MsaldME-mDtlMm VnäümM Nr. 146 (R. 681. Leiv^ia. Dienstag den 27. Juni IS3S IÜ6. Jahrgang. Wer kann unsre Hände binden! Wer kann unsre Hände binden, Wer den Flammengeist vernichten! Unser Werk wird Freiheit finden, Wird die bange Nacht durchlichten: Bodentreu, durch tausend Streben, Eng geschlungen, In die schwere deutsche Erbe hart gedrungen, Quillt uns Leben, unser Leben. (Kolben heyer) Versailles-Gedenktag 1933 Solang« «in Volk seiner Not nur lebt in der dumpfen Hingabe an die Qualen, die sie ihm bereitet, so lange ist es nicht geschickt, «in fremdes Joch von sich abzuschütteln. Das ist deutsch« Tragik: Heute beschwören wir - wach und unserer jugendlichen Kraft bewußt geworden — den Geist SchlageterS, dem damals «in Volk, das zu müde war, sich selbst zu wollen, das Kreuz der tiefsten Verlassenheit und Selbfidemütigung auf di« Schultern legt«. Ein Volk wird frei durch den Mut, seine eigene Not zu sehen, — denn daraus wächst ihm die Bereitschaft zu, die No« zu wenden. Diese Bereitschaft aber bedeutet: Bekenntnis zum Opfer. Der Einzelne und der Stand, der in dieser Stunde der deutschen Gegenwart sich ausschließt von dem Opfer, das unser Führer täglich von uns fordert, schließt sich für alle Zeiten aus dem Schicksal und der Gemeinschaft seines Volkes aus. Und es gibt am Versailles-Gedenktag 1933 keine Flucht mehr vor dem Begreifen dessen, was Versailles für das deutsche Volk bedeutet. Die deutschen Stände, jahrzehntelang durch das dem Deutschen wesensfremde Klaffen dogma um ihren Sinn betrogen, sind heute wieder dazu berufen, di« großen Lebenszellen im organischen Gefüge ihres Volkes zu sein. Jeder deutsche Stand erhorch« die wortelos-glühend« Sprache, di« das Versailles-Gedenken >933 zu jedem spricht: Das Bekenntnis zu seiner Aufgabe, die ihn, dienend dem Ganzen verbunden, verantwortlich vor die Zukunft seines Volkes stellt. ' L. «59