (Plus 23 423 gleich 25,82 Proz.), Schweine 364 722 (gegenüber 1. 6. 19 ein PlnS von 35 404 gleich 10,75 Proz., gegen, über l. I2. 14 ein Minus von 411 089 gleich 52,99 Proz.), Ziegen 475 280 (Plus 185 341 gleich 64,08 Proz.). *— Die sogenannten marken freien Wurst- und Fleischwaren sollen demnächst aus den Läden verschwinden. Die sächsische Negierung beabsichtigt, diese Wa ren, soweit solche noch in den Läden vorhanden sind, einzuziehen. Ein weiterer Verkauf ist hier nach unstatthaft- *— Der Allgemeine Turnverein Höft am Sonntag auf seinem an der Dresdner Straße gelegenen Turnplatz sein Schauturnen ab. *— Der Mundharmon-ikaklub „H a r m o n i e" unternimmt morgen Sonnabend einen Ausflug nach Gersdcrf und wird dort im „Grünen Tal" Einkehr halten, wobei auch ein Tänzchen stattfinden soll. (Siehe auch Anzeige.) h Oelsnitz, 23. Juli. Der Gemeinderat be schloß die Eingemeindung des exemten Rittergutes und genehmigte, daß die Gemeinde Oelsnitz beim Verein zur Errichtung von Bergmannswohnungen in Zwickau eine weitere Bezuschussung von Häusern für Bergmonnswohnunzen in Höhe »on 2 bis 3 Millionen M. für 1921 anfordert. * Glauchau, 23 Juli. Die Stadtverordneten beschlasscn, den in Glauchau wohnhaften und auswärts beschäftigten verheirateten Kohlenbelg- arbe'tern einen Familienzuschlag zu gewähren. Wetter soll eine Vorlage an die zuständige Stelle weiter gegeben werden, nach der Erhöhung der Etwerbslosenfücsorge und Abtretung des Sechstels der Gemeinden an den Staat gefordert wird. So wurden im Glauchauer Bezirk in den letzten 14 Tagen rund 266000 Mark sür Arbeitslosen unterstützung bezahlt, während in dieser Zeit der Bezirk Torgau nicht einen und der Bezirk Aschers leben nur 3 Arbeitslose hatten I Mr schicken nun unsere Arbeitslosen in diese landwirtschaft lichen Betriebe. Dort werden die Werte geschaffen und wir bezahlen die Unterstützung. Das Be- svldungswesen der Beamten, Lehrer und Ange stellten soll auf der Grundlage des Reichs- und sächsischen Besoldungsgesetzes neu geordnet werden. Zur Behebung der Wohnungsnot wurde ein An trag angenommen, den Rat zu ersuchen, eine Wohnungsluxussteuer einzuführen und zwar, daß jedes sür die Bewohner entbehrliche Zimmer, je nach Zahl dec Zimmer, einer steigenden Steuer unterliegt. Hat eine alleinstehende Person mehr als 3 Zimmer, so wird das 4. mit 50 M, das 5 mit 200, das S. mit 400, das 7. mit 800 und das 8. mit 120S M. besteuert. Für jedkß weitere Zimmer 1600 M mehr. Mit jeder wei teren, dem Haushalte angehörigen Person, wenn dieselbe tatsächlich ein eigenes Schlafzimmer inne hat, erhöht sich die Zahl der steuersreten Himmer um je 1. Haden 2 Personen mehr als 4 Zimmer, so wird das 6 Zimmer mit öS M , das S mit 20S M., das 7. mit 400 M., das 8. mit 800 M. und das S mit 12S0 M. besteuert. Die Steuer dient als zinsfreie Beihilfe zum Bau »on Klein wohnungen. Dieses Gesetz bleibt solange in Kraft, bis 2 Prozent aller Mahnungen keinen Mieter finden Man erhofft eine jährliche Einnahme »on rund 500 OVO Mark * Wernsdorf, 23 Juli. Beim Baden er- trunken ist hier »er jüngste Sohn des Restau rateurs Baldauf in Nenntgmllhle. * Crimmitscha«, 28. Juli. Der hiesige Polizei bericht meldet: In der Nacht wurde am Eingang des Sahnparks in der Zeitzer Straße ein Liebes paar »»n einem maskierten Unbekannten an- gehalten. Mit dem Revol»er in der Hand hat dieser das Liebespaar zur Vornahme von un züchtigen Handlungen zwingen wollen. Gieses Ansinnen ist aber abgelehnt worden, woraus das Mädchen die Flucht ergriffen hat Der Un bekannte hat dann aus seinem Revolver drei Schliffe aus das Mädchen adgefeuert, ohne zu treffen. Auf die Hilferufe des Mädchens ist der Unbekannte im Dunkel drr Nacht verschwunden * Reichenbach, 23. Juli. 60 hiesige Familien mit zusammen 180 Köpfen stehen im Beg'iff, auszuwandern Es sind zumeist Handwerker- samilien (Tischler, Schlaffer, Maurer, Zimmerleute und dergl, die sich in eine Gegend etwa 200 Kilometer südöstlich Moskau begeben und sich dort als Landwirte heimisch machen wollen. — Beim Baden ertrunken ist im Teiche des Guts besitzers Taut in Wtldbach der 18jährige Wirt- schciftsgehilfe Ernst Alfred Löscher. * Falkenstein, 23. Juli Gestern wurde durch die Polizei ein mit Broten beladener Tafelwagen nach dem Rathause gebracht Die Brote, die von auswärtigen Personen in Falkenstein ausgekaust wurden, sollten in die Klingenthaler Gegend ge schafft werden. Kurz vor Abgang des Zuges nach Klingenthal konnten die Brote, etwa 150, nvch beschlagnahmt werden. * Rodewisch, 23. Juli. Nachdem im hiesigen Orte außer dem Gemeindevorstande sämtliche Mitglieder des Gemeinderates ihre Aemter nieder- gelegt und die in den Wahlvorschlägen sonst noch genannten Personen sich geweigert haben, in den Gemeinderat einzutreten, fehlt der Gemeinde die vorgeschriebene Vertretung. Das Ministerium des Innern hat den Demeinderat dergestalt aufgelöst, daß nur der Gemeinde»mstand sein Amt »eiter- zusühren und das zur Herbeiführung einer Se- metndrratsneuwahl Erforderliche in die Wege zu leiten hat. * Bad Elfter, 28 Juli. Von dem Gesichts- punkt ausgehend, daß bei der ungünstigen Finanz- läge Sachsens die Staatskasse kaum noch in der Lage sein wird, so hohe Zuschüsse zur Unterhal tung des Bades zu zahlen, wie es nötig sein würde, wenn man ausschließlich minderbemittel ten Kreisen Kur und Erholung gewähren wollte, hat ein Vorstandsmitglied der Hotel-Aktiengesell- schast Bad Elster den Abgeordneten der Volks kammer eine auf dauernde Heranziehung wohl habender Kreise htnzielende Eingabe unterbreitet. Die Eingabe hält unter den heutigen Verhält nissen sür den einzig gangbaren Weg, größere Geldsummen nach Elster fließen zu lassen, die Spielkonzession für Bad Elster zu erteilen — Man darf gespannt sein, »ie sich die Volkskam- nur zu diesem Anfinnen stellen wird. Eine Spiel hölle in Bad Elster könnte zu niedlichen Aus wüchsen führen, und es darf wohl erwartet wer den, daß die Volkskammer den Plan einhellig ablehnen wird. Wenn es immer n»ch Menschen gibt, die in diesen Zeiten Hazardspiele betreiben wollen, so s»ll man sie ruhig außerhalb Sachsens ziehen lassen. Jedenfalls besteht nicht die ge ringste Aussicht auf Verwirklichung, noch dazu auch vom Reiche neue Konzessionen nicht erteilt dezw bereits erteilte zurückgezogen werden sollen. * Falkenau, 23 Juli. Mehrere Arbeiter er krankten hier nach dem Genüsse von Linsen, die die Frau des einen von ihnen zubereitet und an ihre Arbeitsstätte gebracht hatte, schwer an Ber- gistungserscheinungen und mußten dem Kranken hause zugesührt werden, wo der eine gestorben ist. Lie Frau nahm sich die Sache so zu Herzen, daß sie ihrem Leben durch Erhängen ein Kiel setzte. * Dresden, 23. Juli. Zu dem blutigen Drama in der Kronprinzenstraße, bei dem der Zigarrenhändler Franziskus Bohacek au» un begründeter Eifersucht seine 87jährige Wirtschafterin Sergel in den Kopf schoß und dann sich durch einen Kopfschuß selbst töten wollte, ist nachzu- tragen, daß die Sergel durch die auf sie abge- ftuerte Kugel völlig erblindet ist »nd Bohacek dir Besinnung noch nicht wieder erlangt hat. * Leipzig, 23. Juli Der Kriminalpolizei wurde von Bewohnern eines Hauses in der K^euzstraße mitgeteilt, daß dort ein vier Monate altes Kind unter rätselhaften Umständen gestorben sei. Die sofort eingelelteten Untersuchungen ergaben, daß tatsächlich das Kind einer in dem Hause wohnen den 24jährigen Arbeiterin bereit» am 15 d. M. gestorben, ein Arzt jedoch erst am 17. d. M. hinzugezogen worden war, der aber an der kleinen Leiche nichts Ausfälliges bemerkt hatte. Der Kriminalpolizei gegenüber gab nun die Raben mutter nach anfänglichem leugnen zu, ihr Kind, ein hübsches, kräftiges Mädchen, in ihrem eigenen Bett erstickt zu haben. Der Vater des Kindes, ein 47jähriger verheirateter Buchdrucker, der sicher lich »on dem Vorhaben Kenntnis gehabt hat, wenn nicht gar an der Tat mitbeteiligt, lebt von seiner Ehefrau getrennt. Die Kindesmörderin und ihr Liebhaber wurden der Staatsanwaltschaft übergeben. * Döbeln, 23. Juli Die Schwindler erfinden immer neue Tricks, auf die jedesmal Gutgläubige hineinfallcn. So bot in diesen Tagen ein Mann Zwirn an, 3 Rollen für 2V M. Der Anfang der Rallen ist ungefähr 3 Meter guter Zwirn, dann ist es unbrauchbarer Papierzwirn Der Schwindler ist ungefähr SO Jahre alt. Gondel «nd Industrie. — Devisenkurse vom 23. Juli: Amsterdam-Rotter dam 1388,60 G., 1871,40 B., Brüssel-Antwerpen 338,0» T, 338,35 B., Christiania 648,85 G., 64^,15 B., Kopenhagen 844,85 G., 045,65 B., Stockholm 8»6,M T., 858,40 B., HclsingforS 147,80 G., 148,20 v., Italien 223 75 228,25 B., London 153,10 G., 152,40 B., Newyork 40,20 G., 4»,30 B., Pari« 818,65 G., 819,85 »., Schwei, SS« 80 G., 698,20 B., Spanien 629,85 G., 630,6» »., Men (alt) 23,97 G„ 24,03 B., Wien (Deutschösterr. abgestem- pelt) 25,847, G , 25,40 /, B., Prag 84,»2 /, 84,727. !>., Budapest 23,92 G., 23,98 B. TMtN, Spiel Md Sport. —f. 4. Lurn- und Spielfest. Der Turn- ve ein von 1858 und der Turnerbund rüsten seit Wochen aus das 4 Turn- und Spielfest auf dem Pfaffenbergt zu. Es findet am 1. August statt und zwor nach folgender Ordnung: Am Vorabend von S Lhr an geselliges Beisammen sein in der Pfaffenbergturnhale mit musikalischen und turnerischen Darbietungen. Am Sonntag früh 7 Uhr Empfang fremder Turner am Bahn hof, 8 Uhr Kampfrichtersitzung im Berghaus, S Uhr Freiübungen, dann volkstümliches Wett turnen für Iugendturner, Turner in mehreren Altersstufen und Turnerinnen, Mannschafts kämpfe für Turner und Turnerinnen Nach der Mittagspause Gerätewetturnen, Wettspiele, Sie- ger»erkündigung. Die Einwohnerschaft unserer turnfreundlichen Stadt und der umliegenden Orte ist herzlich gebeten, das Fest durch regen Besuch zu beleben Die Turner sind zahlreich gemeldet, deshalb werden viele, denen das Herz bei frischer Krastentfaltung und frohem Spiel der Jugend noch «arm zu werden vermag, aus ihre Rech nung kommen. Es gilt eine Sache zu unter stützen, deren Jünger in opferwilligster Weise dem Gemeinwohl dienen. Kirchnmachrichterr St Artuitut t zu Hoheufteiu-Wruftchasi »om 17. Hw 23 FuN. Bestatt: »ergarbtt:« Richard Emil Leip,Iger und Helen« L.ni geb Funk«. «eteuft: »«ist Gatts, ied, «. d. «äck«« Emst Ma, -Vogel Siegfried -ein,, G.f». Posibolm vtta Max 0»bf«. Hedwig Elisabeth, T de: Mari« Hedwig Kisch«. Gegraben: Wall« Hein,, G. d. Uergerbeiter« Paul Otto Reuth«, 8 I. Rud« Ma,, G. d. «isendreher« Urich M-h vehler, 8 M Um 8. Soantaa nach Lrinttati«, den 2» Juli, vorm- 9 Sh« UeeLtgtgotteitdieüft und daraus Uet« de« h«ligm «bmbnahl«. H«r Pastar Schmidt. F»»hßr»«m»«<t»: a»«E» 7.8 Uhr im GemetubeSau« Mänmr» und Jü»»Nng«»«chi: aachm V»» Uhr Preiss- schieß« im Fuchs^radm, a»md« V»»In«ad«d. Montag abmd« '/.» Uhr «HUstinde. «1 Sßnft»ph»rt g« d»he»ft»i«-«r»llth»l »am 17. R, 28 In«. Getraut: Kabrika-beit« M< , Friedrich »resch r und Martha Elsa »üuth« Schloss» Gaul Arna Weiser und M«t»a Helen, Krickrich ««««bett« Paul Nab«, Oehler und Lisa Klara Bogel Gchu>»»ch«meiff« Mar Emil Äaudl mid «nna «mm« M»-ld. Polst«« und Delora- nur Nlsred Pool Slug und Hchwl« Alma Rvtzold. Lru- benpeiger Frttz Hermann« und Mari« Magdalena Heinz. L»h> er Friedrich Wilhelm Gram« and Mori« vate«. Letoutt: Mari» Johanna, L. d Fleisch«» Richard »Mur Mendl« Paul Sa«, G d. Maerere S«I Robert Llauß G«tru», d. St««» ei st«» Paul «lfred «lum- st angel Rich«» Rudolf, v. b B«gar>rtl«r Lmil Richard Koch. ve,r«»!n: A,tg«»own« Rocht« do« B«g«8«It«» kritz Willy Z«» Schmiid«leh»ling G nU Richard Radler, 14 I. 8 M »4 » Am 8. Sonntag nach dem Breieinigkeitiseste vorn,. 9 Mr Haupt,ottessdlenst, Poedigt üb« Rvm 8, 6 9 Herr Pastar ««stmogr. Rachm '/,? Uhr tirch ich« Unterredung mit den kons. IitNgltege«. «o.-luth. Jungfrauenverein: abend« 8 Uhr Versammlung. Lo-luth. Jtingttng«v«»in: aldmd« 8 VK Haaptv«. sammlung Mitsei«: da« Stifturi,«feste«. Alle tonmen! Sanbwkirchl «Nemetnfchatt: abend« 8 NLr »«sammlung Kra»en»«,1n: Montag „Windmühle". Wochenamt: Herr v. Sroot. Albrecht. vöe-lAAßwitz. Lei raut: B« »«rieb, leit« Lheod^r Alexander Eduard Senn» in Tchmblln «st d« Jeaan» Mari, Lvralive «h'«lein, »!,)««,,, bi«. D« Landwirt Rickard Allred Henny, bi»-, mit d« Ullh vttfllit G na Z-nber in Oeanirn. Kurg Ler Sch-r« Gnid» Paul Grun« tn LrRna n-tt der Repassiererin Martha Hul»a Richt«, bl«. Drr Sausman« Fritz Petzold in vmgstSdt mst b« Hau«, «echtrr Her«, Melanie Wann«, bi«. Du Fabrik,-brr Eduard Maz Meißner tn Hobenstein-Urnsttbol mit b« Strick »in M»»tk a Alla ree« Neubert ge> >iev»-o«. bie-. Ler D-ahtarbest-r Fritz Rudolvh Weber in Mittelbich mit der Kettle»» Martha Mari« Illing, bl«: L«t«»ftt Alma Gr«cko-, ». d. Sa«besitz"« Otto Richard Nauman». Herta Nuna, R d Bergarbeiter! Aurt "lrthur Wildeck. v ui« Marti«, S d. Strumpfwirker» L»ui« Fmdi .and Stviabach. L»st Walt«, S. b Schuh- -nack«« Ernst Will, A«mz Begraben: F a « Anna Minna Lätzsch k«b. Svrm, 46 I. S M 22 ». Am 8. Sirurta- nach Rrinstatt», dm 8» Juli, vorm. 9 Uhr LoUwdlmst mst Pred'gt üb« PsÄm 1. Herr Pfarr« ». D»»ky. »,«n 7,11 Ubr Lauf«. Rachm 8 Uhr »ott^dimst sür Kind« unt« 10 Javrm. Alend i 7 Ubr Iungsr«»n»sr» in, »gnzere Abtrilung Mmd« >/,8 Uhr Süngstngssoorei». »snna«tag abmd« '/,» öh, JungftMtmverein, Slter« ifbteluug. W»ch»«nt: Herr Pfarr« v. DoRtz. Snkööorf. B»m 17. bi« M Fust. Lettmt; Melalla-b.it« Kuot Eva« Schnitter, hi« u id «ckolla»»eit«in MarssSa Wil« Hötzel, di«, ve garb. Smst Will, H»b»«, hi« «nd Fabrtk«LeIt«iu Ema Paula Seidel, hi«. v«garh Paul Arthur Ftckmmlrt», httr und Skick«ri» Frio « Klara >»i,idek, hier »«garb Varl IIRn RH « hier und Di«astm,gd Idi M«1h« »and«, hier. Sils«b,s»st«igsch ff»«» R«tab»ld Ernst vurkharb, V,r»dorf aud Shel« Louis« Gr»ß«, bi«. »«tauft: Loui« E ich, v. d. v«,arb. Eurtl Loai« Gmmlich, hi« Amt Kon„d, S d B«g«S. Max Arthur «drich. J»ß«»ue« G h »«,,,-. Emil Artbur V«kgel Kart Walt«, S d. »«rgeuch Gustav Friedrich Schüßler J»ha«na Anaemari», >. d-r Flsra Helm« Orqi«. Beerdigt: Pensioniert« Straße»»S,t»r Ernst vtta Tischmd-rf, hier, 6» I. S M. 18 L. «»guke Pauline -ttnrich ,e». «o««ä t, hie», M I 7 M. 8 L -and- lunK«,ehtlf. Karl »ich»«, HI«, 18 F 8 M 81 L. Am 8. S,nnteg n«ch TrinitatI«, dm 8». Juli, vorm. 9 Uhr Predi,t,ott««aimst. Har Pistor Roth«. vorm. 7'11 Uhr Sinde^gottwdienst. H«r Pastor Roth«. Arend« 7,8 !?»- Iung'rn«»n»«ttn. stbmd« 8 Ub Jgngll"---. 'in. Vb-nd« 8 W r lnnd« fdch «<b« Gunttnfchast. Wochmamt: Herr Pastor R ,h«. Sm»,«A»rrt »it «et»öö»rf. Am 8 Sonntag noch TrinitatI«, de» 8» Juli, früh 7.« Uhr «eichte. 9 »hc «otteidimst mit Pre'Ugt über Asal« 1 und avschli ßendee Sbmdmabl»s«i«. Rach« '/,2 Ubr Kinbsrgotteldimst (8 Gebot.) Die Sind« sind »u« Besuch« bi«f«8 Gotiwdtensiek auguhalten. Auch Erwachsene find »Illkomm«. SilbAch-Kirch»-,,. Am 8. Srnntag nach Lrtnstatts, dm 88. Juli. Ktrchborg: Borm. 9 Uhr Pr,di,tgotte»dimst. «Irlbach: Rachm. 7,8 Uhr Stndwqottwdlmst, ,u dem «»ch E-wrchsene h«»lich «IMommm find. «üftLAßr«»» Am 8. Sonntag nach Trinttatt«, dm 25. Just, vor« » llbr Predlgck-seg«tt!»di«nst. Mittwoch, den 88. Juli, abend« 7,8 Uhr Ge», als« - sammlung tu« ev -luth JünglivgSvereia« im Pfarrhause. Do»mr«t»g, dm 89 Juli, aiend« 7,8 llbr vtbelbe- sprechsiunde üb« di« ietz'en ap»k>»p-tschm vüch« Fiel tag, den 80 Jali, admd« 7,9 Uhr Siadugotle». dlenstvarbereittrng im Pfarr H ause üb« Ruth 1 unt 8, »er» 1—12. Lstzte München. I« einer gestern staitgefundenen Versammlung der U. S. P. D. wurden Ent schließungen zugunsten eines 24ftündigen Gene- rolstteiks wegen der Richtfreilaffung drr Festungs- gesangenen, die in den Landtag gewählt find, angenommen Warschau. Zwanzig bolschewistische Divi sionen sind herangeführt, um bei der Offensive zwischen Guwalki und Augustowo eingesetzt zu weiden. Kopenhagen. Die Telegraphen-Union mel det, daß die Räumung Warschaus durch die Zivil- bevölkerung begonnen hat. Die Einwohner flüch ten zu Tausenden. Kopenhagen. Aus Warschau wird gemeldet: Die Lage an der Front verschlechtert sich dauernd. Die polnischen Truppen, die sich zwischen Su- waldt und Augustowo gestellt hatten, sind von den Ruffen überrascht worden. Bei Grodno gelang es der russischen Kavallerie, tn die Flanke der Polen zu kommen und sie zum Rückzug über den Njemen zu zwingen. ««antwortlich. für di« «chriftttitung: Dagobert Lulp, für v«tltche» und Anzeigen: Bruno Preiß, »erlag und Druck: Gust«» Hohrnst«tn, H»hmstein-Vrnstthal.
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